Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 10.03.2018, 18:39 Uhr

Und noch ein bisschen mimimi (bloedes Jugendamt, bloedes Finanzamt...)

Es ist ja immer so, dass - wenn eine Katastrophe kommt - sie noch die ein oder andere Katastrophe mit sich bringt. Oder zumindest Dinge, die man so notwendig braucht wie ein Loch im Kopf... Grummel...

Hier folgt also die Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Monate...

Also, die alten Hasen mit Elefantengedaechtnis erinnern sich vielleicht rudimentaer an meine Geschichte mit all den Hochs und Tiefs, die das Leben halt so mit sich bringt...
Im Oktober bin ich am Darm operiert worden. Ich hatte bereits vor Jahren Probleme mit Divertikeln, dann einige Jahre Ruhe (obwohl, unruhig war mein Darm da auch immer gerne), und seit November 2016 dann Entzuendungen Schlag auf Schlag...

Nach der OP dann hatte ich ein gemeinsam mit unserem Familienhelfer ein Hilfeplangespraech mit der Tante vom Jugendamt. Wir hatten ja seit Anfang eine Familienhilfe, die ich Ende 2015 beantragt hatte... Das Gespraech verlief sehr unerfreulich. Die Dame, geschaetzt Anfang 30, kinderlos, ist natuerlich praedestiniert fuer ihren Job. Sie hatte mich damals unter Druck gesetzt, mir therapeutische Hilfe zu suchen, wegen meiner "Depressionen", ansonsten wuerde sie meinen Fall ans Familiengericht abgeben.
(Ich muss dazu sagen, dass ich ja schon lange Zeit psychische und auch koerperliche Probleme habe, als "Depressionen" bezeichne ich es ganz gerne selbst, im Grunde genommen ist es aber eigentlich Burn Out/Ueberlastung, aufgrund meiner Situation als Allein-Familien-Managerin und Schichtarbeiterin. Aber ich habe keine Ahnung, wie man Schichtarbeit therapieren soll?!)

Damals habe ich mich dann notgedrungen um einen Termin bei einem Neurologen/Psychiater bemueht. Der ist (Achtung, Ironie!) in drei Tagen. Ich werde hin gehen, eine Loesung erwarte ich nicht. Aber wenigstens war ich kooperativ. *immernochironischsei*
Gleichzeitig habe ich mich damals von meinem Hausarzt krank schreiben (wegen "Depressiver Episode", harrharr) und gleichzeitig eine aerztliche Bescheinigung ausstellen lassen, dass ich nicht mehr im Schichtdienst arbeiten darf... Einerseits waere ich damals nicht in der Lage gewesen, ruhigen Gewissens arbeiten zu gehen, diese Geschichte hat mir wirklich sehr zugesetzt. Und andererseits habe ich natuerlich auch gemerkt, wie gut es mir tat, einfach nur fuer die Kinder da zu sein und einen geregelten Rhythmus zu haben (zu einem geregelten Schlafrhythmus habe ich allerdings in den Monaten, in denen ich jetzt zuhause war, nicht gefunden...).

Die aerztliche Bescheinigung habe ich dann beim Arbeitgeber abgegeben. Eigentlich waere es ja die Aufgabe des Arbeitgebers, in so einem Fall den Arbeitnehmer dann umzusetzen... Passiert ist seitdem... nichts. Man hat versucht, die Verantwortung auf mich abzuwaelzen ("dann bewerben Sie sich halt intern auf offene Stellen..."), ich habe mich auch auf zwei interessant klingende Positionen beworben - und wie in den Jahren zuvor Absagen erhalten, auch wenn ich aufgrund des Profils qualifiziert bin...

In dieser Zeit hat mir dann unser Familienhelfer mitgeteilt, dass er den Arbeitgeber wechselt und seinen Einsatz in unserer Familie daher beenden muss. Aber es sei natuerlich schon eine Nachfolgerin da. Eine junge Frau, Anfang 30, kinderlos. *ironieironie*

Das habe ich dann zum Anlass genommen, dem Familienberatungszentrum und dem Jugendamt mitzuteilen, dass ich kein Interesse mehr an der Fortfuehrung der Familienhilfe habe. Irgendwie hat man das aber ueberhaupt nicht ernst genommen.

In der Zwischenzeit habe ich dann meinen Mann kennengelernt und geheiratet. Es war fuer mich eigentlich der allerunguenstigste Zeitpunkt, ueberhaupt jemanden in mein Leben zu lassen, und mein Mann hat mich dann auch zum denkbar bloedesten Zeitpunkt mit meinem ganzen inneren und aeusseren Chaos kennengelernt.
Wenn man das Schicksal nennt, dann hat das Schicksal zumindest viel Sinn fuer Humor...
Jedenfalls war dies ein Lichtpunkt in der ganzen Scheixxe. Ich hatte ja kurz nach der Hochzeit hier geschrieben - in meinen Mann habe ich mich verliebt, weil alles gepasst haben wie der Arxxx auf den Eimer und weil sich alles einfach so gefuegt hat, als ob wir schon immer zusammen gewesen waren. Ihm musste ich nichts erklaeren, er ist in mein Leben getreten und war einfach da. Aber ich muss gestehen, es war schon sehr beruhigend, dass er dann an meiner Seite war und ich manche Gespraeche nicht alleine fuehren musste.

Es fand dann naemlich wieder ein Gespraech mit der Jugendamt-Tante (und der Nachfolge-Familienhelferin) statt, und da wurde mir im wahrsten Sinne des Wortes staendig das Wort im Munde herum gedreht. Ich habe das Gefuehl, die Frau Jugendamt hoert nicht zu, will nicht zuhoeren, kann nicht zuhoeren - oder versucht, sich auf meine Kosten zu profilieren. Nachdem ich naemlich den Arzttermin vereinbart hatte, suchte sie offenbar weitere Gruende, weshalb ich die Familienhilfe nicht beenden kann - droht immer noch mit dem Familiengericht, wirft die schwere Anschuldigung von Kindeswohlmissbrauch in den Raum - und laesst auch meinen Einwand, dass sich unsere Situation durch die Heirat grundlegend geaendert hat und ich die Familienhilfe wirklich nicht mehr benoetige - ueberhaupt nicht gelten.
Es scheint wirklich so, als ob sie Scheuklappen aufhaette und einfach geradeaus prescht.
Ich bin ehrlich, ich kann und will mit dieser Person nicht zusammen arbeiten, ich habe zu ihr keinerlei Vertrauen, zu der neuen Familienhilfe ebenfalls nicht - und inzwischen habe ich die leidige Angelegenheit einer Anwaeltin uebergeben.

Bisher hat diese ein freundliches Schreiben ans Jugendamt aufgesetzt - und ich warte stuendlich darauf, dass eine Bombe oder ein Boembchen hochgeht.
Wobei: So ganz koscher ist das Verhalten des Amts eh nicht. Ich habe nur sehr sparsam schriftliche Unterlagen erhalten. Aus allen Unterlagen, die mir vorliegen, geht nur hervor, dass die Hilfe auf K1 bezogen ist. K2 wird nur am Rande erwaehnt.
Da K1 volljaehrig ist, waere die Hilfe eh sofort einzustellen.
(Das hat die Anwaeltin in ihrer Begruendung so formuliert.)
Aber darueber hinaus steht schon seit ueber einem Jahr im Raum, dass K2 wegen ihrer Teilleistungsstoerungen in eine sozialpaedagogische Nachmittagsbetreuung wechselt (am zustaendigen FBZ, sponsored by Jugendamt). Da kommt niemand in die Puschen. In vier Monaten ist das Schuljahr um und K2 wechselt an eine andere Schule (gebundene Ganztagsschule, die sich Inklusion gross auf die Fahnen geschrieben hat). Der Hase ist also auch schon lange ueber den Berg - und sonstige Probleme sehe ich bei meinem Kind keine. Es gibt auch keine Probleme zwischen K2 und mir (wobei es auch nie Probleme zwischenmenschlicher Art zwischen K1 und mir gab)...

Ausserdem bin ich zaehneknirschend wieder an meinen alten Arbeitsplatz zurueckgekehrt. Seit knapp drei Wochen arbeite ich wieder regulaer (nach zweiwoechiger Wiedereingliederung).
So richtig gluecklich bin ich darueber nicht, aber mit der bloeden Jugendamtsgeschichte im Kreuz war es fuer mich das kleinste Uebel. Fuer mich gab es auch nur den Weg zurueck, weil mein Mann dies mittraegt. Haette ich ihn nicht kennengelernt, saesse ich vermutlich immer noch zuhause und wuesste nicht, wo es beruflich ueberhaupt hin geht (letztendlich haette ich die Versetzung vermutlich auch anwaltlich oder sogar gerichtlich durchsetzen muessen)... Der Mann arbeitet uebrigens aktuell auch im Schichtdienst. Von daher sind wir Leidensgenossen und haben Verstaendnis fuereinander...

Nachdem ich dann die Jugendamts-Geschichte delegiert hatte, durfte ich herausfinden, dass das Finanzamt unsere neuen Steuerklassen vertauscht hat. Ich bin der Besserverdiener und sollte eigentlich in der III sein, mein Mann in der V.
Das FA hat das also genau umgekehrt erfasst. Leider haben wir das direkt vor Ort erledigt und hatten daher auch keinen Nachweis darueber, wer den Bock geschossen hat.
Ausgehend davon, wie das FA reagierte (angeblich fand man die Unterlagen nicht und dann wurden die Angaben klandestin geaendert, ohne dass ich nochmals eine Unterschrift leisten musste oder die meines Mannes beibringen musste, meinen Ausweis, ohne den man angeblich keine Auskuenfte erhaelt, wollte auch niemand sehen...) nehme ich an, dass WIR den Wisch korrekt ausgefuellt hatten, harrharr.

Letztendlich habe ich fuer den Februar eine Zahlung erhalten, die mir die Traenen in die Augen getrieben hat. Es fehlt nicht nur die Differenz zur III, sondern auch eine rueckwirkende Ausgleichszahlung (Zuschlag zum Krankengeld), auf die ich mit dem Verdienst in der V keinen Anspruch haette. Es fehlen mir also mehrere hundert Euronen.
Und mein Mann ist ebenfalls in der V abgerechnet worden. Der hat so gut wie gar nichts verdient (er hat diese Stelle erst am 20.2. angetreten). Ich werde natuerlich eine Korrektur erhalten. Am Monatsende. Das Lohnbuero macht die Abrechnungen nur 1x im Monat. Ruecklagen habe ich aktuell natuerlich auch keine, die sind waehrend des Krankengeldbezugs draufgegangen.
So oder so ist es aktuell knapp.
Dazu fehlt diesen Monat der Unterhalt fuer K2, der kommt mal und dann kommt er nicht. Nachdem er jetzt zwei Monate getroepfelt war, scheint er diesen Monat mal wieder nicht zu kommen. *schnauf*

Und als letzter Klopper dann, dass der Vater von K1 keinen Unterhalt gezahlt hat.
Er hat ja schon vor Monaten die Kommunikation zu mir eingestellt, dann klammheimlich von heute auf morgen den Unterhalt auf das Konto von K1 umgeleitet, ohne das mit mir abzusprechen, und jetzt hat er ihn offensichtlich genauso klammheimlich eingestellt. Ohne K1 oder mich darueber in Kenntnis zu setzen...

So, jetzt habe ich mich ausgejammert. Ist also nur ein Mimimi-Posting ohne Fragestellung. Ihr duerft euch gerne dran haengen und mit jammern. Baustellen hat vermutlich jeder....

Liebe Gruesse,
Martina

 
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