1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Pogopuscheline am 03.12.2010, 8:25 Uhr

Schulprobleme

Hallo,

meine Tochter ist im September in die Schule gekommen und wurde im November 6 Jahre alt. Gestern war der erste Elternabend und ich bin geschockt. Zuhause kann meine kleine lesen, macht ihre Hausaufgaben konzentriert und gut, kommt mit den Rechenaufgaben gut zurecht und auch das Schreiben bereitet keine Probleme. Doch gestern erzählt mir die Lehrerin, dass sie nicht mitarbeitet, so als würde sie alles nicht interessieren. Wenn Aufgaben verteilt werden fängt sie entweder hektisch an oder tut gar nichts und wartet bis die lehrerin kommt. Auch ist sie zu den anderen kindern zickig, obwohl es privat keine Probleme mit Freunden gibt. Ich hab gestern noch mit Ihr gesprochen und sie will versuchen sich zu bessern aber ich stelle mir die Frage woher kommt diese Wesensänderung. Warum kann sie Zuhause alles und arbeitet teilweise schon vor und in der Schule erweckt sie den Anschein dass sie nichts kann????????

 
35 Antworten:

Re: Schulprobleme

Antwort von Caot am 03.12.2010, 8:58 Uhr

Unterforderung? Wenn sie lesen, rechnen und schreiben kann, dann würde ich mal ganz stark davon ausgehen. Bei Schulproblemem hilft eigentlich ein Schulpsychologe. Den solltet Ihr mal ansprechen und ein Gespräch suchen, was man tun kann, damit Kind motiviert zur Sache geht. Lösungen gibt es da viele, aber die müssen auf eure konkrete Situation abgestimmt sein.

Beim Schulamt, am besten im Internet, findest Du den Ansprechpartner für deine Region. Oder goggeln unter schulpsychologische Beratungsstelle und die Stadt dazu angeben.

Viel Erfolg.

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Re: Schulprobleme

Antwort von novemberfee am 03.12.2010, 9:02 Uhr

Zuerst einmal tut es mir leid, dass deiner Kleinen nicht ein weiteres Jahr Kindergarten gelassen wurde. Es macht mich als Grundschullehrerin immer wieder traurig, soetwas zu lesen, enn für mich liegt die Ursache ganz klar bei dem jungen Einschulungsalter.
Es kommt immer auf die Klassenstärke und den Unterrichtsstil der Lehrkraft an, auch ob die Stunden im 45 Min-Trakt laufen, Fächer stündlich wechseln, wie auch der Lehrer. Jungen Schulkindern bereiten diese schnellen Wechsel oft Probleme, ausnahmlos sind alle mit knapp 6 Jahren Eingeschulten in irgendeiner Art und Weise auffällig, meist jedoch im sozialen Bereich.

Lasse dich nicht verrückt machen, deine Tochter wird noch eine Weile brauchen um sich an das Schulleben zu gewöhnen.
Sie ist noch so klein, es fällt ihr schwer nur ein Kind von vielleicht 25 zu sein.Aus diesem Grund klappt es zu Hause besser, da du dort ganz für sie da bist, die Lehrerin es aber gar nicht sein kein.

lg

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Re: Schulprobleme

Antwort von Pogopuscheline am 03.12.2010, 9:10 Uhr

es sind 15 Kinder in der Klasse, sie haben meist den gleichen Leher über 4 Stunden. Ich hatte meine Tochter damals vor der Einschulung testen lassen, da sie im Vorschulunterricht im Kindergarten unterfordert war und aufgrund dessen oftmals agressiv aus dem Kindergarten nach Hause kam.

Zu Hause liest sie mir aus Büchern vor. Und in der Schule interessiert sie sich nicht für die Leseblätter die sie mittlerweile schon auswendig kann... Sie liest gerne und viel. Such auch unterwegs worte die sie lesen kann... warum dieses desinteresse in der schule....

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du bist die erster lehrerin aus deren mund ich soetwas höre

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.12.2010, 9:42 Uhr

normalerweise hör ich immer ach macht doch nichs,andere länder schulen schon viel früher ein, die schaffen das schon usw.....

manchmal frag ich mich auch für welchen preis unsere kinder eingeschult werden.

meine sind zu früh geboren und somit ganz kurz vor dem stichtag. wären sie zeitgerecht geboren, wären sie fast 8 wo nach dem stichtag geboren.

hat zwar nichts mit dem ausgangsposting zu tun, aber ich hab mich einfach gefreut das es lehrer gibt die anders denken

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Re: du bist die erster lehrerin aus deren mund ich soetwas höre

Antwort von Pogopuscheline am 03.12.2010, 10:08 Uhr

Nur was tun wenn sich Kinder langweilen? Sie ist eigentlich aufgeblüht seit sie in der schule ist....

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Das halte ich für gefährlich......

Antwort von Caot am 03.12.2010, 10:08 Uhr

...alles nur auf das junge Einschulungsalter zu schieben? Bei uns ist Stichtag der 30.09. Da entscheiden zwei Monate über zu jung oder gerade richtig oder zu alt? Ich finde es sehr gefährlich hier nur eine Aussage zuzulassen und zwar, zu jung! Ich freue mich nicht, wenn ich so eine Pauschalisierung und Verallgemeinerung höre. Schade! Gerade von Lehrern hätte ich mir eine andere Herangehensweise gewünscht.

Wenn ein Kind zu Hause liest, rechnet und schreibt, also Stoff beherrscht der über dem der 1.Klasse liegt, würde mir ein "zu jung" nicht ausreichen um Ursachenforschung anzugehen.

LG

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Re: Schulprobleme - an Novemberfee (Vorsicht, lang)

Antwort von krummenau am 03.12.2010, 10:08 Uhr

Liebe Novemberfee,
als Mutter eines Kann-Kindes macht es MICH immer wieder traurig, solche Äußerungen wie von DIR zu lesen oder zu hören.
Du schreibst: "ausnahmlos sind alle mit knapp 6 Jahren Eingeschulten in irgendeiner Art und Weise auffällig, meist jedoch im sozialen Bereich." Aus dem Rest Deines Postings geht hervor daß Du mit auffällig eine negative Auffälligkeit meinst.
Ist das Deine persönliche Erfahrung? Wieviele mit knapp 6 Jahren eingeschulte Kinder kennst Du denn, daß Du so allgemeingültig urteilen kannst? Oder berufst Du Dich dabei auf Statistiken, daß "ausnahmslos alle mit knapp 6 jahren eingeschulten..."? Die würde ich dann gerne mit Quellenangabe zum Nachlesen haben. In dieser Form ist das schon eine sehr weitreichende Äüßerung.
Wie oft habe ich zu hören bekommen, sei doch froh, daß Dein Kind noch ein Jahr in den Kindergarten gehen darf, ich hätte gerne ein Kann-Kind, laß es doch so lange spielen, wie es darf, nimm ihm doch nicht ein Jahr seiner Kindheit. Als ob eine Mutter, die ihr Kind lieb hat, so was vorhätte, ihm ein Jahr Kindheit zu rauben. Ich mußte mich ständig rechtfertigen, daher trifft Dein Beitrag bei mir da auf einen wunden Punkt.
Sollte man sich nicht auch fragen, ob sich diese Kinder, die altersmäßig irgendwie dazwischenhängen, noch im Kindergarten wohlfühlen? Dort ausgelastet sind, auch wenn sie nicht mehr nur noch spielen wollen (ab in die Bauecke)? Für Kinder, die schulpflichtig sind, aber aus irgendwelchen Gründen zurückhängen, gibt es als Zwischenlösung die Vorschule. Sicher eine segensreiche Einrichtung. Für Kinder, die vielleicht ein bißchen voraus sind, hat man nur die Möglichkeit, sie im Kindergarten zu lassen, bis sie schulpflichtig sind, oder sie eben als Kann-Kinder einschulen zu lassen. Vorschule ist für diese Kinder nicht vorgesehen, wäre aber vielleicht auch für sie genau das Richtige. Es kommt ja sicher auch auf den Kindergarten an, aber was unser Kindergarten da als sogenanntes Vorschulprogramm angeboten hat, war sehr mager, und als nicht schulpflichtiges Kind wäre meiner noch nicht mal Kandidat für das Vorschulprogramm gewesen, wenn ich ihn da nicht "reingemogelt" hätte. Ich habe mich mit dieser ganzen leidigen Kann-Kind-Thematik ausgiebig befaßt, befassen müssen, da mein Sohn sich schon mit 4 1/2 Jahren immer mehr im Kindergarten langweilte - und er hätte noch zwei Jahre, bis ins Alter von 6 1/2 J. gehen müssen. Dabei war er schon seit dem Alter von 2 3/4 Jahren im Kiga und hat einen 2 1/2 Jahre älteren Bruder, durch den er ständig "Schule" vorgelebt bekommt. Solche Rahmenbdingungen sollte man auch mal berücksichtigen. Noch weitere 2 jahre Kiga wollte ich ihm nicht zumuten, mindestens 1 weiteres Jahr lag ja im Alter von 4 1/2 Jahren eh noch vor ihm, mit vorprogrammierter Langeweile. So habe ich es tatsächlich "gewagt" (wie kann man nur?), ihn als Kann-Kind anzumelden. Er hat die ganzen bürokratischen Hürden druchlaufen (Gespräch mit dem KiA, Entwicklungsgespräch mit dem Kiga, MESP, amtsärztliche Untersuchung, Gespräch mit der Rektorin) und wurde zum Glück tatsächlich eingeschult - die Eltern haben da ja nicht die Entscheidungsgewalt, die können nur anmelden und das Ganze laufen lassen. Der Kindergarten war übrigens komplett dagegen (von denen kam die Äußerung mit ein Jahr der Kindheit rauben).
Nun ist mein Sohn also seit Mitte August (Einschulung in RLP) in der Schule und seitdem wieder ein glückliches Kind. Er ist weiterhin mit seinen alten Kindergartenfreunden zusammen, die alle einige Monate älter und damit schulpflichtig gewesen sind. Er knüpft gerade neue Kontakte, kommt im Unterricht und mit den Hausis gut klar, erzählt fröhlich, freut sich auf den nächsten Schultag. Bislang habe ich von der Lehrerin noch kein negatives Feedback erhalten, und solches gibt sie durchaus, wie ich von anderen Kindern aus seiner Klasse weiß. Schulpflichtige Kinder, die sozial auffällig wurden, was schon zu intensiven Elterngesprächen geführt hat. Wären sie als Kann-Kinder eingeschult worden, hättest Du ja sofort die Erklärung für die soziale Auffälligkeit parat - aber offenbar tritt sowas auch bei schulpflichtigen Kindern auf. Da kann man dann keine so pauschale Erklärung wie "typisch für zu früh eingeschult" finden.
Ich wünsche mir einfach nur, nein, ich erwarte es sogar, gerade von einer Lehrerin, daß man Kinder individuell betrachtet und nicht nach dem Stempel "Geburtsdatum" in eine Schublade packt nach dem Motto, ein Kind mit knapp 6 Jahren gehört einfach nicht in die Schule. Ich kann wahrscheinlich von Glück sagen, daß mein Kind nicht in Deine Klasse geht, denn als Lehrerin kennst Du ja die Geburtsdaten, da hätte er wahrscheinlich keine Schnitte gehabt, hätte per Definition im negativen Sinne auffällig werden müssen, ausnahmslos...
Zum Glück betrachtet unsere Lehrerin die einzelnen Kinder mit ihren individuellen Stärken und Schwächen und nicht vorrangig das Kriterium "schon lange genug 6 Jahre alt" bzw. "noch zu jung".
LG von Silke und dem erstklassigen Michael, der erst am 14.1. 2011 6 Jahre alt wird, also mit 5 Jahren und 7 Monaten eingeschult wurde. Mathematisch betrachtet ergibt das aufgerundet immerhin 6 Jahre, das ist aber erst Stoff der 3. Klasse. Zur Info: Stichtag bei uns in RLP: wer bis 31.8.2010 6 wurde, ist schulpflichtig, in Berlin aber bis 31.12., da wäre meiner gerade mal 14 Tage drüber - so what?

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an Pogopuscheline

Antwort von krummenau am 03.12.2010, 10:26 Uhr

Genau das habe ich in meinem Beitrag an Novemberfee weiter unten geschrieben. Dieses Problem, daß viele Kinder sich gegen Ende des Kigas langweilen, wird nicht gesehen. Sie sind noch nicht schulpflichtig und daher gehören sie in den Kindergarten. Wenn Deine Tochter dort unterfordert war und agressi heimkam (das kenne ich auch), war sie da aber nicht mehr gut aufgehoben.
Daß sich Deine Maus nun zu Hause anders als in der Schule verhält, wundert mich nicht so sehr und das würde ich keinesfalls mit zu früher Einschulung erklären. Wenn sie die Leseblätter doch auswendig kennt, warum sollte sie dafür Interesse zeigen? Nur, weil das gerade im Stoff dran ist? Die Lehrerin würde auch nicht mit Begeisterung eines von dieses groß gedruckten reich bebilderten Erstlesebüchern verschlingen, sondern ein ihrem Leseniveau angemessenes Buch, oder? In der Klasse meines Sohnes ist ein Mädchen, im September 7 geworden, das im letzten Jahr um wenige Tage noch nicht schulpflichtig war und nicht eingeschult wurde. Eine Woche älter, und sie wäre letztes Jahr ohne diskussion per Gesetzt zur Schule gegangen - niemand hätte sie ein Jahr zurückgestellt. Hätte diese eine Woche ein anderes Kind aus ihr gemacht? Egal, jedenfalls hat sie das weitere Jahr im Kiga nicht ungenutzt gelassen, ihrem 2 Jahre älteren Bruder viel abgeguckt und in Eigeninitiative Lesen gelernt, im Rechnen ist sie auch sehr weit. Sie kann fließend einfache Kinderbücher lesen und bekommt daher von ihrer Lehrerin aus der Schulbücherei oder kopiert eben für sie passenden, spannenden, herausfordernden Lesstoff und nicht die Leseblätter auf Anfang-erste-Klasse-Niveau. Vielleicht sollte Eure Lehrerin auch mal versuchen, individuell auf Deine Maus einzugehen, zumal das doch eine sehr kleine und überschaubare Klasse ist (bei uns sind es 19 Kinder). Ich drücke Dir die Daumen, daß sie bald wieder aufblüht und dann auch wieder mit Freude zur Schule geht, weil sie sich gefordert fühlt. Ich glaube, wir Kan-Kind-Mütter müsen uns damit abfinden, daß wir wahrscheinlich bei jedem schulischen Problem, das jetzt oder später auftritt (und das bei ganz vielen auch normal eingeschulten Kindern in der einen oder anderen Form auftritt) gesagt bekommen werden, warum mußte denn diese frühe Einschulung sein? Hättet Ihr bloß... Zieh Dir diesen Schuh nicht an. Dein Kind wurde vorzeitig eingeschult, dafür hat es gute Gründe gegeben, jetzt ist es in der Schule, das ist Fakt und nun auch richtig so, mach das Beste draus, sprich mit der Lehrerin, sag ihr, daß die Leseblätter sie langweilen, findet einen Weg, wie ihr sie besser motivieren könnt. Aber laß Dir auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen machen.
Michael sagt mir auch dauernd, die Hausaufgaben seien ja Kindergartenniveau, ist also sicher eher unter- als überfordert.
Dabei ist er doch noch sooooo jung.
Wünsch Euch viel Erfolg und lG von Silke und Michael

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Re: an Pogopuscheline - Nachtrag

Antwort von krummenau am 03.12.2010, 10:36 Uhr

Habe gerade nochmal Dein Ausgangsposting gelesen. Ich finde es sehr seltsam, daß die Lehrerin bei all diesen Dingen, die da offenbar nicht rund laufen, bis zu diesem ersten Elternabend gewartet hat. Für solche Dinge, wie Du sie beschreibst, hat unsere Lehrerin mit den betroffenen Eltern schon längst zwischendrin Einzelgespräche geführt, um eben die Rückmeldung zu geben, daß die Kinder in der Schule negativ auffallen, um zu klären ob das daheim genauso ist oder dort alles gut klappt. Um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden. Sprich, unsere Lehrerin hätte es gar nicht so weit kommen lassen, daß Du nun nach zwei oder drei Monaten aus allen Wolken fällst, weil daheim alles prima klappt und in der Schule Probleme auftauchen, von denen Du gar nichts wußtest. Bei uns hat jedes Kind auch ein kleines Mitteilungsheft im Ranzen, das ebenfalls zum Austausch dient, also Eltern oder Lehrerin dort reinschreiben, wenn ein Problem auftaucht, etwas Besonderes vorgefallen ist o.ä. Es gibt also einen engen Kontakt zwischen Eltern und Lehrerin unabhängig von offiziellen Elternabenden, die für sowas viel zu selten sind - gerade in der Schulstartphase. Ich würde der Lehrerin sagen, daß Du Dir einen intensiveren Austausch wünschst, zeitnah über Vorkommnisse informiert werden möchtest, statt eine ganze Weile nichts hören, zu denken, alles ist in Butter und dann kommt ganz unerwartet sowas. Das halte ich für pädagogisch sehr ungeschickt von ihr.
LG von Silke

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Re: an Pogopuscheline - Nachtrag

Antwort von Pogopuscheline am 03.12.2010, 10:46 Uhr

Heute morgen habe ich mit meiner Tochter Übungen gemacht, von denen die Lehrerin meinte sie kann es nicht. Es hat wunderbar geklappt, hab den Zettel mit Erklärung in die Schule gegeben und darum gebeten dass sie mich doch bitte wöchentlich oder im 2 Wochen Rythmus kontaktieren solle damit ich sehe ob eine Veränderung eintritt.... Der Schock nagt immer noch...Ich fand das so schlimm dass ich gestern geweint hab zuhause und die Nacht nicht schlafen konnte, ich kenn meine Tochter so nicht, klar zickt sie manchmal aber sie ist nicht bösartig und ärgert jemanden absichtlich....... Die Lehrerin hat sie so hingestellt dass sie die schlimmste in der Klasse ist... das macht traurig...

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was hat novemberfee denn so Schreckliches gesagt?

Antwort von momworking am 03.12.2010, 10:53 Uhr

Sie hat zu Bedenken gegeben, dass dein Kind vielleicht schon gut lesen und rechnen und schreiben kann (und ich wiederhole gerne zum gefühlten millionsten Mal, dass das bei Kindern mit 6 Jahren vollkommen NORMAL ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!), aber offenbar mit dem Schulalltag überfordert ist.

Ja, und das kannst du drehen und wenden wie du möchtest: Das muss dein Kind lernen.

Deine Tochter kann in der Klasse keine 1:1 Betreuung haben, wie das zu Hause der Fall ist. Und damit muss sie nunmal klar kommen.
Da mag sie noch so gut lesen, schreiben und rechnen können, es nützt ihr herzlich wenig, wenn sie nicht in der Lage ist, in eienr Gruppensituation ihre Fertigkeiten anzuwenden.

Ich könnte mich immer kringeln, wenn hier von "Hochbegabung" gesprochen wird, weil ein intellektuell vollkommen normal entwickeltes Sechsjähriges Kind es nicht geregelt bekommt, in einer Gruppe zu agieren.

Überforderung in der Schule bedeutet nicht zwangsläufig kognitive Überforderung, wie man an deinem Kind sieht.
Und ja, da stimme ich novemberfee zu: Offenbar war sie im sozialen Bereich nocht weit davon entfernt, schulreif zu sein.

VlG
Annette

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Re: was hat novemberfee denn so Schreckliches gesagt?

Antwort von Pogopuscheline am 03.12.2010, 10:57 Uhr

Schon seltsam dass dass nur eine Lehrerin von 3 sagt. Und komischer Weise nur beim Lesen und Schreiben, beim Rechnen und im allgemeinen Unterricht gibt es keine Probleme.

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momworking - Re: was hat novemberfee denn so Schreckliches gesagt?

Antwort von krummenau am 03.12.2010, 11:07 Uhr

Den Begriff Hochbegabung hast Du in diesen Thread eingebracht, davon war nirgendwo die Rede, oder ich habe es überlesen. Um Hochbegabung ging es hier gar nicht. Aber wenn ein Kind mit knapp 6 schon mehr lesen kann, als auf den ersten Leseblättern verlangt wird, dann darf sich dieses Kind auch in der Schule langweilen, da es intellektuell unterfordert ist. Manche Kinder ziehen sich dann zurück, andere kaspern und zicken rum - aber nicht nur die knapp 6 Jährigen, das machen auch schulpflichtige Kinder mit 7 noch, auch ältere noch. Manches ist Charaktersache und nur bedingt zu steuern, gewisse Dinge kann man (Lehrerin) aber auch ganz einfach durch geeignetes Lernfutter entschärfen. Dazu braucht man keine 1:1 Betreuung. Und wenn man das als Lehrerin die ganze erste Zeit so (schief) laufen läßt und der Mutter das dann nach diversen Wochen Schule geballt vorträgt, zeugt das nicht gerade davon, daß die Lehrerin um eine enge Zusammenarbeit mit der Mutter bemüht ist. Bei uns läuft das viel besser, siehe separates Posting.
Ja, was hat Novemberfee so Schreckliches gesagt?
Novemberfee hat als Erklärung herangezogen, daß Kinder, die mit knapp 6 Jahren eingeschult werden, generell auffällig werden (im negativen Sinne), und genau in diese Schublade paßt für sie, daß das Kind aus dem Ausgangsposting Probleme hat. Damit ist alles erklärt, wäre sie ein Jahr länger im Kiga geblieben, gäbe es diese Probleme jetzt nicht. Und nicht nur dieses Kind, alle zu früh eingeschulten, so kommt das rüber. Das erscheint mir viel zu simpel und zu platt erklärt. Und hilft der betroffenen Mutter mit Sicherheit nicht weiter.
LG von Silke und Michael

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Re: Schulprobleme

Antwort von Graupapagei3 am 03.12.2010, 11:16 Uhr

Und die Lehrer unserer GS würden zu dem Thema sagen, dass die Kann bzw. früheingeschulten Kinder der letzten Jahre alle dadurch auffielen, dass sie alle zur Klassenspitze gehörten und zwar auch noch in der 5./6.KLasse und sozial weiter waren alle viele Musskinder.

Sie würden zwar auch sagen, dass die jüngsten Kinder in der Klasse die größten Probleme haben, aber das nur auf die jungen Musskinder beziehen, die mit noch 5 Jahren eingeschult werden mussten.

Bei den Kann-Kindern schaut man nämlich vorher 5x hin und würde gar nicht erst einschulen, wenn nicht auch die soziale Reife passt.

Und ja es ist natürlich der bequemste Weg alles auf das Alter zu schieben, statt mal zu schauen, was wirklich schiefläuft.

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Re: Schulprobleme

Antwort von Graupapagei3 am 03.12.2010, 11:18 Uhr

Was sagt denn dein Kind dazu? Wie erklärt sie denn ihr Verhalten?

Ansonsten ist das ohne Kind, Unterricht und Lehrkraft zu kennen sowieso nicht zu beantworten, ich würde in dem Fall mal in der Schule hospitieren und mir erstmal die Situation anschauen.

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Eines verstehe ich nicht...

Antwort von tina14 am 03.12.2010, 11:28 Uhr

Ist das wirklich "normal" das 6jährige vor Einschulung schon lesen und schreiben können? Im KiGa meines Sohnes konnte eines von etwa 20 Vorschulkindern schon ein bisschen lesen. Einzelne Wörter, keine Texte. In seiner Klasse sind 26 Kinder, davon konnte dieses eine schon vor Einschulung ein bisschen lesen, in der parallelklasse keines! Mein Sohn ist (termingerecht) mit gerade 6 eingeschult worden, er macht sich prima, lernt gut, ist sozial sehr verträglich. Aber Lesen vor Einschulung, da war er meilenweit davon entfernt. Er konnte gerade mal ein paar Buchstaben.
Lg, Tina

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Nein, nicht normal.....

Antwort von Caot am 03.12.2010, 11:33 Uhr

....wenn es schon mit 5/6 lesen kann. Und das kann wohl das Kind. Wobei ich unter lesen, sinngemäßes Erfassen von Texten verstehe. Also nicht BAUM, SONNE, MAMA......naja, lesen ist das natürlich auch. Wenn das Kind dann noch rechnen kann, und damit meine ich Kopfrechnen und nicht Punkte zusammenzählen oder 1+1, und schreibt außer MAMA, PAPA, OMA; HAUS...dann gehe ich bei so einem Verhalten von eindeutiger Unterforderung aus. Und das sollte abgeklärt werden, ob dem a) so ist und b) was man dagegen tun kann, außer schön zu reden oder die Probleme als "zu jung" abzustempeln. Eine Lösung ist das nämlich nicht.

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Ja, die bösen Eltern

Antwort von Reni+Lena am 03.12.2010, 11:34 Uhr

ich habe auch so ein Kann-Kind, das erst Ende dezember geburtstag hat.
ich wurde auch für verrückt erklärt. der Kindergarten hat mich extra zum gespräch gebeten, meine Schwiegereltern haben sich eingemischt, das Schulamt hat getestet, der Kinder arzt gemessen und untersucht.
lena hat sich im Kiga tödlichst gelangweilt und würde immer weinerlicher und gereizter. Man hat es als soziale Unreife diagnostiziert...
Vom ersten Schultag an hatte ich ein anderes Kind..sie war wieder glücklich, gefordert, begeistert und stolz.
Und ja..sie hatte Anfangs probleme....war zu langsam, hat zuviel rumgeschaut, hat auf Anweisungen gewartet...hat Mißerfolge schlecht wegstecken können, hat auchmal geheult. ABER: genau die selben Probleme hatten andere normal eingeschulte Kinder auch...
Seit beginn der ersten Klasse gehörte sie zur Klassenspitze und geht seit September als jüngstes der Schule auds Gymn...und auch da ist sie bisher an der Spitze...
Was wäre geschehen wenn ich sie noch ein Jahr im Kiga gelassen hätte? ich möchte gar nicht dran denken...vermutlich wäre sie verrückt geworden und erst recht sozial auffällig. Sie konnte eh schon lesen und das ganze Zeug. vermutlich hätte ich sie dann in die zweite Klasse einschulen müssen, weil sie sich sonst in der ersten noch ein jahr gelangweilt hätte und die ganze Freude an der Schule somit gänzlich hopps gegangen wäre.
Nein nein nein...man muss die Kids individuell betrachten..nicht nach geburtsdatum
meine kleinste hab ich jetzt auch eingeschult. Wurde jetzt im november erst 6 und zeigte die gleichen Auffälligkeiten wie die große Schwester.
Bisher läuft alles problemlos...

Lg reni

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Re: Eines verstehe ich nicht...

Antwort von Reni+Lena am 03.12.2010, 11:38 Uhr

Ich hab ja inzwischen 3 Kinder in der schule und es waren pro Jahrgang immer so 4-5 Kinder dabei die schon lesen konnten.
Unter lesen verstehe ich jetzt, dass sie kurze Sätze lesen und verstehen. Auf Niveau der Erstlesebücher.
Groß-Buchstaben erkennen und zusammenziehen (OMA/BALL) konnten schon mehr.


Lg reni

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Re: Eines verstehe ich nicht...

Antwort von Graupapagei3 am 03.12.2010, 11:51 Uhr

Unter lesen verstehe ich, dass man dem Kind einen beliebigen Text in beliebiger Schriftgröße (also nicht Fibelschrift) hinlegen kann und es diesen relativ flüssig liest und den Sinn weitgehend versteht (dass es vielleicht über Fremwörter stolpert ist ja normal).

Und das konnten in den Klassen meiner Kinder maximal 1-2 Kinder, halt - beim Großen waren es 3, aber dafür keines in beiden Parallelklassen.

Das mühsame zusammenziehen von Lauten zu Wörtern oder sehr langsame entziffern von Erstlesebüchern zähle ich nicht unter lesen können.

Insofern glaube ich, dass das eine Definitionsfrage ist. Genauso ist es mit dem rechnen. Einfache Aufgaben rechnen und den Zahlenraum komplett erfasst und durchdrungen haben sind unterschiedliche Dinge.

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Re: Nein, nicht normal.....

Antwort von Pogopuscheline am 03.12.2010, 12:23 Uhr

Bevor sie in die Schule kam konnte sie nur ein Paar Buchstaben, sie konnte Ihren Namen schreiben, und Mama und Papa. Jetzt in der Schule lernt sie Buchstabe für Buchstabe, Sie lesen ganze Sätze wie z.B: Mimi tollt mit Sissi im Tal. Timos Arm ist rot. Der Ball rollt los. Es bereitet Ihre keine Schwierigkeiten diese Sätze zu lesen und deren Sinn zu erfassen. Neue Buchstaben kann sie sich gut merken und mit in die Worte Lesen: Wo ist Willi, Was will Willi wissen.

Rechnen tun sie noch nicht wirklich. Sie zerlegen Zahlen und da fiel sie anscheinend nicht negativ auf.

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Re: Eines verstehe ich nicht...

Antwort von Suka73 am 03.12.2010, 12:44 Uhr

DAS ist aber für mich nicht LESEN. Unter Lesen verstehe ich ebenfalls die Sinnerfassung und das flüssige LESEN von Sätzen egal zu welchem Thema und in welcher Schrift. "Mama" und "Papa" lesen können ist ergo für mich nicht wirklich lesen, das konnte mein Sohn mit vier.

Ich stelle mir auch gerade vor, was unsere Lehrerin zu tun hätte, wenn jede Mutter der 22 Kinder sie bitten würde, sie im zwei-Wochen-Turnus anzurufen. Warum findest Du Dich nicht einfach damit ab, dass Dein Kind ganz offensichtlich in der Schule anders drauf ist als daheim? Das soll tatsächlich vorkommen. Mein Kind ist zuhause auch ganz anders. Hier tat er sich schwer mit den Hausaufgaben, dass ich schon die höchsten Panikzustände hatte. Er begriff (in meinen Augen) GAR NICHTS, konnte weder Lesen noch Rechnen... Schulgespräch in der Schule ergab dann, dass er leistungstechnisch der Beste in seiner Klasse ist. Und auch tatsächlich lesen und schreiben konnte.

Falls es Deinem Kind ernsthaft langweilig ist und es deshalb stört, frage die Lehrerin, ob Deine Tochter nicht für die Zeit, wo sie nichts zu tun hat, ein paar Förderhefte/Forderhefte bekommen kann, die hat mein Sohn auch.

Und - nicht immer im Leben trifft man auf Leute auf dem gleichen Level. Es wird mit Sicherheit auch mal eine Situation geben, in der Deine Tochter nicht so toll ist und den Anderen hinterher hinkt...

LG sue

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Re: Eines verstehe ich nicht...

Antwort von Pogopuscheline am 03.12.2010, 12:52 Uhr

Die anderen lesen genauso wie meine Tochter, nur meinte die Lehrerin dass sie nicht lesen kann... weil sie sich für die Blätter nicht interessiert hat, weil sie sie schon auswendig kann.

Das Problem ist einfach dass die Lehrerin nur die Leistungen in der Schule bewerten kann, und da sie kaum Leistung bringt weil ihr wohl langweilig zu sein scheint sieht die Bewertung schlecht aus. Anders als in deinem Fall, da dein Sohn in der Schule super war.

Ich kann und will mich so nicht abspeisen lassen weil ich ja hier zuhause sehe was sie kann.

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Re: Eines verstehe ich nicht...

Antwort von Suka73 am 03.12.2010, 13:51 Uhr

ja, nur DAS interessiert in der SCHULE niemanden, was sie zu Hause kann. Und ich würde sie solche Blätter, wie Du oben auch beschrieben hast, daheim gar nicht erst "vorarbeiten" lassen, dann kauf Ihr selbst im Buchhandel oder bei Amazon Sachen, die sie neben den Hausaufgaben noch machen kann. Zur Not nimmt sie halt raus aus der Klasse und gönne ihr noch ein Jahr Kindergarten.

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oft sehen aber mütter auch dinge, die in wirklichkeit anders sind

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.12.2010, 14:03 Uhr

zu einem ist das auch kein lesen für mich.

wie die meisten gesagt haben flüssig worterkennung und sinn verstehen.

ist wie als die kinder klein waren, die kinder schlafen schon durch, können laufen und und und.
laufen: die kinder setzten ein paar mal wackelig die füsse voreinander, durchschlafen, na von nachts um 1.00 bis um 6.00 usw.

ich denke eine lehrerin kann eburteilen ob ein kind sich nur langweilt und stört weil es alles kann oder eben nicht.

ich würde aber meinem kind auch sagen das ich so ein verhalten nicht will.

ich würde ehr denken das irgendetwas im argen liegt, weil es ist ja schon ehr anderrum das sioe zu hause bocken, keine lust haben, aber wenn es darum geht etwas zu zeigen dann doch schon ehr.

wie gesagt, ich würde dieses verhalten nicht dulden und würde mit meiner tochter reden

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Ich sehe das anders.

Antwort von Petra28 am 03.12.2010, 14:58 Uhr

Offensichtlich verweigert sich das Kind der Deutschlehrerin, warum auch immer und das kann, muss aber nichts mit dem Alter zu tun haben.

- Eine Schwester meines Freundes ist von ihrer Grundschullehrerin so "erschüttert" worden, dass sie sich ihre ganze Schullaufbahn verweigert hat und trotz festgestellter Hochbegabung lediglich den Hauptschulabschluss hat.

- Meine Tochter verweigert sich momentan ihrem Vater, stellt sich bei ihm ganz bewusst "doof" und spricht keine komplexen Sätze mehr mit ihm. In der Schule und bei mir ist alles bestens.

Ich würde also Ursachenforschung betreiben, warum das Kind im Deutschunterricht nicht mitmacht.

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Zwillingsmama04

Antwort von Suki am 03.12.2010, 15:36 Uhr

ich kenne mehrere grundschullehrer, die lieber nicht so früh einschulen würden. natürlich gibt es kinder, die früher absolut fit sind. aber wieviele sind es denn wirklich?
"andere länder schulen schon viel früher ein" - das sind aber auch andere lehrpläne und schulsysteme. ich glaube auch nicht, dass man das vergleichen kann.

lg suki

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Re: Die Kinder müssen nicht für die Schule " passen", sondern

Antwort von eleanamami am 03.12.2010, 17:50 Uhr

die Schule sollte zu unseren Kindern passen, egal wie alt sie sind!

Das ist der Ansatz, den wir denken sollten, Lehrer, wie auch Eltern und dann sollten wir die Schule so verändern, dass _jedes_ Kind dort wachsen kann, emotional, kognitiv und sozial.

Wenn etwas in der Schule nicht klappt, suchen wir die fehler bei den Kindern, dann bei den Eltern und dann sind wir ratlos.......Das ist krank in diesem Bildungssystem und niemand geht auf die Barikaden, und das macht mich langsam krank.

Müde Grüße

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Darf man den Anspruch stellen, dass eine Schule eine Schule zu sein hat?

Antwort von Franz Josef Neffe am 04.12.2010, 15:54 Uhr

Vor kurzem habe ich eine Fortbildung in der Päd. Hochschule Zürich mit dem Kinderarzt Remo Largo und Ulrike Kegler, der Leiterin der Montessori-Oberschule Potsdam, miterlebt - nachdem ich Lehrerfortbildungen (außer wenn ich es selber mache) die letzten 20 Jahre gewissenhaft gemieden habe. Es war fantastisch. Und in der Diskussion fand die Anmerkung meines Schweizer Kollegen Konrad Kals größte Beachtung, dass nicht die Kinder sondern dringend DIE LEHRER INTEGRIERT werden müssten in das, was wir Schule nennen.
Schon die Nachhilfeindustrie und ihr stetiges Wachsen zeigt, dass offenbar keinerlei Interesse daran besteht, dass unsere Schulen sich qualitativ soweit verbessern, dass sie dem entsprechen, was das Wort Schule bedeutet.
eleanamami legt genau den Finger in die Wunde. Als Ich-kann-Schule-Lehrer bin ich erstaunt, was jeden Tag zu beobachten ist: Da sorgen sich hunderttausende Mamis, dass ihr Kind die Hausaufgabe vorschriftsmäßig hat und dass es sonst Nachteile haben könnte. Wer würde so ein Theater machen, ehe er sein Auto in die Werkstatt bringt? Wer würde sich für seinen Automechaniker so erniedrigen?
Wenn die Lehrerin das Kind verkehrt behandelt, fühlen sich die Mamis schuldig. Wer würde das so machen, wenn der Automechaniker einen Fehler an seinem Auto macht? Man hat es nicht leicht, wenn man heute bei uns nicht als Auto geboren wird.
Wir haben Schulpflicht in Deutschland, nicht Chaospflicht, nicht Unterwerfungs- und Einfügepflicht, nicht Allesschluckenpflicht, nicht Kinderauslieferungspflicht, Die Eltern sind die gesetzlichen Vertreter des Kindes und für sein Wohl verantwortlich - auch gegenüber dem Staat.
Bei weitem nicht alles, was in unseren Schulen mit Amtsgewalt gemacht wird, ist legal. Vor Jahren begann man, die Seniorenheime genauer zu untersuchen, und seither haben wir Pflegeskandale & Co. Irgendwann werden wir auch Schulen etwas gründlicher untersuchen - es ist die Frage, ob alle solang leiden wollen, bis es soweit ist.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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es geht doch gar nicht um soziale Eingliederung!

Antwort von momworking am 05.12.2010, 11:18 Uhr

Schaut euch mal den Beitrag von Reni+Leni oder wie die heißt an!
Geht es da darum, dass das Kind im SOZIALEN Bereich Fortschritte gemacht hat? Dass sie emotional eine Entwicklung durchlaufen hat, die es ihr ermöglicht, in einer LernGRUPPE zu bestehen und zum gemeinsamen (!!!!!!) Erleben in der GRUPPE beizutragen?
Nein, da geht es nur darum, dass das Kind zur LEISTUNGSSPITZE gehörte von Anfang an.
DAS ist relevant für die Eltern.
Und wenn DAS nicht klappt, dann sind natürlich die Lehrer schuld, dass sie nicht auf das Kind eingegangen sind.
Es geht den Eltern in 90% der Fälle um die Leistung der Kinder, nicht um ihr Wohlergehen.

Und so nett der Ansatz von FJN auch sein mag und so sehr ich Astrid als Kollegin schätze:
Es nützt alles herzlich wenig, wenn Eltern nicht zulassen können, dass ihre Kinder eben KEIN Abitur machen werden und daher bereits in der ersten Klasse alles dransetzen (Nachhilfe, Unterstützung durch die Eltern undundund), um die allgemeine Hochschulreife irgendwie zu erreichen.

Da können wir Lehrer uns auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln: Eine Schule, die Kinder respektiert, respektiert eben auch die individuellen LeistungsGRENZEN und schätzt diese WERT!!! Nur, das zählt leider in unserer Gesellschaft (für Eltern!!!!!!!!!!!!!!!!) nix.
Siehe Reni+Leni...

VlG
Annette

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Re: Ich sehe das anders.

Antwort von Pogopuscheline am 05.12.2010, 20:56 Uhr

Sie liebt diese Lehrerin, und verstandt auch eigentlich gar nicht was sie denn falsch gemacht hat

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Re: Darf man den Anspruch stellen, dass eine Schule eine Schule zu sein hat?

Antwort von Pogopuscheline am 05.12.2010, 21:01 Uhr

Ohne Worte,

diese besagte Lehrerin hatte bis vor einigen Jahren einen Thron für Ihre Lieblingsschüler....

da fehlen mir ebenso die Worte...

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Re: es geht doch gar nicht um soziale Eingliederung!

Antwort von Pogopuscheline am 05.12.2010, 21:03 Uhr

find ich ja nett wie plötzlich über mich geurteilt wird....

ich hab ein Problem und werde dafür noch nieder gemacht...

Ich möchte nicht dass sie nur beste Leistungen bringt ich möchte dass sie mit Freude in die Schule geht....

und irgendwas scheint ja nicht zu passen, da sie zuhause Freude daran hat und in der Schule nicht mitmacht?

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Re: Eines verstehe ich nicht...

Antwort von Pogopuscheline am 05.12.2010, 21:09 Uhr

klar einfach noch ein Jahr in den Kindergarten wo sie aus langeweile und unterforderung agressiv war!!!!!!!!!!!!

Weil es der Lehrkraft zu kompliziert oder sonstwas wird ziehe ich sicher nicht den kürzeren

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DU ziehst den Kürzeren????

Antwort von momworking am 06.12.2010, 22:48 Uhr

Worum geht es denn hier überhaupt?

Ohne Worte... sorry, aber sowas hatte ich mir genau gedacht. Deine unreflektierte Wortwahl spricht LEIDER Bände...

Alles Gute für dein Kind!
Annette

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