Verächtliche Blicke...

Sehe ich genauso. Selbst in der Familie hat ja fast jeder seine Meinung und weiß, wie es "richtig" geht - allen voran die Kinderlosen
Da ist man entweder nicht einfühlsam genug, beschäftigt sich nicht genug mit dem Kind oder schenkt ihm zu viel Aufmerksamkeit, setzt nicht genug Grenzen oder lässt nicht genug Freiraum etc pp.
Frag 5 Leute und du hast 10 Meinungen. Die Leute an der Kasse waren da sicher keine Ausnahme und waren bestimmt ebenfalls überzeugt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. (Viele) Menschen sind einfach so.

Vor zwei Monaten hat sich eine Nachbarin bei meinem Mann über mich beschwert.
- Ich würde den Kleinen absichtlich von ihr fernhalten, obwohl die zwei doch eine soo enge Bindung hätten (Wahrscheinlich weil ich nicht jedes Mal eine halbe Stunde Zeit habe, um mit ihr zu quatschen sondern manchmal einfach weiter muss. Außerdem habe ich ihr verboten, meinem Sohn im Gesicht rumzufummeln...)
- Ich würde ihn ständig auf Steinen lutschen lassen, was ja lebensgefährlich wäre (bei entsprechender Gelegenheit habe ich ihr tatsächlich mal verbieten müssen, dem kleinen im Mund rumzuwühlen. Allein den Versuch fand ich schon unmöglich... )
- Ich würde sie nie mit dem Kleinen alleine lassen (Warum sollte ich das wohl tun?!?)
Das Problem, was sie eigentlich mit mir hatte, war wohl eher, dass ich ihr im Sommer erlaubt habe, ein paar Möbel bei uns im Keller unterzustellen - abgemacht waren 3 bis 4 Wochen, die im August schon rum waren. Im September habe ich ihr dann gesagt, dass die Sachen spätestens Mitte November raus sein müssten und sie regelmäßig dran erinnert,was ihr scheinbar nicht gepasst hat.
Auch wenn ihre Vorwürfe lächerlich waren, hat es mich doch ziemlich geärgert, dass sie versucht hat, mich vor meinem Mann als schlechte Mutter hinzustellen.

So richtig viel kann man da eigentlich nicht machen. Es ihr recht zu machen, kommt für mich definitiv nicht in Frage. Das einzige, was bleibt, ist, da drüber zu stehen.