April 2016 Mamis

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Geschrieben von SunnyA. am 05.06.2017, 11:13 Uhr

Trotz und Frust

Hallo an Alle.
Ich hoffe ihr genießt den Sommer mit euren Mäusen.
Uns geht es soweit gut.
Trotzdem muss ich mal wieder eine Frage loswerden: unsere Lady macht schon seit 3 Monaten extrem Theater wenn wir ihr etwas wegnehmen was sie nicht haben darf oder sie von irgendwo wegheben wo es gefährlich für sie ist. Zb wenn sie am Herd steht.
Sie brüllt dann wie eine verrückte und bäumt sich auf. Manchmal dauert es 5 Minuten bis sie sich wieder abregt und dann hab ich das Gefühl sie weiß schon gar nicht mehr warum sie überhaupt angefangen hat zu heulen.
Muss euch ja nicht erzählen wie oft am Tag es vorkommt dass sie etwas in die Hand nimmt was sie nicht haben sollte...
Ich versuche wirklich so vorausschauend wie möglich zu handeln aber trotzdem haben wir dieses Drama mehrmals täglich.
Habt ihr sowas auch und wie geht ihr damit um? Oder wie habt ihr es gemacht falls ihr noch ältere Kinder habt?
Sie versteht es natürlich noch nicht wenn ich ihr sage warum sie etwas nicht darf. Ich erkläre es trotzdem und bleibe ruhig. Ignoriere ich das Gebrüll heult sie noch mehr und zieht sich an mir hoch.
Bin etwas ratlos und habe jetzt schon Schiss vor der "richtigen" Trotzphase
Mit etwas anderem ablenken klappt übrigens auch nicht. Sie ist dann so gefrustet dass sie fast nicht ansprechbar ist...

 
6 Antworten:

Re: Trotz und Frust

Antwort von FrauStorch am 05.06.2017, 22:09 Uhr

Ist hier das gleiche. Wenn er müde und/oder hungrig ist, ist es besonders schlimm. Ich krieg es ja nicht soviel mit wie mein Mann, der gerade Elternzeit macht, aber wir sehen es sehr gelassen. Ich sag mir dann immer dass es eine Chance für ihn ist, Grenzen zu spüren und zu lernen mit Frust umzugehen. Und man darf im Leben nicht alles, das ist einfach Realität. Und es ist gut für Kinder Grenzen zu spüren, es gibt ihnen Orientierung. Auch wenn es echt anstrengend ist, wenn sie so protestieren. Ich tröste ihn dann immer, meist nehme ich ihn auf den Arm oder umarme ihn. Aber es bleibt dann dabei dass es einfach nicht geht. Gerade bei Backofen und Co. Oder wenn er Dinge kaputt machen will. Und mein Sohn kennt kein Nein, bzw. er ignoriert es vollkommen.
Meist ist es für ihn ein Anreiz es mit großem Ehrgeiz weiter zu verfolgen. Das macht es auch nicht gerade leichter. Irgendwann geht wohl auch die Phase vorbei...

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Re: Trotz und Frust

Antwort von Marzipan2015 am 07.06.2017, 22:00 Uhr

Na Gott sei Dank Ich dachte schon, es ginge nur mir so. Wir haben hier auch ein kleines Gewitterwölkchen. Er macht ständig mit Vorliebe ALLES, was er nicht darf. Ist ganz scharf auf Handys, Laptops, Fernbedienungen, Steckdosen, Telefone, Werkzeug und überhaupt alles, was ihn verletzen oder was schnell kaputt gehen könnte. Ein “ Nein“ sieht er als Herausforderung, bei einem scharfen “Nein“ mit bösem Blick, grinst er und macht es mit einem Lächeln. Wird er vom Ort des Geschehens entfernt oder ihm die Sache abgenommen, geht es mit ihm durch und er wird wild, giftig, laut. Ich sag schon immer zu meinem Mann “da kriegen wir noch Spaß“
Ich habe keine Ahnung, ob und was ich anders mache. Aber bei meinen Mädels war das anders. Die haben sich ablenken lassen, ein scharfes “Nein“ hat sie tief und nachhaltig beeindruckt und bei den Worten “heissss“ oder “ganz vorsichtig“ waren sie fast ehrfürchtig. Naja, meistens....zumindest kam da eine Botschaft an. Der junge Mann hier hört keine Botschaften. Will mit Wonne in den heissen Topf auf dem Herd packen, lässt sich generell gern einfach nach vorne fallen ohne Vorwarnung, wenn er auf dem Arm ist und wenn er was will, dann muss das JETZT sein. Er duldet nicht, dass ich auch seine Schwestern kuschele, obwohl er sie heiss und innig liebt und am liebsten haut er mit Sachen auf den Möbeln rum. EIGENTLICH ist er ein Fulltime-Job. Das geht aber nicht mit insgesamt drei Kindern, Hund und Haus und einem Wochenend-Ehemann. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das Ganze weiter entwickelt. Ich bin sicher nicht mehr so konsequent wie vor neun oder sieben Jahren. Vielleicht liegt es daran. Oder Jungs sind anders???

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Re: Trotz und Frust

Antwort von SabSi83 am 08.06.2017, 13:02 Uhr

Widderkinder sind einfach temperamentvoll :)

Ich hab ja ein Fischlein (komme aus dem März Bus). Mit Zorn hat er es nicht so, ist auch sehr geduldig. Aber wenn etwas passiert was er nicht will oder etwas haben will, dann wird er richtig verzweifelt und weint ganz bitterlich. Er tut mir dann richtig leid

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Re: Trotz und Frust

Antwort von SunnyA. am 08.06.2017, 21:32 Uhr

Gut zu hören dass es nicht nur bei uns so ist.
Auch wenn ich es natürlich niemandem wünsche...
Hoffen wir mal Es zeigt uns nur dass wir sehr willenstarke kleine Persönlichkeiten haben die sich auch später im Leben gut durchsetzen können.
Irgendwie muss man sich das tägliche Theater ja schön reden ; -)
Wirklich besser wird es so schnell wohl nicht werden. Aber es ist echt sehr nervenaufreibend wenn man dieses Gebrüll 100x am Tag hat.
Zum Glück gibt es ja kleine Lichtblicke die alles entschädigen.

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Re: Trotz und Frust

Antwort von knuspi am 09.06.2017, 9:36 Uhr

Hier wird auch auf Kommando los gebrüllt und das kann lange dauern bis sie sich wieder beruhigt hat. Versuche sie dann zu trösten aber bleibe natürlich hart, wenn ich nein sage oder mein Partner dann ziehen wir das auch durch. Das merkt man schon das sich das verändert hat aus allem wird ein Drama gemacht. Sie testet schon ganz schön ihre Grenzen aus. Auch eben wieder am Küchentisch da versucht sie ständig ihren Fuß auf den Tisch zu legen, dann sag ich immer nein und nehm ihn runter, nach dem 3 mal kommt der Kinderstuhl weg vom Tisch. Aber das nützt alles nichts danach macht sie nur weiter. Das war nur ein Beispiel, jetzt fängt wirklich die Erziehung an

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Re: Trotz und Frust

Antwort von HannesMum23 am 10.06.2017, 21:55 Uhr

Das mit dem ignorieren vom nein kenne ich gut. Hier handhabt er es genauso
Aber trotzdem setze ich die Grenze indem ich ihn die Sache dann weg nehme oder ihn von der gefährlichen Sache wegtrage. Ein paar Minuten wird dann kräftig Protest ausgeübt, aber meistens beruhigt er sich mit streicheln und zureden. Wenn aber alles nichts bringt, dann ignorie ich ihn und siehe da auf einmal ist es nicht mehr schlimm. Er mag nämlich auch gerne die gesteigerte Aufmerksamkeit dann
Auch schlechte Aufmerksamkeit ist eine Form von Aufmerksamkeit. Deshalb versuche ich es in kleineren fällen immer zu ignorieren. Zum Beispiel weis er das er mit nichts gegen das Fenster hauen darf, testet es aber immer wieder aus wie ich reagiere. Das merke ich dann wenn er sich immer umdreht und eine Reaktion erwartet. Dann schaue ich einfach weg oder gehe und dann lässt er es auch. Manchmal macht er das aber auch so und dann hört er zwei mal nein bis ich ihm das dann wegnehme. Laufe eigentlich sehr gut damit. Ist aber auch nervig nach einer Weile. Wenn er von Fenster zu Herd, zum Fernseher usw springt.
Dann hilft nur noch anziehen und raus.

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