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Geschrieben von Lotte1907, 11. SSW am 07.04.2022, 21:19 Uhr

Teil-BV, Mutmach-Post

Hallo,

nachdem gestern hier so negativ geschrieben wurde, wenn man ein BV erwägt, möchte ich denjenigen, die sich durch den Tag hangeln, Mut machen: Sprecht ehrlich mit eurem FA. Ich bin heute 10+5 und spucke seit 6+0 täglich. Nach 16 Uhr geht es los mit der Übelkeit bis morgens um 7. Ich bin völlig ausgelaugt und müde, habe 2 Kinder, baue ein Haus und habe eine 32-Stunden-Stelle. Nachdem ich jetzt wochenlang nur noch meine Arbeit gemacht, meine Kinder ständig angemotzt und mich selbst und meine Bedürfnisse völlig vergessen habe, hole ich mir nächste Woche mein Teil-BV ab. Eine Vorerkrankung gibt es, also keine Sorge, dass der FA hier was verbotenes macht :-) Es ist erst mal bis Ende Mai. Ich arbeite dann statt 5 Tagen nur 3 Tage, jeweils nicht mehr als 6 Stunden. Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber der Arbeit und den Kollegen, aber das schlechte Gewissen gegenüber meinen Kindern war größer. Die kennen mich ja nur noch kotzend mit mieser Laune. Ich freue mich unendlich über die neue Freiheit an 2 Vormittagen und möchte Mut machen, die eigenen Grenzen wahrzunehmen, auch wenn irgend jemand meint, man könnte, müsste, sollte mehr aushalten.

 
5 Antworten:

Re: Teil-BV, Mutmach-Post

Antwort von Lolly88, 11. SSW am 07.04.2022, 22:18 Uhr

Hey,

kann dein schlechtes Gewissen verstehen. Aber du gehst ja noch teilweise arbeiten. Könntest auch komplett zuhause bleiben.

Und ich frage mich da auch immer wieder, wie wäre es umgekehrt? Würden meine Kollegen auch versuchen ins Geschäft zu kommen?


Wünsch Dir alles Gute. Hast alles richtig gemacht.

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Re: Teil-BV, Mutmach-Post

Antwort von Nalina am 08.04.2022, 0:00 Uhr

Ich finde dein teil-bv einen gute Lösung, trotzdem habe ich oft das Gefühl, dass man hier oft nur erwünschte Meinungen schreiben soll. Es ist doch in Ordnung wenn es Menschen gibt die die Sache mit den BV auch kritisch sehen? Dir geht es ja wirklich nicht gut, aber Bsp. Müdigkeit, damit hat halt fast jede schwangere zu kämpfen und reicht sie aus damit man gleich fast ein dreiviertel Jahr daheim bleibt? Oft wird sie ja auch besser. Und Belastungen zu Hause (wie bereits Kinder) sind doch wirklich eine persönliche Sache. Ich finde die Möglichkeit wie du es machst (zu reduzieren) eine sehr gute Zwischenlösung.

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Re: Teil-BV, Mutmach-Post

Antwort von Nalina am 08.04.2022, 6:20 Uhr

Muss übrigens noch sagen, dass ich die Debatte persönlich auch schwierig finde. Ich müsste z.b ins BV obwohl sowohl ich als auch meine Ärztin da überhaupt kein Problem sehen, also versuche ich solange es geht nix zu sagen. Geht man ins BV wird einem gerne unterstellt man wäre faul, tut man es nicht, gefährdet man das Kind etc. Wie man es macht ist es für manche falsch

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Re: Teil-BV, Mutmach-Post

Antwort von Chrysopteron, 16. SSW am 08.04.2022, 7:03 Uhr

Klingt total vernünftig, wie schön, dass Ihr so eine gute Lösung gefunden habt.
Hyperemesis gravida ist ja auch ne Diagnose, mit der man arbeiten kann. : )

Ich bin mir nicht sicher, warum der Ton in dem anderen Thread so giftig geworden ist. Ich für meinen Teil hatte ja auch geschrieben, aber da ging es bloß darum, dass ich fachlich keine Chance für sie gesehen habe, eines zu bekommen - nicht, dass sie keins annehmen soll oder wenn nur mit schlechtem Gewissen oder was nicht noch alles reingelesen wurde…
Denke, da hat sich einiges hochgekocht, was auch lauwarm hätte bleiben dürfen.

Schöne Osterferien allen!!!

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Re: Teil-BV, Mutmach-Post

Antwort von NorSch am 08.04.2022, 9:08 Uhr

Das klingt doch super !
Was ich aber nicht verstehen kann, ist das schlechte Gewissen gegenüber der Arbeit. Die kommen schon zurecht. Ich war nach meiner Elterzeit 8 Wochen wieder im Dienst, bis ich überraschend wieder schwanger wurde und wieder direkt ins betriebliche BV gekommen bin. Es wurde also einmal alles geklärt, umgeworfen und für meinen Einstieg geplant, nur damit alles kurzfristig wieder rückgängig gemacht werden musste. Da haben auch alle erstmal blöd geschaut. Im Endeffekt macht es für die Arbeit aber doch kaum einen Unterschied, ob ich ein Jahr wegen Elternzeit fern bleibe oder ob ich schon ein paar Monate eher fehle. Klar, es gibt dann eben eher den Organisationsaufwand, aber das gehört nun mal dazu.
Du machst alles richtig und ich wünsche dir zauberhafte und erholsame Me-Time-Vormittage

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