Juni 2012 Mamis

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Geschrieben von Nanana, 5. SSW am 28.09.2011, 19:06 Uhr

Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Ich hatte heute aus irgendwelchen Gründen die Überlegung angestellt was ich tun würde, wenn das Baby eine Behinderung/ einen Gendefekt hätte.

Ich war über mein Ergebnis fast erschrocken. Bisher dachte ich immer, dass es ethisch nicht vertretbar ist ein Kind wegen einer Behinderung nicht zu wollen, aber andererseits könnte ich mir das Leben mit einem behinderten Kind gerade nicht vorstellen.

Selbst unser gesundes erstes Kind bringt uns oft an unsere Grenzen, zwei Kinder sind noch eine größere Belastung. Aber ein behindertes zweites Kind könnte ich meiner Meinung nach noch adäquat betreuen und umsorgen.

Ich weiß, dass hört sich gemein und emotionslos an, aber auseinandersetzen muss man sich mit einer solchen Situation ja schon.

Habt ihr über diese Thematik schon mal nachgedacht?

Ich hoffe ich bin hier niemandem auf die Füße getreten! Ich halte jedes Leben für lebenswert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich eine solche Situation meistern könnte.

Lg an Euch Alle!

 
7 Antworten:

Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von bloomy, 6. SSW am 28.09.2011, 19:42 Uhr

Ich hab in der letzten SS gesagt bekommen,dass mein Kind einen Herzfehler hat und vielleicht behindert ist und habe nicht einen Gedanken an einen "Abbruch" verschwendet.Meine Ehe ist daran fast zerbrochen und tatsächlich ist mein Sohn kerngesund auf die Welt gekommen,aber auch jetzt beim dritten Kind ist meine Meinung dieselbe,würde ich auch nie ändern.
Man kann sich im Leben nicht immer nur die Rosinen rauspicken (wobei das heutzutage ja in fast allen Lebensbereichen möglich und normal geworden ist). Aber das eigene Kind über die Klinge springen zu lassen,weil an ihm was anders ist,als ich mir das ausgemalt habe,ist für mich eine unvorstellbare Entscheidung.

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Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von Kuegelchen am 28.09.2011, 21:01 Uhr

Huhu

In dem Moment in dem man Sex hat riskiert man eine Schwangerschaft und manchmal eben eine Schwangerschaft mit einem kranken/behinderten Kind. Meiner Meinung nach sollte man lernen damit zu leben.
Klar, jeder hätte gerne ein gesundes Kind, aber wenn es krank sein sollte, ist es dennoch MEIN/UNSER Kind. Und ich töte mein Kind nicht weil ich glaube damit nicht leben zu können.

LG Kügelchen

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Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von chippie am 28.09.2011, 21:10 Uhr

wow... das ist echt ein schwieriges Thema. Hab darüber auch schon des öfteren nachgedacht. Weiß aber bis heute noch nicht was ich tun würde wenn... Ich muss sagen dass ich total gegen Abtreibung bin egal in welcher Lebenslage man ist... man kann alles schaffen. Allerdings glaub ich redet es sich leicht wenn man nicht in so einer Situation ist. Meine Mutter hatte als sie mit mir schwanger war von den Ärzten gesagt bekommen dass ich wohl eine schwere Behinderung hätte da mein Kopf im Verhältnis zum Körper viel zu groß ist. Sie sagt immer das waren mitunter einer der schlimmsten Tage/Wochen in ihrem Leben. Für einen Abbruch war es zu spät und das Ende vom Lied war dass ich trotz 5 Wochen zu früh incl. Kaiserschnitt ein kerngesundes Baby war. Ich denke auch dass die Medizin und Doktoren auch Fehler machen und man, so aussichtslos der Weg auch scheint vielleicht doch auf ein kleines Wunder hoffen soll?! Wenn man jedoch wirklich in der Situation ist hilft wahscheinlich die ganze Klugscheisserei nicht weiter.. ich wüsste wie gesagt glaub ich nicht was ich tun würde. Das muss wohl jeder für sich selber entscheiden. Aber wie du schon gesagt hast: jedes Leben ist lebenswert und sollte demnach auch gelebt werden wenn es die Chance dazu hat!

Sorry für den ewig langen Text..... Aber ich hoffe natürlich dass uns das allen nicht passiert und wir niiiiiiiiemals so eine Entscheidung treffen müssen.

Dicken Knutschiiii an euch alle!
Chippie :-)

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Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von kruemel22 am 28.09.2011, 21:59 Uhr

Also, als ich mit meinem Sohn schwanger war, stand für mich von Anfang an fest, dass ich keine weiteren Untersuchungen machen werde, außer dem normalen Ultraschall. Was hätte es mir gebracht? Es klingt vielleicht bissel emotional, aber...ich habe dieses Kind von der ersten Sekunde an, als ich das kleine Herz habe schlagen sehen, abgöttisch geliebt. Ich hätte nie, nie, niemals die Entscheidung treffen können, es wegen einer Behinderung abzutreiben. Erstens bin ich der Meinung, dass wir nicht so überheblich sein sollten, so nach dem Motto: du bist nicht perfekt, deshalb treiben wir dich ab...welches Recht nehmen wir uns raus, über das Leben eines Kindes zu entscheiden? Zweitens ist die Entscheidung für ein Kind immer ein "Risiko"...wie oft werden Kinder erst im Laufe ihres Lebens behindert? Und dann?
Ich empfinde die Liebe zu meinem Sohn als eine bedingungslose. Ich liebe ihn unter allen Bedingungen, auch wenn ihm eine Krankheit, Behinderung zustoßen sollte. Und auch wenn es natürlich verdammt schwer wird in solchen Situationen. Aber diese Liebe lässt nichts anderes zu. Diese Liebe war von der ersten Sekunde an so riesengroß, dass ich gar keine Wahl gehabt hätte...

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Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von SteffiH. am 28.09.2011, 22:04 Uhr

Ich habe natürlich schon oft darüber nachgedacht, aber ich glaube ich kann erst eine solche Entscheidung treffen, wenn ich in der Situation bin.
Es kommt sicherlich auch immer auf den Grad der Behinderung an, ist das Kind lebesnfähig, wie lange, wie sieht sein leben aus, kann es glücklich sein und kann ich mir überhaupt anmaßen zu wissen ob es glücklich sein kann etc.!
Eine Bekannte hat gerade ein Kind mit DownSyndrom bekommen, sie wussten nicht, dass er diese Behinderung hat und sie sagt, sie ist froh, dass sie nicht vor der Entscheidung standen. ER ist ein absolut süßes unkompliziertes Baby...

LG Steffi

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Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von Sandy2108, 6. SSW am 29.09.2011, 13:25 Uhr

Hallo,

Schleiche mich mal von den maikäfern hier ein. Also ich selbst bin mit einer schwester aufgewachsen, die erst im laufe des 1. Lebensjahres behindert wurde und davor paar monate kern gesund war. Ja es ist schwer, als geschwisterkind und für die eltern, ABER man wächst mit seinen aufgaben und es geht alles. Und es wäre doch dein kind und ich finde, da sollte man dann dazu stehen und als mutter liebt man doch sein kind bedingungslos, ob gesund oder krank.

Ja heikles thema und jeder hat das recht darüber selbst zu entscheiden, wie er damit umgeht.

Lg sandy

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Re: Meine Gedanken heute... Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?

Antwort von god-bless-u am 29.09.2011, 14:36 Uhr

Hallo, schleich mich auch mal ausm Maibus herein.

Also mein Mann hat schon ein Sohn und dieser hat eine Behinderung. Es hieß all die Jahre, die Behinderung ist dadurch enstanden weil beide Elternteile ein Gendefekt haben (wurde aber nie getestet). Dadurch, dass wir jetzt auch ein Baby wollten, habe ich mich testen lassen. Mein FA meinte mein Mann soll sich auch testen lassen. Er hat kein Genfehler. Also ist die Behinderung einfach so entstanden (obwohl der Arzt am Anfang gesagt hat die würde nur aus diesem Grund entstehen). Klar hat mein Mann jetzt Angst, dass sein 2tes Kind auch so wird. Aber wir sind das Risiko eingegangen.

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