Juli 2019 Mamis

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Geschrieben von Midva, 9. SSW am 22.12.2018, 18:18 Uhr

Lösung

Guten Abend,
Da ich seit der 4. Woche mit starker Übelkeit zu kämpfen hatte, teilweise nur mit viel Mühe und Zwang 0,5L Flüssigkeit etwa am Tag aufnehmen konnte und an Essen kaum zu denken war, habe ich endlich eine Lösung gefunden.

Ich habe vieles durch: nausema, ingwer, Zitrone und so weiter...

Endete schließlich bei Vomex. Doch die Nebenwirkungen konnte und wollte ich nicht mehr hinnehmen. Es hat mich nicht nur müde, sondern regelrecht breit gemacht. Ich konnte mich kaum bewegen, hab mich verkatert und nicht bei Verstand gefühlt. Zudem habe ich enorme Schlafstörungen entwickelt. Kurzum: mein Alltag war von da an zwar ohne Übelkeit, aber hatte mit leben nicht mehr viel zu tun. Selbst im Liegen war der Zustand, in den vomex mich versetzte, kaum erträglich.

Ich schilderte dies schließlich meinem Frauenarzt. Er sagte, daß 1. Mittel der Wahl sei bis vor einigen Jahren "agyrax" gewesen bei schwangeren, jedoch in Deutschland leider vom Markt genommen. Nein, nicht weil es doch etwa schädlich sei, sondern weil es sich wohl wirtschaftlich zu wenig lohnte.

Ich habe mir also dennoch ein Rezept geben lassen und es über eine internationale Apotheke bestellen lassen (geht aus Belgien oder Frankreich). Da es dort aktuell Lieferschwierigkeiten gibt, kann es sein, dass ihr das Medikament unter dem Namen "Postafen" bekommt - habe ich auch. Es ist zu 100% der gleiche Wirkstoff, also keine Panik.

Ich habe sowohl mit Embryotox Rücksprache gehalten als auch mit einer bekannten, sehr erfahrenen Apothekerin. Alle stimmten meinem Frauenarzt zu:dieses Mittel sollten Schwangere nehmen, wenn sie unter Übelkeit und erbrechen leiden.

Lang ersehnt kam also gestern das Medikament und was soll ich sagen? Heute war der erste Tag meine Schwangerschaft, den ich genießen konnte.
Keine Übelkeit mehr! Kein erbrechen!
Und das mit nur 25mg am Abend. Die Tabletten haben eine Langzeitwirkung, oft genügt die einmalige Dosis also für den Tag. Manchmal brauchts 2.

Wieso ich das hier schreibe?
Weil ich hoffe damit jemandem von euch helfen zu können. Ich hatte mit vomex immer ein so schlechtes Gefühl, diese Nebenwirkungen konnten unmöglich gut für mein Kind sein. Ich bin froh, dass mein Frauenarzt mir diesen Tipp gegeben hat und war sehr erstaunt, was ich im Zuge der Recherche erfahren habe. Hier steht Wirtschaftlichkeit leider, wie so oft, über dem Wohl der Menschen. Und in dem Fall sogar auf Kosten ungeborener.

Hinweis: Ich möchte hier vomex nicht verteufeln, ich weiß dass es vielen hilft und im Krankenhaus ebenfalls gängiges Mittel ist. Und Nicht jeder hat so heftige Nebenwirkungen davon wie ich. Und vielleicht verträgt auch nicht jeder agyrax bzw Postafen. Aber wer sich die Mühe macht, sich etwas ins Thema einzulesen, der merkt schnell, dass dieses Medikament für sehr viele Frauen der letzte Ausweg aus Kreislaufkollaps und Dehydrierung sein kann. Und es in Deutschland nur aus finanziellen Gründen nicht mehr angeboten wird, obwohl es das 1. Mittel der Wahl ist und über 50 Jahre an schwangeren erprobt.

Beste Grüße an euch,
Lena

 
2 Antworten:

Re: Lösung

Antwort von mutzi, 10. SSW am 22.12.2018, 22:22 Uhr

Krass.... Es bestätigt sich wieder meine Meinung. Medikamente werden nicht in erster Linie dazu gemacht um dem Menschen zu helfen sondern um ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und wenn Medikamente auch noch so wirkungsvoll wären werden sie von großen Konzernen lieber hinter der Hand gehalten vor sie "günstiger" raus gegeben werden um x 1000 Menschen das Leben zu retten. Es gibt ja schon so viele Medikamente gegen Krebs, aber nicht bezahlbar für den Markt...
Naja... Unendliche und dreckige Geschichte...

Wenigstens konnte dir geholfen werden.

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Re: Lösung

Antwort von Becca09, 13. SSW am 23.12.2018, 7:47 Uhr

Ich nehme das auch und bin so, mit 1 Tablette abends, 24 Stunden frei von Übelkeit und Schwindel. Vomex hatte mir null geholfen. Ich finde es eine Schweinerei dass einem die Ärzte nicht immer gleich die beste Möglichkeit aufzeigen, auch wenn das heißt dass man sich dann eben ein Medikament aus dem Ausland bestellt.

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