zurück| Geschrieben von die_nadine am 29.07.2011, 12:01 Uhr |
kündigung
oh mann,war heut denn ganzen vormittag beim arzt,erst mein sohn,dann ich...
arzt meinte bei mir,die recht lungenhälfte hört sich gar nicht gut an und antibiotika müsste jetzt sein...
bin jetzt schon 2 wochen krankgeschrieben und nun noch eine weitere woche...
grad ebend ruft mein chef an und meint,wir müssen uns mal zusammen setzen...
er wusste das ich heut noch mal zum arzt muss und hat nicht mal gefragt ob ich weiter krank bin oder nicht....
ich glaub der will mir heut kündigen....dabei weiß er noch gar nicht das ich schwanger bin....
oh man,hab voll angst das das heut in die hose geht....
mutterschutz gesetz hin oder her...ich will mit so ner großen firma keine streiterein anfangen....
brauch ein paar aufmunternde worte...bitteeeee
lg nadine
ps:sorry fürs rumjammern
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Re: kündigung
Antwort von Foxi23, 9. SSW am 29.07.2011, 12:07 Uhr
Hallo,
ich denke nicht, dass die Firma mit dir streiten wird, wenn du von deiner Schwangerschaft erzählst. Denn das ist eine eindeutige Rechtslage und es gibt nix zu streiten.
Lass dich bloß nicht auf einen Aufhebungsvertrag ein, dann gibts Ärger mit dem Arbeitsamt und ne Sperrzeit.
jetzt hab ich sie in der hand
Antwort von die_nadine am 29.07.2011, 13:01 Uhr
chef kam grad höchst persönlich vorbei und brachte mir meine kündigung...
weiß nicht was ich sagen soll,wie ich es meinem mann sagen soll.....würd am liebsten einfach nur verschwinden....
Re: kündigung
Antwort von Vanny22, 7. SSW am 29.07.2011, 13:07 Uhr
Also:
ich hatte in meiner Ausbildung plötzlich schwerwiegende Nierenprobleme bekommen. Das hab ich aber keinem erzählt sondern war Wochenlang jedes Jahr krankgeschrieben. Dann musste ich auch zu meinem Chef (sehr sehr große und bekannte Deutsche Firma ;) ) dachte oh Gott jetzt werd ich gekündigt. ABER: mein Chef hatte damals Angst das ich wegen Mobbings so lang krank war. Und wollte einfach ein klärendes Gespräch ob ich aus gesundheitlichen Gründen oder seelischen krank bin.
Also wart erstmal ab :-)
Ausserdem bist du nicht kündbar in der SS. Nicht weil du krankgeschrieben bist. Sag deinem Chef bei dem Gespräch also das du schwanger bist und dann wird er keine Küdigung erwähnen. Wenn doch, scheu dich nicht ihm mit nem Anwalt zu drohen. Also sich kündigen lassen und nix tun oder im "beiderseitigen Einverständnis" wäre totaler unsinn. Da musst du auch keine Angst vor haben so groß die Firma auch ist. 1. wollen die dich einschüchtern und 2. bist du im Recht und das wissen die auch.
LG und Kopf hoch 
Versuch dir nicht zu viele Gedanken DARÜBER zu machen das merkt doch dein Baby auch ;-)
Re: jetzt hab ich sie in der hand
Antwort von Mini-meee, 8. SSW am 29.07.2011, 13:08 Uhr
In der Schwangerschaft bist du unkündbar! Hast du deinem Chef vorhin nicht gesagt, dass du schwanger bist???
sag deinem chef...
Antwort von Vanny22, 7. SSW am 29.07.2011, 13:08 Uhr
das du schwanger bist. Sofort! Er darf dich nicht einfach kündigen. 
Re: kündigung
Antwort von Schnecki12, 8. SSW am 29.07.2011, 13:12 Uhr
Sag es sofort deinem Chef, dass du Schwanger bist... wirklich das ist wichtig...
Und berichte uns dann wie er reagiert hat.
Re: sag deinem chef...
Antwort von die_nadine am 29.07.2011, 13:14 Uhr
ich hab ihm gesagt das ich schwanger...alles was er sagte war:
sie sind ja noch jung,dann haben sie es hinter sich und dann können sie ja nochmal von vorne anfangen,viel glück!
ich war gar nicht in der lage irgendwas von kündigungsschutz zu sagen.....wusste überhaupt nicht was ich sagen sollte...
was mich nur so wahnsinnig ärgert ist das meine probezeit morgen rum gewesen wäre...
Re: kündigung
Antwort von Mini-meee, 8. SSW am 29.07.2011, 13:17 Uhr
Wenn es deinem Chef nicht interessiert, dann würde ich mit einem Anwalt drohen! Egal ob Probezeit oder nicht, es gibt Gesetze wo sich auch ein Chef dran halten muß, ob er will oder nicht!
Hab keine Angst, dir kann nix passieren!
Re: kündigung
Antwort von Vanny22, 7. SSW am 29.07.2011, 13:19 Uhr
Besonderen Kündigungsschutz genießen auch Frauen, die zum Zeitpunkt der Kündigung schwanger sind. § 9 Abs. 1 S. 1 MuSchG ist die Kündigung einer Frau während der Schwangerschaft und bis zum Ablauf von 4 Monaten nach der Entbindung unzulässig, wenn der Arbeitgeber zur Zeit der Kündigung von der Schwangerschaft bzw. der Entbindung wusste oder ihm dies innerhalb von 2 Wochen nach Zugang der Kündigung mitgeteilt wurde.
...
Ausserdem les mal deinen Vertrag. Sicher das du nicht 2 Wochen Frist hast? Ist doch so üblich. Dann hät er dir das doch vor 2 Wochen sagen müssen und nicht einen Tag oder? Allerdings kenn ich mich DA nicht so gut aus.
Lies mal hier...
Antwort von Vanny22, 7. SSW am 29.07.2011, 13:33 Uhr
Für Arbeitnehmerinnen, die innerhalb der Probezeit schwanger werden, gelten die besonderen Regelungen des Mutterschutzgesetzes. Während der Dauer einer Schwangerschaft ist die Arbeitnehmerin vor dem Verlust des Arbeitsplatzes geschützt auch in der Probezeit. Nach § 9 Mutterschutzgesetz darf der Arbeitgeber während der gesamten Dauer der Schwangerschaft und bis zu vier Monaten nach der Entbindung nicht kündigen.
Dieses Kündigungsverbot greift dann, wenn der Arbeitgeber vom Vorliegen der Schwangerschaft weiß oder Sie ihm innerhalb von zwei Wochen nach Ausspruch der Kündigung mitteilen.
Ausnahme:
Der Kündigungsschutz während der Schwangerschaft kommt immer nur dann zum Tragen, wenn das Arbeitsverhältnis tatsächlich durch eine Kündigung beendet werden soll.
Wenn im Arbeitsvertrag vereinbart ist, dass die Probezeit zu einem bestimmten Zeitpunkt beendet ist und zur Fortführung des Arbeitsverhältnisses ein neuer Arbeitsvertrag abgeschlossen werden müsste, dann kann eine Kündigung zum Ende der Probezeit zulässig sein (sogenannte "endbefristete Probearbeitsverhältnisse").
Ist beispielsweise für die Dauer der Probezeit im Arbeitsvertrag vereinbart worden, dass das Arbeitsverhältnis mit Ablauf der Probezeit automatisch endet, so besteht kein Kündigungsschutz, auch nicht nach dem Kündigungsschutzgesetz. Der Arbeitsvertrag wird ungeachtet der Schwangerschaft aufgrund der Befristung beendet.
Wenn eine Kündigung erforderlich wäre, um das Arbeitsverhältnis zu beenden - auch während der Probezeit (14-tägige Kündigungsfrist) -, dann muss von einem unbefristeten Arbeitsverhältnis ausgegangen werden, d.h. dass eine Kündigung während der Schwangerschaft unzulässig wäre (d.h. wegen der Schwangerschaft darf nicht gekündigt werden; wenn eine Kündigung aus einem anderen Grund erfolgen soll, ist eine solche nur nach Zustimmung durch das Gewerbeaufsichtsamt zulässig).
Insoweit besteht für Sie ein Anspruch auf Weiterbeschäftigung. Jedoch sollten Sie die dreijährige Elternzeit mit dem Arbeitgeber abstimmen bzw. diese beantragen.
Re: kündigung
Antwort von Hürem am 29.07.2011, 13:34 Uhr
Du kannst innerhalb 2 Wochen deine SS nachreichen. Dann hast du Mutterschutz.
Re: kündigung
Antwort von Sandyyy, 15. SSW am 29.07.2011, 14:01 Uhr
Hol dir schnell die schwangerschaftsbestätigung vom Fa. Hast ja jetzt noch 2 Wochen Zeit. Er darf dich nicht kündigen. Du bist schwanger. Probezeit hin oder her darf er das nicht. Hatte mein Chef auch vor. Aber dann hatte ich die Bestätigung vom Arzt und durfte bleiben.
Lg aus dem Januar Forum
Re: kündigung
Antwort von Brina80, 8. SSW am 29.07.2011, 15:02 Uhr
Hey,
ich habe meinem Chef montags gesagt, dass ich schwanger bin. Dienstags wurde ich für die komplette Woche krankgeschrieben, wegen was anderem. Donnerstags kam die Kündigung mit der Post. Eine Woche später habe ich ihm die Bestätigung vom Frauenarzt gegeben. Ich habe die Kündigung dann gleich an die Gewerkschaft weitergegeben, wo ich Mitglied bin. Mein Chef muss bis nächsten Montag die Kündigung schriftlich zurücknehmen, sonst geht es vors Arbeitsgericht. Bis jetzt habe ich noch nichts schriftliches bekommen..bin jetzt mal gespannt wie er reagiert. Am Montag gehe ich wieder arbeiten. Ich würde an deiner Stelle das nicht so einfach hinnehmen. Es stellt dich ja keiner ein, wenn du schwanger bist und das Elterngeld wird dann auch weniger, wenn du vorher Arbeitslosengeld bekommen hast.
Lg, Brina
Re: kündigung
Antwort von nane973 am 29.07.2011, 17:00 Uhr
(Hatte Dir auf Dein letztes Posting diese Antwort gegeben, hatte zu spät gesehen, das Du ein aktuelleres eingestellt hast)
Hallo,
glaube mir, darüber kann sich kein Arbeitgeber hinwegsetzen. Und das sage ich als AG ;-)
LG und alles Gute!!
Re: kündigung
Antwort von die_nadine am 29.07.2011, 19:44 Uhr
na mal sehen,werd erstmal denn attest vom arzt abgeben und dann müsste so ne große firma ja wissen das ich nicht kündbar bin...
danke euch aber für die vielen ratschläge und ich halt euch auf dem laufenden
aber ganz ehrlich....bei so ner läster truppe die meine kollegen nun mal sind,macht es dann bestimmt keinen spass mehr zu arbeiten...
Re: kündigung
Antwort von Mel+3, 8. SSW am 29.07.2011, 21:14 Uhr
Versuche von deinem Arzt ein Beschäftigungsverbot zu bekommen.
Das ist ja psychische Folter dann, wenn du trotzdem noch zur Arbeit müsstest. Rede mit deinem Arzt darüber.
LG Melanie
Re: kündigung
Antwort von Brina80, 8. SSW am 30.07.2011, 7:51 Uhr
Hey,
wenn du die Kündigung schon bekommen hast, musst du dich gleich beim Arbeitsamt melden, auch wenn die Kündigung nicht wirksam ist und frag beim Amtsgericht nach, was du weiter machen musst. Die Bestätigung vom FA reicht leider nicht aus. Dein Chef muss die Kündigung schriftlich zurücknehmen, wenn er das nicht macht musst du das einklagen, außer du möchtest nicht mehr hin arbeiten gehen. Ich dachte auch, dass die Bestätigung ausreichen würde und wollte mich beim Arbeitsamt wieder abmelden, aber da sagten die mir, dass das nicht ausreicht und das mit der Kündigungsschutzklage. Am besten lässt du dich beraten.
Ich mag auch nicht mehr dorthin arbeiten gehen, obwohl ich mich super mit meinen Kolleginnen verstehe, aber mit dem Chef nicht. Nur denke ich, dass es nur noch ein halbes Jahr ist und das geht auch schnell vorbei.
Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen.. 
Lg, Brina
Re: kündigung
Antwort von Sandyyy, 15. SSW am 30.07.2011, 9:50 Uhr
Das mit dem beschäftigungsverbot finde ich übrigens keine schlechte Idee.
Wenn du wirklich nicht mehr hinmöchtest dann wäre das ja eine Lösung.
Ich würde auf jeden Fall nicht einfach so die Kündigung annehmen. Denk mal an die elternzeit. Da bekommst du dann ja viel weniger Geld.
