Juli 2019 Mamis

Juli 2019 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Tomsa, 28. SSW am 20.04.2019, 16:24 Uhr

Klinikinfoabende: meine Quintessenz

habe bei einem der Infoabende (ich habe mir vier Kliniken angeschaut) erfahren, warum sich eine Klinik ganz bewusst GEGEN die Zertifizierung als "Babyfreundliches" Krankenhaus entschieden hat, obwohl die locker die Bedingungen erfüllen würden: man dürfte sonst nur im absoluten Notfall mal ein Fläschchen mit Milchersatznahrung geben (zuviel Gewichtsverlust...) und müsste wirklich das Projekt "Stillen" akribisch verfolgen. Jetzt raffe ich, warum ich bei Kind NUmmer Eins im super babyfreundlichen Krankenhaus einen mega Stress hatte... Kind Eins hatte Hunger, ich hatte nach Notsectio erst einmal gar keine Milch, Kind war zu schlapp zum Trinken, frustrierende Abpump-Versuche, viel Gewichtsverlust meines kleinen weinenden Kerlchens.... und endlich endlich hat er dann mal eine Buddel bekommen nachdem das immer abgewiegelt wurde von wegen "Saugverwirrung" (so ein Quatsch). Und er war glücklich und zufrieden, satt und müde. Und ich konnte nach drei Tagen endlich mal pennen. Meine Lehre daraus: Stillen ist super. Es gibt auch Startschwierigkeiten und man muss nicht sofort kapitulieren. ABER: Bei einigen klappt es nicht. Und dann lasst Euch keinen Still-Fundamentalismus aufschwatzen- her mit der Flasche! Versteht mich nicht falsch, ich will stillen, ich war in Stillvorbereitungskursen, ich habe bei NUmmer eins Mariendistel etc. gefuttert und Globuli und diesen ganzen Kram. Ich hatte eine Stillberaterin, die sehr engagiert war, damit das Anlegen klappt. Ja, ich hoffe, dass es diesmal was wird und ich nicht fünf Monate pumpen muss (das mache ich NIE WIEDER!). Aber bevor das bei Kind Zwei in Stress ausartet wie bei NUmmer Eins, als ich mitten im Babyblues anfing zu heulen, weil mein Kind nur noch weinte und Hunger hatte und wie ein Abreißkalender abnahm, greife ich zur Fertignahrung und sage "lecko mio".

Auch interessant: Krass wenn Kliniken damit werben, dass sie "bis zum letzten Augenblick" (das ist ein Originalzitat!) "Probleme bei der Geburt" aussitzen können, weil sie noch im Kreißsaal Bereich einen OP-Raum haben, wo man den ratzifatzi Kaiserschnitt machen kann. Hey Leute- will ich das? Will ich nach 19 Stunden Rumweherei (oder länger...) einen (NOT-) Kaiserschnitt in Vollnarkose, wenn es kritisch wird oder gehe ich in eine KLinik, die schon nach 9 Stunden sagt "Es reicht! Wetzt die Messer und legt 'ne Spinalanästhesie!" nee, mal ehrlich. Natürliche Geburt ist auf jeden Fall vorzuziehen, KS ist kagge mit Doppel-G. Aber momentan meint man gerade, dass es fürs Spontangebären einen Heldenorden gibt. Selbst Mamas mit einem Risikokatalog der sich liest wie die Risiko-Liste im Mutterpass liebäugeln mit Spontangeburt weil das gerade voll "in" ist und nehmen Fahrtwege von 100 km in Kauf (unter Wehen?! Echt jetzt?). Ich werde zwar noch ein Geburtsberatungsgespräch beim "Oberkillerexperten" machen, aber mit meinen 40 Jahren, bereits jetzt zuweilen höllisch schmerzender Kaiserschnittnarbe aus Geburt Nummer 1, dickem Myom von 7 cm "unten" in der Gebärmutter und womöglich BEL-Zwergi- das wird aller Voraussicht nach ein geplanter KS und ich will auch nicht "versuchen", ob es spontan klappt, wenn ich Zweifel daran haben muss, ob die Narbe oder das Myom den Wehendruck so mitmachen wie sie sollen. Ich verzichte auf den Orden. So, langer Text, sorry.

 
4 Antworten:

Re: Klinikinfoabende: meine Quintessenz

Antwort von FräuleinMotte am 20.04.2019, 18:18 Uhr

Word!

Ich bin pro Stillen und auch pro natürliche Geburt. Aber wie du schon sagst, nicht um jeden Preis!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klinikinfoabende: meine Quintessenz

Antwort von BritiMa, 29. SSW am 20.04.2019, 18:25 Uhr

Ich bin ja bekennende NICHT Stillerin und werde jetzt auch nicht stillen.
Hatte bei Kind Nr. 3 ähnliche Erfahrung in der Klinik gemacht.
Während die Mutter neben mir im Zimmer dem Kind ständig die Brust in den Mund gesteckt hat (also dauergestillt hat, sobald der Kleine unruhig wurde), verweigerte man mir öfter mal ein Fläschchen damit man das Kind nicht überfüttert.
Es war auch eine stillfeundliche Klinik.

An sich eine tolle Sache, dass Mütter angeleitet werden wie man richtig stillt. Man sollte aber auch den Wunsch respektieren, wenn´s nicht klappt oder die Mutter nicht möchte.

In Sachen Spontangeburt: Klar...man will es versuchen. Bei mir hats 3 mal super geklappt. Meine Schwägerin hingegen wollte KS machen, da sie eh schon Probleme mit dem Beckenboden hat. Es wurde ihr ausgeredet. Und jetzt? Ist ihr Beckenboden und Unterleib so dermaßen hinüber, dass es in den Sternen steht, ob sie noch ein Kind bekommen kann.

Eine Frau sollte in BEIDEN Dingen (Stillen oder nicht, Spontangeburt oder Abbruch, weils nicht klappt und Sectio machen) die Entscheidung treffen dürfen und sich nicht belabern lassen von anderen oder Ärzten.

Das Gleiche gilt auch in Sachen PDA. Nicht belabern lassen...wenn ihr eine wollt, dann besteht drauf!!!! Ihr seid dadurch keine schlechteren Frauen, wenn ihr die Schmerzen nicht aushaltet. Es gibt keine Urkunde fürs Stillen, spontan und mit Schmerzen gebären. Und euren Kindern ist es auch pupsegal WIE sie auf die Welt kommen. Hauptsache sie kommen in die glücklichen, liebevollen Hände der Mama.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klinikinfoabende: meine Quintessenz

Antwort von Happy87, 29. SSW am 20.04.2019, 22:23 Uhr

Ooh, ich freue mich. Habe mich schon nicht getraut mich zu outen, da ich im letzten Bus nen ordentlichen Shitstorm heraufbeschworen habe.... Ich bin arch bekennende Nicht Stillerin. Und ich bin auch voll und ganz der Meinung, dass alle Entscheidungen die man bzgl Geburt, Ernährung usw trifft zu respektieren sind. Ohne wenn und aber, solange es das Leben von Mutter und Kind nicht gefährden!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Klinikinfoabende: meine Quintessenz

Antwort von ZitronenKeks1989 am 20.04.2019, 23:28 Uhr

Bin auch nur für 24 h stillerin danach nicht mehr ... und nach meinem ersten Kind traut sich da auch keiner mehr ne Ansage zu machen . Kind war dauerhaft am Spucken 1.5 m im Bogen.. natürlich war der Grund dafür weil die ach so böse Mama nicht stillt.. tja normal der Geschicht noch am selben Tag der u3 .. wurde ich im 4 Uhr wach ..Kind blau und war am Ersticken .. hab ihn frei bekommen mit Blaulicht ins kh.. was kam raus der margenpfförtnermuskel war so stramm , dass keine Nahrung vom Magen in Dam gelang und dadurch die Milch dickflüssig wurde ... 6 Tage keine Nahrung + Op 10 Tage Krankenhausaufenthalt und das mit 2 Monaten .. hätte ich es nicht mit bekommen wäre mein Kind jetzt tod ..

Lasst euch nichts rein reden . Hört auf euer Gefühl! Genauso hatte ich den Verdacht das der kleine die Ohren zu hatte.. ach Quatsch du spinnst ..Helikopter Mama.. ja 2 Ops folgten dann und jetzt noch Logopädie ..

Aber ich spinne.. ahja... deswegen...wenn ihr glaubt es stimmt was nicht oder ihr was macht wo 1000 Leute dagegen reden ..scheisst was drauf und setzt euch durch !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzen 10 Beiträge im Forum Juli 2019 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.