Ich fühle mich etwas veräppelt...

Ohje, das klingt echt verzwickt und nervenaufreibend. Meine Große ist genau so alt bzw. Ende Mai jetzt 5 geworden. Zum Glück freut sie sich ziemlich auf den kleinen Bruder.
Wir reden viel über das Baby und Grenzen vor allem ab/heben hervor, wie groß sie im Gegensatz zu ihm ist und was sie ihm alles beibringen kann. Ihre Privilegien ihm gegenüber (Süßigkeiten essen, länger wach bleiben, fernsehen) und dass er sich ganz viel von ihr abschauen wird, weil sich Kinder zumeist an anderen Kindern orientieren. Außerdem haben wir ihr mit Obst erklärt, dass sie nicht an Liebe verliert (Weintrauben halbieren), sondern noch die Liebe ihres kleinen Bruders hinzubekommt (noch eine Traube hingelegt zu ihr). Das fand sie ziemlich klasse. Hoch im Kurs steht hier auch das Hörspiel "Conni und das neue Baby", wird oft gehört.
Sie fragte mich im Übrigen, ob sie meine Milch dann kosten darf. Ich sicherte ihr zu, dass ich ihr etwas abpumpen werde, sie aber sicher feststellen wird, dass andere Sachen leckerer sind.
Geschenke bekommt sie nicht extra bisher, ich werde aber auch darauf achten, dass die Verwandtschaft später auch Kleinigkeiten für sie mitbringt, immerhin wird sie zur großen Schwester.
Aktuell unternehme ich viel mit ihr allein, übernachte mal bei ihr mit, kuschel viel mit ihr und versichere ihr, dass ich auch mit ihr allein etwas unternehmen/kuscheln werde, wenn der Kleine da ist.
Das wird alles nicht so rosarot und paradiesisch werden, wie ich hoffe, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg.
Ach übrigens: Sie darf mit ihren alten Babysachen wieder spielen, hat sich auch schon ne Nacht in die Autoschale gequetscht. Ich werde sie auch beim Sachen durchwaschen, Krankenhaus-Outfit aussuchen etc. mit einbeziehen.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Liebhaben, liebhaben, liebhaben und versuchen, es zu verstehen. Es wird sicher einrenken.