Juni 2012 Mamis

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Geschrieben von rabarbera am 19.02.2013, 21:20 Uhr

http://www.kindernächte.ch/ICH%20MAG%20NACHTS%20NICHT%20MEHR%20STILLEN....pdf

"Auch das häufige nächtliche Stillen führt bei vielen Eltern zu grossen Zweifeln und sie suchen nach Möglichkeiten, dieses zu reduzieren. Sie gehen – wie in unserer Gesellschaft üblich – oft davon aus, dass ein Kind mit ungefähr sechs Monaten durchschlafen sollte und nachts keine Nahrung mehr benötige.
Mütter berichten oft von ihrer zunehmenden Erschöpfung in Bezug auf das Stillen in der Nacht. Bei genauerem Hinhören stellt sich dann oft heraus, dass sie von ihrer Umgebung (Familie, Freunde, Fachpersonen) vermittelt bekommen, sie würden ihr Kind mit zu viel Zuwendung verwöhnen. Diese versteckten Vorwürfe und mangelnde Wertschätzung ihrer Leistung führen verständlicherweise zu grosser Unsicherheit und Erschöpfung. Wenn Mütter verstehen, dass sie intuitiv richtig handeln, indem sie sich rund um die Uhr feinfühlig um die Bedürfnisse ihres Kindes kümmern, und damit
eine ideale Basis zum Aufbau seines Urvertrauens und seiner gesunden Entwicklung schaffen, können sie mit den Schlafunterbrüchen besser umgehen - im besten Fall diese Zeit mit ihrem Kind sogar geniessen.
Einschlafstillen und nächtliches Stillen schaden dem Kind in keiner Hinsicht – im Gegenteil!
Deshalb macht es Sinn, den Müttern Informationen zu geben, die aufzeigen, dass das nächtliche Aufwachen und Stillen für Kind und Mutter zahlreiche Vorteile bietet.
Diese Vorteile sind unter anderem:
· Gestillte Kinder befinden sich häufiger im Traumschlaf (REM-Schlaf),
welcher für ihre Entwicklung von grosser Bedeutung ist.
· Es ist von der Natur so vorgesehen, dass ein Säugling in kurzen Abständen rund um die Uhr trinkt. Muttermilch ist sehr rasch verdaut und die Wachstumshormone werden vor allem nachts ausgeschüttet. Die Grösse des kindlichen Gehirns verdoppelt sich im ersten Lebensjahr.
· Nächtliches Stillen erhöht den Prolaktinspiegel (Prolaktin = Stillhormon) der Mutter und fördert die Milchproduktion. Ein Kind, welches auch nachts
gestillt wird, gedeiht besser.
· Längere Stillpausen haben einen Rückgang der Milchmenge zur Folge, was zu einem früheren Abstillen führt.
· Wenn ein gestilltes Kind in der Nacht mehrere Stunden am Stück nicht an
der Brust trinkt, kann dies bei der Mutter zu schmerzhaften und vollen
Brüsten bis hin zu einem Milchstau führen.
· Das Kind erfährt zusätzlichen Körperkontakt (Haut-zu-Haut), was seine
Entwicklung begünstigt.
· Risikokinder für plötzlichen Kindstod sind vor allem in den Tiefschlafphasen
dafür gefährdet, dass die Atmung ausfällt.
Somit stellt das häufige Aufwachen des Stillkindes einen Schutzfaktor dar."

Sibylle Lüpold, Bern 2010

 
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