November 2014 Mamis

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Geschrieben von Hannah79 am 17.12.2014, 13:15 Uhr

@Glaseule

Hallo Glaseule,

wie klappt es mit dem Abstillen, kommst du voran?

Meine Hebamme sagte, ich hätte zu wenig Milch weil ich zu wenig trinke. Und tatsächlich, wenn ich es schaffe mehr zu trinken wird es besser. Zum Abstillen würde ich persönlich daher das Trinken vorübergehend einschränken.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du und ihr bald wieder eine bessere Ebene findet! Und wenn das nur mit Flasche geht dann ist es eben so. Das ist für dich und für Johanna auf alle Fälle besser als wenn du ständig nur noch fertig bist! Ich füttere aus diesem Grund seit drei Tagen nachts mit der Flasche zu. Am liebsten würde ich auch abstillen, aber es ist bei weitem nicht so schlimm wie bei dir und daher mache ich weiter.

 
17 Antworten:

Re: @Glaseule

Antwort von Glaseule am 17.12.2014, 13:44 Uhr

Das ist ja lieb, dass Du nachfragst! Unser Hin und Her hat nun doch noch kein Ende, hab mich gar nicht mehr getraut, nochmal deswegen zu schreiben. Am Montag rief mich die eine IBCLC-Stillberaterin noch zurück, die ich am Samstagmorgen um einen Termin gebeten hatte und klang sehr zuversichtlich, dass wir das doch noch hinkriegen könnten. Also hab ich mich darauf eingelassen, noch bis heute zu warten und heute nachmittag zu ihr zu fahren. Und pumpe weiter ab...

Seit gestern hab ich allerdings starke Schmerzen in der Brust, wie bei einem Milchstau, nur, dass überhaupt nichts verhärtet oder rot ist, etwas Fieber war gestern aber auch dabei, und ich hab mich so richtig krank gefühlt. Aber ich fahre da trotzdem mal hin.

Ich hatte erst noch mit einer LLL-Beraterin telefoniert, die hatte dann gesagt, dass ich mal zu einer IBCLC-Beraterin gehen sollte, aber scheint Drang zu haben, mich weiter zu "unterstützen". Sie ruft immer wieder an, vorzugsweise, wenn ich gerade versuche, etwas Schlaf nachzuholem (gut, dafür kann sie nichts, aber mich nervt's trotzdem), erzählt mir mit Predigerstimme lauter Dinge, die ich schon weiß und schärft mir ein, dass das Abstillen furchtbar gravierende Folgen für mein Baby hätte, das solle sie mir auch von einer Kollegin ausrichten, mit der sie über den Fall gesprochen habe, und es sei auf jeden Fall vorzuziehen, Schmerzmittel einzunehmen, auch über einen längeren Zeitraum, wenn es sein müsse, und wenn Paracetamol und Ibuprofen nicht ausreichten, gäbe es da durchaus noch andere Mittel, Hauptsache weiter stillen


Ich glaube aber, die Beraterin, zu der ich heute nachmittag fahre, ist nicht so krass drauf. Hoffentlich. Ich wollte doch Hilfe und keinen Druck.

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Re: @Hannah

Antwort von tamtamgo am 17.12.2014, 14:07 Uhr

Ich hatte auch so ne Phase. Hab allerdings kaum gegessen und kaum getrunken... Jedoch war mir das garnicht so bewusst.
Tja bis mich meine Hebamme zur Waage zitiert hat... Hatte viel zu schnell, viel zu viel abgenommen.
Ab dem Zeitpunkt hab ich immer ne Flasche Wasser bei mir (sogar unterwegs) und ne Kleinigkeit zu essen um mich rum oder dabei.

Ich schaffe momentan meine 3-4 Liter am Tag und es hilft gegen die übermengen Milch prima! Keine knubbel mehr da.. Also man kann sowohl zu viel als auch zu wenig trinken...

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Re: @Glaseule

Antwort von Lewanna am 17.12.2014, 14:28 Uhr

Dann berichte doch nachher mal wie es war.
Lass dich nicht zu was drängen. Unter schmerzen weiterzustillen halte ich für den falschen Weg.
Dein Baby wird auch mit Flaschennahrung zufrieden sein und ganz besonders mit einer Mutter die nun keine schmerzen mehr hat.
LG

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Re: @Glaseule

Antwort von tamtamgo am 17.12.2014, 15:31 Uhr

Bin auch pro stillen... Aber wie du schreibst! Nicht um jeden Preis... Das es anfangs weh tut ist ja normal... Aber richtige Schmerzen... Das ist was anderes! Und ich finde die Aussage unter paracetamol oder iboprofen oder noch anderen Mitteln zu stillen (dauerhaft) schon etwas bedenklich.

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Bin wieder da ...

Antwort von Glaseule am 17.12.2014, 20:33 Uhr

... und die Stillberaterin war super. Nachdem meine Hebamme ja immer gemeint hat, meine Brustwarzen wären völlig heil, hat sie mit einer Lupe hingeschaut und lauter feine, tiefe Risse entdeckt. Sie hat mir aufgeschrieben, was ich dagegen sowie gegen die Infektion, die sie vermutete, tun kann. Dann hat sie mit mir das Anlegen ausprobiert (und es vorher nochmal genau erklärt), nachdem sie dafür gesorgt hatte, dass Johanna zufrieden, aber noch etwas motiviert zum Trinken ist, hat mir auch nochmal genau gezeigt, wie ich sie halten soll, und siehe da, es tat kaum weh. Hinterher schon, aber das ist bei den Rissen auch kein Wunder, wenn die verheilt sind, sollte sich das auch erledigt haben. Sie hat mir außerdem versichert, dass das Stillen nur so lange sinnvoll ist, wie es für Mutter und Kind angenehm ist und dass ich niemals unter Schmerzen stillen sollte. Dann lieber aufhören. Und sie hat weder Flasche noch Schnuller verteufelt (auch nicht die Flasche aus dem Drogeriemarkt, die wir haben), sondern nutzt und empfiehlt sie selbst als Hilfsmittel und meinte auch, dass ich einfach einen für mich guten Weg finden muss, und wenn ich sie nur einmal oder zweimal am Tag stille und sonst die Flasche gebe, ist das auch okay, wenn es das für mich leichter macht. Und sie hat mir ans Herz gelegt, dass ich mir ein zweites Pumpset kaufe, um parallel auf beiden Seiten abpumpen zu können, damit ich damit nicht so viel Zeit verliere.

Sie hat mir außerdem bestätigt, dass das Vorgehen beim Stillen im Krankenhaus sowohl für Johanna als auch für mich relativ brutal war. Sie meinte, dass es in dem Krankenhaus durchaus auch Stillberaterinnen gebe, aber mir haben dort so viele Menschen beim Stillen zugeschaut und gezeigt, wie ich es machen soll, und alle haben nur gemeint, es ist normal, dass es wehtut, da muss ich durch, die Brustwarzen sehen super aus, eigentlich gibt es keinen Grund für die Schmerzen, sie haben Johanna lieber selbst meine Brustwarze in den Mund gestopft, statt mir zu zeigen, wie ich es richtig machen soll bzw. auch nur gemeint, dass es okay so ist, wie ich es mache, mich ermahnt, die Stillpositionen zu wechseln, ohne mir zu zeigen, dass ich sie dabei besser oder schlechter halten kann und sie auch selbst so dabei gehalten, dass es ihr erkennbar unangenehm war (manchmal hat die arme Maus ganz verzweifelt geschaut), und ich sollte möglichst bei jeder Mahlzeit anlegen oder das Stillen lieber gleich sein lassen.

Ach Mensch, ich hätte das wirklich eher machen sollen, das hätte uns viele Tränen erspart. Ich hab mich nur erst dann getraut, als meine Hebamme gesagt hat, dass sie selbst nicht weiterweiß, weil ich dachte (und nach wie vor denke), dass sie damit ein Problem gehabt hätte, wenn ich mich an die Stillberaterin gewandt hätte, solange sie mir noch zu helfen versucht hat. Ich hatte sie auch schonmal danach gefragt, aber da hatte sie sehr ablehnend reagiert. Heute stand sie der Sache aber viel positiver gegenüber und meinte, ich solle mal abwarten, was die Stillberaterin sagt, und sie würde mich dann morgen mal anrufen, dass ich ihr davon erzählen kann.

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Re: Bin wieder da ...

Antwort von trauriger-engel am 17.12.2014, 21:28 Uhr

Ja hallo, was les ich denn da. Du Stillst/Pumpst noch. Das ist toll. Ganz ehrlich das ist sooooooooooooo toll von dir. Wirklich. Hat dir das mal jemand gesagt?? Ich find dein Durchhaltevermögen echt stark. Jede andere hätte wohl längst aufgegeben. Der Termin war ja ein voller Erfolg.
Ich hoffe sehr du nun einen Weg für euch findest. Und wer weiss vielleicht nach abheilen der Risse wieder auf Vollstillen zurück gehen kannst.
Ich würde es dir sehr wünschen so wie du gekämpft hast bisher.
Alles alles gute. Und schnelle Heilung.

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Re: Bin wieder da ...

Antwort von Lewanna am 17.12.2014, 22:28 Uhr

Ich schließ mich den Worten von trauriger-engel an.
Drück dir die Daumen, dass du bald schmerzfrei bist.
LG

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Re: @Glaseule

Antwort von Ladybird1177 am 17.12.2014, 23:14 Uhr

Das finde ich toll! Damit hätte ich gar nicht mehr gerechnet! Ich drücke dir die Daumen, dass es jetzt klappt.
Wegen der rissigen Brustwarzen kann ich dir dir Creme von Multimam empfehlen,die hatte mir bei meinem ersten Kind sehr geholfen. Ich war damals auch schon kurz vor dem Abstillen, hatte Milchstau und schmerzende Knubbel, die Brustwarzen waren blutig.

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Danke :-)

Antwort von Glaseule am 18.12.2014, 0:08 Uhr

Ihr seid ja echt lieb. Ich bin ganz gerührt. Eure Unterstützung hat mir sehr beim Durchhalten geholfen.
Allen, die noch wach sind, eine gute Nacht mit möglichst langen Schlafphasen!

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Re: @Glaseule

Antwort von Lilisu am 18.12.2014, 2:45 Uhr

Oh das freut mich auch sehr zu lesen. Ich hätte auch gedacht, es geht einfach nicht mehr bei den Schmerzen, gleichzeitig weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man beim Thema Stillen nicht so leicht aufgeben möchte.

Würdest du vielleicht erklären, wie du sie laut Stillberaterinnen genau halten sollst und was du gegen die kleinen Risse bekommen hast? Meine Risse sind trotz Lanolin auch noch nicht verheilt.. Schmiere täglich mehrmals..

Liebe Grüße und berichte weiter :)

Lilisu, die wach ist, weil die Große sich jetzt zum dritten Mal übergeben hat :((

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Re: Danke :-)

Antwort von tamtamgo am 18.12.2014, 7:48 Uhr

Bitte bitte kauf dir Multimam Kompressen!
Die Helfen wirklich in stunden bei sowas!!!! Diese blutigen Risse hatte ich auch. Das heilt mit den Kompressen in Windeseile

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Re: @Glaseule

Antwort von Hannah79 am 18.12.2014, 9:31 Uhr

Ach Mensch das ist toll!! Was für ein riesen Glück, dass du letztendlich doch noch an so eine kompetente Stillberaterin gekommen bist. Das hast du dir allerdings auch wirklich erkämpft, Respekt! Ich hätte sicher keine zweite kontaktiert nach der nervigen Erfahrung mit der ersten. Ich muss das Stillen bei mir auch noch optimieren. Ich drücke dir feste die Daumen, dass jetzt alles schnell abheilt und du wieder schmerzfrei füttern kannst! Ich würde wohl so lange relativ viel pumpstillen bis die Brust etwas regeneriert ist. Aber wenn du jetzt auch anders anlegst tut es ja offenbar auch weniger weh, das ist natürlich super! Jetzt geht es nur noch aufwärts

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Re: Danke :-)

Antwort von Glaseule am 18.12.2014, 20:02 Uhr

Ja, die hab ich mir auchschon besorgt. Kann sein, dass es ein bisschen länger dauert, weil die Risse wahrscheinlich mit einer Infektion zusammenhängen, die erst ausheilen muss und wo nicht klar ist, was der Erreger ist. Aber helfen tun sie sicher trotzdem auch jetzt schon.

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Re: @Glaseule

Antwort von Glaseule am 18.12.2014, 20:15 Uhr

Hm, das mit dem Halten ist schwierig zu erklären, das war nur in Nuancen anders als ich es vorher schon gemacht hatte, aber die waren schon wichtig, glaube ich. Also letztlich hat sie mir das asymmetrische Anlegen nochmal gezeigt,das kannte ich auch schon von dieser Beschreibung http://www.stillkinder.de/anlegen-ohne-schmerzen/ aber was sie mir da jetzt noch gezeigt hat, könnte ich höchstens auch zeigen, weiß nicht, wie ich es erklären soll.
Für die Behandlung hat sie mir nacch dem Prinzip der feuchten Wundheilung Lanolin und Multi-Mam-Kompressen empfohlen und außerdem noch Salben und Wundspray gegen die Infektion, die wohl die Risse begünstigt hat.

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Re: @Glaseule

Antwort von Glaseule am 18.12.2014, 20:19 Uhr

Ja, das Anlegen tat schon weniger weh, aber die Schmerzen hinterher waren schon noch sehr unangenehm, deswegen warte ich jetzt lieber noch ein bisschen, bis alles etwas mehr abgeheilt ist, bevor ich es nochmal probiere. Sonst sind wir ganz schnell wieder in so einer blöden Schmerzspirale, und das war eine ihrer wichtigsten Botschaften, dass ich auf keinen Fall unter Schmerzen stillen soll.

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Re: @Glaseule

Antwort von Hannah79 am 19.12.2014, 12:13 Uhr

Das klingt wirklich gut was die Beraterin sagt, unter Schmerzen stillen halte ich auch für nicht gut und offenbar hat sie ja begründete Hoffnung, dass es auch ohne geht... Also toi toi toi! Und so lange das Pumpen erträglich ist, ist das doch auch mehr als völlig okay! Ich füttere seit ein paar Tagen abends bzw nachts eine Flasche weil ich das Geschrei nervlich nicht mehr ausgehalten habe. Sie hat sich dann auch nicht mehr richtig beruhigen lassen. Neben dem Wohlergehen des Kindes muss man auch schauen, dass man selber irgendwie durchkommt!

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Re: @Glaseule

Antwort von Glaseule am 19.12.2014, 13:28 Uhr

Ja, auf jeden Fall! Und letztlich kommt das Deinem Kind ja auch zugute. Wie willst Du gut aufs Kind eingehen, wenn es Dir selbst mies geht?

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