Februar 2018 Mamis

Februar 2018 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 

Geschrieben von Glaseule am 28.08.2017, 14:26 Uhr

geschlechtsspezifische Darstellung von Familienglück im Fernsehen

Von den letzten zwei Filmen, die ich gesehen habe, in denen junge Menschen in der heutigen Welt zum ersten Mal Eltern werden, war das eine Kind ein Junge und das andere ein Mädchen. Und der Junge, dessen Mutter eigentlich gar keine Kinder wollte und von Anfang an (bevor sie wusste, was es wird) gesagt hat, dass sie das Kind nicht selbst aufziehen werde, hat dann bei seiner Mutter vom Augenblick der Geburt an so viel Liebe ausgelöst, dass sie voll plötzlichem Mutterglück beschlossen hat, ihr Baby doch zu behalten und selbst großzuziehen. Sehr kitschig, aber zumindest kam dort das Familienglück auch (mal?) mit einem kleinen Jungen. Kann natürlich eine Ausnahme gewesen sein; mangels Fernseher sehe ich momentan nicht mehr viele Filme. Aber nach dem, was ich über die letzten Jahre mal gesehen habe, hatte schon den Eindruck, dass das Verhältnis halbwegs ausgeglichen war.

Aber ich erlebe subjektiv schon auch häufiger werdende Mütter, die sich erstmal eher ein Mädchen wünschen. Oder die nur Jungen haben und sagen, sie hätten so gern ein Mädchen gehabt. Und ich muss zugeben, dass ich diesmal auch eher auf ein Mädchen gehofft habe, weil ich unserer Tochter eine Schwester gewünscht hätte. Ich habe den Eindruck, dass gleichgeschlechtliche Geschwisterpaare oft mehr miteinander anfangen können. Aber nun wird es ein Junge, der sicher genauso liebenswert sein wird wie ein Mädchen es gewesen wäre, und mein Mann und seine Schwester haben auch ein gutes Verhältnis und als Kinder viel miteinander gespielt. Darauf hoffe ich jetzt einfach, dass das bei unseren Kindern auch so gut laufen wird.

Bei meinem Mann dagegen habe ich schon gemerkt, dass er sehr auf einen Sohn gehofft hat. Er hat gleich wieder damit angefangen, dass er dann demnächst eine Eisenbahn und eine Carrerabahn kaufen will. Davon hat er vor der Geburt unserer Tochter auch ständig geredet und danach erstmal davon aufgehört.

Kann es vielleicht sein, dass sich viele Eltern vorstellen, dass sie mit einem Kind ihres Geschlechts nochmal stärker einen Teil ihrer eigenen Kindheit aufleben lassen können? Und dass die Zielgruppe bei den Filmen mit dem jungen Familienglück eher Frauen sind, bei denen man eben davon ausgeht, dass sie sich aus diesem Grund eher ein Mädchen wünschen? Dann tut man im Sinne der Einschaltquoten eben noch ein bisschen mehr, um die Sehnsüchte wenigstens im Film zu erfüllen...

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzen 10 Beiträge im Forum Februar 2018 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.