Finger halten beim Trinken

Frag das die damalige Hebamme. Ich habe keine Ahnung. Angeblich hat er das gebraucht. Logischerweise hat das dann mit dem Stillen dann so gut wie gar nicht geklappt. War ein Kampf und nervig und da ich ständig Milchstau hatte hab ich mit Ende der 4. Anfang der 5. Woche abgestillt, weil ich da beidseitig einen solchen Milchstau hatte, dass der nicht mehr weggegangen ist. Musste dann auch mit Tabletten abstillen. Schlimmste Situation war eigentlich als ich nach 4 Tagen aus dem Krankenhaus bin, gerade zu hause angekommen, hatte er hunger. Ich hatte definitiv genug Milch, aber er hat die Brust verweigert. Er wollte sie nicht und hat die ganze Zeit geschrien, hat auch nicht aufgehört. Mein Mann ist dann los und hat Pulvermilch geholt. Hat beinahe eine Stunde gedauert, ich habe immer wieder versucht ihn dan die Brust zu führen, er wollte aber nicht, ich hätte mich an den Kopf stellen können, hat nichts geholfen. Als er dann die Pulvermilch bekam hat er getrunken, bis er satt war. Hatte dann bis Anfang 5. Woche abgepumpt und er hat die Muttermilch im Fläschchen bekommen, zusammen mit Pre Milch. Weil so viel konnte ich nicht abpumpten, wie er getrunken hat. (alle halbe Stunde rund 100ml) Ich musste so oft abpumpen, dass ich später sogar beim abpumpen eingeschlafen bin, war total fertig mit der Welt. Aber die Situation nach dem Krankenhaus war wirklich ganz furchtbar. Ich habe mich total hilflos gefühlt weil ich hatte ja "sein Essen" sozusagen, aber er wollte es nicht und ich konnte in dem Moment einfach nichts tun und hatte mit meinen 20 Jahren dann dieses 4 Tage alte Baby in der Hand das schrie und einfach nicht aufhörte und ich konnte nichts tun.

Sie haben nach der Geburt ihn kurz über das Tuch gehalten (KS halt), dann kurz untersucht, dann wurde ich gefragt ob mein Mann bei mir bleiben soll oder mit dem Kind mit, habe gesagt er soll mit dem Kind mit, dann wurde er gepiekt (weil sie ja dachten ich hätte Schwangerschaftsdiabetes (trotz 2 negativer Tests, nur weil der "Zweg" so schwer war, das Pieken ging den ganzen Tag auch so weiter), und dann wurde er meinem Mann in den Arm gedrückt mit nem Fläschchen und gesagt er soll ihn füttern, nach dem Motto, dass es notwendig wäre. Hinterher hieß es das wäre nicht schlimm gewesen und würde das Stillen nicht behindert usw. Ja... das habe ich gemerkt... . Mein Mann hatte natürlich der Hebamme irgendwo vertraut, weil mit 22 Jahren bist du da natürlich kein Profi was sowas angeht und hast einfach wenig Ahnung.

Ich habe ihn erst etwa (geschätzt) 2 Stunden oder 1,5 Stunden später dann wieder "gehabt". Halten konnte ich ihn nicht, weil er zu schwer war. Aber mein Mann hatte ihn mir auf dem Bett leicht in den Arm gelegt und aufgepasst, dass er nicht fällt. Er wog bei der Geburt 4,4 kg.