zurück| Geschrieben von Juliette-Baguette, 33. SSW am 01.12.2019, 14:15 Uhr |
Die Zeit...
Ich liege gerade mit meiner Tochter auf dem Sofa, weil sie sich mal wieder geweigert hat Mittagschlaf zu machen... nun schläft sie und ich kann es kaum fassen, dass sie bald eine große Schwester sein wird... und dass ich vor 2,5 Jahren mit ihr im Bauch an genau der gleichen Stelle gewesen bin, wie jetzt.
Nur fühlt es sich diesmal alles anders an.
Die Zeit scheint stehen zu bleiben, während sie mir gleichzeitig davon rennt.
Es ist bisher kaum etwas vorbereitet und ich fange seit ein paar Wochen erst richtig an zu verstehen, dass wirklich bald ein Baby hier sein wird.
Eifert er seiner großen Schwester nach, ist er in 6 Wochen bei uns.
Das Gefühl der Schwangerschaft und Erwartung war damals ein ganz anderes.
Ich bin noch gar nicht bereit und gleichzeitig total ungeduldig... ganz komisch.
Wie geht es euch auf den letzten Metern?
Seid ihr immer nur glücklich und froh? Habt ihr auch manchmal Respekt vor dem was kommt?
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Re: Die Zeit...
Antwort von Jenbeex, 32. SSW am 01.12.2019, 14:42 Uhr
Es gibt Tage da bin ich aufgeregt, dann welche wo ich Angst habe dann wieder welche wo ich mich freue das das ganze mit den Schmerzen, dem halblang machen und zurückhalten vorbei ist und ich wieder längere Wege schaffe ohne ziehen im Unterleib. Dann gibt's Tage wo ich Panik hab wenn mein Mann nicht mehr Urlaub hat und ich dann allein mit dem kurzen bin.
Es ist immer ein auf und ab und ein bangen obs dem Kind noch bis zur Geburt gut geht und nach der Geburt auch alles in Ordnung sein wird.
Realisieren tu ich es auch erst langsam durch die baldigen ganzen Termine und dem Geburtsgespräch mit dem Chefarzt der Klinik. Vorher war das irgendwie in sehr weiter Ferne irgendwie.
Bin jetzt im Woche 32 +3, blöd gesagt kann es in 3-4 Wochen ja schon rum sein 
. Da schauder es mir doch ein kleines bisschen vor.
Re: Die Zeit...
Antwort von Muffin2014, 33. SSW am 01.12.2019, 14:55 Uhr
Bei mir ist es das dritte Kind und ich habe das Dezember 2014 Forum durchstöbert. Damals war es bei mir auch total anders. Ich konnte mir auch überhaupt nicht vorstellen, wie das bei der Geburt da durchpassen soll.
Es war alles so aufregend, man musste ja auch ALLES neu anschaffen.
Jetzt beim dritten Kind rast die Zeit noch mehr und ich realisiere auch immer mehr, dass bald eine kleine Schwester da sein wird.
Ich habe das Gefühl nichts vorbereitet zu haben. Deshalb habe ich mir dann auch eine Liste geschrieben...es gibt auch einfach nicht mehr so viel, was dazu kommt.
Fühle mich dennoch unvorbereitet.
Bei Kind eins wollte ich alles perfekt haben. Jetzt haben wir nicht mal einen richtigen Wickelplatz.
Bei Kind eins habe ich jede Woche gegooglet, wie die Entwicklung vom Baby gerade aussieht.
Jetzt überfliege ich es einmal kurz, um die Erinnerung aufzufrischen.
Es ist alles so sureal.
So langsam kommt aber die Angst vor der Geburt. Die angst dabei zu sterben und meine Kinder im Stich zu lassen.
Der Gedanke, dass es unmöglich ein drittes mal gut laufen kann.
Und auch die Angst, die Schmerzen nicht auszuhalten.
Die erste Geburt war Schmerzentechnisch grauenvoll (Einleitung) und die zweite ein Traum und ging irgendwie so fix. Vielleicht auch nur, weil ich auf den großen Knall, wie ich ihn von Geburt 1 kannte, gewartet habe.
Was wenn ich mich jetzt an die 2. Geburtserfahrung klammer und mir alles deshalb Schmerzhafter vorkommt?
Ich bin jetzt in der 33. Ssw und die Vorstellung, dass sie theoretisch in 5 Wochen kommen kann... 
Re: Die Zeit...
Antwort von Ma18Ma20 am 01.12.2019, 17:01 Uhr
Ich hätte es nicht schöner verfassen können.
Ich habe ehrlich gesagt total schiss vor dem zweiten Kind, weil meine kleine ja "erst" 15 Monate alt ist.
Manchmal frage ich mich auch, ob die Entscheidung auch die richtige war ein zweites zu wollen.
Aber ich finde es einfach toll Mama zu sein zu habe noch eine Liebe für ein zweites übrig, das möchte ich auch nicht vergeuden 
Ich bin zwischen voller Vorfreude und totaler Angst so hin und her gerissen....
Re: Die Zeit...
Antwort von Juliette-Baguette, 33. SSW am 01.12.2019, 17:17 Uhr
Diese Angst habe ich auch manchmal... im Bekanntenkreis ist es kürzlich zum Versterben der Mama bei der Geburt gekommen.
Und denke ich an meine erste Geburt zurück, dann hatte ich am Ende auch wirklich den Glauben sterben zu müssen.
Zwar ist da vieles schief gegangen und vieles, was ich gar nicht wollte... ich bin mir auch sicher diesmal mehr zu wissen, was ich mir gefallen lassen möchte und was nicht. Daher auch die Wahl für einen hebammenkreißsaal - aber der Respekt bleibt.
Und es ist schon so bald soweit.....
Insgesamt freue ich mich sehr auf den Zwerg.
Aber ich habe gleichzeitig das Gefühl noch nicht bereit und ausreichend vorbereitet zu sein...
Aber wie du schon sagst, eigentlich gibt es gar nicht viel zu machen
Re: Die Zeit...
Antwort von Pinguini am 01.12.2019, 17:20 Uhr
In meinem Wohnzimmer steht ein Wäscheständer mit den frisch gewaschenen Babystramplern drauf. Und ich kann trotzdem nicht glauben, dass hier bald ein Baby wohnt 
Ist mein erstes Kind. Die Schwangerschaft ist so schnell vergangen, das ist unglaublich.Und ich fühle mich null vorbereitet, aktuell überwiegt deshalb die Verunsicherung...klar freue ich mich auch rießig, aber es sind einfach gemischte Gefühle.
Ich kann doch also total verstehen.
Re: Die Zeit...
Antwort von Sarii24, 36. SSW am 01.12.2019, 17:36 Uhr
Ich bin auch so aufgeregt, bei mir ist es das erste Kind und alles ist so neu und aufgeregt. Alles ist so anderst und ich kann es mir nicht vorstellen das in 33 Tagen ein Baby hier sein sollen. Jeden Tag habe ich Angst das es los gehen könnte oder das ich danach völlig überfordert bin oder das das Baby unglücklich mit uns als Eltern ist. Was ist wenn die Katzen durchdrehen und wir diese abgeben müssen oder das ich nicht Stillen kann. Oh Mann, ich bin gespannt was passiert. Aber ich freue mich so unglaublich auf das Baby, manchmal könnte ich platzen vor Glück. 
puhhhh alles wird gut
Re: Die Zeit...
Antwort von Alinaviktoria am 01.12.2019, 18:29 Uhr
Da sagst du was , da meine erste Schwangerschaft problemlos verlaufen ist nur die Geburt 24 Stunden unter wehen war hab ich am meisten Angst vor der Entbindung. Bei der ersten Schwangerschaft hab ich keine Angst gehabt ich hatte keine Sorgen nichts ich konnte bis zum letzten Tag wunderbar schlafen und hatte keine Schmerzen
Die Schwangerschaft jetzt treibt mich in den Wahnsinn und insgesamt ist die doof verlaufen
Blutungen , Hexenschuss, nierenstau eine Verbrennung die nicht ganz ohne war und ein paar Krankenhaus Aufenthalte wegen Blutungen und einem verkürzten Gebärmutterhals. Schlafen kann ich nicht normal , ich hab immer schmerzen beim laufen im Unterleib immer ist irgendwas . Also ich finde ich bin von Pech verfolgt diesmal . Deshalb freu ich mich um so mehr wenn das alles vorbei ist und die kleine entlich bei uns ist . Am meisten freue ich mich auf die Reaktion der bald „großen Schwester“ ich bin gespannt wie alles sein wird . Um so mehr wie sie aussieht wie es sein wird wider ein kleines Baby das sogesagt ohne uns Mamas garnicht überleben kann sein wird , ich freue mich so sehr aber gleichzeitig hab ich Angst das ich überfordert sein werde oder irgendwas nicht schaffen werde .
Wir haben nicht viel fertig das Bettchen steht Kinderwagen ist gekauft und Klamotten auch aber diesmal hab ich diesen Drang nicht alles perfekt zu haben . Bin ab morgen in der 34 ssw und ab da wollte ich mich nicht mehr Stressen was ist wenn es bald los geht ich hatte mir Woche für Woche ans Ziel gesetzt und jetzt haben wir einfach schon Dezember , und es könnte wirklich los gehen jeden Moment , jaa es ist noch etwas früh und jeder Tag im Bauch ist kostbar für die kleinen aber als ich in der 25 ssw im Krankenhaus war und von den Ärzten anhören musste was ist wenn es jetzt kommt bin ich wirklich froh es so weit geschafft zu haben .
Morgen ist der nächste Termin beim Frauenarzt mal schauen was diesmal sein wird bei mir vergeht kein Termin ohne irgendwas .
Ich freue mich bald die Beiträge lesen zu können das wir langsam anfangen auszukugeln 
Re: Die Zeit...
Antwort von Juliette-Baguette, 33. SSW am 01.12.2019, 19:11 Uhr
Ja diesen Monat wird es für viele von uns los gehen. Es ist so irre.
Es war doch gerade erst April/Mai als wir alle positiv testen durften.
Meine erste SS lief gefühlt auch weniger problematisch.
Diesmal fühle ich mich wie eine 27 Jährige im Körper einer 80 Jährigen.
Ich mag schon gar nicht mehr vor meinem Mann jammern, weil ich es selbst nicht mehr hören kann. Schlimm!
Ich möchte,dass das alles zu Ende geht aber weiß gar nicht, ob ich schon bereit für das Ergebnis Baby bin 
Re: Die Zeit...
Antwort von Juliette-Baguette, 33. SSW am 01.12.2019, 19:18 Uhr
Die Liebe für den Bauchzwerg fühlt sich bei mir so ganz anders an, als die Liebe für meine Tochter.
Ich glaube es, wenn gesagt wird, dass die Liebe sich einfach verdoppelt. Aber aktuell habe ich auch manchmal Angst davor, dass keine Liebe mehr an die für meine Tochter rankommen kann.
So etwas bedingungsloses erfährt man wohl wirklich erst als Mama... ein wahres Wunder!
Und eigentlich bin ich mir sicher, dass der Zwerg genauso geliebt werden wird, wie seine Schwester.
Nur fühlt es sich zur Zeit eben noch anders an - durch die Distanz Bauch..
Re: Die Zeit...
Antwort von Bella2020, 35. SSW am 01.12.2019, 20:11 Uhr
Hallo 
Mir gehts auch so ähnlich. Bin soooo gespannt wie unsere Kleine, bzw. Große (3,5Jahre) dann wirklich auf die Kleine reagiert. Jetzt ist Sie total happy und fragt immer was Sie macht und das wir dann das Baby allen zeigen können, küsst den Bauch und sagt das Sie sie lieb hat. Bin immer ganz seelig.
Ich denke, dass die Liebe sich verdoppelt, auch wenn es sich bis jetzt für mich noch nicht so anfühlt.
Ich habe leider auch echt bissi Angst vor der Geburt, bzw. ob auch alles ok und gesund ist.
Dadruch, dass es höchstwahrscheinlich ein Kaiserschnitt wird, bin ich manchmal erleichtert, aber auch bissi wehmütig. Hätte es eigentlich doch gern natürlich probiert. Möchte allerdings auch kein Risiko eingehen. Unsere Maus braucht mich ja auch noch.
Die Angst ob ich alles schaffen bzw. beiden Kinder gerecht zu werden, habe ich eigentlich momentan täglich. Dann der Druck
bzw. Verantwortung für unser Geschäft, Büro nebenher und eigentlich sollte ich relativ schnell wieder mithelfen. Also nach 3-4 Monaten muss es für mich eigene wieder stundenweise weiter gehen mit der Arbeit..
Wenn wir Glück haben, dann klappt es hoffentlich auch noch länger ohne mich.
Das wäre schön.
Und hoffentlich, haben wir diesmal nicht solche Probleme beim stillen. Auch wenn es nach den vier Wochen Kampf, dann gut war.
Wird schon, bin optimistisch
Re: Die Zeit...
Antwort von Zak, 35. SSW am 01.12.2019, 20:45 Uhr
Also ich bin eigentlich sehr froh, wenn alles endlich vorbei ist.
Diese Schwangerschaft ist sehr anstrengend. Der Diabetes schränkt mich schon ein, auch wenn ich jetzt ganz gut zurecht komme. Nicht nur ich bin am abnehmen, sondern auch das Baby nimmt wohl nicht so richtig zu.
Das macht mir alles ein wenig Angst. Was ist, wenn ihm die Geburt zu anstrengend ist? Ich mag überhaupt keinen Kaiserschnitt. Und überhaupt frage ich mich immer wieder, ob man tatsächlich auch die 8. Geburt noch gut überstehen kann. Ich frage mich, ob ich nicht auch mal "dran" bin, einen nicht so guten Ausgang der Geburt zu haben. Schließlich ging es 7 mal gut.. Warum sollte es dann beim 8. noch mal funktionieren. Naja, das sind so Gedanken, die mir immer mal wieder kommen. Ich versuche ja zu hoffen und positiv zu denken, aber das ist nicht immer leicht.
Ansonsten ist hier alles vorbereitet. Nur das Beistellbett muss noch aufgebaut werden.
Dann bin ich auch sehr gespannt, wie der Alltag so laufen wird. Ich werde kaum Unterstützung haben. Mein Mann nimmt keine Elternzeit, nur mal 3 Tage Urlaub. Das wird lustig werden...
LG, Zak
Re: Die Zeit...
Antwort von Juliette-Baguette, 33. SSW am 01.12.2019, 21:20 Uhr
Ich ziehe wirklich meinen Hut vor dir
Deine Gedanken kann ich absolut verstehen.
Aber es wird auch ein achtes mal alles gut werden 
Re: Die Zeit...
Antwort von Zak, 35. SSW am 02.12.2019, 6:46 Uhr
Danke für Deine Worte 
Ich versuche mir schon einzureden, dass wirklich alles gut geht
LG, Zak
Re: Die Zeit...
Antwort von Jumalowa, 33. SSW am 02.12.2019, 15:03 Uhr
Bei mir ist es auch ein Auf- und Ab der Gefühle. Keine Ahnung, ob es bei den anderen SS auch so war.
Aber da es ja hier vielen so geht, beruhigt mich das.
Ich bin auch froh wenn am Freitag mein letzter Arbeitstag ist. Dann möchte Ich die Vorweihnachtszeit geniessen und ein paar Vorbereitungen treffen. Hatte jetzt Abends doch schon das ein oder andere mal Schnappatmung, weil ich mir vorgestellt habe, was ist wenn es jetzt doch plötzlich los geht....
