Oktober 2020 Mamis

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Geschrieben von Ninchi am 29.07.2020, 21:55 Uhr

Depressionen

Nun bin ich wohl eine rabenmutter, weil ich nicht nur an das Wohl meines Kindes denke.

Ich Weine mehrmals am Tag, seitdem ich Sonntag im Krankenhaus bin schlafe ich pro Nacht max. 2 Stunden (habe jeden Tag ein anderes neugeborenes auf dem zimmer) aber icj solle mich ja ausruhen... haha...

Ich werde hier mir halbinformationen im Regen stehen gelassen und zu allem Überfluss ist mein mann 14 Tage auf einem Seminar.

Ich habe schon zu Beginn der schwangerschaft (ja ist ein geplantes Wunschkind) gesagt, dass das bestimmt ein Fehler war, denn das Schicksal hat es mit mir und meiner Familie generell nie gut gemeint (3 von 5 haben einen Stunt im Hirn, 2 davon sitzen im Rollstuhl, mutter keine Beine, Bruder schwerst mehrfach behindert)

... nun liege ich hier (meine zimmergenossin kommt gleich vom kaiserschnitt zurück..yay)
Und ich hab einfach keinen Bock mehr. Am liebsten hätte ich das kind aus mir raus.

Wenn ich sage ich entlasse mich selbst heißt es von Angehörigen ich wäre total wahnsinnig (ja genau, weil die mir hier ja das Leben retten indem ich im bett rumliege)..

Ich bin am Ende meiner Kräfte.

 
10 Antworten:

Re: Depressionen

Antwort von Titounet am 29.07.2020, 22:39 Uhr

OHje, du Arme. Ich kann dich total verstehen, du hast Angst um dich und dein Kind. Keiner kümmert sich so richtig und besonders sensibel sind die da wohl auch nicht, dich ständig mit Babys zu konfrontieren.
Kannst du vielleicht für heute Nacht um ein Beruhigungs- oder Schlafmittel bitten? Dann kommst du ein bisschen zur Ruhe und morgen darfst du ja vielleicht heim, dann sieht die Welt schon wieder anders aus...
Fühl dich gedrückt und schlaf trotz allem gut - ich hoffe, morgen positive Nachrichten von dir zu lesen.

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Re: Depressionen

Antwort von Leymari am 29.07.2020, 23:00 Uhr

In deiner Situation ist es eigentlich gar nicht so ungewöhnlich eine Depression zu bekommen. Die Zeit im Krankenhaus ist immer schwer, egal unter welchen Umständen. Aber in deinem Zustand die ganze Zeit Neugeborene unter die Nase gerieben zu bekommen muss wirklich sehr hart sein. Da wäre mit Sicherheit jede Frau in deiner Situation an ihre Grenzen der psychischen Belastbarkeit gekommen.

Es ist selbstverständlich dass du an dich denkst, denn es ist dein Körper in dem das Kind heranwächst und es geht hier um deine Gesundheit. In erster Linie muss ja nun mal deine Gesundheit sichergestellt sein, damit das Baby es bei dir gut hat. Wenn du also an dich selbst denkst, dann ist das nur gesunder Menschenverstand und hat nichts mit einer Rabenmutter zu tun.

Hoffentlich kannst du ganz schnell wieder nach Hause. Vielleicht kannst du dich darüber erkundigen, ob es im Krankenhaus einen psychologischen Berater gibt. Manchmal gibt es in Krankenhäusern Psychologen mit denen man dann mal sprechen kann. Außerdem könntest du auch bei einer Telefonseelsorge anrufen. Oder aber du rufst einfach mal einen dir lieben Menschen an bei dem du weißt, dass deine Sorgen und Ängste auch ernst genommen werden.

Es ist okay alles mal scheiße zu finden und auch völlig ok dich aus zu heulen. Lass alles raus, egal was andere von dir denken. Und wenn die dicke Luft mal raus ist, dann ist auch wieder Platz für positive Gedanken. Denn nur weil es in deiner Familie so etwas gibt, heißt es nicht dass es dir passieren muss. Im Gegenteil, positive Gedanken haben ganz viel Macht! Das heißt auch wenn die Zeit holprig ist, kannst für dich dennoch im Endeffekt alles ganz wunderbar laufen!

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Re: Depressionen

Antwort von rgb am 30.07.2020, 0:06 Uhr

Dein jetziger zustand ist wirklich nachvollziehbar. Der schlafmangel drückt natürlich zusätzlich auf die stimmung und verstärken die negativen gedanken umso mehr.

Trotzdem finde ich der gedanken, dass dies ein Fehler war schreit nach opfer haltung. Das hast du sonst sicher nicht so denn so hättest du dich nicht für ein kind entschieden. Du weisst sicher sonst dass eigentlich doch alle irgendwas haben und das weder mit dir noch mit deiner Familie zu tun hat.
In allen Familien gibt es traurige Geschichten: krebs, chronische Krankheiten, depression, Autoimmunerkrankungen, unfälle, traurige schicksale, erbkrankheiten usw. usw.
Du kannst auch eine hauptsächlich gesunde familie haben und keine Vorgeschichten und dein kind hat mit 4 jährig plötzlich Diabetes. Doch auch wenn es gerade schwierig ist es anders zu glauben, das hat nichts mit deiner Schwangerschaft und den jetzigen Komplikationen zu tun. Es ist eine mühsame und ungewisse zeit aber du bist im Krankenhaus und hast ctg, es wird beraten, du wurdest ernst genommen und auch wenn sie dort nicht die entscheidungs freudigsten sind schicken sie dich nicht einfach heim. Wir alle haben unseren rucksack zu tragen aber der macht uns mit jedem tag etwas kräftiger
Dein mann dürfte wohl eh nicht 24/7 bei dir sein du wirst das auch so schaffen.

Ich hoffe für dich, dass du bald wieder zu dir nach Hause kannst und du wieder mehr energie und zuversicht tanken kannst. Es wird wieder besser und ich bin sicher, dass du weisst, dass euer Kind kein fehler ist denn es ist vielleicht das beste wofür du dich je entschieden hast und dafür lohnt sich das seelische auf und ab.

Ich wünsche dir alles alles gut und dass du bald wieder guter dinge bist

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Re: Depressionen

Antwort von Jocko88, 30. SSW am 30.07.2020, 6:03 Uhr

Ganz blöde Frage, was machst du auf der Entbindungsstation? Eigentlich kommt man doch auf die gynäkologische, wenn man noch schwanger ist.. war bei mir damals zumindest so...
Kann ich gut nachvollziehen. Mein Sohn musste nach 24h auf säuglingsstation und meine Bettnachbarin hat gern ihr Prinzesschen mal schreien lassen oder lieber mit dem Besuch geratscht.. ich fand auf der Station auch unerträglich, alle mit Baby zu sehen. Und 2 Schwestern waren auch eklig. Hoffe diesmal in anderen Krankenhaus wirds besser..
Musst du im Bettliegen? Sonst geh doch mal vor die Tür. Frische Luft, Ruhe usw viele haben doch Bänke draußen, dass du da mal rauskommst..
Ja das mit Selbstentlassung kenn ich auch zu gut, wenn man nicht mehr kann und will, aber grad wenn dein Mann nicht zu Hause ist, wäre es vielleicht doch besser zu bleiben.
Es ist auch total in Ordnung- egal ob Wunschkind oder nicht- dass du die Geburt hinter sich haben möchte.. sich ein Kind zu wünschen und die Homone und Bedingungen in der Schwangerschaft sind 2 völlig unterschiedliche Punkte. Ich bin das 2. Mal schwanger und es ist alles wieder komplett anders und auch die Sorgen und Gesanken sind wieder da, nur halt anders- auch beides Wunschkinder. Und wenn du dein Baby im Arm hältst, dann verändert such wieder alles. Dinge über die du vielleicht verrückt gemacht hast, waren umsonst und andere wo du nicht mal dran gedacht hast, werden plötzlich wichtig..

Ich wünsch dir ein bisschen Durchhaltevermögen noch.. und wenn du draußen bist, guckst mal nach babystrampler oder so, um die Vorfreude wieder zu wecken und dich von den bösen Gedanken abzulenken. Es wird alles gut werden. :-)

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Re: Depressionen

Antwort von Juma82 am 30.07.2020, 8:03 Uhr

Oh je, das ist wohl alles grad ein bisschen zu viel. Dazu die Hormone und schon scheint es, als würde die ganze Welt zusammenbrechen.
Hoffentlich darfst du heute nach Hause und kannst dich dort erst mal richtig ausschlafen und schonen.
Wenn du im Krankenhaus bleiben musst, gibts da nicht irgendwie die Möglichkeit auf eine andere Station oder in ein Einzelzimmer verlegt zu werden? Vielleicht kann man so was ja zusätzlich buchen, wenn es die Krankenkasse nicht übernimmt?
Und ganz wichtig: Du bist weder eine Rabenmutter noch war dein kleines Wunder ein Fehler

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Re: Depressionen

Antwort von Skippy am 30.07.2020, 8:06 Uhr

Liebe Ninchi,

stresse dich neben negativen Gedanken nicht auch noch mit Gedanken darüber, was diese negativen Gedanken jetzt aus dir machen könnten. Sie haben jetzt ihre daseinsberechtigung und sind von einer Depression sicher weit entfernt. Das sind Hormonchaos und mieser Schlafmangel gepaart mit Sorgen um sich selbst und das eigene Kind. Die Tatsache, dass du dir so viele Gedanken machst, zeigt doch nur einmal mehr, dass du eine gute Mama bist!

Warum du auf der Entbindungsstation liegt, erschließt sich mir nicht. Kannst du nicht um Verlegung bitten?

Wie fühlst du dich heute? Ich drücke dir die Daumen, dass du bald nach Hause darfst und wünsche dir gute Besserung!

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Re: Depressionen

Antwort von Ninchi am 30.07.2020, 9:58 Uhr

Die Oberärztin hat grade nochmal den GMH gemessen er bleibt auf den 2,5cm und ich werde entlassen.. ich habe kein Vertrauen mehr in die ärzte hier und bin wirklich gespannt was meine gyn nächsten Dienstag zu alldem hier sagt.

Gehandelt wird erst, wenn der gmh unter 2,5 cm ist also Glück gehabt. Meine Freundin qird mich abholen und bei mir einziehen bis mein Mann vom Seminar heim kommt. Ixh werde mir ganz dolle die Ruhe antun und hoffe, meine maus wenigstens bis zur 34.ssw in mir tragen zu können.

Danke für euren Beistand, manchmal muss man sich ausheulen

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Re: Depressionen

Antwort von nuknuk., 32. SSW am 30.07.2020, 10:12 Uhr

Liebe Ninchi,

Ich verstehe dich SO gut!! Am ersten Tag im Krankenhaus lag ich (aufgrund von Platzmangel) auch bei den Wöchnerinnen und ihren Babys. Da ging es mir wie dir. Ich habe den ganzen Tag durchgeheult und mich mies gefühlt und noch mieser, dass ich mich mies fühle und das dem Baby schadet, weil man bei vorzeitigen Wehen ja Stress vermeiden soll.

Dann wurde ich versetzt und es war besser. Schlafmangel und schlechtes Essen blieb aber. Naja, da muss man durch.
Kannst du die Stationsärztin um eine schnelle Versetzung bitten? Es macht einen riesen Unterschied, ob man mit Schwangeren, die in einer ähnlichen Situation sind die wie du und dich verstehen und dir ein gutes Gefühl geben können oder ob man mit Wöchnerinnen und ihren perfekten Babys im Zimmer liegt und jedes Babygeräusch und MamaDudsidu einen schmerzhaft daran erinnert, was man selbst vermasselt hat oder haben könnte, wie schlecht es einem geht, was man alles falsch gemacht haben könnte, wie viel Pech man mal wieder hat usw

Allsowas. Alles Quatsch eigentlich, aber weil der Kontrast zu dem Glück der frischgebackenen Müttern und dem eigenen Unglück so groß ist, übertreibt man es mit dem Selbstmitleid. Versuche es mal mit einem Perspektivwechsel, vielleicht geht es dir dann besser:

A.) was für ein Riesenglück, dass es rechtzeitig erkannt wurde und du und das Baby gut versorgt werden könnt
B.) was für ein Riesenglück, dass du diese kostbare medizinische Versorgung hast (ohne dich dabei massiv verschulden zu müssen, um die Krankenhausrechnung zu bezahlen zb)
C.) was für ein Riesenglück, dass du so schnell und einfach schwanger werden kannst
D.) was für ein Riesenglück, dass das Baby noch in deinem Bauch und gesund ist

Usw...

Mir hilft das zumindest gerade immer sehr, mich darauf zu konzentrieren, was alles geil ist in meinem Leben und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf die Scheiße, die ich eh nicht ändern kann, zu verschwenden.
Man ist im Großen und Ganzen nämlich selbst verantwortlich und ursächlich für sein Glück(sgefühl) und Pech(empfinden), merke ich immer wieder

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Re: Depressionen

Antwort von Bergziege1, 30. SSW am 30.07.2020, 12:11 Uhr

Schön, zu lesen das zumindest erstmal alles unverändert ist und du nach Hause kannst. Ich denke, dann wird es dir schon wieder viel besser gehen. Vorallem wenn du nicht alleine bist und Ablenkung hast. Als Liebe .

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Re: Depressionen

Antwort von Nastassja89, 29. SSW am 30.07.2020, 12:29 Uhr

Du bist sicher keine Rabenmutter wegen deinen Gefühlen und Gedanken!
Dein Körper und Geist muss das alles erstmal verarbeiten und einordnen.

Ich frage mich echt ab den Bedingungen, die du dort aushalten musst.
Hier in meiner Frauenklinik ist man entweder auf der Mutter+Kind-Station oder eben wie ich auf der Pränatal-Station.

Versuche trotzdem durchzuhalten.

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