Mai 2008 Mamis

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Geschrieben von swjgirl am 17.11.2008, 22:19 Uhr

Das müsst ihr unbedingt lesen!!

Hier die Antwort vom Doc:
"Liebe Sandra, Gini und Vroni, wie Sie dem Suchlauf unter demselben Stichwort entnehmen können, habe ich schon öfter auf diese Frage antworten müssen. Das Problem ist also weithin bekannt, und Ihre Kinder sind keine Einzelfälle. Ich will es hier noch einmal betonen, Sexualität ist ein Trieb, der sich auf natürliche Weise etwa zwischen zwei und drei Jahren, manchmal schon etwas eher einstellt. Dafür gibt es Vorgänge im Gehirn, die z.Z. noch beforscht werden (z.B. sexuell dimorpher nucleus). Übrigens tritt in diesem Alter auch der Aggressiontrieb auf (und nicht früher, wie ich meine), der zur Verteidigung des aufkommenden Selbst und damit zum eigenen Schutz eingesetzt wird.
Beide Triebe verstärken die Selbstentwicklung und Selbstverteidigung, das hat die Natur offenbar so eingerichtet. Nun läßt sich Sexualität nicht als Verteidigungsstrategie einsetzen, aber doch (s. Tierreich, z.B. Bonobos) als Beschwichtigungsinstrument in gesellschaftlichen Spannungssituationen. Diese Methode dürfte im Menschen erhalten geblieben sein, sodaß die sexuelle Handlung auch und vor allem an sich selbst als innere Spannungsabfuhr und emotionale Beschwichtigung eingesetzt wird. Dies v.a. wenn der Trieb aus physischen Gründen stark ausgeprägt ist.
Auf keinen Fall, und das sage ich hier jetzt nur ganz allgemein, darf man das damit verwechseln, daß dieser Trieb auch in diesem Alter schon der sozialen, d.h. geschlechtlichen Verständigung dienen sollte oder kann. Diese Behauptung wird leider von Gruppen aufgestellt, die der Pädophilie anhängen und damit den sexuellen Mißbrauch legitimieren wollen.
Man wird sich darauf beschränken müssen, andere spannungsabführende Methoden den Kindern anzubieten, um sich nicht als Mithelfer instrumentalisieren zu lassen. Das tut das Kind ganz ohne jeden Argwohn! Diese Grenze sollte man aber dem Kind setzen und ihm klar machen, daß Selbstbefriedigung kein Handeln für die Öffentlichkeit ist. Das sollte man schon allein zum Schutz seines Kindes tun. Aller strafenden oder abwertenden Handlungen sollte man sich aber tunlichst enthalten. Denn das frühe sexuelle Erleben sollte prinzipiell als postiv gelten dürfen und ein Baustein für spätere, altersgerechte Entwicklungen werden. Zunächst wird es nämlich nur eine Phase sein. Viele Grüße"

 
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