zurück| Geschrieben von Lieschenmueller, Xx. SSW am 24.08.2017, 11:43 Uhr |
Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Ich muss mal nach eurer Meinung fragen... unser kleiner Mann ist jetzt 3,5 Wochen alt und momentan sehr quengelig sobald er liegt und obwohl er hundemüde ist schläft er erst wenn man ihn rausnimmt auf der Brust ein! Und selbst wenn man ihn nach ner halben Stunde oder so ablegen würde wacht er wieder auf!
Also nehm ich ihn lieber zu mir und lass ihn auf mir schlafen!
Ich bin auch so eine ich geh bei längerem quietschen lieber zweimal gucken ob er sich nicht vollgespuckt hat oder ob der schnulli rausgefallen ist... mein Mann macht dann leider so unschöne Andeutungen wie "Hubschraubereinsatz" oder jetzt lass ihn doch mal... aber das kann mein Mamaherz nicht!
Ist das übertrieben? Sollte ich wirklich weniger machen oder hat das noch alles seinen normalen Rahmen? Ist unser erstes Kind...
Danke schon mal für eure Meinungen
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Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von Liesi2013, XX. SSW am 24.08.2017, 12:11 Uhr
Mach dir mal keinen Stress. Du bist die Mutter und weißt am besten, was gut für dein Kind ist. Da würde ich nur auch nicht reinreden lassen. Unter Helikoptermutter verstehe ich etwas anderes 
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von Killerbiene am 24.08.2017, 12:17 Uhr
Hallo,
ich schleich mich mal aus dem März 2015-Bus ein 
Unsere Tochter konnte die ersten sechs Monate mehr oder weniger nur mit Körperkontakt schlafen. Erst danach war ein Ablegen beim Einschlafen überhaupt denkbar.
Prinzipiell fand ich unser Tragetuch / später die Trage die wertvollste Anschaffung die wir gemacht haben (speziell für tagsüber).
Heute ist es nicht mehr so arg, sie möchte beim Einschlafen nicht alleine sein / bleiben, aber Körperkontakt ist dabei nicht mehr zwingend erforderlich.
Viele meinen auch, dass sie sehr schnell mit Körperkontakt zu beruhigen ist. Ich vermute das liegt daran, da sie sich da sicher und geborgen fühlt.
Mein Mann war übrigens auch einer, der immer meinte ich soll nicht bei jedem Piep sofort los und nach ihr schauen etc., hab ich aber trotzdem gemacht, weil ich da voll und ganz meinem Bauch gefolgt bin / vertraut habe. Gab deshalb oft Probleme / Streit zwischen uns 
aber mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team.
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von AnnaLeonor am 24.08.2017, 12:54 Uhr
Hej
Ich mach das genauso wie du. Ich stelle mir immer vor, welche Furcht das Baby nach der Geburt haben muss. Es lag geschützt im warmen Wasser, war schwerelos. Alle Geräusche waren gedämpft, das Licht ebenfalls. Es war nie allein, permanent wurde es mit essen und trinken versorgt etc. Nun ist plötzlich alles anders: laut grell, Kleidung, Hunger etc. Das einzig vertraute ist Mamas stimme, ihr Geruch, ihr Herzschlag, Ihre Atmung, Ihre Verdauungsgeräusche. Also leg dein Baby auf deine Brust und lass es das vertraute Spüren solange es dies braucht und sich dabei wohlfühlt.
Diese wundervolle Zeit ist so kurz, glaub mir!
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von amissa am 24.08.2017, 13:17 Uhr
Eine Helikopter-Mutter ist eine Mutter die sich dauernd um ihr Kind dreht und es dabei nach Möglichkeit nichts alleine machen/ausprobieren läßt (könnt ja was passieren)
Kind, nicht Baby. Fängt doch schon damit an: Bei was möchtest du denn ein noch nicht mal 4 Wochen altes Baby entwicklungstechnisch behindern?
Frühestens wenn es mit dem Drehen, Krabbeln losgeht, kannst du dich mMn überhaupt als Helikoptermutter entpuppen, vorher gibt es schlicht nichts, woran du das fest machen könntest - insofern muß dein Mann da wohl noch etwas abwarten, bis er dich damit aufziehen kann (oder eben nicht kann) ;)
Unser Mini muß zwangsläufig immer mal wieder brüllen und warten, wenn die Große z.b. auf's Klo muß, muß sie auf's Klo, da kann ich nicht schnell zum Mini springen und ihn bekuscheln 
Wenn mein Mann da ist und dann so tut als würde er nix hören mit seinen sch*** Kopfhörern weil er keinen Bock hat gucken zu gehen könnte ich jedes Mal aus der Haut fahren und ihn 'nen Kopf kürzer machen. So einen Winzling einfach unnötig ignorieren geht einfach gar nicht 
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von Jeka26 am 24.08.2017, 13:57 Uhr
Meine "große"ist auch im März 2015 geboren und bei Ihr war ich immer sofort am Bett und war auch die "Übermami"aber weisst du was??? Das war such gut so. Denn jeder muss seine Erfahrungen machen und mit seinen Aufgaben wachsen. Sein Kind unf sich selber in der Rolle als Mama kennen lernen. Mach es wie es dein Gefühl zulässt.Fertig. ich muss gestehen dass ich bei unserer ersten viele Fehler gemacht habe was dass schlafen angeht aber jetzt ist sie zweieinhalb, kerngesund und ein fröhliches Kind also wird es ja wohl nicht so schlimm gewesen sein. Und aus manchen sachen habe ich nun eben gelernt und bin so bei unserer zweuten hier (jetzt einen monat alt) viel entspannter! Aber dass kann ich auch nur sein weil ich meine eigenen Erfahrungen gemacht habe und nicht die der anderen. Ratschläge annehmen ist immer soweit ok wie sie auch mit deinem Gefühl überein stimmen und ansonsten ist es doch egal. Und wenn du es anders machst. Wen stört es. Das wichtigste ist dass du mit der Situation "Okay" bist. Der Rest kommt von alleine. Du liebst dein Kind und du willst das beste für dein Baby. Besser geht es doch gar nicht. Also... Du wirst das Kind schon schaukeln
Nur nicht verunsichern lassen 
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von Brinibieni82 am 24.08.2017, 14:36 Uhr
Also mit helikoptermutter hat das nix zu tun. Unser kleiner liegt maximal 15min allein im stubenwagen,dann wird er wach.am körper schläft er immer gut 3stunden. Die kleinen waren 10monate in uns in einem geschützen bereich und nun sehen sie noch nicht richtig,haben tausend geräusche und sollen lang ohne sicherheit liegen?!?meine tochter brauchte durch die koliken ewig körperkontakt und der kleine mann auch.meine hebamme sagte so schön,in der tierwelt haben die meisten mütter ihre babys am körper oder in direkter nähe und da sagt keiner was. mach dir keine gedanken und vorallem lass dir nichts einreden.
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von Juliette-Baguette, Xx. SSW am 24.08.2017, 15:38 Uhr
Dann bin ich auch eine heli Mama
Das was du beschreibst kann ich eins zu eins unterschreiben. So ist meine Tochter auch. Sie ist jetzt auch 3,5 Wochen alt.
Und ich Handhabe es dann genauso wie du. Und so ist es richtig
Einige Babys brauchen eben eine Weile um sich an die große, helle, weite Welt außerhalb des mutterleibes zu gewöhnen und es ist an uns ihnen dabei zu helfen und so viel urvertrauen mitzugeben bis es Ihnen aus den Ohren wieder raus kommt.
Nur so wird es eines Tages besser weil sie lernen zu vertrauen.
Haben sie Angst und weinen und niemand kümmert sich oder nimmt sie an sich, woher soll das selbstbewusstsein kommen?
Mach das genau weiter so!
Re: Bin ich schon eine Heilikoptermutter?
Antwort von Connitaa am 24.08.2017, 15:42 Uhr
Mich hat beim ersten Kind dieser Blog sehr beruhigt und mir geholfen, meinen Weg zu finden
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/
Zum Beispiel der Artikel zum Thema Ablegen oder Schreien lassen:
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/08/mein-baby-laesst-sich-nicht-ablegen-und-wacht-staendig-immer-wieder-auf.html
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/schreien-lassen-warum-babys-nicht.html
Auch mein Mann hat dann mitgelesen (bzw. ich habs ihm übersetzt) und hat durch die oft etwas wissenschaftlicheren Erklärungen auch seine Meinung zu vielen Themen geändert, was alles sehr entspannt hat.
Viel Erfolg, es wird sich schon nach und nach alles einspielen!
