Juli 2020 Mamis

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Geschrieben von Sommersonnenschein am 16.05.2021, 22:10 Uhr

Beikostrückschritt

Hallo zusammen,

ich war fast von Anfang an stille Mitleserin hier im Juli.
Die Themen waren oft sehr interessant und hilfreich für mich.
Nun habe ich selbst ein Anliegen.
Und zwar geht es um das Thema Beikost.
Seitdem sie sechs Monate alt ist, isst meine Tochter (geboren Anfang Juli) Brei.
Bisher habe ich sie gefüttert.
Begonnen haben wir klassisch mit dem Mittagsbrei, der recht gut bei ihr ankam.
Im Allgemeinen hat sie recht gerne gegessen, aber nie die „empfohlenen“ Mengen.
Mittags hat sie oft ein halbes Gläschen geschafft.
Der GOB am Nachmittag und der Abendbrei kamen eigentlich schon immer gut an.
Als sie morgens ihre Milch verweigerte, begann ich ihr zum Frühstück Gurke (das innere, weiche) zu geben, ein paar weiche Obststücke und etwas Frühstücksbrei, den sie meistens nicht isst, bzw. nur ein paar wenige Löffel.
Morgens isst sie also recht wenig, im Moment trinkt sie wenigstens wieder ihre Pre.
Am Mittag isst sie gerade auch recht wenig. Ihren Brei, egal ob selbst gemacht oder aus dem Glas, mag sie im Moment gar nicht. Bei stückigem Brei würgt sie.
Obstbrei pur würde sie dagegen verdrücken

Jetzt wollte ich für ein bisschen mehr Abwechslung sorgen.
Ich habe fürs Frühstück Brot gebacken (jedoch noch nicht getestet), zum Mittagessen gab es heute gekochte Gemüsestücke und ich lies sie selbst essen (An dieses Konsistenz-mit-den-Fingern-Ausprobieren der Kleinen gewöhne ich mich tapfer ). Von der Hand in den Mund klappte nicht, aber wie gesagt, sie durfte heute zum ersten Mal alleine essen.
Mit dem Löffel ging es dann schon besser. Effektiv landeten aber nur wenige Gemüseteile in ihrem Magen.
Danach trank sie Milch.

Einen Abend zuvor versuchte ich ihr einen anderen Brei anzurühren, diesen wollte sie gar nicht, obwohl der Abendbrei bisher nie ein Problem war.
Bisher bekam sie immer Schmelzflocken mit Pre und wechselndem Obstpüree aus dem Glas. Das erschien mir mit der Zeit zu eintönig, aber den neuen Brei mag sie nicht. Meint ihr es ist ok beim Bewährten zu bleiben oder habt ihr Anregungen fürs Abendessen für mich?
Allgemein wäre ich über Anregungen für die verschiedenen Mahlzeiten dankbar.
Ich habe auch schon viel im Ernährungsforum und auf anderen Seiten geschaut.

Ich versuche gelassen zu bleiben, mache mir aber dennoch Gedanken, ob sie alles bekommt, was sie braucht bzw. wie ich ihr mehr Abwechslung bieten kann.
Denkt ihr ich „probiere“ zu viel auf einmal?

Vielen Dank fürs Lesen und für Anregungen!

 
5 Antworten:

Re: Beikostrückschritt

Antwort von kariert-gepunktet am 16.05.2021, 23:59 Uhr

Wie wäre es einfach mit (salzarmer) Familenkost und Pre nach Bedarf?
Wenn das Baby mitbekommt, dass es dieselben Sachen wie die Großen essen darf, tut sich oft ganz viel.

Meine Kleine mampft mit Genuss Brot/ Brötchen mit Butter oder Quark oder Avocado ... oder Obst pur (heute das 1. Mal Erdbeeren) ... Ofengemüse (mit etwas Öl oder in Quark gedippt) ... Haferbrei zum Frühstück... und ihr schmeckt tatsächlich alles, was wir essen (Pilzsahnesauce, Kokosmilcurry, Falafel, Spiegelei mit Kartoffeln oder Reis... - natürlich immer selbstgekocht kaum Salz)

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Re: Beikostrückschritt

Antwort von Ruto am 17.05.2021, 15:03 Uhr

Diese Angst, dass meine Kleine zu wenig Abwechslung und Nährstoffe bekommt, hatte ich auch. Die Hebamme, bei der ich mich zu Ernährung habe beraten lassen, meinte, solange die Kleinen noch Muttermilch oder Pre in irgendeiner Form bekommen, muss man sich keine Gedanken machen.
Ich glaube, zu viel probieren gibt es nicht im ersten Lebensjahr. Ich würde es genau so machen wie du: Einfach immer wieder Neues ausprobieren. Und wenn es Mal gar nicht schmeckt, dann nur zur Kenntnis nehmen und wieder was anderes oder Altbewährtes probieren.

Ich mach es zur Zeit so, dass ich ihr morgens den OGB gebe,mittags selbst gekochten Gemüsebrei und abends (wird oft nur in kleiner Menge gegessen, vielleicht weil sie nachmittags noch gestillt wird und zum Einschlafen auch nochmal) Abendbrei mit Pre angerührt und wechselndem Obst/Beeren dazu. Ich variiere dann bei der Grundlage, also wechsel bunt zwischen Grieß, Mehrkorn, Hafer und Co hin und her.
Außerdem gebe ich ihr immer Mal wieder was vom (ungewürzten) Familientisch ab. Das findet sie interessant, isst sich aber nicht satt daran.

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Re: Beikostrückschritt

Antwort von Sommersonnenschein am 18.05.2021, 10:06 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten.

Das mit der Familienkost ist in meinem Kopf irgendwie ziemlich kompliziert.
Wenn es zum Beispiel Tomatensoße für uns gibt, muss ich die dann doch mit Zucker und Salz etc. verfeinern, sonst schmeckt mir das überhaupt nicht. Und die kann ich ja nicht meiner Kleinen geben.

Aber ich wurde dadurch nochmal zum Nachdenken angeregt und dachte mir, dass ich ja einfach Nudeln etc. und dann ein Babygläschen als Soße nutzen kann.

Seit ein paar Tagen darf sie selbst essen. Das funktioniert ganz gut und ich bin sehr stolz auf sie. Das Essen macht ihr Spaß und ich merke schon genau, was sie mag und was nicht.
Einfach genial, dass die kleinen Knirpse das schon ganz genau wissen.
Und dass sie mit der Muttermilch bzw. PRE alles bekommt beruhigt mich auch

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Re: Beikostrückschritt

Antwort von Kiwu2020 am 18.05.2021, 18:28 Uhr

Also bei uns isst der kleine auch morgens mit uns Stulle oder Brötchen (Dinkelbrot) dann zum Mittag Gläschen oder Selbstgekochtes und abends gibts den Brei von DM (Hafer, Reis, 7Korn, Dreikorn ect..) mit Obstbrei (auch unterschiedlich) Nachmittags sind wir meistens draußen, daher gibt's da nie Brei - entweder er wird getstillt oder bekommt ein Quetschie (habe sie zum selbst befüllen hier).

Wenn ich selber koche z. B. Nudeln mit Tomatensauce bekommt er seine Nudeln ohne salz, unsere salze ich. Die Soße rühre ich mit allen Kräutern an und nehme etwas für ihn ab, dann würze ich mit Salz und Zucker unseres. Er liebt es!
Gibts z. B. Kartoffeln mut Brokkoli und Hähnchen nehme ich einen Extratopf für ihn hau die Zutaten zusammen rein und koch ihm das extra. Fleisch brate ich ihm zuerst an, dann unser gewürztes. Also sooo kompliziert ist es nicht.
Viel Spaß dir noch beim experimentieren. Und ein Tipp noch von meiner Hebamme - zu eintönig gibt es nicht. Schließlich haben sie voe Beikoststart zu jeder Mahlzeit das selbe gehabt (pre oder mumi) da ist jeder andere Geschmack etwas neues

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Re: Beikostrückschritt

Antwort von Sommersonnenschein am 19.05.2021, 12:40 Uhr

Vielen Dank auch an Dich

Ja, das stimmt. Eintönigkeit ist für die Kleinen kein Problem, da sie ja Vielfältigkeit noch nicht kennen.
Danke für Deine Erfahrungen.
Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn ich koche. Ich werde auch schon mutiger und die Kleine macht es wunderbar und mit viel Freude mit.

Viele Grüße

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