Akzeptieren, dass Baby nicht an der Brust trinken will

Hallo zusammen,

ich war bis jetzt stille Mitleserin. Ich hab Anfang Juli unseren Jungen geboren. Es war eine sehr anstrengende 32 Stunden Zangengeburt mit einigen schweren Geburtsverletzungen. Mein Sohn war aufgrund von Gelbsucht und der Geburt sehr erschöpft, weshalb er ab dem ersten Tag nicht an die Brust andocken konnte- ich bekam sofort Stillhütchen. Da ich zu wenig Milch hatte, wurde er ab dem 2 Tag mit
Pre mittels Spritze zugefüttert. Jeder Versuch zu Stillen war grundsätzlich ein Schreikonzert- es war ihm zu wenig und zu langsam.
Zuhause angekommen habe ich angefangen abzupumpen, da das Stillen selbst mit den Hütchen einfach nicht funktionierte und er nur brüllte. Auf Grund meiner Geburtsverletzungen und der psychischen Belastung war ich auch nicht in Stande jegliche Stillposition einzunehmen oder mich mit dem Stillen ausgiebig zu befassen, zu recherchieren was man noch tun kann etc . Mit den Tagen wurde das Zufüttern mit der Spritze mühselig und wir entschieden uns die Flasche zu geben. Ich gab das Stillen komplett auf und pumpe seitdem ab.

Jetzt nach 2.5 Monaten habe ich mich halbwegs von der Geburt erholt und ich traue dem Stillen nach. Jegliche Versuche ihn zu Stillen scheitern, was natürlich verständlich ist, da er seit 2 Monaten mit Flasche gefüttert wird und es auch nicht anders kennt. Milch habe ich genug, aber es ist ihm zu langsam und mühselig an der Brust zu trinken. In den 2-3 Minuten, wo er höchstens trinkt, ist er super nervös und immer dem Schreien nah. Ich denke, dass ich den Zustand akzeptieren muss und versuche so lange es geht noch abzupumpen aber ich bin unendlich traurig und den Tränen nah, dass das ganze so unglücklich gelaufen ist und wir es mit dem Stillen nicht mehr hinkriegen.

Ich wollte es einfach Mal von der Seele sprechen und danke fürs Lesen!