zurück| Geschrieben von MarDie am 08.07.2022, 15:01 Uhr |
Abendliches Schreien
Hallo ihr Lieben,
meine Kleine ist jetzt bald 2 Monate alt (kam 4 Wochen zu früh, eigentlicher ET wäre im Juni gewesen). Tagsüber ist sie eigentlich echt ein Sonnenschein. Da weint sie meist nur wenn sie Hunger hat, lacht mittlerweile viel und ihre Tagschläfchen sind unkompliziert, die kann sie fast überall abhalten.
Aber seit einiger Zeit sinkt die Laune zum Abend hin dann rapide. Da wird dann sehr viel geweint und sie lässt sich nur ganz schwer beruhigen. Teilweise schreit sie dann auch beim Trinken die Brust an. 
Gestern ging das z.B. schon so um 19 Uhr los und sie ist erst um 24 Uhr eingeschlafen. Zwischendurch döst sie dann immer mal kurz auf einem von uns ein, wird aber nach kurzer Zeit wieder wach und schreit erneut. Wenn diese „Krise“ dann überwunden ist, schläft sie die Nacht meistens (bis auf wenige Ausnahmen) eigentlich ganz gut mit etwa 2 Stillpausen. Nach denen kann ich sie dann aber meist ohne Geschrei sogar wieder rüber ins Beistellbettchen schieben.
Kennt das jemand? Wie lange hält das erfahrungsgemäß an? Da blutet einem halt das Mamaherz, wenn sich der kleine Schatz so schlecht beruhigen lässt. 
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Re: Abendliches Schreien
Antwort von Kolibri1993 am 08.07.2022, 15:14 Uhr
Hallo MarDie,
Ich bin zum ersten Mal Mama und habe daher nicht soo viel Erfahrung...aber ich habe schon oft gelesen, dass Babys abends oft weinen und schreien wenn sie den Tag verarbeiten. Könnte das auch auf dein Baby zutreffen? Falls ja, vielleicht könnte es dann helfen den Tag etwas ruhiger zu gestalten. Oder abends, wenn sie viel schreit, die Reize zu mindern (abdunkeln, leise, Brust anbieten..eventuell Haut an Haut?).
Bei uns ist abends auch die schwierigste Tageszeit. Mein Sohn hat abends aber auch oft Bauchschmerzen und pupst viel. Wenn das der Fall ist, tragen wir in Fliegergriff, massieren, geben Paderborner Pupsglobuli oder Sab Simplex...dann wird es meist bald besser.
Liebe Grüße und alles Gute
Re: Abendliches Schreien
Antwort von MarDie am 08.07.2022, 15:31 Uhr
Hey,
danke für deine Antwort :-)
Das mit den Reizen habe ich auch schon gelesen, das macht auch Sinn.
Allerdings geht es bei uns grundsätzlich eher ruhig zu (ist auch unser erstes Baby). Ich kann abends keinen Unterschied feststellen, wenn wir z.B. nur alleine daheim waren, oder ich vllt mal mit einer Freundin gefrühstückt habe. Aber gut möglich, dass die alltäglichen Reize daheim für sie schon viel sind. Evtl. kommt da auch hinzu, dass sie ja 4 Wochen eher den Bauch verlassen hat. 
Das Bauchweh Problem hatten wir anfangs auch. Das ist aber momentan eigentlich ganz in Ordnung, also das führt nicht zu ihren Schreianfällen.
Re: Abendliches Schreien
Antwort von may2022baby am 08.07.2022, 15:56 Uhr
Hey! Macht deine Kleine vielleicht gerade einen Wachstumsschub bzw. einen Sprung durch? Zu der Zeit sind Babys meistens anstrengender, schreien viel, wollen öfter an die Brust, aber das dauert dann nicht lange, bis die Babys wieder „normal“ sind und sogar mehr können als vorher.
Re: Abendliches Schreien
Antwort von MissMieze am 08.07.2022, 17:02 Uhr
Hey,
das kenne ich von meinen beiden Töchtern auch. Vor allem die zweite hat abends total gebrüllt und wollte sich nicht beruhigen lassen. Das fing auch mit etwa 2 Monaten an.
Im Nachhinein glaub ich auch, dass es die abendliche Überreizung war. Haben wohl viele Babys. Da kommen die ganzen Eindrücke des Tages zusammen und wenn es noch mehr werden, ist es dann zu viel.
Es wurde besser, als ich sie rechtzeitig ins Bett brachte, ins abgedunkelte ruhige Schlafzimmer.
Ich glaube, mit 2 Monaten nehmen die Babys alles viel bewusster wahr und haben manchmal Schwierigkeiten, es zu verarbeiten.
Das wäre eine mögliche Erklärung. Du könntest ja mal probieren, dein Kind rechtzeitig, bevor das Schreien anfängt, zu Bett zu bringen (falls du es nicht schon so machst).
Alles Gute!
Re: Abendliches Schreien
Antwort von Kleeblatt01 am 09.07.2022, 6:37 Uhr
Hallo liebe Mardi, uns geht es leider auch ähnlich wie euch. Abends wird oft losgeschrien und auch die Brust angeschrien. Manchmal mehr und manche Abende gar nicht. :(
Was bei uns wirklich hilft ist, dass der Papa das Baby dann nimmt. Da hört das auf zu schreien und schläft ein. Probiert das mal aus, bringt wirklich Wunder :)
Re: Abendliches Schreien
Antwort von MarDie am 10.07.2022, 15:52 Uhr
Tut mir leid, dass es euch auch so geht. 
Es klappt zwar nicht immer, aber auf Papas Brust liegen hilft tatsächlich oftmals, dass sie sich beruhigt. 
Bisschen gemein für die Mama, aber Hauptsache dem Baby geht es gut.
Re: Abendliches Schreien
Antwort von MarDie am 10.07.2022, 16:05 Uhr
Danke noch für eure Antworten 
Ein Sprung kann tatsächlich auch ein bisschen dafür verantwortlich sein. Mit 8, jetzt bald 9 Wochen wäre ja eigentlich der 2. Sprung dran. Dadurch dass man ja „eigentlich“ nach ET geht, dürfte sie gerade erst im ersten Sprung sein. Was bei uns aber nicht so ganz hinhaut von den schon vorhandenen Fähigkeiten.
Schlafzimmer ganz abdunkeln haben wir auch versucht, anscheinend findet sie das aber nicht soo toll. Sie wirkt entspannter wenn noch ein kleines bisschen Licht reinkommt/ein kleines Licht brennt.
Gestern war komischerweise mal nicht der Abend das Problem, sondern mitten in der Nacht kam dann die weinerliche Stimmung und die Brust wurde angebrüllt. Davor hat sie ca 5 Std geschlafen, so einen langen Abstand zur letzten Stillmahlzeit hatten wir noch nie. Womöglich war der Hunger dann beim Aufwachen so groß, dass die Laune direkt gesunken ist.
Re: Abendliches Schreien
Antwort von BMJ? am 11.07.2022, 10:10 Uhr
Hallo MarDie
Ich hab fast die gleiche Geschichte wie du.
Bei uns war auch Termin im Juni, der kleine Mann meinte aber 4,5 Wochen eher auf die Welt kommen zu wollen.
Tagsüber ist er pflegeleicht, ab ca 17.00 Uhr fängt er seit gut zwei Wochen an zu clustern und ist nur an der Brust zufrieden. Da er ein Speikind bin ich dann hauptsächlich am wischen und Tücher wechseln. Gegen 21.00 Uhr wird es in der Regel wieder besser.
Überreizung schließe ich aus, es ist wirklich immer so, egal wie ruhig der Tag war und wieviel Schlaf er hatte.
Bis vor kurzem hatten wir jede Nacht zwei Stunden in denen er wach und nur am schreien war.
Manchmal hilft tatsächlich ihn dem Papa zu geben, damit er bei mir nicht immer sucht.
Egal wer von uns ihn auf dem Arm hat, wir müssen laufen, auf den Po klopfen und singen bzw. eine bestimmte Musik dabei laufen lassen, damit er nicht brüllt.
Meine beiden großen hatten es nicht so extrem. Aber ich denke es ist einfach wieder so eine Phase die sehr anstrengend ist aber auch wieder vergeht. Da hilft nur durchhalten.
Re: Abendliches Schreien
Antwort von MarDie am 13.07.2022, 13:38 Uhr
Ohje, tut mir leid dass es euch momentan auch so geht. Aber ein bisschen beruhigend ist es ja, dass man damit nicht alleine ist.
Gestern Abend/Nacht haben wir glaube ich die Spitze erreicht … sie hat sich nicht mal mehr beim Papa auf der Brust beruhigt, sondern tatsächlich nur, wenn ich mit ihr durchs Haus gelaufen bin. Sobald ich mich auch nur aufs Bett gesetzt habe, ging das Weinen wieder los. Irgendwann habe ich kurzzeitig einfach mitgeweint. Es war bestimmt 1 Uhr, als sie endlich zur Ruhe gekommen ist. Bzw wahrscheinlich eher vor Erschöpfung eingeschlafen.
Müssen wir wohl durchhalten, wie du schon sagst.
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