zu viel?

Babys sind keine Roboter und sie entwickeln sich nicht nach einem starren Plan, sondern nehmen ganz individuell und meist in Schüben zu.

Aber Du kannst ja trotzdem mal in dieses Diagramm mit Kurven von Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße für Jungen bis 2 Jahre schauen:

http://www.stillkinder.de/pdf/cht_wfl_boys_p_0_2.pdf

Er liegt mit seinem Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße zurzeit genau zwischen der gelben 85 % und der roten 97 % Perzentilkurve.

Das heißt 85 % der gleich großen Jungs sind zwar leichter, aber ca. 10 % der Jungs gleicher Größe sind auch schwerer. Dass er ZU schwer für seine Größe ist kann man daher eigentlich nicht sagen.

Wenn er mobiler wird, wird sich dieser ganz normale Babyspeck auch reduzieren. Oft ist das bei Babys auch wie bei Raupen - sie nehmen erstmal an Gewicht zu, um sich dann im nächsten Schub in die Länge zu strecken usw. ;)

Außerdem gibst Du ihm eine Säuglingsanfangsnahrung (Pre und 1er Milch haben gleich viele Kalorien - wenn er von der Pre Milch mehr trinken würde, würde ich somit insgesamt auch mehr Kalorien aufnehmen) und kannst ihn wie Du schon schreibst ja nicht hungern lassen!

Warum möchtest Du möglichst früh mit Beikost beginnen?

Ich würde ersmal schauen, welche Signale Dir Dein Kind sendet. Denn der richtige Zeitpunkt für den Beikoststart ist ebenso individuell wie die Trinkmenge und das Wachstum. Beginnt man zu früh, verusacht das nur unnötigen Stress auf beiden Seiten und kann zu Verdauungsproblemen führen.

Gemüsebrei enthält verglichen mit Milch nur etwa halb soviel Kalorien und macht somit zwar den Bauch erstmal voll, hält aber nicht so lange vor. Daher reduziert sich durch den ersten Brei oft die Trinkmenge erstmal noch nicht nennenswert. Beikost als "Steuerungsinstrument" wird daher oft überwertet.