Fläschchennahrung

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Geschrieben von Baby2411 am 22.11.2013, 11:13 Uhr

Welche Anfangsnahrung

Hallo,

Ich würde erst einmal bei der Milch bleiben, die sie im Krankenhaus verwenden. Wenn du dich vorher schon einmal im Krankenhaus vorstellst/anmeldest (was man nicht muss, aber kann) kannst du ja mal nachfragen und die entsprechende Sorte schonmal für die ersten Fläschchen zu Hause kaufen.

Wenn du mit der Zeit merkst, dass dein Kind mit der Milch Probleme hat, kannst du immer noch wechseln.

Ich kopiere dir mal einen Beitrag von mir rein. Ist immer etwas viel, das jedes Mal neu zu schreiben



" Es kommt immer darauf an, was man selbst möchte. Also ich will damit nur sagen, dass du darauf achten solltest, was du möchtest und nicht was die billigste Nahrung ist. Und das wichtigste natürlich, was dein Kind gut verträgt, was man natürlich im voraus nicht weiß.

Ansich sind ALLE Anfangsnahrungen streng kontrolliert, ob „Bio“ oder nicht, billig oder teuer. Es gibt gewisse Grenzwerte nach oben und unten, die alle erfüllen müssen.

Aber einige versuchen eben dem Vorbild Muttermilch noch näher zu kommen, investieren viel in Forschung.

Es gibt prebiotische Milchnahrung (in den Anfangsnahrungen nur Aptamil und Milumil, Humana) oder probiotische Milchnahrung (z. B. Alete oder Beba). Seit neuestem auch eine Milch, die beides ist - nämlich die Hipp Combiotik.

In der Muttermilch können sowohl probiotische Bakterien ("gute Bakterien") als auch prebiotsche Ballaststoffe ("Nahrung damit sich die guten Bakterien vermehren") nachgewiesen werden.

Allerdings kann man sagen, dass nicht alle Kinder diese Zusätze vertragen.

Manche Babys vertragen z. B. Probiotika nicht, andere haben gerade damit eine gute Verdauung. Gleiches gilt für die Prebiotics. Und für manche ist beides zu viel des guten!

Nachgewiesen wurde, dass Babys die Milch mit diesen Zusätzen bekommen, eine ähnliche - wenn auch nicht gleiche - Darmflora wie gestillte Baby haben. Und die ist ja wiederum für so einiges gut: z. B. die Verdauung und das Immunsystem, usw. (eine Garantie ist es natürlich nicht)


Außerdem gibt es noch Milchen mit LCP. Das sind mehrfach ungestättigte Fettsäuren, die sich positiv auf das Sehvermögen und die Gehirnentwicklung auswirkt. Auch dies kommt in der Muttermilch vor.

Prinzipiell wäre es gut, wenn eine Milch diesen Zusatz hat, da Babys LCP noch nicht alleine produzieren können. Aber in den Säuglingsnahrungen wird dies nunmal künstlich zugesetzt z. b. durch Fischöl. Auch das kann manchen Babys Verdauungsbeschwerden bringen.

Letzendlich gibt es verschiedene Preisklassen, wobei ich der Meinung bin, dass dies auch seine Gründe hat. Wobei "günstig" nicht gleich schlecht bedeutet.

Allerdings zahlt man eben die Milch bzw. den Hersteller (z. B. Aptamil investiert sehr viel in Forschung. Sie haben die Prebiotics "entdeckt" und war die erste Milch die LCP enthielt), die Zusätze (pre- oder probiotische Milch ist meist etwas teurer) oder die Verpackung (Aptamil hat eine praktische Box), die Löslichkeit (kommt oft auf das Herstellungsverfahren an) usw.

Wie gesagt, letzendlich muss man sich da einfach durchwühlen und selbst entscheiden.

Für mich war wichtig, dass LCP enthalten ist - sowohl in der Pre, als auch wenn ich mal auf 1er umsteige - und die Milch pre- oder probiotisch ist. Dass die 1er Nahrung – sollte ich mal umsteigen – nur Laktose und Stärke enthält und keine weiteren Zuckerarten (die rein theoretisch erlaubt wären).

Würde mein Kind aber meine „Wunschmilch“ nicht vertragen, würde ich natürlich auch umsteigen, ob nun pre- oder probiotisch.

Also die beste Milch gibt es nicht!"




Unterschied Pre- und Probiotika
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PREbiotisch ist Aptamil und Milumil (außer Milumil mild) sowie Humana

Prebiotische Ballaststoffe gehören zur Nährstoffgruppe der Kohlenhydrate, die natürlicherweise in der keimfreien Muttermilch enthalten sind.

Sie sorgen dafür, dass die erwünschten positiven Darmbakterien, z.B. die Bifidusbakterien, ein ausreichendes Nahrungsangebot haben, um sich zu vermehren. Gleichzeitig werden unerwünschte, negative Bakterien in ihrem Wachstum gehemmt.

Prebiotics sind von Natur aus in der Muttermilch enthalten und spielen eine zentrale Rolle beim Aufbau des Immunsystem.

Ähnlich wie die zahlreichen prebiotischen Ballaststoffe in Muttermilch helfen sie den 'guten' Bakterien im Darm, die unerwünschten Bakterien zu verdrängen.

d. h. Prebiotische Ballaststoffe sind quasi die Nahrung für die guten Bakterien im Darm und diese sind wiederum wichtig für eine gute Darmflora. Diese wiederum ist wichtig für ein gutes Immunsystem etc.

Die Ballaststoffe die der Muttermilch am nächsten kommenent haben momentan nur Nahrungen der Firma Milupa (Galacto-/Fructooligosachcharide = GOS/FOS .)

Hipp hat zwar seit neuestem die Combiotik, die probiotische Bakterien und prebiotische Ballaststoffe enthält. Aber die haben eine andere Ballaststoffmischung (nur Galacto-Oligosaccharidsirup = GOS).
Auch Humana enthält auch nur GOS.

Muttermilch ist sowohl pre- als auch probiotisch.


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PRObiotisch ist z. B. Beba oder Alete

Probiotische Bakterien sind bestimmte Bakterien (z.b. bestimmte Milchsäurebakterien), die einem Lebensmittel aktiv zugeführt werden und dort schädliche Keime abwehren.

d. h. die guten Bakterien werden dem Körper "künstlich" zugeführt, wie z. B. auch in einigen Joghurts vorhanden.

Aber die Hersteller verwenden teilweise unterschiedliche Bakterien. (Erkennbar z. B. An L-Bifidus, Milchsäurekulturen...)

Allerdings wird z. B. geraten Frühgeborenen oder Herzkranken Baby keine probiotische Nahrung zu geben. (Warum genau weiß ich nicht)


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Dann gibt es eben Milchen, die weder pre- noch probiotisch sind!

Im Grunde kann man sagen, dass eine Milch die pre- oder probiotisch ist, der Muttermilch schon näher kommt, wie eine Milch, die keines von beiden hat. Sowohl prebiotische Ballaststoffe, als auch probiotische Keime kommen nämlich in der Muttermilch vor bzw. die Darmschleimhaut zeigt bei einem Baby welches pre- oder probiotische Milch bekommt ähnliche Eigenschaften auf, wie ein gestilltes Kind.

Es gibt aber natürlich Kinder die prebiotische Milch besser vertragen als probiotische Milch und umgekehrt. Und es gibt Kinder, die vertragen beides nicht so gut.



Aber bitte nicht prebiotische Milch verwechseln mit PRE-Milch. Das ist nämlich einfach die Bezeichnung für die Anfangsnahrung, die als einziges Kohlenhydrat Lactose enthält, wie die Muttermilch.
 
 

 

 
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