Fläschchennahrung

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Geschrieben von SaRaNi am 16.09.2010, 22:17 Uhr

Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Im RuB z.Bsp. meinte eine Userin mal warum man denn ein Kind bekommen würde, wenn man schon von vorn herein weiss, dass man nicht stillen will.
Und hier (im realen Leben) werd ich teilweise auch schief angeschaut, wenn ich die Flasche raushole, ob ich denn nicht wüsste, dass stillen das Beste fürs Kind wäre usw.

 
9 Antworten:

Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von Würmchenmama am 16.09.2010, 23:09 Uhr

Keine Ahnung.Ich frag mich dass auch ständig.Man wird hier und im realen Leben richtig dafür verurteilt.Als wäre das etwas Schlechtes wenn man dem Baby keine Muttermilch gibt.Ich habe meine Maus nur 3 Wochen gestillt.Sie ist jetzt 13 Monate alt und ihr geht es genauso gut wie einem Baby welches voll gestillt wurde.Also kann man doch nicht behaupten dass es nicht gut ist für unsere Babys.Lg

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Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von Patti1977 am 17.09.2010, 8:11 Uhr

Frag mal eine Stillmutter, die fühlt genau das selbe aber nur übers Stillen. Beide "Seiten" haben das Gefühl nicht toleriert zu werden. Vielleicht, weil sie es gegenseitig nicht tun und selbst sich schnell verunsichern lassen. Es ist wie mit der Fremdbetreuung der Kinder in Kiga und Schule. Auch da gibt es 2 Lager. Ich denke, es liegt an dem Frauenbild, welches in Deutschland erwartet wird. Mütterlich, modern, Hausfrau, erfolgreich im Beruf, unabhängig aber familiär, hingebungsvoll aber selbstbewusst....

Man "haut" einfach aufeinander ein statt einfach zu sagen: Wenn das für euch das Beste ist, dann macht. Egal wie man sein Kind ernährt, man sorgt sich um das Kind, man will das Beste. Und wenn Kind und Mutter total mit dem Stillen kämpfen und gestresst sind, Mahlzeiten keine entspannte Zeit darstellt, dann ist das nicht das Beste. Leider sehen das Stillmütter, die stillen toll finden, nicht so, weil sie es nicht kennen. Man hat als Mutter Stillen toll zu finden, leider ist dem nicht immer so. Genauso wie andere es nicht toll finden, 3 Jahre zu Hause zu sein sondern auch einen Beruf ausüben wollen / müssen. Jeder, der die kritisierte Situation nicht selbst lebt, kann nicht urteilen. Daher sollte man egal wie die Meinung ist, sagen: Ist okay. Jeder hat seinen Weg, Hauptsache, Nahrung, Liebe und Hingabe fürs Kind.

Versuch es locker zu nehmen, unter den kritischen Augen gibt es auch Leute, die nicht die ganze Zeit gestillt haben oder sonstwie unfehlbar sind.

lg

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Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von Ami80 am 17.09.2010, 8:44 Uhr

Das was Patti schreibt, sehe ich genau so. Die Erwartungen an die heutige Frau sind schon sehr hoch angesetzt, es sollte alles perfekt sein.
Aber eigentlich wird doch dieses Bild von der perfekten Frau doch nur von Frauen definiert. Und jede Frau weiß doch das es nicht zu erfüllen ist, oder gibt es irgendeine unter euch die glaubt das die Models in echt genau so aussehen?
Du könntes perfekt gestylt dein Kind stillen und nebenbei noch die Welt retten und es würde doch wieder jemanden geben der was daran auszusetzen hat. So ist die Natur des Menschen nun mal. Wir stehen im Wettbewerb zueinander, jeder will besser sein als der andere.
Versuch das ganze gelassen zu sehen und lass dich nicht verunsichern.
Jemand hat hier mal den wundervollen Satz geschrieben: Liebe komm aus dem Herzen und nicht aus der Brust!
Denk einfach immer daran und wenn dich jemand mal ganz dolle ärgert dann kanns du ja genau so antworten
LG

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Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von ISA83 am 17.09.2010, 9:48 Uhr

ich kenne das gefühl, habe meine kinder beide 6 wochen gestillt. bei meinem großen hat es NIE gereicht. und bei meiner tochter hätte es vieleicht gereicht, aber ich wurde meinem sohn einfach nicht mehr gerecht. mein mann ging früh aus dem haus und kam nachts wieder (erntearbeiter), ich war allein mit den kindern. ich habe abgestillt weil ich einfach mehr zeit für meinen sihn haben wollte, der zwar immer sehr verständnisvoll war für seine 3 jahre, aber es ja nicht sein konnte das er ständig vor der glotze hängen musste nur damit ich in ruhe stillen konnte. und selbst da war keine ruhe zum stillen, weil ich schnell fertig werden wollte um mit meinem sohn was zu machen. und mein sohn hat ein super immunsystem, er ist wirklich selten krank und hat noch keine allergien, also kann die flasche ja auch nicht das schlechteste gewesen sein.
mach dich nicht verrückt, sie zu das es deinen kiddis gut geht, denn das ist die hauptsache!

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Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von MaSchie26 am 17.09.2010, 10:15 Uhr

Na was denkst du wie ne Mami angeschaut wird, wenn sie sagt sie still ihr Baby noch "obwohl" es schon älter als 6 Monate ist oder dies sogar noch in der Öffentlichkeit tut?! Aber weißt du was? Das sollte beiden"Seiten" sowas von schnuppe sein! Solange es für Mutter UND Kind die beste Lösung is, ist doch alles prima!
Die Mamis unter sich sollten sich einfach tolerieren, denn wie du schon sagst, deinem Baby geht es auch gut und das ist doch die Hauptsache!

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Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von rabarbera am 17.09.2010, 14:51 Uhr

Ich kann bestätigen: als Stillmami wird man genauso schief angeschaut, v.a. wenn das Kind schon "etwas größer" ist (gibt auch genug Leute, die bei einem 3 od. 4 Monate alten Baby schon fragen: "WAS, du stillst IMMERNOCH?"). Wie man es macht, ist es verkehrt! ;-) Die einzig sinnvolle Möglichkeit, damit umzugehen, ist meines Erachtens: zum einen Ohr rein, zum anderen raus! Lass die Leute reden!
LG

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mir ist sowas von egal was andere denken, jeder so wie er will

Antwort von cke04 am 17.09.2010, 17:34 Uhr

hallo

ich habe auch nicht gestillt und meine kleine,geb. am 7.9. stille ich auch nicht.
das hätte jetzt auch garnicht hingehauen, nach der dramatischen geburt.
es gibt ab und zu umstände da kann man garnicht stillen!
meine kleine wurde nach der geburt 4 tage schlafen gelegt, in den tagen hat sie garkeine nahrung bekommen,nur flüssigkeit über die infusion, danach dann pre nahrung über die sonde, jetzt sind wir dabei ihr das tsinken beizubringe und das ist ordentlich arbeit,sie könnte z.b. grnicht an der brust saugen!
ich finds toll wenn sich jemand zum stillen entscheidet,aber für mich konnte ich mir das nie voretsllen!!

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Urteilsfrei, gibt's das?

Antwort von Morgen am 19.09.2010, 3:06 Uhr

Verurteilen ist immer Sch... Trotzdem schauen wir die Mutter schief an, die die Flasche gibt, die die stillt, die ihr Kind im eigenen Zimmer schlafen laesst, die es im Tragetuch traegt, die Mutter die es ihr Kind "ausschreien" laesst, die Mutter die immer zu ihrem Kind geht, die Mutter die in Schwangerschaft und Stillzeit Alkohol trinkt, die Mutter die raucht, die Mutter die ihr Kind nicht immer im richtigen Kindersitz hat...

Es ist wahr, man kann es nicht richtig machen fuer alle. Aber manche der genannten Dinge sind objektiv, wissenschaftlich belegt usw. schlechter fuers Kind als andere. Bei manchen stimmen wir ueberein, obwohl das vor sagen wir mal 40 JAhren noch ueberhaupt kein THema gewesen waere, wie z.B. wahrscheinlich beim Autositz. Da hat Aufklaerung und Erfahrung zum Umdenken gefuehrt. Bei Rauchen und Trinken sind wir schon lange dort, da sind wir mittlerweile soweit, dass eher null Toleranz herscht, obwohl Folgen beim Kind erst ab einer bestimmten Schwelle nachgewiesen sind.

Und bei der Ersatzmilch ist es eben mittlerweile so, dass wir wissen, dass statistisch gesehen Kinder die die Ersatzmilch kriegen oefter krank werden und langfristig anfaelliger fuer bestimmte Krankheiten sind als Stillkinder (das trifft sogar fuer die Mutter zu!). Das heisst nicht, dass das eigene Flaschenkind sich nicht sein Leben lang bester Gesundheit erfreuen wird oder dass das eigene Stillkind nicht schwerer Allergiker wird. EBensowenig wie es heisst, dass man mit Sicherheitsgurt einen Unfall ueberlebt. JEde Autofahrt ist ein Risiko im Vergleich zum biologischen Normalzustand des Menschen: dem Gehen.

Solange einer jeden Mutter und am liebsten einem jeden MEnschen klar ist, dass er mit der Flasche der normalen Entwicklung des kindlichen Verdauungs- und Immunsystems Barrieren in den Weg wirft und es so Risiken aussetzt, die es anders nicht haette (beim biologischen Normalzustand, dem Stillen), kann jeder entscheiden, wie er/sie will. Das klingt jetzt nach freier Wahl, ich weiss, dass es oft ganz anders ist.

Ich werde, obwohl ich nur das Beste fuer mein Kinder will, morgen wahrscheinlich wieder mit dem Auto mit ihnen unterwegs sein. Und so wie ich das Gefuehl habe, dass ich da eigentlich garkeine Wahl habe in unserer Gesellschaft, so hat man bei dem heutigen (schlechten) STand der Aufklaerung zum Stillen oft auch keine Wahl als die Flasche zu geben. Es ist eine Sache einer Frau zu sagen, "Stillen ist das Beste", aber nochmal eine ganz andere, den FRauen das Wissen und die Gegebenheiten zu bieten, die das Stillen ermoeglichen. Oder das Gefuehl, normal und gesellschaftlich aktzeptiert zu sein, wie die vielen Stimmen von Stillmamas oben bezeugen. Und wenn jemand "von vorneherein" nicht stillen will? Ok, es kann auch niemand was machen, dass ich trotz Stillen ab und zu ein Glas Wein trinke. Kein bleibender Schaden in keiner Studie je nachgewiesen. Trotzdem werde ich dafuer verurteilt, wie halt fuer alles andere auch, siehe oben.

Ich hoffe, ich habe dies nun einigermassen urteilsfrei ruebergebracht. Ist mir wahrscheinlich nicht gelungen, sorry. Die Fakten sind kostenlos nachzulesen beim Amt fuer gesundheitliche Aufklaerung unter www.bzga.de/botmed_60643000.html

LG, Morgen

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Re: Warum werden Flaschenmamis so wenig toleriert?

Antwort von mädchenmutti am 19.09.2010, 10:24 Uhr

ich denke auch, wie Du es machst, machst Du es verkehrt. Weißt Du vor 6 Jahren bekam ich Drillinge. Eigentlich wollte ich immer stillen, aberbei Drillingen fühlte ich mich beim besten Willen nicht dazu in der Lage. Selbst da wurde ich von mehreren Stillmamas angesprochen, ob ich nicht wenigstens abpumpen wolle. Für mich galt immer nur, hauptsache die Kinde sind satt, da bleib keine Zeit für Experimente und keine Zeit für 2stdl füttern. Die meisten haben das verstanden.
Nun bei meinem 4. Kind 6 Jahre später wollte ich unbedingt stillen, hab alles versucht und habe letztendlich aufgegeben. Und prompt kam..jede Mutter kann stillen, zu wenig Milch gibt es nicht, weißt Du was Du Deinem Kind vorenthälst...blablabla.
Und andersrum stillt eine Freundin ihren 20 Monate alten Sohn immernoch und ich finde es so schön zu sehen, wie beide es genießen.
Ich freu mich richtig für beide, dass es so schön klappt.
Doch sie wird von allen Seiten bedrängt, das müsse nun aber mal aufhören...
Ich toleriere beide Seiten, ich finde, so wie jeder am besten klar kommt ist es richtig. Und selbst Tiere sind in Ausnahmefällen nicht in der Lage ihre Jungen zu säugen.
Herzliche Grüße

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