Wie wärs denn mal mit der superlogischsten Konsequenz, seit es die Logik gibt....

nämlich der , dass Muttern einfach irgendwann auch "nur" Mensch ist, und kein pädagogisch allwissendes und insofern nie falsch handelndes "Wunderkonstrukt", so dass sie - Himmel, Arsch und Zwirn, nach einer gewissen Anzahl ungehörter Predigten schlichtweg stinkesauer ist und KEINE LUST mehr hat, die Abendgeschichte mit liebevoller Stimme vorzulesen oder die Nachspeise mit Leidenschaft zu kreieren?

Keine LUST, weil sie auch nur ein Mensch ist. Und NICHT, weil die rechtfertigende "logische Konsequenz" dahintersteckt, dass nach abendlicher Trödelei keine Zeit mehr für die Geschichte übrig bleibt....

Keine LUST darauf, die Nachspeise zu machen (oder hat man die schon ferig?....keine Ahnung, bei uns gibts nur ne Banane oder einen Joghurt nach dem Essen), einfach weil ihr selbst der Hunger vergangen ist.....?

Ich denke, eine einfach menschliche Reaktion, die auch mal NICHT wohl durchdacht/logisch/pädagogisch sinnvoll ist, ist durchaus auch eine wertvolle Erfahrung fürs Kind!

Man bleibt doch Mensch, Herrgott nochmal....
Oder entwickelt man in dem Augenblick des Mutterwerdens ein pädagogisches Wunderwerk im Kopf....?

Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht mit verschiedenen Erziehungsratgebern und versch. Theorien auseinandergesetzt hätte. Man sollte sich interessieren, das Handeln des Kindes und auch die Auswirkungen des eigenen Handelns begreifen (lernen)....., aber immer nur "nach Lehrbuch" (nach welchem dann eigentlich?) zu handeln, wäre mir zu realitätsfern....

Vielleicht bin ich aber auch nur zu "einfach gestrickt", um vor jeglicher Konversation mit meinen Kindern meinen "internen Vernunfts-und-Sinnhaftigkeits-Modus" einzuschalten.

Oder vielleicht bin ich schon perfekt....?
Ja, das wirds sein....*ällerbätsch*

lg

Übrigens: In unserem Kindergarten gibts kleine klebrige Kaubonbons als Belohnung für schnelles Aufräumen oder die Hilfe beim Tisch decken...oder oder.
DAS finde ich regelrecht "schädlich".
Ein Kind hilft und lernt dadurch, dass es wertvolles Mitglied einer Gemeinschaft ist. Die größte "Belohnung", da Wertschätzung, die es meiner Ansicht nach gibt! (durch diesen Bonbon-Belohnungs-Kram gänzlich zunichte gemacht!)
Ganz zu schweigen von der durchaus logischen Konsequenz, dass ein solches Belohnungssystem auch zu Eßstörungen führen kann. Bei mir hat es das....

Die Konsequenz, dass eine Mutter, die man bis zum Gehtnichtmehr reizt, keine Lust mehr hat, eine Geschichte vorzulesen, finde ich da bedeutend weniger schädlich. Ganz im Gegnteil!