Rund um die Erziehung

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Geschrieben von pickpick am 02.12.2008, 17:15 Uhr

Was ist eine JA-Umgebung???

Huhu,

jetzt muss ich hier doch auch mal was schreiben.

Bei uns in der Kita ist heute das Wort JA-Umgebung gefallen. Leider hatte ich nicht die Zeit zu fragen was das ist. Kann vielleciht einer von euch mir genau erklären was das ist. ich kann mir schon Dinge darunter vorstellen, aber ich würde es gerne doch genau wissen.

Ich wäre dankbar für Futter für mein Hirn!!!

Liebe Grüüße

Jenny

 
37 Antworten:

Re: Was ist eine JA-Umgebung???

Antwort von Neniel am 02.12.2008, 18:02 Uhr

Hallo
Eine Ja-Umgebung ist eine Umgebung in der den Kindern nichts verboten werden muss, weil alles, was sie nicht dürfen oder wo sich nicht dransollen weggeräumt wurde. So habe ich das für meinen Sohn gemacht als er anfing zu krabbeln und so ist es eigentlich jetzt noch, nur nicht mehr ganz so penibel wie vorher. Ich habe meine Schreibtischschubladen zugeklebt damit er mir nicht alles ausräumt, den Badezimmerunterschrank zugebunden aus dem selben Grund, Türsicherung am Putzmittelschrank, Steckdosensicherungen und da wo er nicht hin soll (Klo), mach ich die Tür zu. So kann er in der Wohnung auch mal selber los wenn ich zum Beispiel morgens im Bad bin und ich muss nicht ständig hinterherrennen und ihm alles verbieten was er nicht soll. Er kommt dann regelmäßig zu mir bis ich fertig bin und es läuft viel entspannter. Nun wird es hier wieder etliche geben, die damit kommen das er in einer Ja-Umgebung das Wort Nein nicht zu hören bekommt und dann womöglich so verweichlicht wenn ich doch mal Nein sage das er gar nicht damit zurecht kommt, aber das ist nicht der Fall. Ich begrenze nur die Nein´s und er weiß was das heißt und hört darauf. Zumindest meistens, aber das macht er mit seinen 14 Monaten auch schon gut. Frage beantwortet?
LG

Neniel

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Neniel

Antwort von JeDa0007 am 02.12.2008, 19:07 Uhr

Hallo

So machen wir das auch, und Recht hast du allemal. Ein ständiges Nein ist doch ne Katastrophe.

Und meiner ist nun auch 14 Monate und ein Nein "hört" er und weiß wirklich das dann das eine oder andere nicht gemacht werden darf.

Und das ganz ruhig, und jaaaaa es hat funktioniert. Auch schon bei meiner Tochter damals. Also ist es kein Problem.


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Bei uns ähnlich wie bei Neniel

Antwort von bubumama am 02.12.2008, 19:41 Uhr

Es gibt nicht viele "Neins", nur einige, wirklich wichtige. Ansonsten durfte und darf unsere Tochter erkunden und kennenlernen.

Wir sind damit sehr gut gefahren, sie ist ruhig, ausgeglichen und hat sich sehr erfreut, wenn sie was Neues entdeckt hat.
Wo sie nicht ransollte, das wurde eben gesichert bzw. eine zeitlang einfach weggeräumt, bis sie von ihrem Verständnis soweit war, es wieder hinzustellen.

So werden wir es mit unserem zweiten Kind auch wieder machen. Ein Leben, welches nur aus Verboten und "neins" besteht ist kein richtiges Kinderleben. Das ist wenn man es genau nimmt grausam. Ein Kind will entdecken und erforschen. Und in einem gewissen Rahmen sollte man das zulassen.

melli

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Na sowas...

Antwort von Cata am 02.12.2008, 19:50 Uhr

Bei mir faengt jetzt das Dritte an zu krabbeln, und ich kaem im Leben nicht auf die Idee mein Haus umzuraeumen. Ich habe viele Schubladen und Sachen, die nun wirklich nicht fuer Babylein sind, aber komischerweise hat noch keins meiner Kinder in dieser Beziehung eine besondere Leidenschaft entwickelt. Andererseits duerfen sie schon mal mit div. Kuechengeraeten spielen, und Steckdosen sind sowieso gesichert.
Bei Besucherkindern habe ich aber schon Schlimmes erlebt. Ich glaube, wenn meine so veranlagt waeren, wuerde ich auch umraeumen. Doch bisher hatte ich immer gedacht, es sei die Unfaehigkeit der Muetter.

Cata

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Mal eine reine Neugierfrage

Antwort von +emfut+ am 02.12.2008, 19:54 Uhr

Wie ist das mit Dingen, die den großen Kind gehören? Auch wegräumen? "Bestraft" man damit nicht das größere Kind? Oder ist dann das größere Kind dafür verantwortlich, das aus der Reichweite des kleineren Kindes rauszuhalten? Überfordert man es nicht damit?

Bei Fumi haben wir das mit dem "Wegräumen oder sichern" auch noch recht gut hinbekommen. Ich fürchte, Temi mußte deutlich mehr "Neins" aushalten. Ich konnte Fumi ja nicht dazu verdonnern, ihre (kleinen) Legosteine und den Barbiepuppen-Krümelkram für drei Jahre in den Keller zu packen. Und bis heute frage ich mich, wie man das beim zweiten Kind gut durchziehen kann.

Wobei ich ehrlich sagen muß: Temi ist trotz "Nein-Umgebung" auch ein fröhliches und ausgeglichenes Kind gewesen. So den Riesen-Unterschied habe ich da nicht erlebt.

Gruß,
Elisabeth.

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EMFUT????

Antwort von JeDa0007 am 02.12.2008, 20:05 Uhr

Was erzählst du denn da? Was hat das ältere Kind damit zu tun? Übertreib mal bitte nicht, und fange keine unnötige sinnlose Diskussion an. Davon war nicht die Rede.

Denn das größere Kind muss hier garnix wegräumen, und ausserdem hat es ein eigenes Zimmer. Ausserdem hat hier NIEMAND behauptet alles wegzräumen. Das wäre ja Quatsch, also so übertreiben tun wir auch nicht. Nur was wirklich gefährlich ist. Und du weisst was daz gehört.

Nun ja man kann ja auch wieder ne ellenlange Disskusion starten, davon hat keiner was.

:-)

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Warum mußt Du mich da anbrüllen *staun*?

Antwort von +emfut+ am 02.12.2008, 20:14 Uhr

Und ich finde diesem Lego-Kleinkram, Barbie-Krümelkram und Malstifte etc. tatsächlich gefährlich.

Bei Fumi gab es z.B. bis so ca. 3 Jahre nur dicke Wachsmalkreiden unter Aufsicht. Als Temi 3 war, war Fumi 8 und ließ ihre Schulsachen überall herumliegen. Das Ergebnis: Fumi hat kein einziges Mal die Wände bemalt, Temis Künste befinden sich immer noch in allen Zimmern verteilt.

Fumi hat sich einmal an einem Stück Möhre verschluckt. Temi habe ich ständig Kleinstspielzeug aus Mund und Nase friemeln müssen.

Real erlebte Unterschiede.

Für mich ist es um's Eck. Aber mich interessiert hat schon, wie andere das machen.

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Und schon geht´s los...war ja klar.

Antwort von Neniel am 02.12.2008, 20:15 Uhr

Im Endeffekt muss es jeder selbst wissen und über Geschwisterkinder mache ich mir keine Gedanken, weil unserer Einzelkind ist. Also ist es mir egal wie es andere da handhaben. Unsere Wohnung sieht auch nicht anders aus und Sicherungen an Steckdosen und am Putzmittelschrank verstehen sie ja wohl von selbst. Wer mitdenkt hat zumindest das auch so zuhause. Alles andere wäre unverantwortlich und was man dann sonst noch wegräumt bleibt, wie gesagt jedem selbst überlassen. Und auch bei uns gibt es genug Situationen im Alltag wo ich Nein sage. Den Mülleimer zum Beispiel kann ich ja nicht wegräumen oder zukleben, aber ich muss auch nicht alles offen rumstehen lassen was wirklich gefährlich werden könnte.

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? Sag mal JeDa..., was soll das?!

Antwort von MM am 02.12.2008, 20:32 Uhr

Warum ist das für Dich gleich eine "sinnlose Diskussion"?!? Was Emfut schreibt, ist doch ein berechtigter Einwurf!
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es beim zweiten Kind wirklich schwieriger ist... Aber irgendwie geht es. Ich finde es auch nicht sooo katastrophal, wenn es mal ein Nein gibt, das gehört halt auch zum Leben und geht manchmal nicht anders.
Und warum gehst Du automatisch davon aus, dass jedes Kind ein eigens Zimmer hat?? Das ist in unserem Umfeld eher die Ausnahme und auch unsere haben ein gemeinsames Kinderzimmer. Das ginge auch gar nicht anders, ¨platzmässig.
Gruss, M.

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Re: Was ist eine JA-Umgebung???

Antwort von Yuri06224 am 02.12.2008, 20:41 Uhr

Wir haben es auch so gemacht - und sind gut damit gefahren!
Für unseren Sohn war es gut, er konnte erkunden, soviel er wollte, ich musste mir keine Sorgen machen, dass er vielleicht doch mal...
Und ehrlich gesagt - ich wollte diesen Stress für mich auch nicht, ständig 'NEIN' sagen und hinterher sein. Es ist doch so, dass sie das ab einem bestimmten Alter erst 'verinnerlichen'. In der 'Entdeckerphase' verstehen sie zwar auch schon, was NEIN bedeutet, aber die Neugier ist naturgemäß viiiiel stärker, und schwups, versuchen sie es noch einmal. Und dann darf man ihnen auch nicht böse sein.
Ich würde es jederzeit wieder so machen - warum auch nicht.

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Re: Mal eine reine Neugierfrage

Antwort von Janeway am 02.12.2008, 20:45 Uhr

Bei unserer Großen hatten wir auch eine Ja-Umgebung- und der Playmo-Kleinkram den sie so sehr liebt, ist nun wirklich nicht babygerecht.

Noch krabbelt die Kleine nicht, aber ich denke, wenn es mal soweit ist, muss man Kompromisse machen.
Ich überlege zum Beispiel ein Treppengitter an der Kinderzimmertür (gibt nur ein Kizi) und die Kleine kommt nur unter Aufsicht rein, und hat dafür Spielecken in den anderen Räumen. Und der Rest muss babysicher sein.

Fragt sich nur, ob sich das durchführen lässt, aber das wird die Zeit zeigen........

Ich finde die Frage jedenfalls berechtigt- schließlich stelle ich sie mir ja gerade öfter.....

Gruß J.

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Re: Mal eine reine Neugierfrage

Antwort von pickpick am 02.12.2008, 20:56 Uhr

Huhu,

vielen dank für eure Antworten.

Dann haben wir im großen und ganzen auch eine Ja-Umgebung. Bei uns ist die Wohnung Kindersicher. Das Katzenfutter steht auf dem Sidebourd, damit sie nicht hoch kommt. Die Katzentoilette ist im Klo, und in die Klotüre ist ein rundes Loch gesägt, damit die Katze aber nicht das Kind durchkommt.

Ein "Nein" muss ich trotzdem öfter benutzen, weil Lena (14 Monate) jetzt hinter der Katze her rennt und sie dann festhält und hoch heben oder nur will das sie nicht wegrennt. Da sage ich ganz bewusst nein. Sie soll da einfach lernen, dass man so nicht mit der Katze umgeht.

Ansonsten eher selten. Zu der Geschwisterkind Diskusion kann ich nur soviel sagen, wenn mein Patenkind da ist muss ich schon arg aufpassen, dass Lena keine Playmobil Kleinteile futtert. Wobei im Moment der Kompromiss ist, dass die zu Hause bleiben bis Lena älter ist. Und sie hier dafür Nintendo Wii spielen darf. Da ist Kind glücklich, ich zufriden und Lena spielt mit der zweiten Fernbedinung "mit".

Vielen Dank für die Aufklärung!

Liebe Grüüße

Jenny

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Re: Mal eine reine Neugierfrage

Antwort von Neniel am 02.12.2008, 21:01 Uhr

Bald brauchst du dir nicht mehr so viele Sorgen machen das sie was in den Mund steckt. Das hört bald auf. Bei meinem (auch 14 Monate) hat es schon stark nachgelassen.

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Re: Mal eine reine Neugierfrage

Antwort von FabiansMami am 02.12.2008, 21:07 Uhr

ich stell grad fest, dass ich zwar von einer JA-umgebung noch nie was gehört habe, aber offenbar instinktiv eine solche geschaffen habe:)

ich habe übrigens ein türgitter gehabt in der tür von unserem grossen, damit er sein reich hat und die kleine an seine sachen ned drankam. seit sie etwa 2 war, ist das ding jetzt weg und das funktioniert auch. sie spielt dort zwar , aber sie mcht nicht mehr allzu viel vom gebauten kaputt.

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@+emfut+

Antwort von krueml am 02.12.2008, 21:12 Uhr

Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Bei Nr. 1 war eine Ja-Umgebung relativ gut hinzubekommen (obwohl meine Tochter Dinge geschafft hat die mir völlig unmöglich erschienen). Als mein Sohn auf die Welt kam, war meine Tochter 21 Monate alt und schon sehr reif. In dem Alter als das Krabbeln, Klettern und Laufen losging, lagen hier schon sehr viele, für Kleinkinder gefährliche Spielsachen herum. Aber was soll man machen? Der Hinweis aus das eigene Zimmer ist Quatsch denn Kind Nr. 1 will sich ja nicht immer im Zimmer einschliessen.

Heute ist meine Tochter 5 und mein Sohn 3. Er zerstört immer noch viele Dinge (unabsichtlich) und meine Tochter versteckt mittlerweile ihr Schätze selbst. :-) Wie es sein wird wenn nächstes Jahr Nr. 3 hier rumkrabbelt, wage ich mir gar nicht vorzustellen. Ich denke, mein Sohn wird das erste Mal ausrasten wenn sich Baby an seinem heiligen Playmobilkran hochzieht. *lach*

Ich habe aber auch festgestellt, dass man nie mehr so "verkrampft" ist wie beim ersten Kind. :-) Ging mir ja auch so.

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@Janeway

Antwort von krueml am 02.12.2008, 21:17 Uhr

Das hat bei uns null funktioniert. Kind Nr. 1 wollte nicht alleine abseits von uns spielen (sie war da noch recht klein, ist 21 Monate älter als ihr Bruder). Kind Nr. 2 war recht ausdauernd was Gebrüll am Gitter anbelangt. Die entnervte Schwester hat selbst als aufgegeben. Noch heute (Kinder sind jetzt 3 und 5) gibt die Grosse öfter nach weil der Bruder so laut und ausgiebig brüllen kann wenn er seinen Willen nicht bekommt. Da die Kinder immer zusammen spielen und fast wie Zwillinge sehr eng zueinander stehen, ist es unmöglich, dass die Grosse mit ihrer Freundin alleine in ihrem Zimmer spielen kann. Der Kleine schreit vor der Tür als würde er gerade gefoltert.

Die Grosse steckt öfter zurück aber dafür muss der Kleine auch immer mit wenn sie ihrem Hobby frönt. Er sitzt mit mir im Cafe während seine Schwester Schlittschuhkurs oder Schwimmkurs hat.

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Liebe EMFUT :-)

Antwort von JeDa0007 am 02.12.2008, 21:32 Uhr

Ich wollte dich nicht "anbrüllen", sorry habs net bös gemeint.

Meine Große ist 8, deswegen gibts kaum Kleinkram, aber ich achte auch stets genau drauf.

:-)

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Ich finde dass +emfut+ da einen...

Antwort von Tathogo am 03.12.2008, 8:23 Uhr

...sehr richtigen Einwurf gebracht hat...und JeDa0007...nicht jeder der zwei oder mehr Kinder hat hat automatisch für jedes kind ein zimmer zur verfügung.

Meine zB sin knappe 2 Jahre auseinander und wir wohnen (z Zt noch) in 2,5 Zimmern...von daher...

Ich habs so erlebt wie Elisabeth-das zweite Kind muss deutlich mehr NEINS hören...Spätschäden kann ich nicht entdecken (sie sind jetzt 9 und 11 Jahre alt)

Allerdings muss man dazu sageb dass man generell beim 2.Kind etwas lockerer wird,sprich was man fürs erste Kind als "gefährlich" oder"verboten" empfand das sieht man beim 2.Kind schon entspannter.

Ich zum Beispiel habe kaum was wegräumen müssen weil ich denke dass es in einer Wohnung relativ wenige Dinge gibt die ein Kleinkind nicht erkunden"darf".

LG
Tanja

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Re: Ich finde dass +emfut+ da einen...

Antwort von miebop am 03.12.2008, 9:54 Uhr

lach, das war auch eine meiner großen fragen als kind 2 mit 0,5 aktiv wurde. bei uns ist es wohl ein kompromiss aus beidem geworden. wir haben ja einen einigermaßen großen altersabstand zwischen den kindern -kind 1 ist 5, kind 2 ist 2. kind 1 denkt schon für kind 2 mit, sieht zb auch nicht fern, wenn kind 2 dabei ist. und es stimmt schon, kind 2 wird öfter aus situationen rausgenommen als kind 1 damals, aber auch nicht so extrem viel häufiger. kind 2 hat außerdem einfach sachen eher gemacht als kind 1: legos, erdbeeren und schokolade gegessen.
ich habe den eindruck, bei uns gleicht es sich im wesentlichen aus.
eine ja-umgebung haben wir auch trotz älterem geschwisterkind: schränke gesichert, messer weggeräumt, katzenfutter hochgestellt, wohnungstür abgeschlossen, herdsicherung dran, bücher außer reichweite. das bisschen spielzeug fällt dann gar nicht so ins gewicht.

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ich frage mich nur,

Antwort von Butterflocke am 03.12.2008, 10:33 Uhr

...wie ein Kind dann später auf vermehrte "Neins" reagiert.
Entweder in Ausnahmesituationen oder aber wenn es älter wird und "Neins" weder weggeräumt noch weggeschlossen werden können..

Selbstverständlich bin ich dafür, eine kindgerechte Umgebung zu schaffen bzw. Gefahren für´s Kind in der Wohnung zu minimieren (über den Steckdosenschutz gibt es also nichts zu diskutieren....!!!!)
Aber ich denke, zu einer "Ja-Umgebung" gehören noch andere Dinge????
So zb. auch die generelle Einstellung, dass "Neins" nicht wirklich gesund sind und sogut wie möglich vermieden werden sollten...(?)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass all das nötig ist und überhaupt einen positiven Einfluss auf das Lernen, die Erfahrungswelt und die Entwicklung des Kindes haben solll.....

Aber gut....ich kenne auch Eltern, die ihre Wohnung mit Styropor "gepflastert" haben, Telefon und Klingel aussschalten, wenn das Kind schläft und auch sonst eigentlich kein normales Leben mehr führen.

Nachvollziehen kann ich all das nicht, aber das muss vielleicht auch nicht sein....

LG

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Re: ich frage mich nur,

Antwort von Neniel am 03.12.2008, 11:34 Uhr

Das erledigt sich doch von selbst. Eine kindersichere Umgebung zuhause mit reduzierten Nein´s (sagt ja niemand das man da nie Nein sagt) ist ja eine Sache, aber wenn man unterwegs ist, ist es eben etwas anderes. Beim einkaufen, bei Oma daheim, die vielleicht nicht alles kindersicher hat, bei Freunden ect.
Also lernen auch Kinder mit einer Ja-Umgebung zuhause das Nein und kommen gut zurecht. Zumindest wir haben damit keine Probleme. Gut, meiner ist grad auch in der Phase sich hinzuwerfen wenn es ihm nicht schnell genug geht, aber das ist doch normal. Es gibt halt Dinge bei uns zuhause die meine sind, Dinge die mir sehr wichtig sind und da hat er einfach nichts dran zu suchen. Also kommt es weg und ich erspare mir Stress und Ärger. Sogesehen habe ich dann keine absolute Ja-Umgebung, sondern nur eine kindersichere Wohnung und ich muss nicht mehrmals am Tag "Nein!...Nein, lass das sein....Nein, leg das wieder zurück!" rufen, sondern einfach begrenzter, aber zu hören bekommt er das schon.
Das was du beschrieben hast mit Wohnung auspolstern, Telefonstecker rausziehen und Klingel abschalten und dergleichen mehr halte ich auch für übertrieben und sehe es da genauso wie du.
LG

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an die die eine jaumgebung befürworten, was ist an einem nein so schrecklich

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.12.2008, 11:40 Uhr

können bzw dürfen oder sollen kinder keine neins haben?

kann ein nein gut dosiert nicht auch eine pos sache sein?

klar am ende muss jeder seinen weg finden und was für den einen gut ist ist für den andern vielleicht schlecht.

ich käme nie nie auf die idee meine schränke zu verkleben, damit eins meinder 3 kinder nicht daran geht. entweder sie dürfen dran, oder sie lernen mit dem nein zu leben.

das leben besteht doch nicht nur aus einem "ja" und warum soll man es dann nicht lernen.

ohne jemand auf die füsse zu treten, ich finde das mit der jaumgebung ist eine erleichterung für die eltern. man muss nicht ständig für ein und die andere sache nein sagen. es wird einem damit leicht gemacht.

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Re: an die die eine jaumgebung befürworten, was ist an einem nein so schrecklich

Antwort von Neniel am 03.12.2008, 11:45 Uhr

Wenn deiner noch zu klein ist um dauerhaft zu verstehen was ein Nein heißt und du nicht willst das deine Unterlagen und wichtigen Cd´s zerkratzt und verknickt werden, weil du die Sachen regelmäßig brauchst....dann klebst du mit Sicherheit auch die Schubladen ab und wenn nicht packst du es weg, aber das ist dann nichts anderes.

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Re: an die die eine jaumgebung befürworten, was ist an einem nein so schrecklich

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.12.2008, 11:51 Uhr

vielleicht ist die situation bei uns vorbeigegangen;-)))

alle drei könnten jederzeit z.b. an unsern schreibtisch, aber alle drei wissen das sie es nicht dürfen.
gut die beiden 4jährigen da ist schon soviel verstand da, aber auch die kleine wusste mit ca 9 mo das sie nicht daran durfte, auch wenn man sie dran erinnern musste. vorher wäre sie ja gar nicht dran gekommen, weil der tisch viel zu hoch gewesen wäre;-))))

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Re: an die die eine jaumgebung befürworten, was ist an einem nein so schrecklich

Antwort von Neniel am 03.12.2008, 12:04 Uhr

Dann hattet ihr Glück. Meiner hat so einen Entdeckungsdrang....der muss alles immer ganz genau wissen und er ist in seiner Hartnäckigkeit ziemlich ausdauernd.

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Re: an die die eine jaumgebung befürworten, was ist an einem nein so schrecklich

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.12.2008, 12:11 Uhr

dann wäre ich auch hartnäckig das wissen meine kinder ;-))

aber am ende kann man es 100%tig nur sagen wie mans machen würde, wenn man in dieser oder jenen situation war.

sonst redet man über dinge die man nicht kennt;-))) und das ist schwierig.

man kann zwar sagen, so wie ich-ich wäre dann auch hartnäckig- aber ob es dann wirkich so wäre bis zum dritten kind werde ich nie wissen;-))

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Re: an die die eine jaumgebung befürworten, was ist an einem nein so schrecklich

Antwort von Janeway am 03.12.2008, 12:47 Uhr

Ohne jetzt die Antworten darauf gelesen zu haben:

Ich denke, es ist eine Frage der Dosierung. Ganz ohne "Neins" wird es bei niemandem gehen, ist schlicht unrealistisch.

Aber das ein dauerndes "Nein" das Kind daran hindert, die Welt zu erkunden, finde ich recht einleuchtend.

Bei uns gabs- auch bei der Großen, Schubladen, an die sie eher nicht ransollte. Da brauchte ich sie aber nur an eine andere Schublade heranführen, und ihr sagen "Damit darfst du spielen!" und gut war´s. (Das klappt sicher nicht bei jedem Kind)

Kurzum: Dauerndes "Nein" bringt das Kind vom Wesentlichen (Forscherdrang, Spiellust) ab, gar kein "Nein" würde wahrscheinlich später Probleme bringen, ist aber kaum realisierbar. Ideal sind ein paar wenige "Neins", bei denen man gelassen sein kann, weils nicht schlimm wäre, wenn doch....

Gruß J.

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Re: ich frage mich nur...............nochmal an Neniel, gern auch an alle

Antwort von Butterflocke am 03.12.2008, 12:50 Uhr

hm...nagut:-)

Ob das nur das ist, was "im Sinne des Erfinders" unter Ja-Umgebung zu verstehen ist....?

Wie gesagt...ich habe meine Wohnung auch einigermaßen sicher gemacht. Zudem hab ich natürlich wirklich teure Gegenstände entfernt (manchmal zugegebenermaßen erst die "2. Generation", weil ich nicht sofort so schlau war... )....usw....
Aber ist das allein wirklich schon eine Ja-Umgebung?
Ich kenne zwar den Begriff, habe mich aber noch nie eingehender damit beschäftigt.
Ich denke aber, dass nicht nur praktische Erleichterung und Nervenschonung der Eltern bezweckt werden sollen, sondern dass es tatsächlich um eine "Glaubensfrage" geht und noch weitaus mehr dazu gehört.
Und genau an dieser Stelle frage ich mich eben, was am NEIN so schlimm sein soll.
Dass ein Kind dann nämlich plötzlich "umschaltet" und sich bei Oma/Sitter/im Kindergarten oder oder.... mit dem Nein anfreundet, kann ich mir nicht vorstellen!
Ebenso in aussergewöhnlichen Lebenslagen oder Stresssituationen: WAS dann? Was dann mit einem Kind, das nie mit einem NEIN konfrontiert wurde?

Meiner laienhaften Ansicht nach sind ein paar "NEINS" in zartem Alter doch auch schon sehr wichtig! Das ist das Leben! Das Leben besteht aus JA´s UND Nein´s! Und es beginnt mit der Geburt (gern im Schutze der elterlichen Geborgenheit und gern auch mit Steckdosenschutz, aber eben mit der Geburt;-).....
Den Sinn dieser Art von "Schutzatmosphäre" begreife ich noch nicht ganz. Aber viell. gelingt es mir ja mit Deiner/Eurer Hilfe im Laufe der Diskussion.

Werde nun erstmal brav weiterlesen...:-)

LG
Flocke

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Nimm mir doch nicht...

Antwort von Janeway am 03.12.2008, 12:50 Uhr

....meine Illusionen! *schimpf*

Die Große spielt jetzt schon ganz gerne mal alleine im Kizi (wie das mit Türgitter aussieht ist natürlich nochmal ne andere Frage, sperrt ja irgendwie auch ein), und einen Teil der Zeit bin ich ja auch dabei.......

Naja, ich muss es eh ausprobieren....

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Naja, dafür gibt es Belege

Antwort von Tinai am 03.12.2008, 12:56 Uhr

Hallo,

es gibt zweifelsfrei Belege, dass zu viel "Nein" die Entwicklung behindert - fragt mich nicht warum, ob da irgendwelche Synapsen nicht miteinander tun, aber wer sucht, wird wissenschaftlich fundierte Artikel finden.

Aber auch ohne die Wissenschaft, wird jeder leicht feststellen, dass es auch für einen selbst angenehmer ist, wenn man nicht immer "Nein"/Verbieten muss. Ganz abgesehen davon, ist man selbst manchmal auch in so einer "Nein"-Schleife drin - das habe ich zumindest so für mich festgestellt. Und dass Kinder, die immer "Nein" hören vielleicht dazu neigen, lieber ihren Erforschungsdran zu zügeln als weitere "Neins" zu riskieren, leuchtet auch ein (wobei es bestimmt robuste Kinder gibt).

In jedem Fall nutzt sich ein "Nein", so wie Verbote oder Strafen sehr schnell ab.

Und Kinder, die seltener ein "Nein" hören, werden ganz sicher unmittelbarer darauf reagieren als Kinder, die unterschwellig das GEfühl haben "schon wieder ein Nein, mal sehen, ob sie es auch durchsetzt".

Insofern mein Plädoyer: Nur Ja-Umgebung geht nicht (wir haben nie alles vollständig weggeräumt, weil unsere Kinder sich ja auch in anderen Haushalten bewegen sollen und einfach wissen müssen, dass Computer kein Spielzeug sind und Steckdosen keine Schraubenzieheraufbewahrungsorte), aber so viel "Ja" wie möglich und so wenig "Nein" wie möglich.

Gruß Tina

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Re: Naja, dafür gibt es Belege

Antwort von Tathogo am 03.12.2008, 13:20 Uhr

Genau-eine Ja Umgebung heisst ja nicht,dass das Kind mit "Nein" niemalnie in Berührung kommt.

Ich finde halt,dass man einem Kind generell SOVIEL WIE MÖGLICH erkunden lassen sollte,sprich auch die vermeitlichen"Tabu-Sachen"...da wird immer sehr klassisch der Fernsher oder der Videorekorder genannt....so nach dem Motto:da DARF das Kind auf keinen Fall dran,wegräumen geht nicht...also was bleibt?
Ein "Nein" sobald das Kind nur in die Nähe der Tasten kommt...da bin ich relativ entspannt gewesen-ein Kleinkind hat ja nicht primär "Zerstörungswut" in sich und ein Fernseher geht nicht kaputt nur weil Kinderhände da dran rumfummeln(unter Aufsicht)...

LG
Tanja

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jaumgebung unterschied zu mein kind darf viel

Antwort von Zwillingsmama04 am 03.12.2008, 14:00 Uhr

seh ich das richtig?

In einer jaumgebung wird es sogemacht das ein Kind sogut wie kein nein braucht da alle dinge weggeräumt sind bzw verschlossen usw.

bei uns ist es einfach so es gibt kaum tabus und somit fällt oft einfach ein nei so weg.

es gibt echt nur wenige dinge die ein nein beinhalten, die aber für immer;-))

deswegen glaube ich immer noch das eine jaumgebung mehr für die eltern gedacht ist, weil sie einfach manche dinge nicht möchten, aber nicht dauernd nein sagen möchten;-), oder

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cata

Antwort von ny152 am 03.12.2008, 20:28 Uhr

Doch bisher hatte ich immer gedacht, es sei die Unfaehigkeit der Muetter.



weit gefehlt!!!! ich habe zwei jungen. der erste ein totaler entdecker, nichts war sicher vor ihm, superneugierig. der zweite das genaue gegenteil. schränke und schubläden habe ihn null interessiert.

fazit: es hat nichts mit den müttern zu tun, sondern einzig und allein mit dem wesen des kindes. du hattest einfach glück, mehr nicht.

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Re: jaumgebung unterschied zu mein kind darf viel

Antwort von Janeway am 04.12.2008, 10:55 Uhr

Ich glaube, du hast eine Ja-Umgebung, ohne sie zu wollen.....

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@janeway

Antwort von Zwillingsmama04 am 04.12.2008, 12:38 Uhr

vielleicht hab ich dei jaumgebung aber auch nie verstanden.

es ist anscheinend einfach damit gleich zu setzten das man eben viel erlaubt, oder?

ich würde aber zb keine sachen wegräumen.

ich überleg gerdade was sie so gar nicht dürfen, fast alles mit der einschrenkung nichts kaputt zu machen. Ahhh doch die kleine darf nicht an den pc wenn er an ist, weil sie damit vielleicht auf etwas drückt und damit schaden anrichtet. ist er aus dann darf sie auf der tastatur spielen.
sonst na klar putzmittelschrank, aber der ist nicht verriegelt, da muss ein nein reichen;-)).

also es gibt echt nur wenige niens.

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Re: @janeway

Antwort von Janeway am 04.12.2008, 21:12 Uhr

Also, ich jedenfalls habe die Ja-Umgebung so verstanden, dass die Kinder möglichst viel dürfen, weil soviel wie möglich erlaubt ist.

Weggeräumt habe ich Putzmittel und die guten Gläser. Ach, und Likörflaschen.

Ich wäre aber bei einem schwerer lenkbarem Kind als meiner Großen auch bereit gewesen, mehr wegzuräumen- so konnte ich maches mit ihr entdecken, und ihr auch früh erklären, dass sie .z.B. an die Schublade mit den Papieren nicht randarf, weil das die Mama-Papa-Schublade ist. Sie hatte dafür ihre Schublade direkt darunter.

Ob man aber eh kindersicher eingerichtet ist, das Kind das schnell und unkompliziert akzeptiert, oder ob man mehr umräumen muss- man schafft einfach sich und den Zwergen eine höhere Lebensqualität.

Aber, wie gesagt, ganz ohne Nein gehts nicht, und das ist auch gut so.

Gruß J.

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Re: Na sowas...

Antwort von mama+zwei am 05.12.2008, 11:20 Uhr

Hallo Cata,

Na, ich hoffe doch nicht das es die Unfähigkeit der Mütter ist. Mein Zweiter kommt im Februar und wenn der auch so ein großer Entdecker wird wie der Erste, oje. Alles wurde ausgeräumt, erklettert,... sobald das möglich war, und eine wirkliche Ja-Umgebung, wäre zur Lebensaufgabe geworden, versucht habe ich's schon, aber was er alles "entdeckt" hat, erschien mir nicht möglich.

Lg Bianca

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