Rund um die Erziehung

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Geschrieben von stjerne am 17.07.2014, 20:11 Uhr

warum fühlst Du Dich die ganze Zeit angesprochen?

Es geht hier doch nicht um Dich, sondern um das konsequente zu Ende denken des "wenn - dann"-Prinzips.

Ein Beispiel aus meinem Leben: Meine Große fing ganz früh an, hervorragend zu sprechen. Meine Eltern haben gejubelt: "Daran sieht man, dass Ihr immer so viel mit ihr gesprochen habt. Daran liegt das". Mir war das damals schon zu einfach gedacht. Im Umkehrschluss hieß das ja, dass Eltern, deren Kinder nicht so gut sprachen, es falsch gemacht hatten. Das kam mir anmaßend vor.

Dann kam meine Kleine. Mit ihr habe ich genau so viel geredet, wie mit der Großen, trotzdem sprach sie über zwei Jahre gar nicht. Sie wollte einfach nicht.

Siehst Du, DAS meine ich. "Wenn man mit seinen Kindern viel spricht, fangen sie früh an zu sprechen" hat keine allgemeine Gültigkeit. Trotzdem ist es natürlich gut und richtig, viel mit den Kindern zu sprechen, so wie es auch gut und richtig ist, nach Bedarf zu stillen, das Kind viel zu tragen und all die anderen Dinge, die ich gar nicht bezweifle. Aber trotzdem wird das Stillkind später vielleicht schokosüchtig oder das Tragetuchkind entwickelt eine Bindungsstörung. Das kann man einfach nicht ausschließen.

Und mir ist wichtig, dass wir Mütter uns dann nicht immer den "ich habe alles falsch gemacht"-Schuh anziehen. Dazu neigen Mütter nämlich...

 
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