Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Ane1204 am 29.07.2007, 14:29 Uhr

Tochter 20 Monate testet grenzen aus...

hallo,
unsere tchter ist zwanzig monate und ein ansich ein richitg liebes kind!! ABER: seit einiger zeit testet sie sehr stark ihre grenzen aus, ein beispiel: wir haben unser notebook auf dem wohnzimmertisch stehen, da darf sie nicht dran, trotzdem probiert sie es natürlich jedes mal aufs neue aus, sobald sie dran will sagen wir sehr bestimmt "nein", dann grinst sie uns nur an und findet das lustig, dann sagen wir, daß sie vor die tür kommt wenn sie doch drangeht, das findet sie dann auch lustig und haut auf das notebook drauf, dann nehmen wir sie und stellen sie in die diele vor einen schrank, vor der wohnzimmertür(milchglasscheibe - sie kann uns also sehen) fängt sie dann an zu weinen und schreien, wenn ich sie ca 30-60sec später zurückholen möchte, dann läuft sie meistens in die andere richtung. kommt dann aber ein wenig später doch an und wir kuscheln kurz.

wie lange kann diese phase dauern, bis sie schneller versteht, daß sie etwas nicht darf>?

sorry, ist unser erstes kind und da möchte ich ungern etwas falsch machen!

wäre nett wenn ihr mir helfen könntet und sagen könntet wie ihr das mit euren kindern macht.

lg ane

 
22 Antworten:

Re: Tochter 20 Monate testet grenzen aus...

Antwort von Tathogo am 29.07.2007, 14:45 Uhr

Is nicht dein Ernst,oder???

Also erstmal.:WARUM genau darf sie denn nicht an das Notebook????

Und zweitens:wenn ihr nicht wollt dass sie da dran geht...warum steht es dann so "einladend" im Wohnzimmer rum???

Versteh ich irgendwie nicht....

Und dass SIE dann zur"Strafe" vor die Tür gestellt wird...mhm...was soll das bringen?( offenbar nix-seht ihr ja selber*g*)

Ist halt ein schönes "Spielchen" für die Kleine-Mamas(und Papas) uneingeschränkte Aufmerksamkeit-wenn auch negativ ;o)

Ich würde sie mir schnappen und mit ihr gemeinsam das Notebook "erkunden",oder mit ihr zusammen einen"Kindercomputer" basteln aus alten Kartons oder so....

Ich finde es wichtig dass man solche vermeitlichen"Stress-Punkte" von vornherein ausschaltet,sprich die Sachen wo sie nicht dran soll wegräumen,oder wenn es sich nicht vermeiden lässt und Sachen gefährlich sind fürs Kind dann gemeinsam erkunden.

LG
Tanja

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@tanja

Antwort von Ane1204 am 29.07.2007, 15:08 Uhr

hallo,

oh doch, das ist sehr wohl mein ernst!es gibt eben dinge wo kinder nicht ran dürfen, und das ist bei uns das notebook! ich benötige es ua für meine arbeit und deshalb darf sie da nciht ran da ich ungerne hätte wenn es kaputt geht. kinder müssen ihre grenzen kennen lernen. ich sehe es nicht ein alles wegzupacken damit das kind nirgendwo mehr dran geht. die kinder müssen lernen ein "nein" zu akzeptieren!!
und es bringt sehr wohl etwas, sie hat zb vor einiger zeit immer das seramis aus einer pflanze gebuddelt, nun macht sie das auch nciht mehr!

aber wenn es so amchen möchtest, daß du alles weg und hoch stellst wo deine kinder nciht randürfen, dann viel spaß, dann möchte ich mal sehen wie deine kinder ein "nein" lernen. wie willst du ihnen das beibringen?

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Zitat:"wäre nett wenn ihr mir helfen könntet und sagen könntet wie ihr das mit euren kindern macht."...

Antwort von Tathogo am 29.07.2007, 15:32 Uhr

...hab ich doch getan,oder?

Weiss nicht warum du gleich so patzig reagierst??*lol*

Wenn es mit dem Seramis so schön geklappt hat warum fragst du dann hier nach Tips???
Dann mach du doch weiter dein Ding und gut ;o)

Wenn man in einen öffentlichn Forum ne Frage stellt muss man auch mit den Antworten leben können-so ist das nun mal.

LG
Tanja

PS:Und -ja,ich habe SEHR viel Spass mit meinen Kindern,Danke!
Sie sind mittlerweile 7 und 9 Jahre alt und ich bin mir gaaanz sicher dass sie ein"nein" kennen*g*

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Re: @tanja

Antwort von Trinity0815 am 29.07.2007, 15:33 Uhr

Hallo,
dass DU nicht willst, dass sie an DEIN Note-Book geht, ist DEINE Grenze, nicht ihre. *g*

Alternative: Sie kriegt ihr eigenes. (Uralt-Kiste von Ebay, kriegste praktisch nachgeworfen).

Ist doch logo, dass sie sich dafür interessiert, wenn DU Dich damit beschäftigst. Muß doch spannend sein, wenn Mama davor sitzt.

AUS PRINZIP deswegen Stress zu machen, finde ich alles andere als konstruktiv. ;)

Von einem so kleinen Kind zu erwarten, dass es ein "Nein" respektiert ist nur verschwendete Energie.
Dazu fehlt dem Kind einfach die Selbstbeherrschung und das Verständnis.

Vermutlich läßt sie von dem Seramis einfach nur deswegen die Finger, weil sie das Note-Book mittlerweile viel besser findet. ;)

Wir hatten auch alles außer Reichweite, was Sohni nicht in die Finger kriegen sollte.

Bis er von seiner Entwicklung her soweit war, VERSTEHEN zu können, dass man mit manchen Dingen eben vorsichtig umgehen muß.

LG
Trinity

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Trinity,dein Posting war aber nicht an mich,sondern eher @Ane1204,oder?*g*LG oT

Antwort von Tathogo am 29.07.2007, 15:49 Uhr

*

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Re: Trinity,dein Posting war aber nicht an mich,sondern eher @Ane1204,oder?*g*LG oT

Antwort von Trinity0815 am 29.07.2007, 15:52 Uhr

Ja, es steht ja auch unter IHREM Posting, hab halt nur den Betreff nicht geändert, sorry. *g*

LG
Trinity

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ok, merke, daß ich nicht richtig verstanden worden bin...

Antwort von Ane1204 am 29.07.2007, 17:18 Uhr

...unsere tochter versteht sehr wohl wenn sie etwas nicht darf, wie zb mit dem seeramis- das probiert sie hin und wieder, dann sagt man "nein" und dann ist gut.

@tanja: ich habe so geantwortet wie du mir auch geantwortet hast..zitat:das meinst du nicht im ernst, oder?!

nun denn, da wir mit unserer methode bislang gut klarkommen werden wir auch so weitermachen bzw mal in unserer krabbelgruppe fragen wie die anderen mütter das da machen, abgesehen davon ist unsere kleine wie gesagt abgesehen von der notebooksache und noch einer anderen kleinigkeit ein absoluter sonnenschein!!! da ist es nciht schlimm wenn es noch ein par wochen dauert bis sie ein "nein" am notebook akzeptiert!!

ich habe hier immer sehr viel vor der geburt unserer tochter in einem anderen forum geschrieben und mich da sehr wohl gefühlt, was ich hier nicht behaupten kann.

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Re: Tochter 20 Monate testet grenzen aus...

Antwort von miebop am 29.07.2007, 18:00 Uhr

hallo,


ja, es ist nur eine phase und sie geht vorbei. es gibt verschiedene varianten, damit umzugehen. mach dir bewusst, dass deine tochter zwar ein "nein" verstehen kann, sie aber ein zutiefst emotional handelndes wesen ist. das heißt, sie KANN sich gar nicht kontrollieren und das notebook nicht anfassen, sie ist einfach nicht alt genug dazu. bis sie ein "nein" versteht UND es umsetzen kann dauert es noch... mindestens ein halbes, eher ein ganzes jahr oder länger. das ist ein reifeprozess, den man nicht beschleunigen kann.
wenn du es von diesem standpunkt betrachtest, tut ihr eurer tochter bitteres unrecht, weil ihr sie für etwas bestraft, was sie gar nicht ändern KANN. sie zeigt das auch durch ihr verhalten, indem sie a) weint und b) sich abwendet -das tun kinder, wenn sie sich zutiefst ungerecht behandelt fühlen. sie können dann nicht einmal mehr bei ihren eltern als schutzpersonen zuflucht suchen, weil die sie *verraten* haben. das ist die perspektive deiner tochter.
ihr macht es euch leichter, wenn ihr diese phase überbrückt, indem ihr wichtige dinge hochstellt. das schont das familienleben, die bindunggssicherheit und das selbstvertrauen eurer tochter.


lg miebop

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@miebob

Antwort von Ane1204 am 29.07.2007, 18:10 Uhr

hallo,
vielen dank für deine antwort!! das ist eine antwort mit der ich was anfangen kann!! selbstverständlich möchte ich meiner tochter nicht das gefühl geben, daß sie sich ungerecht behandelt fühlt! ich habe in diversen büchern nachgeschlagen und in vielen stand, daß man es so machen sollte wie wir es gemacht haben. ich werde mal eine freundin um rat bitten die vor einiger zeit ihre erzieherinnenausbildung abgeschlossen hat, leider ist sie gerade im urlaub, danach werde ich sie aber mal befragen und eben auch in der krabbelgruppe werde ich mal nachhören wie die anderen mütter es da machen.

wünsche dir noch einen schönen sonntag und vielen dank nochmal für die gute erklärung!

lg ane

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Also ich finde...

Antwort von Tathogo am 29.07.2007, 18:56 Uhr

...Trinity und ich haben dir genau dass Gleiche gesagt?!

Naja,jednfalls bin ich froh dass du nun quasi 3 übereinstimmende Ratschläge bekommen hast...

Aber frag zur Sicherheit lieber noch mal deine Freundin*g*(Erzieherinnenausbildung muss übrigens nicht zwingerndermassen das non-plus-ultra sein)

Übrigens:Die Theorie in Büchern und die Praxis mit Kindern -das sind oft WELTEN...ich sprech aus Erfahrung;o)

Dass du mein erstes Posting in den falschen Hals bekommen hast tut mir übrigens Leid-war nicht so gemeint,war nur der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss.

Schönen Sonntag noch.
Tanja

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ein viertes mal

Antwort von daidalos am 29.07.2007, 19:05 Uhr

Ich schalte mich nun auch noch mal in euren "Kleinkrieg" ein:
Es ist eigentlich eine klassische Erziehungsdiskussion:
Ane1204 wendet die autoritäre Methode an: wenn Kind nicht wunschgerecht handelt, dann Strafe. Die anderen (ich auch) schlagen hingegen den kindgerechten Weg vor: die Umwelt so zu gestalten, dass sie den Möglichkeiten und Bedürfnissen des Kindes gerecht wird -> also weg mit dem Notebook. Es ist ja völlig normal, dass ein 20monatiges Kind da ran will. Es versteht wohl das "Nein", aber nicht das Warum ! Der einzig mögliche Schluss aus Sicht des Kindes ist, dass seine völlig natürliche Neugier etwas schlechtes ist und es sich abgelehnt fühlt.
Genau so sieht es jedenfalls die ernst zu nehmende, moderne Pädagogik (nicht unbedingt die 0815-Ratgeber aus der GU-Serie !)
Also, deinem Kind zuliebe, Ane1204: schaff' das Ding einfach weg und benutze es, wenn deine Tochter nicht da ist !

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Lass das Ding da stehn!!

Antwort von Bekky am 29.07.2007, 19:17 Uhr

Muss mich auch einmischen:-(


Also ich kapier voll nicht warum es hier um ein Notebook geht, schade dass ihr euch an sowas aufhängt, wo die ursprüngliche Frage ne ganz andere war..

1.Ich wohne hier, und dementsprechend stell ich mein Notebook hin wo ich will, und kann erwarten dass niemand mit seinen Schokofingern dadrauf rummatscht, und wenn doch werde ich ihn davon abhalten..
2.eine Wohnung wird nie "kindgerecht" sein, auch nix mit Notebook oben unter der Decke. Ist auch nicht schlimm, weil wir ja präsent sind, oder??!! Und deswegen sagen wir einfach, bitte geh nicht an mein Notebook..Normal! Auf der Strasse sag ich bleib bitte von den Autos, oder soll ich nen Schlepper bestellen und sie alle entfernen lassen??

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Wieso das Ding da stehen lassen?

Antwort von SusanneZ am 29.07.2007, 19:58 Uhr

*ichmichauchnocheinmisch*

Was bringt das? Mehr Stress. Miebop hat es gut beschrieben. Das einzige, was hilft wäre noch Konditionierung (geht auch ohne das Kind zu strafen), indem man das Kind immer wieder/konsequent ruhig vom Laptop weg nimmt. Dazu müsste man aber erstmal von dem Gedanken "mein Kind testen Grenzen aus" wegkommen - klar dass man bei dieser Betrachtung schnell gereizt wird. Ein Kind in diesem Alter lernt nur durch zig Wiederholungen. Dass immer wieder hinlangen bedeutet, dass es sehr wohl begriffen hat, dass es das nicht soll...aber der Drang danach zu greifen, ist noch viel größer. Solang bis der Drang nachlässt und es diese Grenze akzeptieren kann. Für das Kind ist es ein Spiel - nicht weil es bösartig ist, sondern weil es entwicklungsbedingt einfach noch so handelt. Es testet auch keien Grenzen in dem Sinne, dass es diese ausweiten will - nein, es will erfahren, ob sie stabil ist und wo sie genau ist. Es dauert aber ewig und bedeutet für alle viel Stress (vor allem wenn man sich dabei ärgert und das Kind bestraft). Da es sowieso schon viele Grenzen gibt, die einfach nicht wegzunehmen sind, ist es sinnvoller das Grenzendasein nicht überzustrapazieren. Der Entdeckungsdrang ist im übrigen auch insofern wichtig, dass dadurch Selbstbewusstsein aufgebaut wird. Diesen unnötig einzuschränken, hat also auch noch weitere Auswirkungen.

Kurzum, ein Kind wird ein "nein" akzeptieren, wenn man zum einen in Vorschuss geht und auch seine "neins" respektiert wo es geht, die Grenzenliste nicht künstlich erweitert und das Kind verständlicher, reifer geworden ist (insbes. die Sozialisierung betreffend).

Es gibt Grenzen, die man (als Eltern) nicht beseitigen kann. Aber genau diese reichen doch für den Anfang (wenn man das Lernen betrachtet) - da muss man doch nicht gleich mit der ganzen Palette anfangen. Für so ein kleines Kind ist es schon ärgerlich, wenn es an eine natürlich Grenze stößt: Kipper am Bergabhang abstellen --> rollt weg; Dinge aufeinanderstecken, die nicht aufeinanderpassen --> Kind genervt;...

Außerdem: Wenn sie nicht an den Laptop ran darf, obwohl sie sieht wie Mama ihn benutzt, dann fühlt sie sich erstens ausgeschlossen und zweitens wird es durch das Verbot nur interessanter. Jedes Kind rebelliert, wenn es ausgeschlossen wird (zudem aus dem engsten Kreis der Gesellschaft: Familie) - reiner Überlebensinstinkt. Kommt sie dann noch vor die Glastür, ist das Gefühl des Ausgeschlossenseins perfekt (nett, dass sie gucken darf, dass ihre Eltern noch da sind, ausgeschlossen aus ihrer Gesellschaft ist sie trotzdem). Sie schreit, ruft, ist traurig,... sie ist zutiefst enttäuscht, dass Mama sie im Stich lassen würde. 30 Sek. sind für ein so kleines Kind schrecklich - es hat noch kein Zeitgefühl/-verständnis. Schon 2 Sekunden des Gefühls des "Alleingelassenseins, weil ich falsch bin" ist schrecklich.

Was die Autos anbelangt: vor gefährlichen Dingen sollte doch jeder gerettet werden - du, dein Mann, deine Kinder, xy. Wenn das Kind auf die Straße rennt, dann hälst du es natürlich fest. Wenn es häufiger passiert, dann kannst du allen Beteiligten den Stress geben und weiterhin so häufig an einer Straße langlaufen (mit aus entwicklungsbedingten Gründen noch häufiger diesem Spiel bis die Konditionierung greift) oder du suchst andere Wege. Wenn andere Wege nicht möglich, dann kannst du natürlich auch am Verhalten direkt ansetzen und im Baggy anschnallen... *weíß der Pfeffer was*, aber aus PRINZIP eine Grenze belassen oder gar setzen, hat mehr negative Auswirkungen als positive.

LG

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Re: Wieso das Ding da stehen lassen?

Antwort von Bekky am 29.07.2007, 20:13 Uhr

""Wenn sie nicht an den Laptop ran darf, obwohl sie sieht wie Mama ihn benutzt, dann fühlt sie sich erstens ausgeschlossen und zweitens wird es durch das Verbot nur interessanter. Jedes Kind rebelliert, wenn es ausgeschlossen wird (zudem aus dem engsten Kreis der Gesellschaft: Familie) - reiner Überlebensinstinkt.""

Ich fühl mich auch ganz schrecklich wenn ich wen in seinen fetten BMW einsteigen seh..!:-(
Guck mal, da stimmt doch was nicht, meinste nicht dass du, find das richtige Wort jetzt nicht, sagen wir mal, völlig übertreibst?? Zwischen Kind darf nicht ans Notebook, und aus der Familie ausschliessen, Überlebensinstinkt und so, ist doch voll ohne Bezug! Kapier ich nicht. Wenn du so eingeschränkt denkst (in dieser Hinsicht) musst du ja echt nach jedem "nein" zur Beichte rennen (ich weiß, du sagst nicht nein..).. Is also, meiner Meinung nach überhaupt nicht umsetzbar..

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Re: Wieso das Ding da stehen lassen?

Antwort von little_princess am 29.07.2007, 21:09 Uhr

Also ich denke auch, dass ein Kind lernen muss, dass es an gewisse dinge nicht drangehen darf. allerdings finde ich es nicht gut, dass ihr eure Tochter als strafe vor die tür stellt.
Erkläre ihr warum sie nicht an deinen laptop darf und biete ihr eine alternative auf der sie herumdrücken darf, z.B. ein kaputtes Handy, kaputte tastatur etc.
wenn du allerdings nicht am laprop dran bist und ihn nicht ständig im Auge hast, würde ich ihn wegstellen.
LG

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Re: Wieso das Ding da stehen lassen?

Antwort von Clavi am 29.07.2007, 21:54 Uhr

Hi,

ich habe eine fast 18 Monate alte Tochter. Vor einer Woche habe ich mir noch den gleichen STreß gemacht wie du. Neele ist sehr neugierig, möchte alles entdecken, sehen wie z.B. das Essen auf dem Boden klatscht, wie man in Mamas Kaffeebecher rührt, wie die Klospülung funzt und den PC liebt sie natürlich über alles. Alles Dinge, die ich nicht so angenehm fand ;-)) Da Neele das aber noch nicht weiß, bzw. ein "nein" sich hier mit ihrer Entwicklung, quasi ihren Entdeckerdrang hindert, mache ich mir nun seit einer Woche Gedanken:

Ist es wirklich so schlimm, wenn sie mit dem Essen spielt?? Nein, sie ist eine viertel Stunde beschäftigt und ich habe es in 5 min. aufgewischt.

Ist es wirklich so schlimm, wenn sie meinen Kaffee umrührt? Nein, ich lasse ihn nur vorher etwas abkühlen und trinke ihn nun ihr zuliebe nichtmehr so heiß.

Ist es wirklich so schlimm, wenn sie die Klospülung betätigt? Nein, sie hats ein paarmal gemacht, gelacht, und nun ist es uninteressant.

GEnauso der PC... Ich bin dann halt dabei und wenns zu heftig wird (mit dem Löffel auf der Tastatur rumhacken) stoppe ich sie, erkläre ihr, warum und lenke sie ab.

Seitdem ist alles viel entspannter bei uns. Gefährliche Dinge oder Dinge, die kaputtgehen (wenn ich sie mal nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte) unterbinde ich, alles andere lasse ich ihr freie Hand. Sie lernt dadurch ganz natürlich und es wird nach der Zeit uninteressant. Aber nur um nun schon ein "nein" beizubringen, deshalb mache ich mir nun keinen Streß mehr.

LG, Claudia

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Re: Wieso das Ding da stehen lassen?

Antwort von SusanneZ am 29.07.2007, 22:22 Uhr

"Ich fühl mich auch ganz schrecklich wenn ich wen in seinen fetten BMW einsteigen seh..!:-("

Schade für dich. Ich nicht ;-)

zum Rest: Ich finde absolut nicht, dass ich übertreibe - aber du hast mich auch ein bissel missverstanden, hab mich etwas zu kurz/ unklar ausgedrückt. Sie fühlt sich nun mal aus den TÄTIGKEITEN der Familie ausgeschlossen, wenn sie nicht die selben Rechte hat. Kinder wollen lernen, sie wollen so werden wie wir. Deshalb wollen sie auch an allem Teil haben, die Dinge untersuchen und verstehen. Wenn sie das nicht dürfen/ nicht nachahmen dürfen, rebellieren sie. Und ich zähl das unter Überlebensinstinkt. Die Natur hat das Nachahmen eingerichtet, damit sie überleben können.

Und ich wüsste nun wirklich nicht, weshalb ich zur Beichte muss, wenn ich "nein" sage. Wenn ich mir sicher bin, dass es "nein" sein muss, dann sage ich "nein". Wahrscheinlich würde ich auch öfter "nein" sagen. Das hält mich aber nicht davon ab, drüber nachzudenken, ob es wirklich sinnvoll ist. Nur ein Laptop, ein bisschen Blumenerde,...finde ich sollte nicht unter die Dinge des "nein sagen müssens" fallen. Das ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Aber, jeder wie er will - nur später nicht sagen "wegen dir habe ich graue Haare" *gg*

LG

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Mittelweg...

Antwort von mimadot am 29.07.2007, 23:04 Uhr

Hi,
ich finde auch das ich nicht alles in unserer wohnung so hinräumen muss dass meine Kinder nicht drankönnen--ich kann und will z.B.nicht jedes mal meinen Laptop irgendwo oben hinlegen(auch ich arbeite damit wie Du,und mich würds nerven dauernd meine Arbeit zu unterbrechen...),ich kann auch meine Waschnmaschiene nicht verstecken(obwohl mein Kleiner liebend gern die Knöpfe dreht und dann die Wäsche statt auf 30 auf 95 Grad durchläuft),Katzenfutter stelle ich immer noch auf den Boden und nicht in irgendein Regal...es gibt eben Ecken,da dürfen sie nicht ran.Zumal der Radius ja immer größer wird!Mein Sohn schiebt seit er ein Jahr ist den Hochstuhl in der Wohnung rum und klettert drauf um an die Regale weiter oben zu kommen-er zieht dann auch das Telefon,Bücher etc runter wenn ich nix sag.
Also hab ich nur die besonders Wichtigen oder gefährlichen Sachen weggepackt(Putzmittel,Gläser,Vasen...)-der Rest ist da wos eben ist und er versteht das "Nein,da bitte nicht hoch/ziehen/drücken) sehr wohl.Natürlich versteht er das "Warum" dahinter nicht und ist neugierig auf alles.Aber er lässt sich gut Ablenken.Er hat zum Beispiel eine eigene Tastatur und Maus auf der er herumkloppen kann wenn ich an meiner sitze.Er hat auch Regale im Wozi mit Sachen die er nehmen darf,ich hab da extra Sachen reingetan die so aussehen wie unsere...eine alte Fernbedienung,ein kaputtes Handy,Bücher,diverse Döschen und Schachteln die Er auf und zumachen kann,...ich versuch ihm auch "normale" Sachen da reinzutun ausser Kinderspielzeug weil eben die "Erwachsenensachen" interessant sind;-)Meine Tochter hatte in dem Alter Labellos und Babypuder neben meiner Kosmetik und Platikschüsseln und Töpfe gibts in der Küche immer noch..
Und was eben nicht geht, geht nicht.
Ich finds OK wenn die Kinder lernen das manche Sachen tabu sind,klingt zwar egoistisch-aber wir Erwachsenen sind ja auch noch da und verwaschene Wäsche,kaputte Notebooks,Klingelterror beim Opa im Haus etc sind eben auch nicht schön.
Ich finde,man sollte es so Kindersicher machen wie man kann-und beim Rest muss man eben dem Kind die Grenze lernen.
Gruß von Mima

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@Clavi

Antwort von solelo am 29.07.2007, 23:11 Uhr

Noch ein paar Tipps wegen PC:

Wenn ihr einen Mac (Apple) habt, dann gibt's da ein tolles Spiel, das man kostenlos runterladen kann. Es heißt "Alpha Baby" (oder AlphaBaby). Wenn es an ist, ist die ganze Tastatur gesperrt und bei egal welcher Taste ertönen tolle Klänge und tauchen so Figuren (Dreieck, Quadrat...) auf dem Bildschirm oder, wenn man es eingestellt hat, auch Fotos aus dem Fotos-Ordner. So was wünsche ich mir für das Handy (mein Sohn merkt genau, dass es nach der Tastatursperre nicht mehr funktioniert ;-)) und auch für alle Windows-Benutzer.

Für Windows-Benutzer habe ich noch den Tipp, einen weiteren Benutzer ohne Administrator-Rechte einzurichten, sodass nichts kaputt gehen kann. Wenn das Kind dran darf, kann man den Benutzer wechseln und getrost auf allem herumklicken und drücken lassen. Das mache ich übrigens auch beim Mac so...

Grüße
Johanna

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@solelo

Antwort von krueml am 30.07.2007, 8:53 Uhr

Und was machst Du wenn die Lieblingsbeschäftigung heisst Tasten aus dem Laptop herauspulen und die Gitterchen zu essen (die halten die Tasten am Laptop)? Kein Scherz, das macht mein Sohn (22 Mon.) mit Vorliebe! :-D Er nimmt ALLES auseinander, Fernbedienung, Telefon,... Er hat schon extra ein altes Keyboard von einem anderen Computer, ein altes Handy und eine alte Fernbedienung für sich aber die noch funktionierenden Geräte sind def. interessanter für ihn - dumm ist er def. nicht. *Gggg* Und er ist superschnell. Man muss sich nur kurz umdrehen, schon ist etwas zerstört. Er nimmt auch seine Spielzeugautos etc. auseinander.

Viele Grüsse,
Chrissie

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Re: Lass das Ding da stehn!!

Antwort von Trinity0815 am 30.07.2007, 15:50 Uhr

Stimmt nicht. Eine Wohnung KANN durchaus kindersicher sein.

Und ganz ehrlich: Ich finds schon recht fragwürdig, wenn ein Erwachsener auf irgendwelchen Eigentumsverhältnissen rumreitet anstatt auf den Entwicklungsstand eines Kleinkindes Rücksicht zu nehmen.

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Re: @solelo

Antwort von solelo am 30.07.2007, 22:42 Uhr

Auf den Flohamakrt gehen und mehr Zeugs zum Auseinandernehmen kaufen.

Laptop wegstellen :-) Nein sagen (bzw. andere Varianten). Mein Freund hat sich einen Stehpult gebaut :-D

Grüße
Johanna

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