das leidige Thema schlafen gehen

So krass war es bei uns nicht. Wir hatten aber auch keine festen Schlafzeiten. Unsere Tochter (8) war als Baby immer bei uns. Ihre Schläfchen tagsüber und abends fanden auf der Couch oder auf dem Wohnzimmerteppich statt. Oder im Kinderwagen oder Autositz. Oder wo wir halt gerade unterwegs waren, es konnte auch eine Decke auf der Wiese sein.
Wenn wir abends ins Bett gingen (meistens so zwischen 22 und 23 Uhr) haben wir sie mit ins Schlafzimmer genommen. Da hat sie dann mit kurzen Unterbrechungen bis morgens geschlafen. Für uns ideal.

Das ging, weil wir abwechselnd arbeiten. Ab 1 3/4 Jahren hatten wir dann einen morgendlichen Termin. Aufwecken war kein Problem (Mittagschlaf gab es da schon nicht mehr; seitdem schläft sie 10 bis 11 Stunden pro Nacht). Ab 2 1/2 Jahren mussten wir drei Mal früh aufstehen, ab 3 1/2 Jahren dann fünf Mal. Ebenso problemlos. Sie hat sich innerhalb von ein paar Tagen an das regelmäßige Aufstehen gewöhnt. Ihre Schlafzeiten haben sich immer automatisch angepasst und eingependelt, obwohl sie am Wochenende immer noch lange aufbleiben durfte und wir auch unter der Woche ab und zu länger unterwegs waren.

Um 3 Uhr aufzustehen wäre für mich Folter. Aber wenn dir das so passt, wird bestimmt keiner einen Schaden davontragen. Schau nur, dass du selber genug Schlaf bekommst. Irgendwann macht einen das sonst kaputt. Das hatten wir mal, als wir versucht haben, unsere Tochter an ihr Zimmer zu gewöhnen und sie ständig gerufen hat. Zusammen mit dem Schichtdienst war das zu viel.