Rund um die Erziehung

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Geschrieben von paul+rike am 31.01.2009, 8:42 Uhr

Belohnungen

wann und wie belohnt/bestraft ihr ihre Kinder?
wie belohnt ihr ein sehr gutes Zeugnis (1. Zeugnis, 1Klässler)

 
29 Antworten:

Re: Belohnungen

Antwort von karin5 am 31.01.2009, 10:41 Uhr

Ich versuche, meine Kinder möglichst zeitnah zu belohnen bzw. zu bestrafen - wobei ich versuche, dies nicht auf der materiellen Schiene abzuwickeln. Belohnung sieht z. B. so aus, dass ich besonders lange mit meinen beiden bastele. Bestrafung z. B. wäre: "Okay, Ihr helft mir nicht beim Aufräumen, dann kann ich heute abend leider nicht vorlesen, weil ich alles alleine machen musste und deshalb müde bin."
Was die Zeugnisse betrifft, so finde ich, dass sich ein Kind mit einem sehr guten Zeugnis schon selbst belohnt hat. Das betone ich ganz speziell und ausgiebig meinen Kindern gegenüber. Trotzdem bekommen sie immer eine Kleinigkeit. aber wirklich nur eine Kleinigkeit, so um die 5 Euro rum.
Das ist dann aber nicht nur für das Zeugnis, sondern für das halbe Schuljahr, dass sie mit Fleiß und Erfolg absolviert haben.

Gruß
Karin

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Re: Belohnungen

Antwort von roma am 31.01.2009, 11:28 Uhr

Huhu!

Wir bestrafen gar nicht und wir belohnen auch gar nicht!

lg - roma

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Re: Belohnungen

Antwort von bobfahrer500 am 31.01.2009, 11:29 Uhr

Also ich habe meinen Sohn gestern belohnt weil er in dieser Woche seine Hausis zügig, sauber und schön gemacht hat. Dafür hab ich ihm am Freitag für die ganze Woche 1€ geschenkt - er war sehr überrascht da die Belohnung nicht angekündigt war und für ihn aus dem Nichts kam. Da wir bisher keine Taschengeldverhandlungen geführt haben ist meine Hoffnung nun, das er sich weiter so schön selbtständig um seine Hauaufgaben kümmert und auf den € spekuliert. Das käme dann einem TG gleich.

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Re: Belohnungen

Antwort von bobfahrer500 am 31.01.2009, 11:29 Uhr

Kannst du das mal genauer erklären? Anhand von Beispielen?

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Re: Belohnungen

Antwort von eleanamami am 31.01.2009, 11:32 Uhr

Ich bestrafe nicht und ich belohne auch nicht!
Ich möchte nicht, dass meine Tochter aus Angst ( vor Bestrafung) handelt oder weil es etwas für......etwas gibt. Klappt gut!

Komme auch in der Schule ohne Bestrafungen aus.....leider ist das Notensystem Gesetz, sonst würde ich auch ohne diesen " Quatsch" auskommen......( Noten sind ja ein Bestrafungs-und Belohnungssystem)

LG

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Re: Belohnungen

Antwort von wickiemama am 31.01.2009, 11:35 Uhr

Also wir belohnen, wenn er sich wirklich für was angestrengt hat und sein Bestes gegeben hat. Dann hat er es verdient.
Er wird auch eine Kleinigkeit am Zeugnistag bekommen. Aber auch bei uns nicht fürs Zeugnis sondern für das vergangene Halbe Schuljahr. In dem er sehr zielorientiert und zuverlässig war. Das hat er verdient. Aber es wird auch im ca.5 Euro rahmen bleiben. Soll nur eine Aufmerksamkeit sein, daß er sieht uns Eltern fällt die Bemühung auf und wir honorieren das.
Bestrafen finde ich einen blöden Ausdruck. Sein Verhalten hat halt Konsequenzen. Wenn er z.b. abends rumbockt und sich nicht bettfertig macht geht das von seiner Lesezeit ab (er darf nachdem wir noch was vorgelesen haben noch 15 min selbst lesen), oder wenn er nach der Shcule auf den Eisweiher geht und nicht heimkommt muß ich ihn halt wieder abholen... Also alles hat eine logische Konsequenz, die ich inzwischen nicht mehr "androhen" muß, die kann er sich inzwischen selbst herausfolgern...UNd was soll ich sagen diese Methode klappt seit 7 Jahren einwandfrei.

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Re: Belohnungen

Antwort von bobfahrer500 am 31.01.2009, 11:37 Uhr

Ja schon, aber denkst du nicht das dein Kind später nicht zurecht kommt? Das Leben besteht ja aus geben und nehmen. Ich verstehe dich schon, auch deine Abneigung gegen die Noten kann ich verstehen - aber so ist es halt nun mal auf der Welt. Wie alt ist sie denn?

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Re: Belohnungen

Antwort von bobfahrer500 am 31.01.2009, 11:42 Uhr

Ich sag immer: du willst was von mir und ich will was von dir - wenn er nicht aufräumt am Abend gibt es kein "wissen macht Ah!" zb. - das hat aber imho nix mit belohnen oder bestrafen zu tun, sondern mit dem Leben - so ist das Leben eben...

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Re: Belohnungen

Antwort von Caot am 31.01.2009, 11:43 Uhr

Wir belohnen nur wenn etwas ganz toll geklappt hat. Also Junior 4,5 hilft mit, von sich aus, benimmt sich und zeigt tolles Agagement, so das man sich wirklich freut. Dinge eben die nicht jeden Tag passieren, dann gibt es mal eine Schokolade extra. Die Kleine wird noch nicht belohnt. Geld geben wir als Belohnung nicht, wobei ich noch kein Schulkind habe.

Als Kind habe ich in der Schule für eine 1 1,00 DM bekommen, für eine 2 0,50 DM, bei einer 3 gar nichts, bei einer 4 -0,50 DM und bei einer 5 -1,00 DM. Auszahlung nach einer Woche.

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Re: @eleanamami

Antwort von wickiemama am 31.01.2009, 11:48 Uhr

eigentlich dachte ich auch immer so über die Noten... Aber nun ist mein Sohn in der Schule. Bei seiner Lehrerin gibt es Stempel. Nun war sie krank und eine Vertretung mehrere Wochen da. Die gab keine Stempel. Alles war wertungsfrei. Mein Sohn war damit gar nicht glücklich. Es kam keine Rückmeldung für ihn. Als ich ihm sagte, daß doch alles richtig war und gut. Meinte er: "du bist doch meine Mama, Du mußt das ja sagen"
Wenn die Lehrerin einen Stempel gibt hat das eine ganz andere Bedeutung.
Und im Prinzip leben wir ja auch so. Keiner von uns würde sich in seiner Arbeit wirklich so reinhängen, wenn es kein Geld gäbe...

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Re: @eleanamami

Antwort von bobfahrer500 am 31.01.2009, 11:54 Uhr

Das mit den Stempeln gibt es bei uns auch, bei 10 Stempeln bekommen die Kinder Fleiskärtchen die dann hier im Wohnzimmer an die Tür geklemmt werden, quasie als Pokal! Du hast vollkommen recht, das hat eine ganz besondere Wertung wenn es von der Lehrkraft kommt. Ich hatte halt immer so ein Hausaufgabenproblem, er hat ewig gebraucht, ständig "komm mal" gerufen auch wenn nix war, alles war ihm zuviel..., diese Woche hat er super gearbeitet - ich war schwer beindruckt und dafür hab ich ihn belohnt, zurecht wie ich meine!

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Re: @bobfahrer500

Antwort von wickiemama am 31.01.2009, 11:59 Uhr

ja, das sehe ich auch so, das hat er sich verdient.
Bei uns war das Problem, daß er am Anfang so langsam war. Ich hab mit der Lehrerin ausgemacht, daß er einen Extrastempel fürs schnelle Arbeiten bekommt. Das Problem war ganz schnell erledigt. Er hat sich von da ab echt bemüht schnell zu arbeiten und es geschafft. Inzwischen hat er sich das so angewöhnt daß es klappt.

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Re: @eleanamami

Antwort von eleanamami am 31.01.2009, 12:23 Uhr

Ja, jetzt hat der Stempel eine Bedeutung, ist eine Wertung seines Tuns, weil sie es dazu gemacht hat. Ich könnte ein Stempel nehmen, grinsende Gesichter drunter malen usw......Ist aber nicht mein Ding!

Ich will keine Kinder, die lernen, weil es einen Stempel oder was weiß ich was dafür gibt, sondern weil es ihnen Spaß macht, zu lernen. Und das macht es Kinder eigentlich immer, nur wir " versauen" es dann mit scheinheiligen Belobigungs( Manipulation)systemen. In meinen Klassen ist noch kein Kind auf die Idee gekommen, danach zu fragen oder es bedeutsam zu finden, was ich drunter male! Sie gehen einer Aufgabe nach, die ihnen bedeutsam ist, machen ein Experiment oder schreiben eine Geschichte oder bauen, oder knobbeln oder oder...... und dann wollen sie oft, nicht immer, meine Meinung hören, die ist ihnen wichtig und die sage ich ihnen auch und zwar meine ehrliche Meinung!
Für sie wäre es befremdlich, wenn ich unter einer Geschichte einen Stempel machen würde.....

Leider kommen dan irgendwann die Noten Die machen viel kaputt von der inneren Motivation............

LG

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Re: @eleanamami

Antwort von wickiemama am 31.01.2009, 12:44 Uhr

kann ich bei meinem Kind so nicht unterschreiben... Wir haben nie gesteigerten Wert auf Belohnungen gelegt. Eben weil ich das eigentlich auch so sehe. Aber mein Kind sieht das anders. Allerdings hat er sich bei der Vertretungslehrerin auch nicht beschwert. Er hat es eben mir erzählt, daß er es blöd findet.
Wenn er es sich aussuchen könnte würde er nicht in die Schule gehen, sonder immer noch im KIga sitzen. Er macht das nur für die Stempel. Er schreibt nicht aus spaß Lernzielkontrollen, füllt Zahlenhäusere aus oder fährt Buchstaben mit Buntstiften nach. Das macht er weil die Lehrerin das von ihm möchte. Und er möchte es bewertet haben, weil er die Bestätigung braucht, daß es sich gelohnt hat. Ja, wenn er ein Experiment macht, braucht er auch keine Bestätigung. Auch beim Schachkurs in der Schule nicht. Das ist für ihn Spaß. Aber er findet keinen Spaß darin nachmittags eine Halbe Stunde seiner Spielzeit für lästig Hausaufgaben zu opfern. Er ist sehr perfektionistisch (nein ich forder das nicht von ihm, das hat er ganz von alleine entwickelt ich bin es nämlich ganz und gar nicht) Er gibt sich unenedlich Mühe alles perfekt zu machen, er schmiert seine Hausaufgaben nicht einfahc hin. Er nimmt sich für alles die Zeit. Das möchte er von seiner Lehrerin honoriert haben. Kann ich nachvollziehen. Wie schon gesagt, ich will auch, daß mein Chef meine Arbeit angemessen honoriert... Ein völlig natürliches menschliches Verhalten.

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Re: Belohnungen

Antwort von Butterflocke am 31.01.2009, 13:52 Uhr

Ich halte eigentlich auch nichts von Belohnung oder Bestrafung.
Ok....solang man es als NATÜRLICHE Konsequenz des Handelns begreift.
Natürliche Konsequenz wäre zb. durchaus, dass ich keine Zeit mehr zum Vorlesen habe, weil ich das Sauzimmer meines Kindes selbst aufräumen muss (das Beispiel hat ja bereits jemand gebracht!).
Eine natürliche Konsequenz wäre aber auch, dass ich sauer oder traurig bin, weil sich mein Kind nicht kooperiert!
Mir hat das durchaus als "Strafe" genügt, wenn meine Mutter meinetwegen traurig (oder sauer) war.
KEINE natürliche Konsequenz ist, dass es dann aufrgund dessen Fernsehverbot oder Hausarrest gibt ...usw....

Das mit den Schulnoten ist so eine Sache....
Natürlich weiß man als Mutter/Vater um die Bedeutung eines guten Schulabschlusses. Dennoch ist es so ungeheuer wichtig für ein Kind, zu spüren, dass es auch geachtet und geliebt und geschätzt wird, wenn es NICHT gut in der Schule ist, wenn es KEINE mustergültigen Leistungen erbringt...usw...!!!!
Meine Kinder gehen noch nicht in die Schule. Ich hab also keine Ahnung, wie ich das später handhaben werde.
Viell. taugt es (MUSS es taugen), als Mittel zum Zweck in diesem Zusammenhang zu belohnen oder zu betrafen.(???)
M.E. wäre es aber besser, NICHT das Ziel (ein möglichst gutes Zeugnis) zu belohnen, sondern - wenn überhaupt - den WEG zum Ziel (und auch dann, wenn er NICHT zum Ziel, also zum guten Zeugnis geführt hat) zu belohnen. Also die Mühe, die es sich zb. beim Lernen gegeben hat....

Aber auch das haben ja die meisten bereits geschrieben....

Wirklich tabu sollte wohl nur eine Bestrafung durch Liebesentzug oder dergleichen sein!


LG
Flocke

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Re: Belohnungen

Antwort von stella_die_erste am 31.01.2009, 13:54 Uhr

Schließe mich eleanamami an.

Bei uns gibt es auch keine Belohnungen, denn auch ich möchte, daß mein Kind Leistungen aus freien Stücken (und irgendwann sogar aus eigener Vernunft) erbringt und nicht, weil es dann Geld oder ähnliche "Geschenke" dafür gibt.
Und auf Noten in den ersten Klassen könnte ich ebenso gut verzichten, das ist kontraproduktiv.

Mit "Bestrafungen" verhält es sich genauso, wobei es bei uns gar keine richtigen Strafen gibt, sondern bestenfalls logische Konsequenzen, die für das Kind inzwischen vorhersehbar sind, weil es alt genug ist, die Tragweite seines Handelns einzuschätzen.
Außerdem möchte ich nicht, daß mein Kind Dinge aus Angst besonders gut erledigt.

Das halten wir übrigens auch bei der Erziehung unseres Hundes so.
Der hört auch, ohne daß man ihm Leckerlis als Belohnung gibt.

Klappt bei uns sowohl bei Kind als auch bei Fellnase prima.

Stella

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Zeugnisse werden nicht belohnt!

Antwort von Tinai am 31.01.2009, 14:14 Uhr

Die Kinder sollen nicht für die Belohnung lernen. Und Leistung ist etwas, was man für sich selbst erbringt. Es gibt ja schon so kleine Materialisten, die sagen "Was kriege ich dafür".

Belohnung finde ich genauso kritisch wie Strafen.

Aber nichtsdestotrotz kommen sie auch bei uns mal vor. Z.B. wenn sich jemand wirklich ganz arg angestrengt hat oder eine schwierige Situation gemeistert. Und "arg angestrengt" kann auch bedeuten, dass jemand von einer 5 auf eine 3 kommt. Wem das Einsen schreiben leicht fällt, den muss man nicht belohnen. Darüber freut man sich gemeinsam und macht vielleicht zusammen was besonderes, weil es Halbjahreszeugnisse gegeben hat, aber nicht weil die so gut ausgefallen sind.

Gruß Tina

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Habt ihr alle früher kein Zeugnisgeld bekommen?

Antwort von DieTwins.Tina am 31.01.2009, 15:07 Uhr

Also ich schon. Und ich fand das immer schön. Wenn es kein Geld gab, dann eine schöne Unternehmung oder ein kleines Geschenk. Habe immer gute bis mittelmäßige Noten (dann so ab Klasse 7) geschrieben. Aber das hat doch nix mit den Zeugnisgeld zu tun.

Wo seht ihr das Problem, Zeugnisse zu belohnen?

Es macht einen doch Stolz, wenn man was tolles geleistet hat und die Eltern honorieren es (egal, wie auch immer).

Grüssle

Tina

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Re: Belohnungen

Antwort von DieTwins.Tina am 31.01.2009, 15:12 Uhr

Ach und noch was ... so tiefsinnig wie das teilweise gesehen wird sieht ein Schulkind das ganze Belohnungs- / Bestrafungssystem nicht.

Und ich kann jedem Zeugnis was Gutes abgewinnen. Auch wenn da irgendwo die ein oder andere schlechtere Note drin steckt.

Und klar: das Kind wird geliebt, geschätz und man ist stolz, auch wenn die Leistungen mal nicht so sind, wie man als Eltern sich das vorstellt.

Und es kommt hauptsächlich drauf an, wie ich mich übers Schuljahr hinweg mit den Noten auseinander setze, wenn mal eine besonders gute / schlechte Note mit nach Hause gebracht wird. Das Zeugnis dürfte ja für die meisten Eltern keine "Überraschung" sein, wenn sie sich das Jahr über mit den Schulproblematik der Kinder auseinandersetzen.

Grüssle

Tina

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Re: Belohnungen

Antwort von Potter am 31.01.2009, 15:32 Uhr

Bei uns gibt es für das Zeugnis keine Belohnung per Geld. Gerade wenn man bestimmte Noten belohnt, sehe ich bei Geschwistern viiiel Eifersucht, da der eine viel leichter die Noten erreicht wie der andere.

Die Noten sollen unsere Kinder für sich selbst bekommen, nicht fürs Geld.

Wir gehen aber immer nach Zeugnisausgabe zusammen Essen. So als Meilenstein, dass wieder ein halbes Jahr geschafft ist.

LG,
Potter

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Re: Habt ihr alle früher kein Zeugnisgeld bekommen? ---- doch!

Antwort von Suki am 31.01.2009, 15:52 Uhr

ich habe zeugnisgeld bekommen. nicht ausgerechnet für jede 1 oder 2, aber eben doch einen schein von den omas und auch von den eltern.
wir werden dann auch so handhaben. ein kind lernt doch nicht nur das ganze halbjahr gut, weil am ende ein paar euros winken.

lg suki

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Re: Habt ihr alle früher kein Zeugnisgeld bekommen?

Antwort von stella_die_erste am 31.01.2009, 16:09 Uhr

Doch, aber es war mir nicht wichtig.

Ein Ansporn für bessere Leistungen war es bei mir definitiv nicht, die habe ich aus Ehrgeiz erbracht und nicht aus Gier nach Geld oder Geschenken.

Ich empfinde gute Schulleistungen nicht als "toll", sondern als selbstverständlich, denn die Leistungen erbringt das Kind FÜR SICH SELBST.
Und genaus das sollte man ihm von Anfang an vermitteln, nur so wird ihm die Wichtigkeit des Lernes bewußt.

Schöne Unternehmungen gibt es bei uns übrigens auch so, dafür muß man nichts Besonders leisten.

Stella

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Das ist aber doch ein Unterschied

Antwort von Tinai am 31.01.2009, 16:30 Uhr

Wenn es immer Zeugnisgeld gab, ist das was wie Taschengeld.

Wenn sich aber das Zeugnisgeld an der Anzahl guter Noten misst, dann finde ich es verkehrt.

Und nein, wir haben nie Zeugnisgeld bekommen. Wohl andere Kinder, aber es hat mir nie etwas ausgemacht. Es gibt ja immer Dinge, die in anderen Familien anders gehandhabt wurden.

Grüße Tina

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Re: @eleanamami

Antwort von wickiemama am 31.01.2009, 18:03 Uhr

achja ich habe als Kind leider kein Zeugnisgeld bekommen. Zeugnis war bei uns nix besonderes. Allerdings nur für meine Eltern nicht, für mich schon. Ich fand das traurig. Ein KInd strengt sich das ganze Jahr über an, das es das für sich selbst tut weiß noch kein Grundschulkind. Das tut es nur für Mama oder die Lehrerin.... Und wenn man ihm das noch so oft sagt. Ein Grundschulkind lebt im Hier und Jetzt. Ich denke auch, daß es wichtig ist es ihm zu erklären, aber ob es das schon versteht zweifel ich einfach an. Deswegen werden seine Leistungen honoriert. Und zwar nicht das Zeugnis sondern die Anstrengung über das Jahr gesehen. Er wird kein Geld für einzelne Noten bekommen. Aber er soll merken, am Zeugnistag ist etwas besonderes, wir machen was schönes gemeinsam oder es wartet eine Kleinigkeit neben meinem Teller beim Mittagessen auf mich. Egal welche Noten drinstehen.

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@Stella: "gute Schulleistungen selbstverständlich"??

Antwort von MM am 31.01.2009, 21:10 Uhr

Meine Eltern fanden das auch selbstverständlich - für mein Empfinden leider zu sehr!

Ich hatte irgendwann dass Gefühl, dass sie sich schon so dran gewöhnt haben, dass ich gute Noten und Zeugniss mitbringe, dass sie es gar nicht zu würdigen wissen... :-/
Ich kann mich erinnern, andere Kinder, die Vieren oder gar Fünfen hatten, wurden bei ner Drei gelobt und es herrschte zu Hause grosse Freude - bei mir waren Einsen und Zweien Standard und bei ner Drei wurde schon die Nase gerümpft, und gefragt "wie kommt das denn?" - so ungefähr... Fast wünschte ich mir, auch mal wirklich schlechte Noten zu haben, damit sie merken dass es nicht soooo selbstverständlich ist!

Irgendwann, aber recht spät, habe ich ihnen das auch mal gesagt. Da waren sie recht "betroffen"...

Das nur dazu. Ich habe mir vorgenommen, es mal bei meinen Kindern eben NICHT als Selbstverstädnlichkeit zu betrachten, aber weiss natürlich dass es mir trotzdem passieren kann...

Insgesamt denke ich aber auch, dass das Wichtigste die eigene, innere Motivation und der Spass am Lernen ist.

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Re: @Stella: "gute Schulleistungen selbstverständlich"??

Antwort von stella_die_erste am 31.01.2009, 21:35 Uhr

Bei mir war es genauso!

Kam ich mit einer 2, hieß es "wie, eine 2? warum denn keine 1????".. letztendlich hat mir DAS aber wirklich nicht geschadet.

Zwar fand darum die ein oder andere Party ohne mich statt, aber heute bin ich dankbar für diese "Strenge" und die hohe Erwartungshaltung meiner Eltern.
Hat sie mir doch zu einem sehr, sehr guten Abschluss verholfen, auf den ich erfolgreich aufbauen konnte.
Insofern bin ich sogar froh um diese paar Jahre, in denen mir viel abverlangt wurde (schulisch).

Natürlich ist der Spass am Lernen wichtig, aber den haben Kinder ja normalerweise von klein auf.

Trotzdem finde ich es selbstverständlich, daß sich ein Kind anstrengt- auch wenn es mal keinen Spaß macht.
Eben WEIL man ihm gesagt hat, wie wichtig in der heutigen Zeit ein guter Schulabschluss ist.

Stella

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Re: @Stella: "gute Schulleistungen selbstverständlich"??

Antwort von MM am 31.01.2009, 22:12 Uhr

Hallo nochmal,
ich habe auch einen "sehr guten" Abschluss gemacht, würde aber - im Ggs. zu Dir - nicht sagen, dass dies "dank" der hohen Erwartungshaltung meiner Eltern der Fall war! Ich denke nicht, dass es ihr Verdienst ist. Ich hatte halt bei allen Dingen, die ich im Leben wirklich gut hinbekommen habe, eine sehr hohe innere Motivation - und darauf kommt es, denke ich, sehr stark an!

Insgesamt sprichst Du aber ein interessantes Thema an - teilweise denke ich schon auch, dass Erwartungen, die man an seine Kinder hat, durchaus auch etwas Positives haben - also nicht nur der vielzitierte "Druck, Stress" etc., sondern sie enthalten ja andererseits auch die Aussage "Ich trau Dir was zu", "Du schaffst das, warum auch nicht?!" usw.

Und stimmt schon, das mit der Selbstverständlichkeit, mit der man dem Kind etwas zutraut bzw. davon ausgeht, dass es etwas schafft, kann ebenfalls etwas Gutes haben - wenn es nicht übertrieben wird...

Irgendwie ist das wohl auch eine Frage der "Dosierung", habe ich den Eindruck, wie bei vielen Dingen...

M.

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Ich bin Expertin für Zeugnisgeld...

Antwort von magistra am 01.02.2009, 9:19 Uhr

... bei uns gab es eine ganz genaue Tabelle, wie viel es pro welcher 1 oder 2 gab (Mathe war z.B. wertvoller als Deutsch, sehr zu meinem Leidwesen). Ab 4 wurde abgezogen.
Das war echt ätzend, v.a. da die Tabelle jedes Jahr verändert wurde. Ich als Älteste kam immer am miesesten weg, da meine Geschwister in den niedrigeren Klassen genauso "entlohnt" wurden. Das gab unendlich viel Streit. Ich hab mich da viel zu sehr manipulieren lassen. Ein Aha-Erlebnis war die 9. Klasse Gymnasium, da hatte ich ein ziemlich gutes Zeugnis, allerdings eine 4 in Englisch. Die war so "wertvoll", dass mir 20 Mark abgezogen wurden. Mir blieb damit exakt eine Mark übrig. Erst war ich total fertig, dann kam die Nachbarin, die extrem wenig Geld hatte, was wir wussten, und ich hab ihr davon erzählt. Sie drückte mir zwei Mark in die Hand und meinte: So, das ist jetzt doppelt so viel, wie dein Papa dir gegeben hat, und ich will das Zeugnis nicht einmal sehen.
Danach bin ich zu meinem Vater und habe ihm die Mark zurückgegeben und gesagt, ich will nie wieder Geld fürs Zeugnis haben.
Das hat zwar nichts geändert, aber ich hab mich besser gefühlt. Und solche Tabellen wird's bei mir nie geben. Ich denke auch, dass ich mal sowas wie ein gemeinsames Essen gehen oder so einführen werde, egal wie das Zeugnis war.

Wobei ich nicht verschweigen will, dass mein Bruder sich durch die Geldmasche extrem motivieren ließ. er lernte immer genau auf die Fächer, die gerade besonders "wertvoll" waren.

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Re: Belohnungen

Antwort von Linda761 am 02.02.2009, 10:35 Uhr

Hallo,

ich bestrafe meine Kinder gar nicht mehr. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass das nichts bringt.

Belohnt in dikertem Sinne werden sie auch nicht, aber schon indirekt, z.B. wenn ich mich erst wieder um ihre Wünsche kümmere sobald sie meinen Wunsch erfüllt haben. Sie sind noch klein, von daher ist das nichts Großartiges (z.B. solange sie nicht die Sauerei wegmachen, die sie gerade produziert haben, antworte ich auf keine Frage).

LG
Linda

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