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Geschrieben von Tanja & Hannah am 27.01.2009, 12:40 Uhr

Ich rede nur gegen eine Wand bei meiner 7 jährigen

Hallo,

ich weiß nicht ob es Sturheit ist, oder ob sie sich das alles echt nicht merken kann. Erstmal trinkt sie den ganzen Tag nichts, wenn ich sie nicht dran erinnere, dadurch hat sie oft Kopfweh gehabt. Sie sagt einfach sie hat es vergessen, auch in der Schule. Dann putzt sie Zähne, vergisst aber sich zu waschen, ebenfalls wenn sie von der Toilette kommt, wäscht sie sich nicht die Hände. Ihre Klamotten werden ausgezogen und irgendwo hingeknüdelt. Erst gestern Abend habe ich ihr gesagt das ich das schon tausend Mal gesagt habe, sie solle es ordentlich hinlegen. Ja Mama kommt dann. Ich bring sie gestern ins Bett, komme wieder ins Wohnzimmer, was liegt mitten im Wohnzimmer auf dem Teppich? Die ausgezogenen Socken. Gerade wegen dem Trinken habe ich nun gestern das Verbot ausgesprochen, das sie am Wochenende nicht mit DSDS gucken darf, das kratzt sie alles so gar nicht. Der Nintendo wird auf den Fußboden geschmissen, habe ihn einkassiert und auch das ist ihr egal, sie fragt auch nicht danach.

Was soll ich bloß mit ihr machen?

Tanja

 
9 Antworten:

Re: Ich rede nur gegen eine Wand bei meiner 7 jährigen

Antwort von mama.frosch am 27.01.2009, 13:13 Uhr

ich verstehe nicht, wieso du deine tochter dafür bestrafst dass sie ihr durstgefühl nicht wahrnimmt oder dass es vielleicht gering ausgeprägt ist.

schon generell sehe ich keinen bezug zu trinkverhalten - DSDS-verbot; was soll sie draus lernen? und hier geht es für mich noch weiter, denn es geht nicht um ein lernen, sondern darum, dass sie ein bedürfnis, das sie haben sollte nicht genug hat oder spürt. das wird sich aber sicher nicht bessern durch eine strafe.

mit 7 ist sie noch ein kleines und offenbar verträumtes schulkind - sicher nervt es, abend für abend ans waschen zu erinnern, aber manches muss man bei kindern halt x-mal sagen. ich vermute dass du da am ehesten mit lob / belohnung etwas erreichst. du könntest das, was zum badprogramm gehört (klo gehen, zähneputzen, waschen, schlafanzug anziehen) in drei bildchen aufmalen und ans waschbecken hängen dass sie es vor augen hat. und immer, wenn sie von selbst an alles gedacht hat gibts halt einen aufkleber oder smilie und bei soundsoviel kriegt sie dann eine kleine überraschung.

nintendo hätte ich auch vorübergehend einkassiert.

ich überlegt gerade, als kind hab ich demonstratives desinteresse zur schau gestellt, wenn meine mutter ihre macht ausgespielt hat. so ala "du kannst mich garnicht jucken".

strafst du denn viel?
wie ist ansonsten das verhältnis zwischen dir und deiner tochter?b

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Re: Ich rede nur gegen eine Wand bei meiner 7 jährigen

Antwort von Stryla am 27.01.2009, 13:15 Uhr

Vielleicht ist sie noch nicht so bereit für die Selbstständigkeit? Ich kann mich erinnern als ich 7 Jahre alt war, hat meine Mutter die Badewanne eingelassen, gesagt "badezeit", hat mich reinsetzen lassen und der Schaum hat natürlich gewaschen. Wenn ich aus dem Wasser bin war sie dabei , hat mich machen lassen, hat aber beobachtet und geholfen wenn cih wa vergessen hatte o.ä. Mich hat der Rappel der absoluten Unabhängigkeit erst mit 11 Jahren gepackt. Da ging das dann von einem Tag auf den anderen und meine Mutter musste mir nicht mehr die Haare waschen oder nachschauen was ich gemacht habe. Dies nur als Beispiel, dass dein Kind vielleicht andere Dinge im Kopf hat und mit diesem "Alltag" einfach (noch) überfordert ist. Aufräumen musste ich auch nie alleine, sondern wenn es sein musste war meine Mutter dabei und hat zugeschaut. Wie gesaht , plötzlich kam der Selbstständigkeitsimpuls bei mir und dann lief alles wie geschmiert.

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Re: Ich rede nur gegen eine Wand bei meiner 7 jährigen

Antwort von Tanja & Hannah am 27.01.2009, 14:33 Uhr

Hallo,

wir haben ein wirklich gutes Verhältnis zueinander und ich bin eigentlcih überhaupt nicht der Typ für Strafen und sehe eigentlich alles ziemlich locker. Das mit dem Trinken, ich habe sie gerufen, habe mit ihr gemeinsam getrunken, habe sie erinnert, immer einen Schluck und das war es. Die Neurologin hat es ihr gesagt, die Kinderärztin, meine Mutter, es nutzt alles nichts. das Problem ist das sie soclhe Kopfschmerzen dann hat, das sie sich übergeben muss. Auch das scheint ihr egal zu sein. Kindliche Migräne hat sie aber nicht, denn wenn sie trinkt ist auch alles okay.

Das mit den Zetteln ist ne gute Idee, wobei ich meistens mit im Badezimmer bin und der kleinen Schwester etwas helfe, mich selbst abschminke usw. Sie ist also nicht alleine. Ich werd das mit den Zetteln mal machen. Mit den Klamotten da kann ich notfalls drüber wegsehen, aber komischerweise legt sie alles zusammen, wenn sie bei Oma ist. ich hab echt das Gefühl sie will mich manchmal ärgern.

Ich kann mich eigentlcih über Hannah nicht beklagen, sie ist super lieb, gut in der Schule, lieb zu ihrer Schwester und sie darf auch immer was sie möchte, geht oft spielen, wir sind viel draussen usw. Aber was mach ich nur mit dem Trinken, sie müsste doch merken, das es ihr hilft.

Tanja

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Re: Ich rede nur gegen eine Wand bei meiner 7 jährigen

Antwort von mama.frosch am 27.01.2009, 14:52 Uhr

auch wenn es schwerfällt, mit dem trinken vielleicht mal eine zeitlang einfach nicht drauf eingehen? alles, was ein "problemthema" ist/wird neigt dazu, sich selbst zu erhalten oder gar zu verstärken.

mensch neigt ja oft dazu, wenn man merkt, dass etwas immer und immer wieder nicht funktioniert es noch ein weiteres mal auf die gleiche art zu probieren; so ala "viel hilft viel". euer weg scheint nicht von erfolg gekrönt zu sein; vielleicht ist ein anderer besser?
und wie gesagt, probiert doch mal, das thema trinken weniger "groß" sein zu lassen. probleme können oft auch nur den raum einnehmen, den man ihnen zugesteht. vielleicht motiviert es deine tochter auch eher, wenn du quasi kommentarlos tust, was zu tun ist wenn sie kopfschmerzen hat, ohne mitleid, zorn oder belehrungsversuche. einfach neutral.

was sagt SIE denn, warum sie nicht trinkt?
spürt sie es nicht? hat sie keine lust? vergisst sie es?

woher merkst du, dass es ihr egal ist, ob sie kopfschmerzen bekommt oder nicht?

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Vorpubertät....

Antwort von Gabn am 27.01.2009, 15:00 Uhr

jedenfalls eine Art Rebellion, so sehe ich das. Mein Sohn (7) diskutiert derzeit auch erst bevor er etwas macht. Warum ich immer der Bestimmer sei, fragt er, und ihn ewig mit irgendwelchen Aufträgen nerve (wobei das eben Sachen wie: mach deine Hausaufgaben, mach dich bettfertig etc.sind, die er nur nach mehrmaliger Aufforderung tut...).Für die Kids gibt es wohl momentan wichtigere Dinge im Leben und die Mama nervt ständig mit ihrendwelchen unangenehmen Sachen...
Also in punkto Zähneputzen gibt es weniger Probleme seit ich ihm im Bezug auf Karies mal ein besonders fieses Foto aus einem Gesundheitsbuch gezeigt habe, und Händewaschen ist auch kein Thema, weil ihm da mal der KiA erklärt hat, wie die Bakterien in den Körper kommen und das Händewaschen ein guter Schutz gegen viele Krankheiten ist (auf den Arzt hört er !).
Trinken ist bei uns auch so ein Thema, aber er hat einfach kein Durstgefühl (ausser wenn er Sport macht) und da ich selber ein schlechter Trinker bin setze ich ihn da auch nicht unter Druck sondern stelle ihm halt öfters ein Glas hin das er dann austrinken muss.
Mich nervt am meisten, dass er phasenweise erst etwas tut (oder mit etwas aufhört) wenn ich kurz vorm Platzen bin und ihm irgendwas androhe (dann gehtst Du halt nicht ins Fussball, zum Freund etc.)... dann gehts aufeinmal. Manchmal wird auch gebockt und geheult und komischerweise hilft dann am besten, wenn man sagt: Komm mal her und ihn in den Arm nimmt.....Glaube einfach das auch jetzt noch "Wachstumsschübe" (auch im Gehirn) stattfinden und die Kinder etwas "durchdrehen", na ja, bis sie 18 sind sind es ja nur noch knapp 10 Jahre.....

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@ mama.frosch

Antwort von Tanja & Hannah am 27.01.2009, 15:08 Uhr

Hallo,

ich denke immer, wenn ich wüßte, das ich Kopfschmerzen kriege, die dann dazu führen, daß mir hundeelend ist und ich mich übergeben muss, dann würd ich doch trinken, oder nicht?

Sie sagt sie vergisst es. Mama, ich hab das vergessen. Mensch, mir tut sie doch auch leid, das ich immer wieder auf dieses Thema komme, aber ich will sie ja nur bewahren. Ignoriert habe ich das Thema auch schon.
Die Kinder nehmen auch was zu Trinken mit ans Bett und abends kommt Hannah dann immer 1-2 Mal wieder runter und möchte mehr haben, was sie natürlich bekommt. Aber das ist so, als wenn sie das dann alles nachholt.

Gestern meinte sie, sie möchte auch mal den Eisttee von Liddl trinken, den gibt es bei ihrer Freundin. Eigentlich bin ich da ja nicht für, hab ihn nun aber gekauft, mal sehen wie es dann wird.

Danke für Deine Ratschläge und Du hast recht, vielleicht ist das Thema Trinken hier viel zu groß geschrieben. Ich werd da mal etwas von ab gehen.

Tanja

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Re: Vorpubertät....

Antwort von Tanja & Hannah am 27.01.2009, 15:13 Uhr

Hallo,

ich wünsche mir, das meine Kinder ganz langsam groß werden, es geht ja nur darum, das es auch Dinge für das spätere Leben sind, wie z.B, die sachen ordentlich hinzulegen. Da ich aber früher da auch kein Engel war und mir meine Mama das auch oft vor Augen hält, kann ich Hannah da irgendwie in mir wieder sehen. Das tue ich soweiso sehr oft, sie ist wie ich es war. :-))))
Diskussionen haben wir eigentlich nicht, sie bummelt nicht rum, macht lieb mit mir zusammen die Hausaufgaben ist gut in der Schule, mag mir auch gern mal helfen ohne das ich sie bitte. Wie gesagt ich kann mich nicht beklagen.

Wenn ich das hier so lese, dann denke ich, daß ich vielleicht doch schon etwas viel von ihr erwarte mit ihren 7 Jahren. Klein sind sie doch auch noch. Vielleicht ist es auch so, weil es noch eine kleine Schwester gibt, die diese Hilfe eben umbedingt noch braucht. Ich werde mich und meine Einstellung ändern.

Tanja

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Re: Vorpubertät....

Antwort von Stubenzicke03 am 27.01.2009, 15:21 Uhr

hallo

ja bei meiner kleinen rede ich auch oft gegen eine wand. Trinken tut sie eher wie ein fass ohne boden lol. Aber ihr ständiges ausdiskutieren wenn ich was von ihr möchte.
ein beispiel:

Wir wollen zur logopädie. Wir fahren eigentlich immer mit dem fahrrad auch heute. Ich also zu ihr :"geh bitte nochmal auf die toilette" sie "aber ich muss nicht".
Die fahrt mit dem rad dauert etwa 20 minuten manchmal länger je nach laune die sie hatt. Ich weiss spätestens nach 5-10 minuten kommt :"mama ich muss mal".

Also sag ich etwas nachdrücklicher :"Ich möchte das du bitte nochmal zur toilette gehts unterwegs gibst kein klo."
Und sie gleich "och warum?"
Manchmal sagt sie das sie aber keine lust hatt oder zieht ein weinerliches gesicht und manchmal heult sie gleich los wenn ich dann nochmal nachsetzten muss und sagt geh bitte.

im Moment ist es eben so. Sie ist auch oft leicht genervt von mir mama du nervst mich oder sagt das doch nicht immer. das mit dem ausziehen kenne ich wie bei jasmin auch das zähneputzen sie putz vergisst aber die bürste abzuspülen nach dem putzen also steht die mit zahnpasta eingesaut im becher. Sie ist eben eine kleine tante käthe vergesslich.

lg

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www.jassy2003.de.vu

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Re: Vorpubertät....

Antwort von chilli-jerry am 28.01.2009, 12:29 Uhr

Ich mußte echt schmunzeln als ich deinen ersten Beitrag laß, den ich sah meinen Sohn vor meinen Augen er ist auch sieben und ist der Meinung er müsse mir sagen was ich zu tun habe, wir haben jetzt seid fünf monaten noch ein baby und erst dachte ich es lege wohl daran, doch er liebt die Maus und ist ständig an ihr ich denke mal das die Kinder heut zu tage einfach sowas von Frühreif sind als ich sieben war war ich ganz anders ich hätte mir manch verhalten bei meiner Mutter nie erlaubt doch die Umwelt formt halt die kids, wenn ich überlege wie früh sie in die schule kommen und unter druck gesetzt werden und sie wollen ja auch beweisen das sie schon groß sind, nun ja meine nerven liegen auch manchmal blank doch ich suche immer wieder das gespräch mit ihm um herauszufinden was ihn beschäftigt oder warum er halt grad so reagiert ich hoffe die zeit geht um und sie danken später unser einsatz denn ich hab mir als kind immer gesagt so wie mama das macht mach ich das nie doch leider irrtum wie oft erwisch ich mich dabei

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