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Geschrieben von IncheBienche am 28.01.2009, 10:49 Uhr

Erzeuger will seinen Sohn (5 Monate) öfter sehen

Hallo zusammen,

kurz zu meinem Fall: ich bin eigentlich alleinerziehnd, mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt, mit dem Vater war ich nie zusammen, mein Kleiner ist bei einem One-Night-Stand entstanden.

Mit dem Vater versteh ich mich soweit ganz gut. Er hat den Kleinen allerdings erst akzeptiert bzw. wahrgenommen, nachdem wir einen Vaterschaftstest gemacht hatten. Da war der Kleine dann 3 Monate alt.
Jetzt besucht der Vater ihn unregelmäßig. Möchte aber Mitspracherecht und will, dass wir das Gemeinsame Sorgerecht haben. Was mir erstens zu früh ist und da ich den Vater garnicht genug kenne erstmal gar nicht in Frage kommt.
Meine erste Frage ist daher: Wie habt Ihr das gehandhabt? Alleiniges Sorgerecht oder Gemeinsames Sorgerecht? Wie sieht es da rein rechtlich aus?

Weiter habe ich noch folgendes Problem: der Vater möchte den Kleinen öfter haben, also z.B. möchte er, dass der Kleine bei ihm schläft oder für mehrere Tage bei ihm ist.
Das mit den mehreren Tagen kommt für mich nicht in Frage, da ich denke, dass der Kleine das noch nicht versteht und irritiert wird. Vor allem frage ich mich, wie sich das auf die Psyche des Kleinen auswirkt. Kommt er da nicht durcheinander? Weiß er dann denn noch wo er hingehört usw.?

Ich bin eigentlich der Meinung, dass es reicht, wenn der Vater ihn ab und zu besucht und ihn auch mal zum spazieren gehen mitnimmt.

Was denkt Ihr darüber?

Ich freue mich über Eure Tipps bzw. Eure eigenen Erfahrungen.

Grüße
ina

 
4 Antworten:

Re: Erzeuger will seinen Sohn (5 Monate) öfter sehen

Antwort von Neniel am 28.01.2009, 10:59 Uhr

Hallo
Ich bin zwar nicht alleinerziehend, kann dir aber sagen, dass er das gemeinsame Sorgerecht nicht bekommt solange du dem nicht zustimmst und das solltest du auf gar keinen Fall machen! Lass dich bloß nicht bequatschen oder unter Druck setzen. Wie es mit dem Rest rechtlich aussieht weiß ich nicht.
LG

Neniel

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Re: Erzeuger will seinen Sohn (5 Monate) öfter sehen

Antwort von Feena am 28.01.2009, 12:16 Uhr

Also ich kann den vater verstehen!
Seine erste Reaktion war blöd ok aber jetzt zeigt er doch eindeutig das er an seinem Sohn interesse hat.Deswegen würde ich versuchen einen Weg zu finde der am besten für alle ist.
Geht es langsam an erst mal nur ein paar Stunden, dann vielleicht mal einen Nachmitta dann einen Tag und dann auch mal über Nacht.

Sei froh das er interesse an seinem Kind hat und nicht "nur zahlt" so einen vater hatte ich und dafür habe ich ihn gehasst

LG Feena

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frag nochmal im alleinerziehend

Antwort von mama.frosch am 28.01.2009, 12:22 Uhr

die kennen sich aus

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Re: Erzeuger will seinen Sohn (5 Monate) öfter sehen

Antwort von Stryla am 29.01.2009, 11:36 Uhr

Ich würde mit dem gemeinsamen Sorgerecht warten, aber wenn sich im Laufe der Zeit, der Vater als zuverlässig erweist, warum nicht? Ich würde ihn bitten noch etwas zu warten.

Das mit dem mehrere Tage weggeben und übernachten lassen würde ich erstmal sein lassen. Gerade die ersten 1,5 Jahre ist es besonders wichtig, dass die Kleinen "Routine, Rituale" und einen festen Ort haben.

Wenn der Mann sehr nett ist , würde ich ihm anbieten, er soll halt nachmittags bei Dir sein und ruhig auch mal liebevoll das Kind versorgen, essen geben, baden, sprich immer zur selben Uhrzeit gewisse "Aufgaben" machen. Dann gewöhnt sich das Kind nicht nur an Mama, sondern vertraut auch einem Papa. Am WE kann er dann auch öfter mal was machen.

Er muss akzeptieren dass es Phasen gibt, wo Du vorgezogen wirst. Meiner ist mit Opa, Oma und mir im gleichen Haus aufgewachsen und dennoch durfte ihn, als er ca. 13 Monate war nur ich haben und er wollte zu keinem anderen auf den Arm. Laut Dr. Posth hat das mit der Anhänglichkeit vor der Loslösung zu tun. Er soll, wenn solche Phasen auftauchen sich nicht zurückziehen, aber auch nicht knatschen.

Wenn er jeden Tag für ein paar Stunden kommt und wenns auch nur nach der Arbeit ist , wird es sehr bald so aussehen, dass er das Kind Stundenweise alleine haben kann und das Kind wird sich freuen und FREIWILLIG mit ihm mitgehen. Und dann, wenn dies öfter funktioniert, klappt evtl. die Übernachtung.

Ich bin AE und der KV macht das so, kommt jeden Nachmittags und WE`s öfter. Ich habe ihn im ersten LJ nicht dem KV mitgegeben, aber dem KV angeboten öfter zu kommen. Mittlerweile sind die beiden ein Herz und eine Seele, gehen gemeinsam zu Krabbelgruppen und unser Sohn lebt sich bei ihm frei raus mit Trotz und allem ( Zeichen des Vertrauens).

Diskutier das mal mit KV durch, mach ihm den Vorschlag das Kind regelmässig zu sehen und gewisse Aufgaben zu übernehmen, das fördert Vertrauen und das Kind soll erstmal bei Dir im Haus bleiben. 2 Haushalte ist zu extrem.

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