Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Zuckerle am 27.08.2011, 9:38 Uhr

1 Jährigen erziehen?

mein sohn testet glaub gra seine grenzen aus, kann das sein?
er beißt, zwickt und zieht uns an den haaren. schimpfen ihn dann, auch laut, sagen nein und dass es nicht geht. gestern hat er nach wiederholtem male dann mal leicht auf die finger bekommen, dann hat er aufgehört.
wie kann man ihm anders deutlich machen, dass er das nicht darf?

 
13 Antworten:

Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von carry2 am 27.08.2011, 11:34 Uhr

Immer wieder wegnehmen, in einem festen Ton NEIN sagen. Irgendwann klappt das dann schon.
Von Klappsen halte ich gar nichts, bringt sowieso überhaupt nichts.
Für manche mag das jetzt nicht zusammen passen, aber ich habe meine 2 Buben irgendwann zurück gebissen (natürlich nicht so fest dass man die Zahnabdrücke sieht, aber schon so dass sie es spürten) danach war das Thema erledigt. Sie haben einfach gemerkt, dass es weh tut, wie sollten sie es vorher auch wissen.

LG

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von Zuckerle am 27.08.2011, 13:11 Uhr

ich halte auch nichts von "Klappsen" ich hab ihn jetzt nicht voll geschlagen oder so, war auch nur mehr symbolisch und er hat vermutlich damit aufgehört weil er diese reaktion nicht kannte. aber nein hat nicht mehr funktioniert. aber ihn dann auch zu beißen oder ihn zu zwicken oder an die haare zu ziehen....das tut ihm ja weh, das find ich dann scho weng arg

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von mandellos am 27.08.2011, 13:43 Uhr

Wenn mein Sohn, auch ein Jahr alt, grob it mir umgeht, sage ich ihm, dass ich das nicht möchte und dass mir das weh tut und dass er zart sein soll. Dann nehme ich seine Hand und zeige ihm, wie er meine Wange streicheln kann.

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von carry2 am 27.08.2011, 17:57 Uhr

Ich hab das ja nun nur einmalig gemacht und auch nicht so fest dass sie hätten weinen müssen, sondern nur so dass sie spüren dass es weh tut.

Das war auch nicht mein Rat an dich, sondern, dass du ihm immer wieder weg nimmst von dir und NEIN sagst.
Das mit dem zurück beißen war meine Erfahrung dazu.

Und ja zurück hauen, zurück Haare ziehen usw. ist keine Lösung ebenso wenig wie Klappse ob symbolisch oder schmerzhaft. War auch kein Vorwurf an dich, falls es so rüber kam.

LG

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von carry2 am 27.08.2011, 17:59 Uhr

Ja, so mache ich das auch. Bei uns war Hauen ein großes Thema. Eine Alternative zum "falschen" Handeln aufzeigen ist immer gut.

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von Zuckerle am 27.08.2011, 18:22 Uhr

Ok, hört sich gut an, ausprobieren werd ichs. Ob er das mit einem Jahr schon versteht? Ich probiers jedenfalls mal :-)

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von muddelkuddel am 27.08.2011, 19:11 Uhr

bei nem einjährigen muss man dinge kurz, und knapp sagen, aber ständig wiederholen, gefühlte 12734769387283876374687325mal.

klapsen bringt gar nix, schreien (außer überraschende schmerzschreie) nur bedingt.
stell dir vor, jemand schlägt dich, um dir beizubringen, nicht zu schlagen: meinst du, es funktioniert?

wenn kind euch wehtut, "lass das" (oder ähnliches) sagen, und kind runtersetzen (wenn es auf dem arm war) oder ein stück weggehen (wenn es in der nähe war), damit es nicht mehr wehtun kann.
dann ablenken, was anderes machen


LG

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von Baby2411 am 28.08.2011, 21:08 Uhr

Das finde ich ja jetzt echt lustig. Klapse nicht gut finden, aber zurück beissen ;-)

Ich frage mich immer, wie ich einem Kind sagen soll, dass man nicht haut/beisst und das dann selbst tue?!?!?!

Natürlich sollte man auch einem 1 järhigen Kind schon klar machen, was richtig und was falsch ist, was man tun darf und was nicht usw.

Aber man darf von einem 1järhigen Kind auch keine Wunder erwarten.

Ich denke man muss da einfach situationsgerecht handeln. Mal ist "nein" sagen, "weg nehmen", mal die sache ignorieren (wo ein Puplikum da auch.....) und mal abklenken!

Das kann natürlich auch sein, dass man 10000 mal "nein" sagen muss. Aber mir ist lieber mein Kind lernt aus Vernunft, als aus Angst einen Klaps o. ä. zu bekommen.


Mir hat es damals sehr viel gebracht etwas über die Entwicklung von Kindern zu erfahren. Das hat mir sehr viel Verständnis dafür gebracht, wieso mein Kind jetzt das tut und hat mir geholfen einigermaßen richtig zu reagieren...



Oder wenn sie Dinge, trotz Verbot immer und immer wieder tun, nichts damit zu tun hat, dass sie einem nicht hören wollen oder einem auf der Nase rumtanzen wollen, sondern dass sie für ihre "heile Welt" schauen wollen, was Bestand hat (ist das jetzt immer so oder war das (nämlich in dem Fall die Reaktion von Mama - das Verbot) nun nur eine einmalige Sache?



Ich kann dir das Buch "Unser Kleinkind" von Green empfehlen. Auch wenn ich darin nicht alles gutheiße, hat mir das Buch sehr geholfen.

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von februar2007 am 28.08.2011, 21:31 Uhr

Konsequent sein.

Ihr gebt das perfekte Beispiel für Inkonsequenz ab: Ihr wollt nicht, dass euer Sohn euch weh tut, tut ihm aber selbst weh.
Das ergibt keinen Sinn und wird deshalb langfristig auch nichts bringen.

Ihr dürft ihn schon festhalten, damit er euch nicht verletzt und er wird dann auch, rein körperlich, merken, dass er an seiner Grenze ist.

Man muss immer bedenken, dass man, egal wie viele Erziehungstipps man einhält, vor allem mit seinem eigenen Verhalten Vorbild ist.
Schreie ich mein Kind an, brauch ich mich nicht wundern, dass es schreit, weil es denkt, dass soetwas zu seiner Auseinandersetzung dazu gehört usw.

Wenn es dir/euch zu viel wird, dann setzt das Kind auf den Boden und geht kurz raus. Auch als Eltern darf es einem mal zu viel sein und man muss sich beruhigen.

Man muss eben lernen sich nicht mit reinzusteigern, ajuch wenn's schwer fällt.

Gruß

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von Baby2411 am 28.08.2011, 23:49 Uhr

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ok....

Antwort von Zuckerle am 29.08.2011, 10:50 Uhr

.. wie gesagt, das war das erste und einzige Mal und dann dachte ich mir, des is bestimmt net der richtige weg und hab die frage hier gepostet...also steinigt mich bitte ez net so!!! gibt sicher leute die machen des mit system!
ich setze oder lege ihn also auf den boden wenn er mir weh tut...das wird beim absichtlichen heißen beim stillen auch empfohlen...
das mit der konsequenz leuchtet mir ein, danke, so hab ich das nich garnicht gesehen...
wenn er mir an den haaren zieht hat streicheln ez grad nix gebracht, er hat des garnet in zusammenhang gebracht dass er mir weh tut oder lieb is....
was is denn wenn er zu bestimmtwn dingen nicht hindarf...zB am vorhang ziehen....wenn ich ihn wegnehme oder den vorhang hochknote ändere ich ja nur die situation, aber er lernt nicht was NEIN heißt...oder ist er dafür noch zu klein? weil wenn ich ihn nur mit sachen spielen lasse die er darf, kapiert er ja net dass es auch was gibt was er nicht darf und manchmal kann man halt sachen nicht wegtun, oder ihn nicht wegtun...wenn man wo fremd ist, bei tieren am schwanz ziehen....sowas....
wie macht ihr das?

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Re: ok....

Antwort von Baby2411 am 29.08.2011, 12:55 Uhr

Nein, du bist ja selbst der Meinung, dass ein Klaps nicht die Lösung ist. Es gibt Leute die sehen das als Erziehungsmittel und das finde ich ganz schlimme.

Die Situationen, die du da beschreibst, stehen wirklich alle in dem Buch
"Unser Kleinkind" von Green. (wobei ich erneut wiederholen will, dass ich auch vieles in dem Buch absolut nicht gut heiße)

Auch bei deiner letzten Frage würde ich unterscheiden:

1. Ist es die teure Vase des Erbtante, dann sollte man hier nicht darauf vertrauen, dass sie heile bleibt. In diesem Fall würde ich wegstellen!!!!

2. Man kann auch Dinge einfach "umgehen" z. B. eine Zeit die Vorhänge hochhängen (um dein Beispiel mal auszugreifen). Irgendwann kommt die Zeit, da wird das Kind kein Interesse mehr daran haben und da Problem hat sich von selbst gelöst.

Ebenso bin ich der Meinung, dass man die Gesamtsituation ansich so entschärfen kann.

Wenn man den ganzen Tag mit einem Kind schimpfen muss, es ermahnen muss, ständig "nein" sagt, ist das wenig effektiv!

Das Kind wird dann erst recht auf stur schalten.

Wir hatten auch mal so eine Phase. Ich bin dann nach und nach vorgegangen. Wenn ein "Erziehungsproblem" gelöst war, habe ich mich dem nächsten gewidmet!

3. Dinge, die für das Kind gefährlich sind beseitigen. Zum Beispiel: Die Steckdosen sichern. Das bedeutet aber nicht, dass mein Kind einen Freischein hat an den Steckdosen herumzuspielen. Denn wer weiß, vielleicht ist man mal wo, wo es keine Sicherungen gibt.

4. Aber es gibt natürlich auch Dinge, da bin ich der Meinung, müssen Kinder einfach lernen. Ich stelle z B. gewiss nicht den TV weg, nur weil mein Kind da die ganze Zeit dan rum rüttelt. Da liegt es dann zum einen an meiner Aufsichtspflicht und zum anderen, meinem Kind verständlich zu machen (je nach Alter und Entwicklungsstand eben), dass das tabu ist.

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Re: 1 Jährigen erziehen?

Antwort von carry2 am 29.08.2011, 21:45 Uhr

"Das finde ich ja jetzt echt lustig. Klapse nicht gut finden, aber zurück beissen ;-)"

Ich finde das gar nicht lustig. Ich bin gegen körperliche Erzeihung. Punkt.
Ich habe EINMALIG zurück gebissen (und das nicht fest und aus Zorn, sondern nur gezeigt), ich finde dass man das nicht vergleichen kann ... Die Kirche immer schön im Dorf lassen!

LG

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