Entwicklung im 1. Lebensjahr

Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Mijou am 03.08.2005, 18:26 Uhr

Viiiiel Gelassenheit!

Hallo Lilly,

den Anfangsstress kennen viele Eltern. Ich finde aber, man kann ihn sich ersparen, wenn man aufhört, sich selbst so fertig zu machen. Lass sämtliche Perfektionsansprüche ruhen. Mach täglich nur eine klitzekleine Sache im Haushalt (nur ein Zimmer saugen, nur Küchen-Oberflächen sauberflitschen, nur Klo putzen usw., also sehr kleine Tages-Einheiten). Auch so verhindert man Chaos, es sieht einigermaßen aus und man macht sich nicht tot damit - weder zeitlich noch körperlich.

Was die Babypflege angeht, so geht es nicht darum, ein Diplom zu erwerben oder eine Prüfung zu bestehen. DU bist die bestmögliche Mutter für Dein Kind, es will keine andere. Auch wenn Du noch keine Routine hast oder gewisse Dinge noch mit dem Baby zusammen einüben musst, das ist Deinem Kind ganz wurscht. Hör einfach auf, den ganzen Tag darüber nachzudenken, was Du jetzt zur optimalen Pflege tun müsstest, und lebe MIT Deinem Kind. Ein Baby ist ein sehr weiser Partner, es zeigt einem, was es braucht - wenn man mit der ganzen Panik aufhört und einfach lernt, hinzuschauen.

Was das Schreien trotz Sattheit und frischer Windel angeht: Ein Baby ist ja ein Mensch und kein Meerschweinchen ;-) Deshalb reicht es für sein Glück auch nicht aus, einen trockenen Popo und einen vollen Bauch zu haben, ebensowenig wie dies für DICH das totale, alleinige Glück bedeuten würde, nur satt und sauber zu sein. Ein Baby braucht viele Schmuseeinheiten, Ansprache und will am Alltagsleben teilhaben. Es will kein eigenes, stilles Zimmer, wo es einsam abgelegt wird und nun gefälligst schlafen soll. Sondern es möchte mitten im Trubel sein, und zwar dort, wo auch seine Mama gerade herumwerkelt. Nirgendwo schlafen Babies besser, als dort, wo das Leben spielt, und zwar ruhig in normaler Lautstärke.

Lass Deine Tochter überall dabei sein, wo Du auch gerade bist. Sei nicht extra leise für sie, sondern benimm Dich ganz normal. Sprich viel mit ihr, trage sie herum, lege sie in der Wippe oder auf der Decke in das jeweilige Zimmer, in dem auch Du Dich gerade befindest. Schreit sie dann immer noch, schnalle sie Dir im Babytragegurt oder -tuch um, auch im Haus. Dies kommt seinem Bedürfnis am allermeisten entgegen. Bei den sog. Naturvölkern ist dies selbstverständlich - und nicht umsonst gibt es dort keine Schrei-Babies.

Der ultimative Tipp gegen Säuglingsstress: Schlafe tagsüber, wenn sie schläft! Nutze ihre Tagesschläfchen auf keinen Fall, um in dieser Zeit liegengebliebene Hausarbeit zu machen, das ist DER Kardinalfehler unerfahrener Mütter - die dann zwangsläufig irgendwann am Stock gehen. Hausarbeit kannst Du machen, wenn sie wach ist.

Gegen die Schlappheit durch die anstrengende Geburt und den Blutverlust helfen übrigens gut verträgliche und optimal verwertbare Eisentabletten. Ich selbst habe mit Plastulen-Eisenkapseln (Apotheke) sehr gute Erfahrungen gemacht, die auch von Ärzten und in den Kliniken besonders empfohlen werden.

Liebe Grüße,

Mimi

 
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