Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Stefanie am 14.11.2000, 11:33 Uhr

geschiedene Großeltern und Kindstaufe?

Ich habe ein Problem, dass wahrscheinlich mehrere von euch kennen und wollte mal hören, wie ihr so damit umgeht. Also, meine Eltern sind seit 5 Jahren geschieden und schaffen es sogar, gelegentlich wegen wichtiger Angelegenheiten miteinander zu sprechen. Das Problem sind der neue Partner meiner Mutter und mein Vater.... Nun steht bald die Taufe an und alle haben schon Bauchschmerzen, wie das denn ablaufen soll. Nun will der neue Partner meiner Mutter schon zu Hause bleiben, weil er eine so" intime Runde" (ca. 14 Personen) mit meinem Vater nicht ertragen kann. Er ist aber ein super Ersatzopa für unseren Kleinen, daher bin ich da eigentlich nicht mit einverstanden.
Sollen wir das Mittagessen ganz fallen lassen? Dann fehlt mir aber irgendwie der festliche Rahmen. Ich bin ratlos!!!

 
4 Antworten:

Ich kann Dich verstehen - bei uns ist es ähnlich

Antwort von Maria-Christina am 14.11.2000, 12:10 Uhr

Wir haben zwar noch keinen Termin zur Taufe, aber bei uns ist es ähnlich "sozial-schwierig". Meine Mutter war die außereheliche Geliebte meines Vaters und das Verhältnis zur Familie meines Vaters (er ist heute noch mit der gleichen Frau verheiratet) war immer schwierig. Ich habe da oft drunter gelitten (musste meinen Großvater siezen) und hätte gerne, dass mein Sohn in einer entspannteren Familienatmosphäre aufwächst. Ich habe mich dafür entschieden, alle einzuladen und sie daran zu erinnern, dass es hier um ein neues Familienmitglied geht, das mit ihren Schwierigkeiten nichts zu tun hat, sondern einfach nur nette und bemühte Verwandte haben möchte. Ich habe mir vorgenommen, niemanden bewusst auszuladen, sondern sie sollen selber entscheiden, was ihnen wichtiger ist (ich durfte z.B. nicht zu der Hochzeit meiner Halbbruders kommen).
Ich würde auf keinen Fall auf das familiäre Mittagessen verzichten. Lade alle die herzlich ein, die Du dabeihaben möchtest und bitte sie, für diesen Tag um des Kindes willen über ihren Schatten zu springen.
So würde ich es machen.

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Hab`s schon hinter mich gebracht...

Antwort von Kathi2 am 14.11.2000, 12:49 Uhr

Meine Eltern haben beide einen neuen Partner, durch die Frau meines Vater`s ist das Verhältnis meines Vaters zu meinen drei Geschwistern auch nicht sehr "innig", meine beiden Schwäger können sich nicht leiden, meine Schwägerin ist`ne Klatschtante und die ganzen Kinder sind natürlich dementsprechend "geimpft". Hatte schlaflose Nächte und hab mir mit meinem Freund (der das auch noch alles sehr amüsant fand) die Katastrophe ausgemalt. Seine Familie ist super-harmonisch...
Hab aber einfach alle eingeladen. der Freund meiner Mutter wollte aber nicht kommen, ist ein sehr schüchterner Mensch. Die Frau meines Vaters war mit in der Kirche und ist dann klammheimlich verschwunden.
Meine Eltern haben sich begrüßt und saßen dann weit auseinander. Der Rest hat sich zusammengerissen und man hat gar nichts gemerkt. Vielleicht finden sich alle doch gar nicht mehr so doof und es war eine gute Gelegenheit dafür das festzustellen. Hilfreich waren auch die Paten und deren Partner. Die haben das ganze nochmal etwas aufgelockert. Und anfangs haben wir Luftballons mit guten Wünschen für Lea fliegen lassen und ein Gläschen Sekt gekippt, das war auch spaßig! Wir waren mit Kindern 22 Personen, das ist ja auch schon ein Rahmen, wo man sich aus dem Weg gehen kann. Und unbedingt freie Platzwahl lassen! Also bei uns war`s dann ein schönes Fest. Letztlich sollte ja auch niemand vergessen für wen das Fest war. Die Anwesenheit der Kleinen wirkt da echt reinigend!
Glaube das ich die einzige war, die sich da so unheimlich den Kopf gemacht hat. Sollte ich mal heiraten, brauch ich vorher Baldrian extrastark!!!
Laß mich wissen wie`s war!
Wünsch Euch einen ganz schönen Tag
LG
Kathi

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Re: Hab`s schon hinter mich gebracht.../ICH AUCH...

Antwort von anna am 15.11.2000, 9:50 Uhr

hallo stefanie!

meine eltern sind seit 3,5 jahren geschieden und haben seither kein wort miteinander gewechselt. auch mein bruder hat seit diesem zeitpunkt keinerlei kontakt mehr mit meinem vater. wir haben uns deshalb schon lange vor der geburt sorgen um dieses fest, sowie unsere hochzeit gemacht. es kommt noch hinzu, dass die gesamte seite der verwandtschaft meiner mutter nix mehr mit meinem vater zu tun haben will und umgekehrt.

wir haben deswegen auch nicht geheiratet - bis unser philipp zur welt kam. ich machte mir riesen gedanken und wir entschlossen uns, das ganze einfach auf einen termin zu legen und abzuwarten was passiert.

am 23.9. war es dann soweit und es ging alles gut. meine eltern haben sich sogar die hand gegeben!!!! (was wirklich ein wunder war, denn bei der scheidung gings bis zum staatsanwalt wg. morddrohungen!)
sie haben das alle nur für mich und mein baby gemacht - und das wird sicherlich auch bei dir der fall sein.

versuche vielleicht, die personen an einer tafel zu gruppieren, sodaß sie nicht direkt miteinander sprechen müssen.

alles gute! anna

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Re: geschiedene Großeltern und Kindstaufe?

Antwort von Kerstin am 15.11.2000, 14:37 Uhr

Habe das schon hinter mich gebracht und es steht mir auch schon wieder bevor:-)
Bei der Taufe meiner Großen Tochter hatte ich keinen KOntakt zu meine Vater, weil er der Meinung war, ich müsse mich zwischen meiner Mutter und ihm entscheiden, wen ich lieber hätte. Absoluter Blödsinn. Ich konnte kein Urteil fällen und habe ihm gesagt, das er zu Hause bleiben müsse, wenn er mit dieser Situation überfordert ist. Ich sehe nicht ein ,das andere darunter zu leiden haben.

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