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Geschrieben von Henriette am 16.06.2006, 9:16 Uhr

Homöopathie bei GKS?

Hallo,

seit die Mirena raus ist, habe ich völlig untershiedliche Zyklen. Der kürzeste lag bei 22 Tagen, der längste bei 28 Tage und heute am 25. ZT ist wieder ein Zyklus zu Ende.

Meine FÄ sagte, dass man bei Kiwu natürlich etwas machen sollte, damit die 2. Zyklusphase verlängert wird (der ES ist bisher in nahezu jedem Zyklus am 14. Tag gewesen). Gibt es auch homöopathische Möglichkeiten? Wir sind uns mit unserem Kiwu ja noch nicht so ganz einig und lassen einfahc auf uns zukommen, was so passiert, aber ein wenig unterstützen würde ich schon gerne...

Henriette

 
5 Antworten:

Re: Homöopathie bei GKS?

Antwort von Danny mit Max am 16.06.2006, 10:47 Uhr

Hallo Henriette,

"Phytohypophyson L oder auch Phyto L oder PHL:
Es ist ein homöopathisches Mönchspfeffer-Präparat. Außerdem sind noch zwei weitere Mittel hinzugefügt. Eines wirkt reinigend auf die Leber, das andere auf die Nieren.

Der Einfluss von gesunder Leber und Nieren auf eine Empfängnis sind lange schon bekannt.

Ich habe mir die Forschungsberichte von Steirl-Pharma angesehen und kam zu dem klaren Urteil: Lohnt auf jeden Fall!! Und bei der homöopathischen Variante des Mönchspfeffers treten die sonst so gefürchteten Nebenwirkungen in den Hintergrund.

Meine Erfahrungen damit waren durchgehend prima.

PH wirkt stimulierend auf die Hypophyse. Dort wird auch das Gelbkörperhormon hergestellt.

Durch die Einnahme entsteht ein Reiz für den Körper, dieses Hormon wieder in ausgewogener Menge selbst herzustellen. Das ist das Schöne daran, der Körper kann so allmählich auch wieder heil werden. Der weibliche Zyklus wird wieder regelmäßiger, es erfolgt auch nach längerer Einnahme wieder ein Eisprung.

Zum Münchener Seminar habe ich es dann erstmalig auch einem Mann mit sehr schlechtem Spermiogramm empfohlen. Es hieß damals bei diesem Paar, eine Empfängnis auf natürlichem Wege sei aufgrund dieses Spermiogrammes ausgeschlossen. Um so mehr staunten wir, dass dieses Paar ganz schnell ein Baby erwartete - auf natürlichem Wege empfangen!

Dosierung:

Man nimmt laut Waschzettel drei mal täglich 50 Tropfen in Wasser oder Tee verdünnt ein.

Es schmeckt scheußlich!

Ich empfehle darüber hinaus eine Gabe in Intervallen. Und zwar für diejenigen, die PH über einen Zeitraum von drei Monaten hinaus nehmen:

Man nehme das PH vom ersten Tag der Regel an – bis zum Eisprung. Dann folgt eine Pause.

Mann und Frau können es gleichzeitig einnehmen.

PH kann man in jeder Apotheke rezeptfrei erhalten."

(Quelle: http://www.kinderwunschhilfe.de/)


Es gibt PHL auch als Globulis:

-- Chelidonium majus D6
-- Carduus marianus D6 (= Silybum marianum D6)
-- Agnus castus D6 (= Vitex agnus castus D6)

Von jedem 3x täglich 5 Globuli - darf man ausnahmsweise zusammen einnehmen.

Ich würde an Diener Stelle zuerst einmal ausleiten:

"Nux vomica
Auch die Nux vomica gehört zu den homöopathischen Arzneimitteln.

Sie ist ein wirklich großes Mittel, in den Büchern findet ihr sie sogar als Konstitutionsmittel.

Eine gute Überschrift für Nux vomica wäre: Bauchschmerzen.

Man stellt sich diese Konstitution immer vor als den überbeschäftigten Managertypen, der immer in Eile ist, der sich daher auch immer zu wenig Zeit nimmt zum Essen, schlecht kaut, schlecht verdaut- und ohnehin immer nur Fastfood zu sich nimmt.

So passt die Nux also auch oft bei den gestressten Geschäftsführern oder auch für sonst ganz ruhig lebende Personen, die dann aber mal zwischendurch ordentlich in Stress geraten.

In der Kinderwunscharbeit nutzen wir andere Eigenschaften der Nux vomica.

Natürlich finde ich, dass eine Mutter ebenso in einen solchen Stress geraten kann und ich habe sie besonders beim Spagat zwischen Haushalt und Beruf mehrfach erfolgreich eingesetzt.

Nux vomica ist die Frucht des Brechnussbaumes. Nux bedeutet: Nuss, vomiting heißt im Englischen : sich übergeben.

Wie kommt es da nur zu diesem Übergeben?

In unverdünnter Form enthält der Brechnussbaum Strychnin, eine hochgiftige Droge.

Strychnin wird in hochverdünnter Form ja auch als Arzneimittel angewendet. Gibt man zuviel davon, wird der Mensch krank.

Hieraus möchte ich euch gern eine „Eselsbrücke“ ableiten, um eine ganz wichtige Indikation für Nux vomica zu bauen: Folge von Vergiftungen, Folge von Arzneimittelabusus.

In der gewöhnlichen Homöopathie ein weites Anwendungsfeld!

Wie aber kann das in der Kinderwunschtherapie aussehen?

Sicherlich ist es für die Empfehlung einer Gabe Nux vomica schon ausreichend, wenn eine Frau über einen längeren Zeitraum Arzneimittel zu sich genommen hat.

Schon ein oder zwei Wochen Antibiotika können ausreichen, um in unserem Körper nachhaltig Schäden zu verursachen.

Das soll jetzt um Gottes Willen nicht heißen, dass Antibiotika etwas schlechtes wären! Nein, so meine ich das nicht. Wir alle aber kennen ja zum Beispiel die Nebenwirkung, die unsere Darmflora für lange Zeit aus dem Gleichgewicht bringt.

Viele Menschen waren immer schlank, nach einer Antibiose aber kann sich das dann durchaus ändern, der Darm ist aus der Balance, es wird anders verdaut, also nimmt der Darm an Umfang zu, weil er eigentlich chronisch gereizt ist, die Folge davon ist ein dicker Bauch.

Hier täte Nux vomica Not, und eine vernünftige Darmsanierung.

Es gibt auch andere Arzneien, die. Über einen längeren Zeitraum verabreicht, unseren Körper verlernen lassen, seine Aufgabe am Ende wieder selbst zu übernehmen.

Ein gutes Beispiel hierfür sind die Schilddrüsenhormone, die man gerne bei Unterfunktionen verschrieben bekommt. Der Körper weiß genau, wie viel er davon im Umlauf hat. Weshalb sollte er selbst welche herstellen, wenn ja bei medikamentöser Einstellung stets genügend vorhanden sind.

Das gleiche gilt für die Hormone an sich. Ständig sind sie am tanzen, passen sie sich unseren Lebenssituationen und Gefühlszuständen an. Da kann es gut sein, wir sind mal so richtig schön down, es ist vielleicht noch Herbst und es regnet, dass wir dann unsere Hormone messen lassen und das Ergebnis aussagt: Unter dem Durchschnitt!

Wenn wir dann nicht abwarten können, bis „der Frühling“ wieder kommt, bis Action in unser Leben kommt und vielleicht noch eine gesunde Portion Stress und Verliebtheit, und der Körper wieder die entsprechende Hormonausschüttung initiiert, dann kann es sein, das wir in die gleiche Mühle geraten: Wir nehmen die Hormone medikamentös zu uns. Dann kommt der nächste „Frühling“, doch unser Körper verpennt das, weil ihm die vorhandenen Hormone als ausreichend erscheinen.

Auf diese art und weise wird unser Körper faul, Dinge zu tun, die er sonst immer tut: Korrigieren.

Ich habe eine Hochachtung vor dieser, unserem Körper eigenen Intelligenz, vor dem Bestreben, die Dinge ständig zu korrigieren, zu heilen.

Und ich glaube, er ist da immer noch wesentlich klüger, als aller medizinischer Fortschritt zusammen.

Und ich weiß, dass man ihn besser nicht schlafen lassen sollte, dass man ihn besser aus seiner „Faulheit“ wieder herausholen sollte. Denn zum gesund werden und - bleiben brauchen wir seine Mitarbeit unbedingt.

Manchmal treffen wir eine solche Faulheit an, wenn Frauen nach jahrelanger Einnahme der Antibabypille diese dann absetzen.

Wie lange nehmen wir die Pille? Oft viele Jahre lang. Die ganze Zeit lang sind wir chemisch in den Zustand einer chronischen Schwangerschaft versetzt worden.

Da kann es gut sein, dass so manch ein Körper erst ein mal wachgerüttelt werden muss, dass man die Information der Dauerschwangerschaft wieder aus ihm herausbekommen muss.

Und hier finden wir den Einsatz von Nux vomica.

Dies wäre sie, die Indikation: Arneimuttelabusus.

Wenn nach Absetzen der Pille vielleicht der Zyklus etwas „taumelt“ oder sich vielleicht erst mal eine Zeit lang gar nicht einstellen mag, dann geben wir sie.

Wenn wir für eine Ausschabung oder einen Kaiserschnitt vielleicht eine Narkose erhalten haben, dann auch.

Wenn wir eine Antibiose hinter uns haben.

Auch, wenn wir nach einer durchtzechten Nacht am nächsten Tag mit einem dicken Kater aufwachen, ist sie angezeigt.

Wir geben sie als einmalige Gabe von 10 Kügelchen in der C 30, wenn die Intoxikation oder die Arzneigabe unmittelbar bevorstand.

Liegt sie länger zurück, dann können wir sie in der C 1000 geben.

Ich glaube, am häufigsten brauchen wir sie in der C 1000 nach Absetzen der Pille.

Um den Körper zu entgiften.

Um ihn wachzurütteln.

Ihn wieder fleißig werden zu lassen.

Und, um sicher zustellen, dass nicht doch die eine oder andere Blockade entstanden ist, die dann anderen gut gewählten homöopathischen Mitteln dann ständig im Wege stehen würde.

Nach Narkosen geben wir sie gerne gemeinsam mit Arnika und Aconitum.

Nach Absetzen der Pille kommt sie in der Kinderwunschtherapie immer VOR der Sepia !!"
(Quelle: www.kinderwunschhilfe.de)


LG
Danny.

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WOW

Antwort von Henriette am 16.06.2006, 11:19 Uhr

Danke, Danny, allerdings beschelicht mich der Verdacht, dass ich meine Homöopathin mal darauf ansprechen sollte, damit ich auch wirklich das richtige finde, denn einen Eisprung und einen deutlichen Temperaturanstueg habe ich ja! Ich muss den ES also nicht auslösen, sondern "nur" die Gelbkörperphase unterstützen.

Gruß, Henriette

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Re: WOW

Antwort von Danny mit Max am 16.06.2006, 12:08 Uhr

Huhu,
ja, sprich sie mal auf diese Mittelchen an. Du kannst auch mal auf Biggis HP, von der ich das herkopiert habe durchlesen. Biggi ist auch Homöop. und hat sich auf Kiwu spezialisiert.

LG
Danny.

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@Danny mit Max

Antwort von Sandy_74 am 16.06.2006, 14:17 Uhr

Was hältst Du denn von Agnolyt?
Habe ich mir zwar schon besorgt, aber noch nicht mit der Einnahme begonnen, irgendwas hält mich zurück.
Habe auch eher kurze Zyklen, daher vermute ich auch eine GKS (hat man dabei auch leichte Schmierblutungen?), aber einen ES habe ich fast immer, den brauche ich nicht auszulösen.
Hatte damals von meiner FÄ Gestakadin verschrieben bekommen und bin im selben Zyklus ss geworden, was natürlich auch Zufall gewesen sein kann.

LG

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@ sandy

Antwort von Danny mit Max am 19.06.2006, 7:08 Uhr

Huhu,
hab eben erst Dein Posting entdeckt ...

Agnolyt kenn ich nicht. Hab aber mal gegoogelt:

... enthält Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten (Agnus castus) und kommt bei unterschiedlichen Frauenleiden wie Regelrhytmusstörung, Spannungsgefühlen ...

Keuschlamm ist ja Mönchspfeffer. Wenn man den homöop. Weg versuchen möchte, sollte man den Möpf erstmal abzusetzen, denn der Möpf beeinflusst das Hormonsystem, das irritiert die Wirkung der Homöopathie, die den Körper anregen will, sich selbst wieder in sein Gleichgewicht zu bringen. Es kann dabei durchaus passieren, dass der Zyklus erstmal durcheinander gewirbelt wird, das ist kein Grund zur Beunruhigung. Dass Geduld eine wichtige Voraussetzung ist, sieht man schon daran, dass zwischen den Hochpotenzen mindestens 4 Wochen liegen müssen ...

Bevor man die Sepia nimmt ist es wichtig auszuleiten:
Nux Vomica leitet insbesondere ältere Hormongaben aus, z.B. die Pille, Hormonbehandlungen aller Art, aber auch viele Antibiotika.
Während Aconitum gut ist bei vorangegangenen Schocks wie z.B. Fehlgeburt oder anderen älteren Traumata.

"Die Gelbkörperschwäche ist keine eigenständige Erkrankung. Letztlich ist sie regelmäßig die Folge einer unzureichenden Follikelreifung, denn aus dem Eibläschen entsteht nach dem Eisprung ja der Gelbkörper ..." (Quelle http://www.wunschkinder.net/theorie/ursachen-der-unfruchtbarkeit/fehlgeburt/gelbkoerper-schwaeche/)
Mit dem ES an sich hat das also nichts zu tun. Du kannst Zyklus für Zyklus einen ES haben, aber trotzdem eine leichte GKS. Am besten Du überprüfst anhand der Basaltemperaturmethode die Länge der 2. Zyklushälfte. Die sollte nämlich nicht kürzer als 12 Tage sein. Dann wäre ein Zyklusmonitoring inkl.Blutunteruschung in der 1. & 2. ZH ratsam. Sprich einfach mal Deinen FA an. Anhand der Blutwerte könnt ihr dann schnell sehen, ob eine GKS vorliegt oder nicht.

LG und alles Gute für Euch,
Danny.

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