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Geschrieben von engelchen_lpz am 03.01.2010, 11:55 Uhr

wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

blöd zu erklären, aber wie macht ihr das bei euren Kindern. Auf der einen Seite der "Strenge" zu sein auf der anderen Seite die "Liebevolle"... Mir fällt das bei Miriam grad sehr schwer... sie ist grad in so ner richtigen Trotzphase und ich könnt eigentlich den ganzen tag mit ihr schimpfen... muss aber auch versuchen ihr trotzdem zu zeigen das ich für sie da bin...
ich weiß blöd erklärt, aber viell versteht ihr ja was ich meine

 
10 Antworten:

Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Suka73 am 03.01.2010, 12:00 Uhr

nach diesem mittelweg suche ich gerade, denn seit wir hier in berlin sind, bin ich von der mitte und vom liebevollen sehr weit entfernt. dazu muss man sagen, mein kind macht es momentan weder mir noch meinen eltern einfach, eher im gegenteil. wir sind am ende unserer nerven und das nicht erst seit gestern...

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von spiky73 am 03.01.2010, 12:27 Uhr

hallo wichtelmama,

wenn du die anleitung dazu gefunden hast, bitte ich um eine kopie, vielen dank!
lg,
martina

p.s.: sollheissenichweissesauchnicht.

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Chatilia am 03.01.2010, 12:42 Uhr

trotzphase, unmögliches benehmen, das gibt's. ABER jeden morgen, jeden nachmittag, jeden abend gibt es ETWAS, was kind toll gemacht hat. manchmal muss ich ein bisschen nachdenken, aber ich finde immer etwas. das sage ich dem kind. das es sichtlich geniesst.

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von berita am 03.01.2010, 13:56 Uhr

Hmm, ich mache das eher nach Bauchgefühl. Wenn ich sauer bin, zeige ich das auch, vermeide aber, nachtragend zu sein. Und wir kuscheln viel...

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Collie78 am 03.01.2010, 13:58 Uhr

Hallo,

hab da momentan auch Probleme mit ;o) und komme mir vor als würd ich nur noch meckern....aber trotz alledem kann ich zwischendurch auch total schön mit ihr kuscheln und knutschen und dann gehts auch wieder. Bin aber leider z.z. auch schnell auf 180, weil so ausgelaugt und Emmi am Grenzen testen ohne Ende, aber leider nur mit mir oder noch der Oma....alle anderen denken immer ich hab n Vogel, weil sie ist doch die allerliebste
Also n richtigen Weg hab ich auch nicht, aber du bist nicht allein...*knuddel*

Lg Collie

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Sabri am 03.01.2010, 15:06 Uhr

Hallo!
Meine Erfahrung: Das viele Schimpfen nützt eigentlich gar nichts. Deshalb lasse ich es. Es läuft trotzdem eigentlich ganz gut mit meinen Kindern (3 und fast 8), weil ich glaube ich grundsätzlich schon sehr streng bin und die Rahmenbedingungen für meine Kinder klar sind, d.h. sie wissen ziemlich genau, was sie dürfen und was nicht. Wenn sie trotzdem etwas machen, was so nicht geht, reicht in der Regel ein strenger Blick oder eine Frage.
Meine Tochter ist aus der Trotzphase raus, sie ist vernünfig, man kann begründen oder ausdiskutieren. Sie akzeptiert, dass ich manche Dinge noch für sie entscheide, obwohl sie etwas anderes will.
Mein Sohn (3) ist phasenweise schon trotzig, vorallem wenn er müde wird. Ich gehe seinem Willen nicht nach, er bekommt im Notfall Auszeiten in seinem Zimmer zum Nachdenken (wobei er oft einschläft). Ansonsten versuche ich es mit Humor zu nehmen und tröste ihn, wenn er so ist ("du bekommst die Schokolade nicht, aber ich hab dich lieb").
Gruß, Sabri

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von mamafürvier am 03.01.2010, 15:07 Uhr

Ich bin mit meinen Kindern schon durch x dieser "Phasen" aber habe auch kein Patentrezept. Ich stehe auch dumm da und weiß manchmal nicht weiter.
Die Phasen der Jungs waren und sind immer nur kurz und heftig während meine Tochter durchweg mies drauf sein kann.
Wenn ich aber zum gegebenen Zeitpunkt meckere dann heißt das für mich nichtd er ganze Tag mit dem Kind ist blöd. Es gibt genau so liebevolle Dinge und ganz wichtig ist mir abends den Kids immer ein gutes Gefühl zu geben für die Nacht. Auch wenn vielleicht Mama-Mecker-Tag sollen nicht denken ich habe sie nicht mehr lieb.

lG mf4

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Dalolo am 03.01.2010, 17:14 Uhr

Meiner Erfahrung noch gibts kein Digital bei Kindern, also 0 und 1 oder Gut und Böse - sondern eher die Mischung machts.

Ich halte das bei mir zuhause durch, daß es prinzipiell "kein Böses Wort" gibt, und mein Monster und Ungeheuer wissen das. Wenn mal Zickenalarm auftaucht, gibts zwar schonmal ein "Heeeyyyy!!", aber dann ist auch meist Ruhe.

Wo ich gute Erfahrungen gemacht hab ist die Kinder dann zu beschäftigen - ergo: flippt mal eine wieder voll aus, erstmal den "cooldown" abwarten und anschliessend (ich weiss ja was sie gerne haben) mach ich Beschäftigungstherapie. Das kann sehr unterschiedlich ausfallen und ich hab da auch kein Patentrezept dafür, sondern nur mein Gespür. Mal gehts ins Kino oder zum MacDoof, Mal wird gemalt oder ne Runde PS3 gezockt - oder auch nur gekuschelt und gequatscht.

Meist kommt sowas nur aus zwei Dingen: Stress und Langeweile. Sowas wie Ungerechtigkeiten anderer oder wenn man mal was nicht klappt, kompensieren sie meist selber und brauchen mich garnicht dazu.

Wichtig ist (so empfinde ich es), daß sie in so einer Situation nicht unbedingt nen Vater brauchen, sondern einen Freund. Ich bemühe mich beides zu sein, aber der Schwerpunkt liegt beim "Vater" und das Wissen sie auch.

Also, einfach mal probieren die Regel aufzustellen: "es gibt kein böses Wort, aber das schützt nicht vor Strafe" und das einige Zeit durchhalten. Auf Anhieb klappts nicht, aber so nach einigen Wochen stellen sich erste Erfolge ein.

Ist mir schon klar, daß das nicht so einfach ist, weil das bedingt, daß ihr selber einen kühlen Kopf bewahrt und ausgeglichen seid. Das ist auch nicht immer der Fall, aber das kann man Lernen. Es geht soviel im Leben ....

Dalolo
Immer Munter bleiben

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Suka73 am 03.01.2010, 21:44 Uhr

als ich damals in erziehungsberatung war, hat man mir auch gesagt, ich soll jeden tag etwas finden, was mein kind gut gemacht oder was mich erfreut hat. ich muss aber zugeben, dass es tatsächlich damals (wie auch heute) tage gab, wo GAR NICHTS ging... und da meinte die therapeutin, dann sagen sie sich: es ist schön, dass mein kind heute früh aufgewacht ist (in anlehnung an kindstod/gestorbene kinder) natürlich ist das was gutes. und etwas, wofür man dankbar sein sollte.

allerdings fällt es mir mit dem nichtbösesein oder nichtlautwerden hier zunehmend schwer, wenn mein herr sohn morgens schon nörgelnd aufwacht, meinen papa stundenlang (und ich meine wirklich stundenlang) dicker fetter opa nennt und ihm dabei die zunge raustreckt, meiner mutter gegens schienbein tritt, obwohl mein sohn genau weiß, sie hat dort ne nicht verheilte bisswunde von einem hund; meinem vater auf den rücken haut mit absicht, obwohl er genau weiß (und auch ständig drauf hingewiesen wird), dass mein vater vor vier tagen dort erst operiert wurde und schmerzen hat. die kugeln vom weihnachtsbaum durch das zimmer wirft, türen knallt, eine komplette klorolle abwickelt und versucht, im klo runter zu spülen, spielzeug mit absicht zerstört oder gegen die schrankwand wirft und so weiter.. und das ist nur die spitze des eisberges.

und wir haben uns wirklich, zu dritt, ausgiebig mit ihm beschäftigt. es lag nicht wirklich an mangelnder unterhaltung oder langeweile. meine mutter hat mir zu silvester gewünscht, dass ich weiter so tapfer bleibe. aber gut, wir sind auch ein sonderfall mit simon. und ich habe für mich beschlossen, dass ich nach meiner rückkehr nach münchen ein ekg machen lassen werde und das seit monaten im kühlschrank schlummernde medikinet zum einsatz kommt...

dazu kommt verhaltenstherapie für meinen sohn - und für mich.

übrigens, cooldown-phasen gabs hier keine. es war noch nie so schlimm wie jetzt. und so wohl ich mich hier gerade fühle, so froh bin ich auch, wieder nach hause zu kommen in simons alte umgebung. und ich bin auch froh für meine eltern, die in den letzten tagen MICH verstanden haben, wenn ich am telefon rumjammerte, dass ich das kind nicht mehr "ertrage"

lg sue

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Re: wie schafft ihr den Mittelweg zwischen Bös und Gut?

Antwort von Dalolo am 03.01.2010, 22:26 Uhr

Hmm .. das hört sich nicht gut an - aber ähnlich wie bei meinem Ungeheuer (Monster ist die Grosse, Ungeheuer die kleine).

Wir haben damals ähnliche Probleme gehabt (ca, 3-4 Jahre her) und haben auch noch eine Untersuchung auf ADS-Syndrom angestrebt und begonnen. Das wenn anständig gemacht wird, dauert das ein paar Monate, bis das Ergebnis da ist.

Lange Rede kurzer Sinn: Es war kein ADS sondern reine Unterforderung. Wir hatten damals massive Probleme mit verschmierten Mustern an der Wand was wie Sch... aussah, sich dann aber als Nutella entpuppte - zerbrochene Standspiegel, sowie sogar (halloo das ist ein Mädchen...) ausgeschlagene (immerhin Milch-)Zähne sowie ein paarmal ein Anruf aus der Tankstelle wegen klauen .....

Mach nicht schlapp, probiers weiter - heute ist alles gut bei mir.

Das Ergebnis vom Arzt war: "erhöhte Creativität" was ich heute mit Malsachen (da geb ich viel Geld aus für) und mit Förderungen wett mache. Was soll ich sagen: es hat geholfen. Aaaaaber. es hat gedauert und die Schadensliste ware lange.

Bitte bleib dran.

Dalolo

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