Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von marit am 03.12.2004, 12:05 Uhr

wegen des Verursacherprinzips?

Das ist eine sehr schwierige Frage...

Wenn der Fall so steht, daß jemand wegen Übernahme der Familienarbeit tatsächlich aus seinem eigentlichen Beruf rausgeschossen wurde und danach viel weniger als früher verdient, dann ist das aufgrund einer bestimmten Ehesituation und Arbeitsaufteilung passiert. Ich würde z.B. genau aus diesem Grund nie und nimmer 3 Jahre in Erziehungsurlaub gehen. Denn danach wäre in meinem Beruf SICHER, daß ich mich nirgends mehr blicken lassen brauche. Würde ich es dennoch tun, mit einem gutbetuchten Partner im Hintergrund, dann möchte ich dieses Risiko gleichmäßig auf beide Schultern verteilt wissen - und zwar vollkommen unabhängig davon, wie sich die Beziehung irgendwann mal später entwickelt. Das was die Männer in diesem Spiegel-Bericht zu zahlen hatten, ist nämlich sehr sichtbar. Die Verluste der Frauen aber sind eher indirekt. Eine Frau, die vor Geburt der Kinder 1700 Euro netto verdient hat, nach der Scheidung aber "bloß 700 euro" für sich selbst bekommt, neben dem Unterhalt für die gemeinsamen 3 Kinder, wegen denen sie nicht arbeiten kann, büßt ja eigentlich sogar 300 Euro mehr ein, als der Ex, der ihr die 700 Monat für Monat überweist. Dafür einen gewissen Ausgleich zu leisten, hat m.E. nichts mit einer späteren Beziehung zu tun. Allerdings sollte es eben ein gewisser Ausgleich sein, keine "Lebenstandardabsicherung" , denn man kann ja auch innerhalb einer Ehe nicht garantieren, daß immer derselbe Lebensstandard erhalten bleiben kann.

Ganz anders finde ich, sieht es natürlich aus, wenn sich einer der Partner ganz freiwillig und sogar gegen den Willen des anderen aus der Erwerbsarbeit zurückgezogen hat (wie z.B. bei Elisabeth) und als Ausgleich noch nicht einmal sich um Haushalt und Kinder gekümmert hat. da ist eigentlich nicht einzusehen, warum der oder die überhaupt irgendetwas bekommen soll.

Im Scheidungsverfahren muß man eben jeden Fall individuell anschauen.

Aber der vielzitierte ältere Chefarzt, der nun die nächsten 50 Jahre seine noch sehr junge Ex versorgen darf, die er ohne Geld und ohne Ausbildung in einer Bar aufgelesen hat und mit der er nur 2 Jahre verheiratet war. Sorry, darüber kann ich nur lachen. Wer sich nicht zu blöd ist, nur aus optischen Gründen und wegen einer Midlife Crisis oder um seinen Narzißmus zu befriedigen so ein vermeintliches kleines Dummchen heiratet, mit dem ihn eigentlich nicht viel verbindet; naja, so jemand muß dann halt sein Lehrgeld zahlen. Für manche bescheuerte Dummheiten zahlt man halt ein Leben lang. Ob es nun eine Heirat oder eine betrunkene Autofahrt ist.

 
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