Sauer auf KV ( vorsicht lang ! )

Hallo,

Der Vater von Tochter 11 Jahre wohnt 400 km weit weg. Es gab vor Jahren ein Gerichtstermin, er wolle 2 mal im Monat kommen und seine Tochter sehen. Kind wurde mit 6 Jahren vom Richter gehört. Da er nicht mehr trank, wurde der Kontakt aufgenommen. 2 mal im Monat klappte seinerseits nicht, höchstens 2 mal im Jahr. Sie hat ihn lieb und es wurde telefoniert und per Mail geschrieben.
Dieses Jahr hat sie ihn am Telefon einige Male abgewürgt, weil sie entweder nichts mehr zu erzählen hatte oder andere Dinge wichtiger waren. Sie sage immer,sie rufe zurück und tat es nicht. Irgendwie schleifte der Kontakt also.
Er machte den Fehler (empfinde ich so), dass er immer wieder nach der Schule fragte und sagte, die Schule ist so wichtig – fürs ganze Leben – da machte Tochter den Kopf zu, weil sie zur Zeit nicht so gute Leistungen in der Schule bringt. Und da will man dann ja nicht unbedingt drüber reden. Verständlich?
Sie wird seit einiger Zeit gemobbt, dann die Pubertät. Ich sehe sie selber kaum noch, immer nur draußen am Spielen. Dann haben sie mal wieder telefoniert, sie fragte, warum er sich nicht mehr meldet, seine Antwort – du meldest dich ja auch nicht. Okay, da mag er recht haben, aber er ist doch der Erwachsene, es ist doch sein Ding, dass er versucht die Bindung aufrecht zu erhalten?! Oder ???
Er schickt im Monat für Tochter 10 Euro Taschengeld. Sie fragte nach wo es denn bliebe. Daraufhin schrieb er, beantworte mir erstmal meine Fragen, welche ich dir vor einigen Wochen gestellt habe. Dann bekommst du es vielleicht. Es ging hier um ihre schulischen Leistungen – über die sie nicht reden mag.
Daraufhin schrieb ich ihm das ich das gemein finde, es war nun mal ausgemacht mit dem Taschengeld. Ebenfalls erwähnte ich, dass sie es schwer hat und viele andere Dinge im Kopf hat und somit das Telefonieren vergisst. Ich habe sie einige Male versucht sie zum Telefonieren zu animieren. Ohne Erfolg.
Er schrieb:

Wegen dem Taschengeld - Im Leben gibt es ein Geben und ein Nehmen !
Für ein Taschengeld sollte ein Kind dazu erzogen werden das es begreift dass das Taschengeld dazu da ist um a) mit Geld zu lernen umzugehen, b) ein Taschengeld sich zu verdienen
Gerade weil der Papa 400 Km weit weg wohnt sollte ein Kind lernen oder beigebracht bekommen über seine Probleme zu reden, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt.
Es ist auch nicht zu viel verlangt, seinen Papa den Stundenplan zu schicken zB. !

Was sagt Ihr zu diesem Text?

Gruß Taram


P.S: Von dem Wunsch Stundenplan wusste ich nichts. Eigentlich auch sinnlos, da dieser sich alle paar Wochen ändert. Hätte aber kein Problem ihm einen zu senden, oder Tochter diesen schicken zu lassen.