Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von LoveMum am 17.07.2012, 23:24 Uhr

Man macht es nicht aber ich will wissen

ob ich mit zwei, drei Usern wirklich so anders denke...aus einem anderen Forum:

Mutter, ae, zwei Kinder (4 u. 2) nimmt einen Job in der Gastro an weil das Amt ihr angeblich im Nacken sitzt. TZ, 5,11€ BRUTTO und die Kinder gehen dafür täglich 10 Stunden in die Kita.
Mutter freut sich wie Bolle und ist böse wenn man ihr sagt, dass es ein Hungerlohn ist und sie mal bitte überlegen soll.
Ich hätte diesen Job nie und nimmer angenommen, ihr?

LG Heike für die ihr mal wieder Daumen drücken dürft: Hab mich wieder auf ne VZ bzw, TZ- Stelle beworben *hoff*

 
21 Antworten:

Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von Pamo am 17.07.2012, 23:36 Uhr

Wenn ich aus dem Arbeitsmarkt raus bin, dann wuerde ich so eine Stelle auch als Wiedereinstieg nehmen - wenn ich nichts anderes kriege. Und von da aus mit verbesserten Chancen weitersuchen. Ich finde das eine rationale Vorgehensweise.

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von erdnusslove am 17.07.2012, 23:46 Uhr

ähhh.....
1. das amt sitzt einem wirklich irgendwann im nacken
2. 10 stunden kita ist lang ja, aber wer kann sich das heute noch aussuchen? grade als alleinerziehende?!

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von LoveMum am 17.07.2012, 23:56 Uhr

Aber doch nicht wenn das jüngste Kind noch so klein ist oder hab ich was verpasst? Was bleibt bei 5,11 brutto übrig, 3,50€? Gerade als Ae....nein, auch dann würde ich meine Kraft nicht für diesen Lohn hergeben.
Ich bin ungelernt, sitze für 7,30 NETTO an der Kasse und in der Gastronomie ist es weitaus anstrengender.
Die Zeiten in der Kita finde ich gar nicht soooo wild und für einen angemessenen Lohn ok aber so?

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von zwergdackel89 am 18.07.2012, 0:01 Uhr

ich hab schon für genau diesen lohn gearbeitet. auch die tatsache, das die kids in betreuung gehen stört mich nicht.

und ich drücke dir die daumen!

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von zwergdackel89 am 18.07.2012, 0:06 Uhr

gastronomie ist aber auch zb. mal nur einschenken o.Ä. und dabei macht man sich wirklic nicht kaputt. es ommt halt drauf an WO genau ie anfängt zu arbeiten.
ich hab mal die frühschicht in einem hotel gemacht, 4 euro die std. 5 tage die woche jeden tag von 5.00 bis 12.30 uhr. DA hatte man noch wirklich zu tun und DIESEN job würde ich für das geld in der tat NIE MEHR WIEDER machen. in meinem zweitjob lief das super. 120 euro, plus trinkgeld. ging eins a und kindchen musste auch betreut werden (genau genommen war mein sohn sogar noch weit jünger und ich bin damals nur auf nachtschicht arbeiten gewesen)
es ist eigentlich jedem selbst überlassen. ich bin nicht arbeiten ggangen weil ich MUSSTE sondern weil cih sonst wahrscheinlich jemanden hätte umbringen müssen. irgendwann braucht man einfach mal einen ausgleich. wenn man dafür noch geld bekommt ist es wunderbar. wenn es sich für die userin rechnet soll sie doch machen. schlecht ist es erst, wenn die ausgaben um zur arbeit u zurück zu kommen bzw die dazugehörigen kinderbetreuungskosten am ende das einkommen übersteigen und du im minus lebst. ist mir auch schon passiert. das solte man dann vllcht mal ändern (ich hatte ne ausbildung, 400 euro, fünf tage die woche auf 30 km entfernung einfach + kinderbetreuung... ging nicht, ausbildung weg und gut)

abgesehen davon, wenns wirklich als bedienung in einem lokal WÄRE, kommt da noch trinkgeld drauf, von dem mal abgesehen was man so unter der hand verdient (was die userin 100pro nicht zugeben wird, aber nunmal ein fakt ist....)

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von Holzkohle am 18.07.2012, 0:09 Uhr

in der Not - frisst der Teufel Fliegen!

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von Pamo am 18.07.2012, 0:13 Uhr

Ich wuerde auch ohne Bezahlung (Praktikum, Volontariat, was auch immer) arbeiten, um mittelfristig in den ersten Arbeitsmarkt zurueck kehren zu koennen. Was muss, das muss!

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wenn es nichts anderes gäbe

Antwort von krümel und murmel am 18.07.2012, 7:23 Uhr

würde ich es auch machen.
ich habe damals krankheitsvertretung in einem kiga gemacht. vz. unterm strich bekam ich 1000 euro.
andere vergleichbare kräfte bekamen über 500 euro mehr.
ich habe es gemacht weil so ein job kann widerrum eine brücke zu einem anderen job sein.
und ich finde es positiv das man lieber arbeitet anstatt beim amt die hand aufzuhalten und zu sagen "hier ich habe nen kleines kind und bleib zu hause"
das amt sitzt einem wirklich im nacken das ist keine ausrede, die können ganz schön nerven und das mit recht.
fazit, ich würde es auch machen..... würde aber auch woanders noch nach einer alternative schauen.

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nein würde ich nciht machen

Antwort von Milia80 am 18.07.2012, 7:45 Uhr

es gab ja die alternative auf 400 Euro basis was ja wohl nicht sooo viel weniger ist bei mehr Stundenlohn.

Ich hätte das gemacht.

Solange das Kind unter 3 ist sitzt kein Amt im Nacken, zum Berufseinstieg wieder würde ich auch einen niedrigeren Lohn bzw Praktikum in Anspruch nehmen aber nicht bei der Fahrzeit und dem Lohn im Verhältniss zur Betreuungszeit.

Wenn der Job in der Umgebung wäre dann ja.

Ich war vor kurzem in der selben Zwickmühle und habe mich gegen die höherer Arbeitszeit entschieden obwohl wir damit hätten gut leben können, aber etwa 45 St. Kiga waren mir fürs Kind einfach zu viel, und so sind wir eben nur sehr knapp aus H4 draussen.

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von susafi am 18.07.2012, 8:29 Uhr

Arbeiten ist nicht nur Geld verdienen, sondern auch das Gefühl gebraucht zu werden, etwas zu schaffen und nicht daheim zu verblöden...

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von xHoneySx am 18.07.2012, 8:42 Uhr

Doch auch wenn das Kind noch unter 3 ist sitz einen oft das Jobbi im Nacken,
Erst kuerzlich bei ner Freundin (22 Jahre alt, Kind jetzt 2 Jahre) erlebt.
Noch vor dem 2 Geburtstag des Kindes hatte sie Gespraeche bei ner Jobvermitlerin die ihr staendig gesagt hat ''Gehen sie doch lieber Arbeiten, das Kind wird auch im Kindergarten groß''

Ich wuerde auch fuer 5,11 Brutto arbeiten wenns jetzt nicht darum geht das ich davon Leben muss. Wenn es nur dafuer ist, um aus dem Alltag raus zu kommen damit einem nicht daheim die Decke auf dem Kopf faellt, find ichs vollkommen egal wieviel ich verdienen wuerde

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von Katinkasmom am 18.07.2012, 9:12 Uhr

Nein, das würde ich definitiv nicht machen. Mag sein, daß ich bis jetzt sehr viel Glück hatte, aber ich verkauf mich nicht unter Wert.
(und das hat nichts mit das-muß-man-sich-leisten-können zu tun, ich muß auch jeden Monat gut rechnen.
Ich denke eher, daß diese "besser als nichts-Ansicht" von vielen die Löhne immer weiter runter drückt...)

die Daumen sind gedrückt :o)

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von Fru am 18.07.2012, 9:41 Uhr

Ich hatte so ein ähnliches Angebot...ebenfalls in der Gastro...hab da angefangen für 7,50 Euro die Stunde...war alles ok, dann mußte meine Chefin sparen und anstatt sich selbst in den Laden zu stellen, sparte sie an den Löhnen....übrig blieb ein Stundenlohn von 4,50 Euro....BRUTTO!!!

Ich sollte damals dann 600 Euro Brutto für 120 Stunden bekommen...meine Jobberaterin hat mir abgeraten diesen Job zu machen, weil der Lohn ganz klar sittenwidrig ist und auch kein H4 Empfänger für solch einen Lohn arbeiten muss..

Auch das Amt kennt Grenzen, Gott sei Dank...

Ich würde es auch nicht tun...wobei ich auch der Meinung bin, das man gewisse Abstriche machen muß, gerade auch als AE

LG

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Welches Amt soll das bitte sein...

Antwort von Ralph am 18.07.2012, 9:54 Uhr

... das ihr angeblich so im Nacken liegt?

Zumindest in meiner Dienststelle und von mir werden solche Löhne gemeldet an eine Zentralstelle, die solche Fälle von sittenwidrigen Löhnen sammelt, wohl um sie irgendwann der Politik zu präsentieren.

Da stimmt irgendetwas nicht. 5,11 € brutto sind im allerbesten Fall 4,00 € netto, eher weniger. Ein Amt, das auf die Aufnahme einer solchen Tätigkeit besteht, handelt selbst sittenwidrig. Dagegen könnte man sich ggf. also auch zur Wehr setzen.

Kurze Zeit als Wiedereinstieg in das Arbeitsleben ist das vielleicht akzeptabel, um aus dieser Stellung heraus sich was besseres zu suchen, als Dauerbeschäftigung ist das aber nicht hinnehmbar.

Ralph

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Ralph, davon gibt es genügend!

Antwort von 32+4 am 18.07.2012, 10:31 Uhr

wenn ich mir heute die Jobbörse angucke und schon wieder "die" CallCenter+Tiergeschäft-Inhaberin angucke, dann sind Meldungen bei vielen Ämtern völlig schnuppe.
Diese Dame bezahlt die Leute nicht, das Arbeitsamt hat ETLICHE Beschwerden erhalten, auch vom Sozialverband und trotzdem bekommen die Leute eine Sanktion, wenn sie dann kündigen.

Dein Job in allen Ehren, aber es gibt auch unter den Ämtern schwarze Schafe.

Wenn ich bedenke, was man mir alles an Sanktionen reinwürgte, die nach Widersprüchen rückgängig gemacht wurden.

"Im LK gibt es nur die Kinderbetreuung bis Mittag? Ist mir doch egal, wie Sie dann Ihre Kinder betreuen. Aber wenn Sie nicht einen Vollzeitjob annehmen, dann kürzen wir Ihnen das Geld."

Die Löhne sind bei uns ähnlich und wenn sich einer denkt "das unterstütze ich nicht!", Hut ab, aber der hat dann sofort eine Sperre am Hals. Nur die Wenigsten gehen dann gegen an.
Die AWO und die Sozialberatung bei uns vor Ort ist voll mit solchen Fällen.
Und seit ich nicht mehr mit einem AWO-Mitarbeiter als "Beistand" zum Amt gegangen bin, funktionierte gar nichts mehr.
Als AE mit 2 kleinen Kindern hat man doch gefälligst auch nachts zu arbeiten usw..

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Es kommt auf die Umstände an

Antwort von 32+4 am 18.07.2012, 10:40 Uhr

bei uns sind 5-8€ die stunde normal
da kräht keiner rum, weil man keine vernünftige wahl hat!

ich finde es arg wenig

mein job ist auch schlecht bezahlt, mobbing und nur noch dauerrückenschmerzen, weil ich ständig schwere möbel schleppen muß.

aber ich nehme das als einstieg. war länger raus, habe bald 2 schulkinder, die ganze gerichtsgeschichte und co hat auch deutliche spuren bei den kindern hinterlassen, weshalb ich nun eben nicht sonstwo arbeiten kann.
kein auto, haus an der backe
es bleibt nichts übrig, oder eben wieder die ständige schikane vom arbeitsamt.
dann lieber so arbeiten
außerdem habe ich bis vor einiger zeit noch schlimme panikattacken gehabt, kam nichtmal mehr zum eigenen briefkasten. da würde ich auch einen ganz unterbezahlten job machen, wenn es bei der heilung hilft.
und bei mir hat das alles geholfen. meine letzte angstattacke ist etwas her und ich hatte sie völlig im griff.
willkommen zurück im leben und bald ist da vielleicht auch ein besser bezahlter job in aussicht :-) *hoff*

also es gibt immer umstände, die es durchaus rechtfertigen können, wieso jemand trotzdem sagt "ja, wenig geld oder nicht so toll, aber ich bin froh!!!"

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schließe mich 36 an und ralph...

Antwort von groschi am 18.07.2012, 11:05 Uhr

was glaubst du, was ich für jobangebote bekomme?
eindeutig wird darin der führerschein gefordert, denn mit öffentlichen verkehrsmitteln kommt man nicht zum arbeitsort oder es ist mobile pflege. bewerbe mich trotzdem...
schichtdienst? egal, kann sich ja vielleicht ne kigamutter finden, die morgens um 5 mein kind nimmt.
verdienst? egal,denn als KS wird man ja auch nicht reich

wobei diese sb wirklich okay ist. der mann bei meiner letzten arbeitslosigkeit schlug mich für die weiterbildung "gabelstaplerführerschein" vor...

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sie schrieb aber

Antwort von mama.frosch am 18.07.2012, 11:56 Uhr

dass das amt die fahrtkosten nicht übernommen hätte wenn es auf 400euro-basis laufen würde und sie dann 150 euro weniger hätte.

ausbeute bleibt es trotzdem. ca. 580 euro netto für 28h/woche.

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von shinead am 18.07.2012, 12:01 Uhr

Mit nem 2-jährigen Kind kann einem m.E. das Amt noch gar nicht so im Nacken sitzen, dass man für einen solchen Lohn arbeiten muss.
Nein, ich hätte es nicht getan (und wenn ich mich beim Bewerbungsgespräch hätte selten dämlich anstellen müssen.

Sie kriegt grad mal ein bisschen über 400 Euro raus, richtig?

Wenn ich die Kosten für die KiTa mit dazu rechne, wäre es für die Gemeinschaft günstiger, sie einfach (in Ruhe) zuhause zu lassen.
Die Kosten für ihre Arbeit (sprich Betreuungskosten) sind einfach zu hoch! *schüttel*

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Re: Man macht es nicht aber ich will wissen

Antwort von Pocoyo am 19.07.2012, 14:55 Uhr

Lehn doch mal einen Vermittlungsvorschlag der Agentur für Arbeit ab - dann musst du als ae mit zwei Kindern erstmal mit einer fetten Sperrzeit leben.
Und die Mutter sieht vielleicht eine Chance darin.
Ich finde es schon ehrenhaft wenn jemand lieber für sein Geld arbeitet statt sich auf den Amtsloorbeeren auszuruhen.

Gruß, Pocoyo.

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life is hard

Antwort von Klaasklappe am 19.07.2012, 22:26 Uhr

and then you die.

Ich finde das sehr richtig, gut und tapfer, auch so einen eher unmotivierend bezahlten Job anzunehmen, statt sich auf Kosten anderer durchzuhartzen.

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