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Geschrieben von JJ2002 am 12.01.2009, 11:12 Uhr

Kinderpsyche - Achtung lang!

Hallo,

der eine oder andere kennt mich vielleicht noch.

Hatte mit meinem Freund ja doch gute und SCHLECHTE Zeiten, hatten letztes Jahr eine Paartherapie (auf mein Drängen) durchgezogen, ging dann auch ganz gut, aber jetzt haben wir wieder mal die Spitze des Eisbergs erreicht, die ultimative Spitze.

Denn er hat mein Kind leiden lassen und das geht nicht. Bis jetzt gingen seine Launen auf mich (immer genörgelt und ständig alles kritisiert), aber jetzt hat er meine Kleine getroffen und das geht zuweit.

Ich arbeite ja nebenbei und am Samstag war bis jetzt immer Papatag. So, am vorletzten Samstag haben sie mich in die Arbeit gebracht. Dann hat er getrunken und ist mit ihr Auto gefahren. Dann hat er sich fast geprügelt (meine Kleine hatte Angst, dass ihrem Papa was getan wird), dann kamen so Aussagen wie "wenn Du dich um Dein Haustier nicht kümmerst, schmeiss ich es aus dem Fenster" und dann hat er abends daheim 2x so geschrien aus Wut, dass sie weinen musste.

Ich kam heim und sie sagte als erstes zu mir: Mama, ich hab heute weinen müssen. Im Laufe des Abends und dem Zubettbringen erzählte sie mir dann, was alles geschehen war. Letzten Samstag habe ich sie jetzt zu meiner Mutter gebracht. Ich habe mit ihr geredet, ob sie Papatag machen möchte, sie wollte unter keinen Umständen, da sie Angst hatte, dass "Papa wieder schimpft"!!!!!! Also nix mehr mit Papatag!

Habe mit ihm diskutiert und geredet, er entschuldigt sich wieder mal, aber das ist nicht mehr genug. Meine Kleine versucht jetzt, ihm alles recht zu machen, Bussi hin und her etc. Auf der anderen Seite hängt sich jetzt noch mehr an mir wie bisher.

Habe ihm jetzt gesagt, dass ich das nicht mehr nötig habe und ich einfach ein besseres und schöneres Leben für meine Kleine und mich möchte. Er soll sich eine Wohnung in der Umgebung suchen, dann kann er sie auch sehen.

Jetzt habe ich die Frage, wie verarbeiten kleine Kinderseelen eine Trennung, meine Tochter ist knapp 7 Jahre alt. Ich habe Angst, dass sie damit nicht zurecht kommt, sie ist sensibel...

Wie haben Eure Kinder das verarbeitet, was kann ich am besten tun, um es ihr einfacher zu machen?

Vielen lieben Dank und viele Grüße, Jasmin

 
11 Antworten:

Das gleiche in grün

Antwort von Madleen1974 am 12.01.2009, 11:27 Uhr

Hallo, meine Tochter neun, macht auch alles das er lieb ist und nicht schimpft, sie reagiert oft so wie er es will, mit Sprüchen großer klappe, aber auch anders herum sie redet mit mir wie er mit mir, ist sofort beleidigt wie er es tut, die gleichen Reaktionen wie er.

Das ist schwer, wenn die Kids auch so ticken und sich das schlechte abkucken und alles machen das der Papa zufrieden ist.

Das gleiche habe ich auch über Jahre gemacht, und was dabei rausgekommen ist, weißt Du ja sicher.

Er hat auch seine Launen dann schließlich bei Ihr ausgelassen, kritisiert, so das sie jetzt mangelndes Selbstwertgefühl hat, wenn man ständig an Ihr rumnörgelt.
Das soll nicht heißen das er immer unrecht hat, bei mir oder bei den Kids, man weiß aber irgendwann nicht mehr, wann es gerechtfertigt ist und wann nicht.

meine Kinder wollen beide nicht mit Papa zu Hause alleine sein, immer mit mir mit. Wegfahren mit Ihm ja, aber in der häuslichen Umgebung nicht.


"Dann hat er sich fast geprügelt"das hatte ich auch aber ohne Alkoholpegel.

meine Tochter fing an zu Schlafwandeln, und es hörte dann wieder auf, (sind in Behantlung) inzwischen kommt sie seit 3 Tagen wieder raus.



Wie die Kids reagieren kann ich Dir noch nicht sagen, Ihr wirds sicher besser gehen, weil sie den Launen nicht mehr ausgesetzt ist.

Was ich hätte auch schon eher tun sollen, was dabei rausgekommen ist sieht man bei meiner Tochter.

Wie meine Kids reagieren weiß ich auch noch nicht, ich ziehe auch bald um ohne Mann.

L.G

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Re: Kinderpsyche - Achtung lang!

Antwort von groschi am 12.01.2009, 11:31 Uhr

bei " er hat dann getrunken und ist mit ihr auto gefahren" hab ich aufgehört zu lesen. das geht ja mal gar nicht !!! woher weißt du das??

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Re: groschi

Antwort von JJ2002 am 12.01.2009, 11:50 Uhr

Ich habs sofort gerochen und an seinem Benehmen gemerkt. DAS merke ich sofort, da braucht er gar nix sagen.

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Re.: Wie verkraften das Kinder...

Antwort von taram am 12.01.2009, 12:02 Uhr

Hallo,

meine Tochter war damals einige Male in einer Trennungsgruppe von der Kirche. Dort wurde spielerisch versucht den Verlust zu verarbeiten. Ich glaube, den Kindern tut es gut, zu sehen, dass es viele andere Kidner gibt, welche das gleiche durch machen. Vielleicht gibt es das auch in deiner Nähe.

Viel Glück und Gruß

Taram

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Re: groschi

Antwort von groschi am 12.01.2009, 12:33 Uhr

net böse sein,aber du hast es gerochen,als er wiederkam,oder? denn ansonsten hätte ich ums verrecken mein kind nicht mitfahren lassen

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Re: groschi

Antwort von JJ2002 am 12.01.2009, 12:59 Uhr

Hallo groschi,

sei mir nicht böse, aber Du hast keine Vorschläge für mich, nur komische Nachfragen? Ich fragte, wie Kinderpsychen eine Trennung verarbeiten und wie man Ihnen helfen kann!

NATÜRLICH habe ich es gerochen, als ich ABENDS heimkam. Hätte ich es vorher gerochen, wäre meine Tochter NIE IM LEBEN mitgefahren. Wenn Du gelesen hättest, ich habe geschrieben, sie haben mich in die Arbeit gebracht UND DANN hat er getrunken und ist mit ihr gefahren!

Sorry, aber das braucht man ja wohl nicht dazuschreiben, oder????

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Re: groschi

Antwort von KKM am 12.01.2009, 13:08 Uhr

Sorry, ich habe auch noch eine Nachfrage - zum nachdenken...

Meinst Du wirklich, dass die Kinderpsyche WENÌGER unter dieser Situation leidet als wenn Du einen klaren Strich ziehst und das Kind zu Hause "zur Ruhe" kommt????

Meiner Kinder knacken auch immer mal wieder an der Trennung und fragen nach und überlegen, ob Mama und Papa wieder zusammen ziehen können...
Dazu kommt dann immer ein klares Statement meinerseits, dass es das never ever geben wird...
Ist zar hart, aber eine zuverlässige, konstante Wahrheit...

Was wirklich besser ist, weiß man erst später...

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Re: KKM

Antwort von JJ2002 am 12.01.2009, 13:19 Uhr

Hallo,

da hast Du nicht Unrecht. Ich merke es an ihr, eben wie sie versucht, alles Recht zu machen und das soll ja nicht Sinn der Sache sein.

Ich habe nur etwas Angst vor dem Gespräch mit ihr. Aber im Grunde gebe ich Dir Recht. Danke!

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@JJ2002

Antwort von groschi am 12.01.2009, 14:10 Uhr

sorry,hatte es nicht so ganz verstanden. wenn du dich durch nachfragen angegriffen fühlst,dann tut es mir leid. ich kenne nunmal deine geschichte nicht und ich hab hier schon so manche gruselige dinge gelesen und real erlebt,dass ich lieber mal nachfrage...außerdem hab ich fieber und verblöde geistig....


deine tochter leidet unter der situation; hat angst vor schimpfe. vielleicht ist ein klarer schnitt für sie (und dich) das beste. einfach zur ruhe kommen;abstand gewinnen und nicht das gefühl zu haben, "funktionieren" zu müssen,damit papa nicht schimpft. mag es sein,dass die derzeitige situation nicht belastender ist als eine mit liebe;ehrlichkeit und verständnis begleitete trennung?

du tust doch schon was für deine tochter; du hast ein offenes ohr für ihre sorgen. wieviel kinder leiden still ohne sich jemanden anvertrauen zu können? ich kenne eine "familie",in dem der sohn monatelang litt; immer im dilemma, stellung beziehen zu müssen: er liebte ja die mutter,die äußerst abweisend zu ihm war ( allerdings war sie psychisch krank) genauso wie den vater und wollte es allen recht machen.er zog sich immer mehr zurück. geholfen hat dann eine trennungs-therapie vermittelt vom jugendamt. (mir fällt jetzt der korrekte begriff nicht ein)

liebe grüße uta

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Re: @Ihr Lieben....

Antwort von JJ2002 am 12.01.2009, 14:28 Uhr

vielen Dank für Eure Hilfestellung!

Fühle mich jetzt doch etwas gestärkter in meiner Einstellung. Ich werde mich morgen nochmal mit dem netten Herrn von der damaligen Paartherapie (auch Trennungsbegleitung bei Kindern) unterhalten und schauen, wie wir es am besten hinter uns bringen können.

Vielen lieben Dank und viele Grüße, Jasmin

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Re: @Ihr Lieben....

Antwort von groschi am 12.01.2009, 14:53 Uhr

ich drück dir alle meine daumen !! du packst das schon

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