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Geschrieben von Morphiste am 13.02.2010, 21:19 Uhr

Familientherapeutische Beratung

Hi Mädels,

am Mittwoch habe ich Termin mit meinem Ex zusammen auf dem Jugendamt zwecks Umgang unseres 3,5 jährigen Sohnes.
Jetzt schreibt mir mein Ex, das er eine familientherapeutische Beratung beantragen will.
Muß ich dem zustimmen? Muß dazu sagen, das das Verhältnis zwischen meinem Ex und mir extrem schlecht ist. Er versucht mich immer noch zu erpressen, oder mir Angst zu machen das ich zu ihm zurück komme. Und ehrlich gesagt, möchte ich mich mit diesem Menschen nicht mehr an einen Tisch setzen. Egal wofür.
Außerdem bin ich schwanger und habe jetzt bereits Probleme (12.SSW) und werde wohl den Rest der SS liegen müssen.

LG Jenny

 
16 Antworten:

Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Suka73 am 13.02.2010, 21:50 Uhr

Aber Jenny im Grunde genommen ist doch eine familientherapeutische Behandlung DANN für Euch das Beste. Du mußt Dir das ja nicht so vorstellen, dass er da auf Biegen und Brechen versucht, was durchzusetzen... also auch wenn das vielleicht seine Absicht ist - aber so ein Therapeut ist ja auch nicht doof und ist in dem Moment dazu da, sich BEIDE Seiten anzuhören... Ihr habt dort mal die Gelegenheit, Euch vor einem Neutralen auszusprechen... ich finde das keine schlechte Idee.

LG Sue

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 21:59 Uhr

Aber ich will nicht mehr mit diesem Mann auskommen.
Er hat mir soviel angetan die letzten Monate und ich soll mich jetzt dahin setzen und mich bemühen mit ihm auszukommen? Das schaff ich nicht.

Und ich weiß auch das mich das alles zu sehr aufregen würde.

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Suka73 am 13.02.2010, 22:02 Uhr

ich glaube, Du verstehst mich nicht. Sieh doch diese Therapie nicht, wie der Name vielleicht sagt, als Familienzusammenführung. Sondern auch, um für DICH mal Sachen zu klären und Deinen Standpunkt klar zu machen... Und Du wirst mit diesem Mann auskommen müssen, er ist der Vater Eures Kindes und wird es besuchen kommen in den nächsten Wochen, Monaten, eventuell JAHREN... ich denke, da sollte man schon versuchen eine Basis zu schaffen...

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 22:10 Uhr

Ich versteh das schon. Aber ich KANN mich mit diesem Mann einfach nicht an einen Tisch setzen!
Und ich weiß jetzt schon wie diese Therapie abläuft Er stellt sich weiterhin als Opfer dar, was er nicht ist und ich bin das Arschloch der Nation. Das macht er ja jetzt schon.
Und die Übergaben finden woanders statt, grad weil ich ihm nicht über die Füße laufen will... Bei uns abholen kommt er unseren Sohn ja auch nicht, da er ja wie er sagt, ich sicherlich nicht möchte das er mal ausrastet!

Seit über 1 Jahr bedroht mich dieser Mann, mit allem, mit den Schulden, damit das meine Eltern angeblich für mich in die Presche springen müssen, damit das er hier klagt, da klagt.... Hat mich mit Selbstmord erpresst, etc. Versucht Mitleid bei mir zu erregen mit Krankheiten, das ich sofort zu ihm komme damit ich mich um ihn kümmern soll.

Unterhalt zahlt er nicht. Stattdessen will er mein Gehalt haben (440 Euro) das er die Schulden vom Haus bezahlen kann.

Ich hab mich monatelang um ein gutes Verhältnis bemüht. Hab immer gute Miene gemacht. Nur irgendwann reichts...

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Suka73 am 13.02.2010, 22:16 Uhr

als Arschloch oder Querschläger stehst Du aber da, wenn Du blockierst. Dann schlag ihm vor, jeder macht für sich ne Therapie und iiiirgendwann trifft man sich auf der Mitte. Aber wenn es wirklich so schlimm ist, dann muss ich Dich fragen was du a) bisher dagegen unternommen hast und was du b) gedenkst, weiterhin dagegen zu unternehmen...

So, wenn er allein zu der Therapie geht, HAT er natürlich die Möglichkeit sich als Opfer hinzustellen, ist ja keiner da, der das widerruft. Nur weißte Jenny, Therapeuten sind auch nicht doof und durchschauen sowas auch, das kannst Du mir glauben ! Spätestens in dem Moment, wo Du mal auf den Radar erscheinst.

Ich habe auch so eine Therapie durch, wobei ich das nicht Therapie nennen würde, es war eine Partnertherapie, eigentlich wollte ich meine Beziehung retten. Mein jetzt-Ex hat sich dagegen geweigert und wollte nicht mitkommen. Sprach für den Therapeuten auch Bände...

Falls Du noch nicht beim Jugendamt bist und die Beistandschaft eingerichtet hast, dann mach das. Die kümmern sich dann auch um den Unterhalt. Ich bin nicht sicher, ob ich Dich hier noch nie gelesen habe (mein Erinnerungsvermögen ist nicht so elefantastisch) - aber ich kenne die Hintergrundgeschichte von Euch nicht so.

LG Sue

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 22:26 Uhr

Ich habe hier nur selten geschrieben. Ich bin ja schon länger getrennt....

Also ich bin natürlich beim Anwalt. Habe mich bisher aber immer gescheut ihn wegen Belästigung anzuzeigen (wieder so ein entgegenkommen von mir...). Ich hab ihn schon ignoriert, Handy Nr gewechselt etc...
Nützt alles nix, wir wohnen im selben Ort, da fängt es schon an..

Das Problem ist zudem auch, das ich vermutlich den Rest der Schwangerschaft liegen muß, wie soll ich denn dann dahin gehen?

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Suka73 am 13.02.2010, 22:42 Uhr

dann sag denen das so ! Und dass Du von Anfang an nicht sofort was unternommen hast, sorry, das klingt jetzt bös, aber das ist Dein eigener Salat... es nutzt Dir ja nichts, Du siehst ja, er lässt sich nicht abschrecken, vielleicht solltest Du da mal in die Puschen kommen. Das kann auch Dein Anwalt in die Wege leiten, wenn Du Dich so massiv belästigt fühlst, dass Du schon Handynummer wechselst usw. Ich würde wirklich ALLES, was er losläßt, seien es Erpressungen, Drohungen, Beschimpfungen schriftlich festhalten und notfalls per einstweiliger Verfügung dagegen vorgehen

LG Sue

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von +emfut+ am 13.02.2010, 22:47 Uhr

Dann rufst Du den Therapeuten an und erklärst ihm das - aber Du solltest grundsätzlich auf jeden Fall Gesprächsoffenheit signalisieren.

Vielleicht findet sich eine Lösung. Allerschlimmstenfalls nach der Geburt des Kindes - bis dahin haben sich auch die Gemüter etwas beruhigt.

Aber wenn Du mit der Haltung aus Deinem ersten Posting beim Jugendamt oder beim Therapeuten aufschlägst, bist Du in der Defensive - und da willst Du nicht hin.

Ich war mit meinem Ex auch bei einer "Trennungsberatung". War Klasse! Nachdem drei (!!!!) Eheberatungen vorher unter anderem daran scheiterten, daß mein Ex immer erwartete, daß irgendein Eheberater mir endlich mal die Leviten liest (was keiner tat), hat der Trennungsberater sich erstmal meinen Ex vorgeknöpft - aber richtig! Der Trennungsberater hat es endlich geschafft, meinen Ex wenigstens ein Stück weit von der Paareben auf die Elternebene zu hieven. Ich hätte nichts dagegen, wenn sowas verpflichtend wäre nach einer Trennung.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 23:01 Uhr

Das ist hier auch das Problem. Er lebt total in der Paarebene. Und er denkt ja auch das ich dann die Leviten gelesen bekomme. Er müsse mal alles meinen Eltern erzählen, damit die mir mal den Kopf waschen...
Er sagt mir auch immer noch, das ich zurück kommen soll, und er mit mir das Kind von meinem Freund dann groß zieht....

Naja. Mal sehen was mich am Mittwoch erwartet... Ich seh schon im Endeffekt muß ich ja zu allem "Ja und Amen" sagen, das ich eine Chance habe....

Danke.

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Suka73 am 13.02.2010, 23:05 Uhr

Mann JENNY... Du klingst so... devot, sorry. Du mußt nicht zu allem JA und AMEN sagen, meine Güte. Elisabeth hat das auch sehr gut erklärt, das ist auch das, was ich sagen wollte... Niemand versucht hier, Dich irgendwie zu erpressen oder in eine Rolle zu drücken. Es ist ja schön, wenn er EUCH noch auf der Paarebene sieht, aber DU tust das nicht und von daher mußt das auch klarmachen -und wenn er einen Familientherapeuten (der heißt nunmal so) dazuziehen möchte, dann soll er. Nutzen wird es ihm nichts wenn Du dort klipp und klar sagst, was Du willst und was nicht. Wenn Du dort auch VOR dem Therapeuten noch mal klarmachst, für mich ist die Beziehung zu Ende, du hast mich bedroht und erpresst und gedemütigt, ich will nichts mehr von dir, du kannst das Kind besuchen, das wars.

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von +emfut+ am 13.02.2010, 23:12 Uhr

Meimeimei....

Da hat Dein Macher-Ex ja die richtige Machenlasser-Frau gefunden - kein Wunder, daß er die nicht einfach gehen läßt.

Ich wünsche Dir etwas mehr Feuer unter'm Hintern. Sonst trampelt Dein Ex noch in 10 Jahren auf Dir rum.

Der Therapeut kann Dir helfen - aber Du mußt schon sagen, wo Du hinwillst und nicht hingehen wie ein Opferlamm zur Schlachtbank.

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 23:12 Uhr

Ich klinge nicht devot... Ich glaube auch nicht das mich hier irgendjemand worein drücken will oder sonst was...
Vom Prinzip habt ihr ja Recht, das es sicherlich nichts schlechtes ist.
Und das ich hoffe das er von dem Therapeuten mal die "Meinung" gesagt bekommt.
Mein Problem bei der Sache ist, das ich die totale Ablehnung gegen diesen Mann hege! Ich kriege Brechreiz wenn ich nur daran denke... Schon alleine deshalb weil ich weiß wieso er das durchzieht...

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 23:16 Uhr

Ich hab halt einfach Angst.... So schwer zu verstehen?

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Suka73 am 13.02.2010, 23:18 Uhr

wie gesagt, ich würde mir dazu zustätzlich wirklich noch für mich selbst einen Therapeuten holen oder iiirgendwen, mit dem Du mal über DICH und Deine Ängste reden kannst, Du wirst sehen, danach wirds Dir besser gehen und Du wirst stärker sein.

Ich bin von Natur aus selbstbewußt, wobei ich hier diverse Phasen durchlaufen bin. Als Kleinkind war ich immer die ruhige Maus und habs allen recht machen wollen. In den ersten Schuljahren war ich unauffällig und leise, unteres Mittelfeld, habe nie meine Meinung vertreten und mich immer denen angeschlossen, die in der Mehrheit waren. Zum Schluss der Schulzeit wars genau das Gegenteil, allerdings war ich hier ganz hinteres Schlusslicht, weil ich mir von unseren Zicken in der Klasse nichts mehr sagen lassen wollte, ich habe zu meiner Meinung gestanden. 24 Mitschüler fanden das und das doof - ich fands gut, habe das auch so vertreten. Das hat lange angehalten, dann kam mein Job mit einem Chef, der mich gemobbt hat... ich habe mich unterbuttern lassen, bin auf der Couch gelandet - danach war mein Selbstbewußtsein wieder da. Das hielt sehr viele Jahre, dann kam mein Sohn, dann kam nach zwei Jahren ein Freund, mit dem ich auch zwei Jahre zusammen war - der sehr rechthaberisch war, was er sagte, war Gesetz und ich.. also ICH habe gekuscht vor ihm, hatte keine eigene Meinung mehr, habe gesagt und gemacht was er wollte. Nach einem Jahr wußte ich, das ist es nicht, ich muss hier raus aber ich KONNTE nicht. Sogar damals, als ich bei dem therapeuten war, war ich der Meinung, ich möchte die Beziehung retten, weil ich an MIR was ändern muss.
Letztendlich habe ich DORT mein Selbstbewußtsein wiedergefunden. Und es mir bis heute erhalten. Ich lasse mich nie wieder von jemandem kaputtmachen, der mir nicht gut tut, der mich fertigmachen will. Du mußt wieder zu Dir selbst finden

LG Sue

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Morphiste am 13.02.2010, 23:25 Uhr

Danke dir...

Ich habe viele Leute zum Reden. Auch meinen Freund. Mein Problem ist nicht mein Selbstbewußtsein sondern meine Moral... Er ist schließlich der Vater des Kindes... Das ist das Problem. Ich will ihm ja nix schlechtes. Ich will nur meine Ruhe haben von ihm.
Ich habe immer noch nicht die Courage ihm in den Arsch zu treten. Sei es das es um die Lohnsteuer vom letzten Jahr noch geht, oder um die Sache mit den Schulden...
Nur wie kann ich das ablegen???

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Re: Familientherapeutische Beratung

Antwort von Selina75 am 14.02.2010, 16:23 Uhr

ich kann dich so gut verstehen, bin in einer ähnlichen Situation. Als damals der Umgang über JA anfing wollte die Sozialpädagogin auch ein Gespräch mit uns beiden führen weil so einiges im Argen liegt. Ich wollte das damals nicht, hätte es auch nicht gekonnt, da waren die Wunden zu frisch, und ich hatte auch Angst. Allerdings hatte ich da dieses Näherungsverbot schon, mein Ex durfte sich mir auf 100 Meter nicht nähern, ich sagte ich will das nicht und es geht auch nicht weil er sich von mir vernhalten muss. Wurde dann auch anstandslos akzeptiert. Es wurde dir ja schon geraten so etwas zu machen, sprich doch mal mit deinen Anwalt, dann ist auch relativ schnell Ruhe weil das für die Herren sehr teuer wird falls sie sich nicht daran halten.

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