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Geschrieben von riut46 am 08.02.2006, 23:32 Uhr

Empfehlung der Schulärztin - Sprachheilschule ?

Betrifft zwar ein anderes Forum aber ich möchte diese Frage auch hier in meinem Stamm-Forum stellen.

Mein Sohn ist 6 Jahre alt und bekommt seit einem Jahr eine Logopädische Behandlung. Diese habe ich dem Kinderarzt erst abringen müssen. Jetzt hat er sich bei der 5 Verordnung (habe ich telefonisch bei der KK erfragt), gesperrt und nur eine außerhalb des Regelfalls erstellt. Die Folgeverordnungen hat der KA immer murrend aber ohne weitere Untersuchung ausgefüllt.

Daraufhin bin ich jetzt mit meinem Sohn zu einem Facharzt für HNO-Heilkunde Stimm- und Sprachstörung gegangen. Dieser hat festgestellt das mein Sohn links schwer hört (Flüssigkeit hinter dem Trommelfell) und stark vergrößerte Rachenmandeln hat. Jetzt haben wir für Anfang März einen OP-Termin. Der HNO-Arzt sagte das eine Logopädische Behandlung erst nach der OP wieder Aussicht auf Erfolg hat, trotz dieser eingeleiteten Maßnahmen empfiehlt die Schulärztin schon jetzt eine Einschulung in eine Srachheilschule (Sonderschule), oder eventuell nach einer Vorschule dort dann in die Regelschule.

Meine erste Reaktion war den Kinderarzt zu wechseln (leider etwas zu spät) und zweitens suche ich jetzt jemanden der sich mit dem Thema Sprachheilschule auch unter Berücksichtigung der späteren schulischen Entwicklung auskennt.

Grüße Roland

 
16 Antworten:

Re: Empfehlung der Schulärztin - Sprachheilschule ?

Antwort von Papi-Ralf am 09.02.2006, 7:00 Uhr

Guten morgen Roland,

Wenn die zeit auch nur knapp ist...
Meine Tochter spricht mit drei sehr wenig und schlecht, es wurde auf dir Trennung geschoben. (wäre nun zu viel um alles zu erzählen) Nach langem hin und her hat der HNO Arzt im KKH Montabaur festgestellt das es an den Polypen liegt und diese raus müssen, haben wir auch noch vor uns.
Marcel hatte das Problem mit dem K und dem T. Nach Entfernung der Polypen hat sich das ganz schnell auch geändert.
Ich bin der Meinung das Du darüber mit dem Logopäden bzw. mit nem HNO Arzt reden solltest. Ich glaube bei denen solltest Du gut aufgehoben sein.

Bei und gibt es in Singhofen ne Sprachschule die einer Regelschule entspricht. Dort sind die Kinder den ganzen Tag und werden Mittags teilweise speziell unterrichtet. Dort ist der Sohn von meinem Vermieter und meine jüngste Schwägerin (9) Wobei es bei Ihr durch die vielen aufenthalte im KKH kommt und Sie einen schweren Herzfehler hat. Sie lag längere Zeit schon im künstlichem Koma.
Ich bin jetzt leider kurz angebunden, kann Dir aber später noch ein paar kleinigkeiten darüber erzählen und hoffe das Dir das dann weiterhilft.

LG
Ralf

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Ich kenne mich aus. Mit beidem. (lang)

Antwort von Allly am 09.02.2006, 7:49 Uhr

Guten Morgen.

Sprachheilschulen sind normalerweise Regelschulen. Die Klassenräume habe Teppichböden, die Klassen sind kleiner und Kinder mit Spach- bzw. Hörproblemen haben ausschließlich Vorteile davon.

In den vier Jahren Grundschulzeit lernen sie, sich im Unterricht zurecht zu finden und entwickeln Lernstrategien, die sie in den höheren Schulen gut anwenden können.

Wenn dein Kind einen der sehr begehrten Plätze in einer Sprachheilschule bekommt, kannst du dich glücklich schätzen. Der Unterrichtsinhalt ist der selbe wie auf einer "normalen" Grundschule, der Unterricht aber ist intensiver.

Meine Tochter hatte in ihrem vierten Lebensjahr Tubenröhrchen und hat schon 3 Wochen nach der OP doppelt so gut gesprochen wie vorher.

Also, es kann nur besser werden...

LG vom verschneiten Dorfe in OWL,
Ally.

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Re: Empfehlung der Schulärztin - Sprachheilschule ?

Antwort von max am 09.02.2006, 7:52 Uhr

geht dein Sohn jetzt aber noch nicht in die Schule oder? WÄre also für nächstes Jahr...

Lisa geht in die normale 1. Klasse einer Volksschule. Sie spricht sehr sehr unverständlich und hatte auch 1 Jahr Logo. Lt. Logopädin kann sie alle Buchstaben mittlerweile (ihr fehlten sehr viele), sie wendet sie aber großteils noch nicht an wenn sie redet (schlampig).
Aus diesem Grund dachte ich dass sie wahrscheinlich in die Vorschule kommen wird. Und siehe da: sie ist in der 1. Klasse, das Reden ist in der Schule kein Problem. 2x/Woche kommt eine Schullogopädin zu ihr und übt mit ihr. Es ist natürlich schon viel besser geworden.

Also ich würde den OP Termin abwarten, dann habt ihr immer noch halbes Jahr Zeit, weiß ja nicht wie schlecht er spricht aber im Grunde kann es nicht schlechter als bei Lisa sein. Und aus m. Erfahrung kann ich nur sagen dass das kein Hindernisgrund für die 1. Klasse ist. Außerdem denke ich dass er nach der OP sowieso rasend Fortschritte machen wird...

lg max

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Re: Empfehlung der Schulärztin - Sprachheilschule ?

Antwort von Leena am 09.02.2006, 8:02 Uhr

Hallo Roland,

eines ist mir beim Lesen nicht so ganz klar geworden (bin auch noch ziemlich müde), nämlich ob Dein Sohn schon in die Schule geht oder erst jetzt im Sommer eingeschult werden soll...

Ansonsten - wir haben in der Verwandtschaft einen Jungen, der - nach einer nicht wirklich gelungenen OP als Säugling - ähnliche Probleme hat wie Dein Sohn jetzt, und der geht jetzt (ist letzten Sommer in die Schule gekommen) in eine Sprachheilschule hier in der Nähe. Die Schule hat einen sehr guten Ruf, man kann dort alle Schulabschlüsse incl. Abitur machen, und die Lehrer etc. haben eben die richtigen Erfahrungen, mit den "Besonderheiten" der Kinder umzugehen. Es ist Ganztagsschule (mit angeschlossenem Internat für die Kinder, die zu weit entfernt wohnen), und die Lehrer haben dort ganz anders die Möglichkeiten, auf die individuellen Probleme jedes einzelnen Kindes einzugehen, wissen, wie sie die Kinder fördern können, fördern sie auch,... und, was ich auch noch wichtig finde - das Kind ist kein "Sonderfall", es besteht nicht die Gefahr, dass es von den anderen Kindern vielleicht verspottet oder ausgegrenzt wird, weil es nicht so gut hören kann, und, dadurch bedingt, ja auch oft nicht so gut sprechen kann...

Ich kann nur sagen, der Junge aus unserer Verwandtschaft hat sich in der letzten Zeit wirklich wunderbar entwickelt - ich sehe ihn nicht allzu oft, aber früher hatte ich immer so große Mühe, auch nur ansatzweise zu verstehen, was er sagte, und mittlerweile fällt es einem eigentlich schon gar nicht mehr auf, dass er in diesem Bereich Probleme hat, so gut redet er.

Ich würde, nach diesen Erfahrungen dort, also absolut keine Vorbehalte gegen so eine "Sonderschule" haben - eher im Gegenteil! Zumal ja grundsätzlich auch die Möglichkeit besteht, dass ein Kind die ersten Jahre, vielleicht bis nach der 2. oder 4. Klasse, in so eine Sprachschule geht und danach in eine ganz normale Regelschule wechselt...

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@max

Antwort von Dini am 09.02.2006, 8:24 Uhr

Sara hat das gleiche wie Lisa ,Sie kann jeden Buchstaben reden aber nicht so verständlich wie es sein soll und verschluckt manchmal Wörter.
Wie hast Du Sie "motiviert"?
Spricht Sie inder Schule mittlerweile deutlicher?

lg Nadine

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@Dini

Antwort von max am 09.02.2006, 8:30 Uhr

Hallo!

Wie alt ist denn deine Tochter? Wie ist es bei euch? Erzähl doch mal!

Im Grunde tu ich nicht viel. Ich weiß von der Logopädin dass sie es kann und wenn sie mal sehr undeutlich spricht, dann wiederhole ich entweder fragend das falsche Wort, also: meintest du Dekse? oder ich sage ihr wie es richtig heißt und sie wiederholt und sagt es richtig oder ich frage: was hast du gesagt?

Wie sie in der Schule spricht weiß ich nicht, bin ja nicht dabei *lach*. Aber die Lehrerin sieht anscheinend kein Problem und Sprachunterricht kriegt sie dort ja eh noch (logo extern haben wir aufgehört).

lg max

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Re .@ max

Antwort von Dini am 09.02.2006, 8:53 Uhr

Sara ist 5,5 Jahre und kann zb. perfekt"komm" sagen aber beim erzählen sagt Sie "tomm" ,wenn ich Sie verbesser oder frage wie heisst das ,sagt Sie es richtig.Ähnlich wie bei Euch.
Ist das eine Ausnahme das es bei Euch Logo in der Schule gibt?Oder ist das üblich?

lg Nadine

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Re .@ max

Antwort von Dini am 09.02.2006, 8:53 Uhr

Sara ist 5,5 Jahre und kann zb. perfekt"komm" sagen aber beim erzählen sagt Sie "tomm" ,wenn ich Sie verbesser oder frage wie heisst das ,sagt Sie es richtig.Ähnlich wie bei Euch.
Ist das eine Ausnahme das es bei Euch Logo in der Schule gibt?Oder ist das üblich?

lg Nadine

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@Dini

Antwort von max am 09.02.2006, 8:58 Uhr

Ja, genau so ist es bei uns auch. Wobei sie das k mittlerweile so gut wie immer richtig sagt.

Wir sind aus Ö und ich glaube es ist üblich dass es eine Logopädin an der Schule gibt, weiß aber nicht wie es an anderen Schulen gehandhabt wird. Finde ich aber natürlich super.

Geht ihr zur Logopädin? Unsere Logopädin (wo wir nicht mehr hingehen) meinte, es kommt jetzt alles von alleine wenn sie schreiben und lesen lernen weil sie da ja ganz genau das Wort vor sich sieht. Sie ist sehr zufrieden mit Lisas Fortschritten. Bin aber trotzdem noch froh dass sie weiter Logo in der Schule kriegt.

lg max

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Re

Antwort von Dini am 09.02.2006, 9:04 Uhr

Sara ist im 2. Jahr des Sprachheilkindergarten.Sie kommt nächstes Jahr in die Schule und ich hoffe das dass dann kein Thema mehr ist.:)0

lg Nadine

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noch was.....

Antwort von Dini am 09.02.2006, 9:06 Uhr

finde ich lustig jemand kennenzulernen der das gleiche Problem hat,die Erzieherinnen im KIGA waren ziemlich ratlos weil Sie sowas vorher noch nicht hatten.

Bis dann
Nadine

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@Dini

Antwort von max am 09.02.2006, 9:09 Uhr

Sowas gibt es z.b. bei uns nicht, auch keine Sprachheilschule, hätte zumindest nichts davon gehört.
Ich denke schon dass ihr es bis dahin in den Griff kriegt, dass sie zumindest in die normale 1. Klasse gehen kann. Laut unserer Logopädin kommt eben viel vom lesen lernen und wenn sie jeden Buchstaben durchkauen.

lg max

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Re: noch was.....

Antwort von max am 09.02.2006, 9:12 Uhr

ja, genau. Ich kenn eigentlich auch niemanden mit demselben Problem. Alle die Logo machen, da können die Kinder 1 oder 2 Buchstaben nicht und das wars. Lisa hatte mind. 10 Buchstaben zu lernen und jetzt eben noch die Aussprache. Sie redet meistens so schnell wenn sie was erzählt, dass sie ins stottern kommt, sich überschlägt beim Reden und sich tw. nicht richtig auszudrücken weiß.

Wir haben übrigens keine richtige Diagnose bekommen warum sie so schlecht spricht. Tw. hörte sie den Unterschied nicht zw. t und k z.b. Mehr wissen wir nicht, ansonsten sind die Ohren in Ordnung.
Im Zeugnis jetzt hat sie übrigens lauter 1er!

lg max

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Re

Antwort von Dini am 09.02.2006, 9:16 Uhr

Das "Warum" herauszufinden kann man fast garnicht das ist nunmal so.Unsere Logopädin hat uns mal gesagt wir sollten nur nach vorne schauen und nicht zurück.
lg Nadine

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Re: Nachtrag: Empfehlung der Schulärztin - Sprachheilschule ?

Antwort von riut46 am 09.02.2006, 13:48 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten und Tipps, jetzt sehe ich dem ganzen doch schon etwas positiver entgegen. Mir ging es im ersten Moment nur so, das ich dachte: "mensch da ist Marcel von vornherein abgestempelt." Aber nach euren Antworten begreife ich die Sprachheilschule auch als Chance für ihn.
Ich werde auf alle Fälle die OP abwarten und den Kontakt zur Schulleitung der Grundschule, sowie HNO-Arzt und Logopädin intensivieren. Dann sehe ich weiter und werde entscheiden wie es weitergeht. Außerdem haben wir Ende Februar noch einen Kontrolltermin im Sozial Pädiatrischen Zentrum. Hier beurteilen sie den gesamten Entwicklungsstand, diagnostizieren und empfehlen dann entsprechende Therapien.
Das einzige schwere für Marcel wird der Verlust seiner Freunde sein, denn die werden vermutlich alle in die erste Klasse eingeschult.

Grüße Roland

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@Roland

Antwort von Dini am 09.02.2006, 18:22 Uhr

Keine Sorge,die Sprachschule ist ansonsten eine normale Schule ausser das die Kinder halt besonders in kleinen Klassen zzgl. noch viel mehr Sprache machen.
Es war war auch mal im Gespräch das meine grosse in solch eine Schule kommt und da hatte ich auch Vorurteile aber unsere Logopädin sagte eine Bekannte kam von der Sprachschule und hat Abitur gemacht.

Viel Glück!

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