Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von taram am 19.04.2008, 14:20 Uhr

Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Hallo,

brauch mal seelische Unterstützung und Rat. Ich wohne mit Kind (10 J.) in Berlin, der KV ist vor einigen Jahren Richtung Itzehoe gezogen. Damals war ich froh, weil KV ein Alki der gröbsten Sorte war. Inzwischen hat er eine massive Erkrankung der Bauchspeicheldrüse und Zucker. Er bezieht eine Erwerbsunfähigkeitsrente, trägt Nachts Zeitung aus, ist verheiratet und sie beziehen nebenbei noch Hartz. Das älteste Kind der neuen Frau ist ausgezogen und jetzt wohnen sie in einem Häuschen, welches eigentlich für 2 Personen zu groß und teuer ist, so dass sie ca 100 Euro an Miete selber zu zahlen müssen. Seit der KV absolut keinen Alk mehr trinkt (jetzt 2 Jahre), haben KV und Tochter Kontakt. Er war mal hier - wir waren dort und es wird telefoniert und gechattet.
Ich selber leide an einer Schilddrüsenunterfunktion mit Autoimmunreaktion. Mal gehts einige Monat gut - mal gehts mir monatelang schlecht. Sprich: ständig müde, Gelenkschmerzen, frieren und z.B. absolut lärmempfindlich. Ich gehe Werbung verteilen zu meinem Hartz4. Ist für mich körperlich der totale Höllenjob, habe gerade für 11 Tage täglich mindestens 4 Stunden laufen gerade mal 85 Euro bekommen. Ich bin im Moment echt fertig. Jetzt meine Frage, ich finde es vom KV echt total daneben, dass er so weit weg wohnt. Er zahlt schon keinen Unterhalt, wäre es von mir zu viel verlangt, wenn ich finde, er soll seinen Ars... hier her bewegen (sprich umziehen), um sich wenigstens um seine Tochter zu kümmern?! Es kann doch echt nicht angehen, dass er sich nicht um sie kümmert, nur um seinen eigenen Wünschen nachgeht - Auf dem Land leben, in Berlin sind alle so aggressiv. Pfingsten z.B. kommt er für ein paar Tage nach Berlin und fährt dann mit Tochter zu ihm. Wenn ich an die Fahrtkosten denke, könnt ich kotzen. Entschuldigung, aber das Kind könnte einen neuen Schreibtisch + Stuhl gebrauchen. Und auch so wünscht sie sich, mehr mit ihm zusammenzu sein. Ich würde gerne wollen, dass er wieder nach Berlin zieht, damit er sich um seine Tochter kümmert. Sie z.B. betreut, damit ich besser eine Arbeit finde. Muß dazu sagen, bin ungelernt, habe viele Jahre in Gastronomie gearbeitet - schwarz. Habe daher auch keine Zeugnisse und mein Lebenslauf sieht dementsprechend schlecht aus. Hatte gerade ein Angebot von 14 - 18 Uhr im einer Krankenhausküche. Aber wie soll das funzen? Ich kann doch das Kind nicht bis 18 Uhr im Hort lassen, dann alleine nach Hause gehen lassen und sie dann ins Bett schicken und trotzdem noch Hartz4 beziehen. Ich kann auch nicht zu ihm ziehen. Ich hasse den hohen Norden, friere doch sowieso schon immer so. Und als Berliner komme ich mit den Fischköppen einfach nicht klar. Er wohnt ca 6 km von Brokdorf entfernt. Es gab doch gerade diese Studie, dass Krebsrisiko ist dort 50% höher. Das kann ich doch dem Kind nicht zumuten?! Und er wohnt dort echt einsam. Ich habe kein Führerschein, dort fährt kaum ein Bus. Hier in Berlin ist immer was los, habe eine Zappeltochter, die geht mir ein auf dem Land, wenn die ersten Kühe untersucht worden sind. Und Arbeit gibts ja da gar nicht.
Hat jemand ein Rat?

Danke und Gruß Taram

 
22 Antworten:

Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von engelchen_lpz am 19.04.2008, 14:34 Uhr

sorry, aber ich finde es grad unfair von dir ihm gegenüber. klar, alkohol ist ein schweres Problem und ich würde meine Tochter damit auch nicht konfrontieren wollen. aber er ist verheiratet und viell. sogar glücklich. warum soll er zu dir ziehen. klar er hat ne Tochter dort... und? Hast schon mal überlegt, ob seine Frau dort viell. auch familie hat.
und ich würde mich pers. freuen wenn der KV von meiner Tochter ihr irgendwann mal die fahrkarte zahlt damit sie zu ihm kommen kann. denk das ist auch wichtiger als ein neuer schreibtisch.

sorry, aber ich versteh dich da nicht ganz

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von taram am 19.04.2008, 14:41 Uhr

Hallo,

bitte nicht falsch verstehen, er soll nicht zu mir zurück. Er soll hier her ziehen um sich um die Tochter zu kümmern. Seine Frau ist auch aus Berlin und hat hier 3 Kinder. Die jüngste ist 16 J. und wohnt bei ihrer Schwester. Es geht einfach um die Hilfe, das Kind zu betreuen und mich mal zu entlasten. Er zieht weg, obwohl er weiß das hier das Kind ist. Einfach um seine Wünsch zu befriedigen. Wenn man ein Kind hat, muß man halt Abstriche machen und sich kümmern. Ich bin halt eben nicht ganz gesund und es ist schon schwer mit Kind alleine.

Trotzdem Danke Taram

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von +emfut+ am 19.04.2008, 14:49 Uhr

Du legast an ihn höhere Maßstäbe an als an Dich.

Er ist auch krank, er ist Alkoholiker. Vielleicht hat er Angst, daß in einer Großstadt wie Berlin die Versuchung für einen Rückfall größer ist.
Aber vielleicht kommt er auch mit den Berlinern so schlecht aus wie Du mit den Fischköppen.

Natürlich muß man Abstriche machen für ein Kind. Aber nicht unbegrenzt, und jeder Mensch hat das Recht, seine Grenzen selber festzulegen - wie man auch nur selber weiß, WIE erträglich oder eben unerträglich eine Situation für einen selber ist.

Finde es schade, daß er nicht zurückziehen will, sei eine Runde traurig darüber. Und dann muß es aber auch gut sein. Er ist er und Du bist Du. Er hat eine eigenständige Beziehung zu seinem Kind, die mit Dir nichts zu tun hat. Er hat nicht die Pflicht, Dich zu entlasten. (Ich wäre mir auch nicht sicher, ob er es könnte - er ist eben auch krank, so wie Du.) Was er tut oder nicht tut muß er maximal vor seinem Kind rechtfertigen, vor Dir nicht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von taram am 19.04.2008, 15:09 Uhr

Hallo,

naja, ich bin halt immer dann besonders wütend, wenn es mir selber schlecht geht. Ich habe halt oft das Gefühl, ich schaff das alles nicht mehr. Ich gehe für 2 Euro die Stunde arbeiten, weil ich nichts anderes finde und er pflanzt Blumen. Als Tochter Sylvester eine Woche bei ihm war, hat sie fast 4! Wochen abends geweint, weil er so weit weg wohnt. Am meisten ärgert es mich halt, dass er nicht hier ist um mich in der Betreuung zu unterstützen. Ich bin hier total alleine - habe keine Familie oder Freunde. Habe jetzt auch schon wieder die totale Angst, wenn Tochter von dem Besuch bei ihm wieder kommt und wieder völlig durch den Wind ist, weil sie eben mehr mit ihm zusammen sein will. Aber egal, ich habe bisher seit ich 13 J. alt bin immer alles alleine geschafft und werde es auch weiter schaffen.

Gruß Taram

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von engelchen_lpz am 19.04.2008, 15:44 Uhr

und wenn du in Richtung von deiner Familie ziehst? So hab ich das am anfang des jahres gemacht. und die schlechteste idee war es nicht

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von +emfut+ am 19.04.2008, 15:45 Uhr

Ich bin auch krank - mal mehr, mal weniger - und der Vater meiner Kinder wohnt über 1.000 km weit weg. Er läßt sich vielleicht zwei Mal im Jahr blicken.

Wenn Du Hilfe brauchst, such Dir Hilfe, aber nicht beim Ex. Hast Du einen GdB? Du beziehst ALG2, dann bist Du als arbeitsfähig eingestuft. Bist Du das?
Wenn ich z.B. ins KKH muß, zahlt die Kasse eine Haushaltshilfe. Und auch sonst bekomme ich durchaus nicht wenig Unterstützung, die ich aber im Detail jetzt gar nicht aufzählen mag (ist zu persönlich).

Warst Du schon mal bei der Caritas oder so, um nachzufragen, ob Dir evtl. Hilfe zusteht, zumindest dann, wenn es Dir schlecht geht? Oder Du gehst zu einer Sozialberatung, bei uns hier in München machen das die Sozialbürgerhäuser. Ich wurde dort gut beraten, aber man darf sich nicht gleich abwimmeln lassen.

Pack das vom Vater weg. Er kann nichts dafür und ist nicht dafür verantwortlich, daß Du Dich besser fühlst.
Was nicht heißt, daß Du alles "ertragen" mußt. Aber für Hilfe ist er die falsche Adresse.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von berita am 19.04.2008, 16:34 Uhr

Ich finde, dass du moralisch gesehen durchaus recht hast. Uns würde auch nicht einfallen, unsere Kinder beim Vater zu lassen und dann mal eben 400 km weit weg zu ziehen. Weil man als Eltern einfach eine Verantwortung hat, und das nicht nur im Einklang mit dem Sorgerecht.

Allerdings: wenn er das so haben will, kannst du gar nichts machen. Es gab ja neulich noch extra ein Gerichtsurteil, dass Männer nicht zum Umgang gezwungen werden dürfen. Geschweige denn, dass sie irgendwo hinziehen müssen. Mein Tipp ist: hak das Thema ab, gräme dich nicht. Man reibt sich so auf an solchen Ungerechtigkeiten, aber es bringt gar nichts, ausser dass man sich das Leben noch schwerer macht.

Und ich weiss jetzt nicht, wie alt du bist, aber eigentlich sollte es nie zu spät sein für eine Aus- oder Weiterbildung. Was du jetzt beruflich machst, hat doch keine Perspektive. Was kannst du, was sind deine Stärken?

LG
Berit

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von taram am 19.04.2008, 16:48 Uhr

Hallo,

ich habe keine Familie. Außer meinen Vater den ich einmal im Leben gesehen habe und er ist ein Alki und wohnt ebenfalls nicht in berlin. Meine Mama ist leider verstorben und das wars.
Meiné Krankheit gilt zwar als chronisch aber es gibt kein GdB. Ich habe Hashimoto, das ist von der Ärzten nicht richtig anerkannt, viele schieben die Probleme nur auf die Psyche ab. Habe 6 Jahre Ärztehopping hinter mir, bis ich das Hashimoto - Forum fand und jetzt halt weiß, ich bin nicht alleine. Es sind halt immer Schübe, der Körper greift sich selber an. Und dann wird mir alles zuviel. Da brauch ich bei der Caritas oder so gar nicht anzutanzen. Ich setz mich ansonsten ganz gut durch, wenn es wirkliche Hilfe gäbe, würde ich sie mir holen.
Darum ja der Vater. Es kann doch echt nicht sein, dass er immer nur angibt, meine Tochter, meine Tochter - aber er soll sich an ihrem Leben beteiligen. Er hat nach mir noch ein Kind "gemacht". Diese Mutter würde den Umgang auch nicht mehr boykottieren, da er eben nicht mehr trinkt. Er hat sie mal angeschrieben, aber aus Geldmangel funktioniert das alles nicht. Er kennt dieses Kind ja gar nicht. Hier sind also 2 Kinder die ihn bräuchten und er ist so weit weg. Würde er hier wohnen - wäre der Kontakt zum anderen Kind bestimmt schon da. Aber das ist ja eigentlich ein anderes Thema.
Mit den Aggressionen in Berlin, meinte ich so, im Suff eckt man hier natürlich, wenn man provieziert ziemlich schnell an. Sein Umzug war somit ein wenig Selbstschutz, obwohl ich ihm den Wunsch nach Landleben nicht absprechen möchte. Er hat die ersten 2 Jahre auf dem Land auch noch getrunken, jetzt ist er 4 Jahre weg. Er hat schon wieder Zysten an der Bauchspeicheldrüse und muß am 21.4 opreiert werden. Wer weiß, vielleicht lebt er ja auch nicht mehr lange, er kann aber auch noch 30 Jahre leben. Aber stellt Euch mal vor wenn... Dann hat er wertvolle Zeit (die er durch den Alk sowieso schon verloren hat) mit seinem Kind verloren. Es ist echt toll, Vater und Kind miteinander zu sehen, wie sie miteinander umgehen. Obwohl er ein Alki ist, er hat ein gutes Allgemeinwissen. Naja, es wäre halt toll, wenn er mich unterstützen würde in der Betreuung. Es ist schade, weil Tochter auch keine andere männliche Bezugsperson hat.

So, muß jetzt endlich abwaschen.

Gruß Taram

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von Krabbe27 am 19.04.2008, 16:50 Uhr

Hier mal ein Fischkopp:

Ich finde deine Einstellung den Hammer. Mein Ex lebt auch 300 km weit weg und ich bin froh,das er einmal im Monat herkommt.

Klar muss man Abstriche machen,wenn man Kinder hat,aber musst DU die nicht auch machen? Wenn du seine Hilfe willst,dann zieh du ihm doch entgegen. Muss ja nicht im selben Ort sein.Aber du erwaretest nur und bist selber scheinbar nicht bereit ihm entgegen zu kommen. Hört sich sehr verbittert an.

Komm du IHM entgegen,dann kommt er dir vielleicht auch entgegen!

lg aus dem hohen Norden!

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@berita

Antwort von taram am 19.04.2008, 16:58 Uhr

Hallo,

am besten bin ich in der Gastronomie, Küche, Tresen usw. Angelernt im Bürobereich. Würde auch in die Fabrik gehen. Aber seit Monaten ist immer das Kind er Haken. Ich kann sie einfach nicht bis 18 Uhr in Hort stecken, kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Außerdem werde ich nach einger Zeit immer wieder entlassen, weil ich oft nicht leistungsfähig bin. Ins Büro? wenn ich einen Schub habe, kann ich mich z.B. absolut nicht konzentrieren und mache viele Flüchtigkeitsfehler. Den meisten mit Hashimoto geht es mit den Hormonen gut, ca. 20% haben immer wieder Probleme. Werde gerade auf eine Nebennierenschwäche getestet. Irgendwas ist immer.

Aber irgendwann wird schon das Richtige kommen, werde übrigens Ende Mai 42 Jahre jung.

Gruß Taram

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@Krabbe27

Antwort von taram am 19.04.2008, 17:08 Uhr

Hallo,

er ist weggezogen, als die Tochter ca 6 Jahre war. Wieso sollte ich ihm dann entgegen ziehen? Aber um dich zu beruhigen, ich denke sehr oft darüber nach, ob ich den Schritt tun sollte. Aber ich will es nicht, es wäre keine freie Entscheidung. Ich beziehe H4 und kann nicht einfach sagen, ich zieh dann mal um. Die Tochter geht hier ultra gerne in die Schule, ist eine gute Schülerin. Und selbst wenn ich nach Hamburg ziehe, geht auch immer noch ein Haufen Geld für die Fahrkarten drauf. Außerdem kommt er ja nicht regelmäßig, weil ihm das Geld dafür fehlt. Letztes Jahr war er 2x hier und Tochter 1x dort.

Taram

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Re: @berita

Antwort von +emfut+ am 19.04.2008, 17:10 Uhr

Du kannst ein 10 Jahre altes Kind nicht bis 18:00 Uhr im Hort lassen?

Mal davon ab, daß es Jobs gibt, die um 16:00 Uhr vorbei sind: Temi war mit 10 MONATEN zeitweise bis 18:00 Uhr in der Krippe. Jetzt ist er fast jeden Tag bis 17:30 Uhr im Hort. Er ist 7.
Fumi ist 11 und kommt um 16:30 Uhr alleine aus der Schule. Sie hat einen Schlüssel und ist dann meistens noch etwa eine Stunde allein, bis ich mit Temi nach Hause komme. Sie genießt diese Stunde sehr und ist genervt, wenn sie zu oft ausfällt.

Nein, ich sage nicht, daß Du das tun MUSST, wenn Du es nicht willst. Aber Jammern kann ich dann nur begrenzt ertragen. Die Situation ist so, weil Du sie Dir - zumindest ein Stück weit - auch so wählst. Es ist Dein Recht, eine solche Wahl zu treffen, aber dann trage die Konsequenzen "wie ein Mann" ;-).

Im übrigen gibt es GdB auch für psychische Erkrankungen. Ich habe keinen, hätte aber für meine (psychische) Erkrankung einen haben können. Deswegen bin ich mir da absolut sicher.

Diese Krankheits-Foren sind sehr hilfreich, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber man muß höllisch aufpassen, daß man nicht gemeinsam in so ein "uns geht es allen so schlecht und keiner versteht uns"-Loche fällt.

Gruß,
Elisabeth.

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@taram

Antwort von engelchen_lpz am 19.04.2008, 17:25 Uhr

meine tochter ist jeden tag von morgens um 6 bis abends um 5 bei der Tagesmutter und sie ist noch keine 2 jahre alt. 2 mal in der woche ist sie auch länger dort, damit ich auf arbeit auf meine stunden komm..... ich hab nie sagen können "nee, will ich nicht, ich geh nicht so lang arbeiten" denn ich brauche das geld.

Es ist natürlich jedem selber überlassen wie und wie lange er seine kinder weggeben kann / betreuuen lassen kann. aber wenn ich miriams vater anrufen würde und sagen "zieh hier her, damit ich entlastet bin" ich würde mir selber in den allerwertesten beißen (bzw. vorher noch die zunge ab) und er würde wahrscheinlich denken ich hab sie nicht mehr alle und das JA einschalten

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frage...

Antwort von claudi700 am 19.04.2008, 17:25 Uhr

du kannst nicht umziehen, weil du nicht genug geld hats. aber dein ex sollte dir schon entgegen kommen? obwohl er - lt. deines ersten postings - auch nicht gerade in geld schwimmt.

den punkt mit der schule kann ich völlig verstehen, es wäre nicht gut, dein kind aus der gewohnten umgebung zu reissen.

claudi

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Re: frage...

Antwort von taram am 19.04.2008, 17:59 Uhr

Hallo,

mit dem Umzug selber würde ich das schon in die Reihe bekommen, aber ohne Arbeit darf ich einfach nicht umziehen.
Und wenn ich einen Job finden würde, mit dem ich wirklich aus H4 wäre, würde ich ihn wahrscheinlich auch annehmen. Aber ich bleibe dabei, der Vater kann nie wieder richtig arbeiten, wieso soll er dann nicht sein Kind betreuen und ich versuche die Kohle ranzuschaffen? Mir tun die Kinder einfach unendlich leid, wenn sie die ganze Zeit fremdbetreut werden. Ich bin doch auch schon als Aushilfe in der Küche morgens um 7 angetreten und habe vorher die Tochter in die Kita gebracht. Die haben da alle total in den Seilen gehangen. Und die Hortbetreuung jetzt ist doch nur eine Aufbewahrung. Die Kinder hängen dort einfach ab und warten, dass die Zeit vergeht. Und wenns echt nicht sein muß, tue ich das meiner Tochter nicht an. Dann schaff ich 200 Euro ran, indem ich diese 1000 Zeitungen oder Werbung austrage und ich bin zu Hause, wenn Tochter kommt. Nach dem Sommer kommt sie in die 5. Klasse und dann bekomme ich sowieso keinen Hortplatz mehr.

Aber ich schaff das schon, so wie immer. Und so schlimm ist es noch nicht, dass ich mir GdB auf die Psyche hole, wenn überhaupt auf meine Polyarthritis. So machen es die anderen Hashis auch.

So, Tochter liegt mit Halsweh im Bett und ich gehe jetzt vorlesen. Bis dann

Taram

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das kind ist 10

Antwort von vallie am 19.04.2008, 18:04 Uhr

das kann auch schon mal tagsüber ein, zwei stunden alleine bleiben, wenn dir der hort so verhasst ist.

ansonsten weiß ich nicht, was gdb ist.

schließe mich elisabeth an, wenn du was ändern willst, dann laß den kv außen vor.

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Re: das kind ist 10

Antwort von Anjaunddavid am 19.04.2008, 18:36 Uhr

Sehe das auch so.
Ich glaube, der Loslösungsprozeß von deinem KInd ist hier ein wichtiger Faktor, nicht unbedingt die anderen Dinge stehen im Vordergrund.
Anja, schwanger mit dem 6. und auch arbeitend.

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Re: das kind ist 10

Antwort von taram am 19.04.2008, 18:50 Uhr

Hallo,

sie bleibt schon seit zwei Jahren bis zu 2 - 3 Stunden alleine. Wir können umsonst mit Handy telefonieren.

Taram

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Re: das kind ist 10

Antwort von Cat74 am 19.04.2008, 19:03 Uhr

Und wo ist dann das Problem?
Ich verstehe Dich hier nicht, habe jetzt alles gelesen und denke einfach Du versteckst Dich hinter diesen ganzen 'Argumenten' um den Vater wieder in die Pflicht zu nehmen!
Er ist weg, dass solltest Du akzeptieren, anstatt ständig nach neuen Gründen zu suchen, warum er Dir helfen soll!
Ich bin auch chronisch krank, gehe arbeiten, habe ein Schulkind und zu ihrem Vater besteht keinerlei Kontakt. Das einzige Problem dabei ist das verminderte Selbstbewußtsein meiner Maus durch die Ablehnung durch ihren Vater, alles andere ist alleine zu schaffen und so ein Kind ist doch auch mal ganz froh, wenn Muttern nicht den ganzen Tag um es rumwuselt!
Warts mal ab, noch zwei höchsten drei Jahre, dann siehst Du Deine Tochter kaum noch zuhause und langweilst Dich ohne sie!
Packs an, Du schaffst das!

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Re: das kind ist 10

Antwort von taram am 19.04.2008, 19:07 Uhr

Hallo,

ich freue mich schon auf den Tag, wenn ich meine Whg wieder für mich alleine habe. Grins. Tochter braucht halt viel Aufmerksamkeit, ich bin weiß Gott keine Glucke. Tochter hat mit 6 j. ihren erten Lebensmitteleinkauf gemacht. Sie war stolz wie Bolle. Ich merke aber immer wieder, dass sie mich braucht. Wir haben am späten Nachmittag immer unser "wie war der Tag-Gespräch". Ich seh das doch in ihrer Klasse, alle sind Vollzeit am Arbeiten, die Kinder stehen bis zu einer Stunde vor der Schule und warten auf die Mutter. Vorgestern hatten 8 Kinder ihre Hausaufgaben nicht. Fakt ist, der Vater entzieht sich zum eigenen Vergnügen seiner Verantwortung.Klar, damals war ich froh, dass er erstmal weg war. Aber jetzt hat sich alles geändert, er könnte sich kümmern.Er sagt immer wie sehr er seine Tochter liebt. Warum ist er dann nicht für sie da.
Es ist doch auch nicht so, dass ich keinen Bock hätte zu arbeiten. Ich würde wahrscheinlich sowieso nicht mehr Geld haben als H4. Aber das wäre für mich absolut okay, Hauptsache weg vom Amt.
So, ich mach den Pc jetzt aus. War echt genug heute. Schönen Abend noch.

Taram

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Re: das kind ist 10

Antwort von taram am 19.04.2008, 19:10 Uhr

Hallo,

ichseh sie doch jetzt auch schon kaum, zum Essen muß ich sie fast zwingen, weil nur "raus" angesagt ist. Die kleine Zicke werde ich bestimmt nicht vermissen. Grins.

Taram

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Re: Alleine mit Kind - Vater wohnt 400 km weg (lang)

Antwort von Möhrchen am 19.04.2008, 19:24 Uhr

Hallo Taram,

naja, wenn Du was anders haben möchtest in Deinem Leben, dann mußt Du was daran tun...Wenn der KV weggezogen ist, sei froh, daß der Kontakt besteht und er sie auch holen kommt! Ist für ihn sicher ein hoher Aufwand...wenn er auch nicht viel zum Leben hat!

Daß Du zu ihm ziehst...wie willst Du das denn alles finanzieren?? Selbst wenn Du einen Führerschein hättest...Auto...Umzug usw....

Bist 18 Uhr wäre der Job...hm...warum nicht? Deine Tochter ist 10 Jahre alt...dann hättet ihr doch noch 1-2 Stunden zusammen...und Du wärest sicher ausgeglichener, wenn Du etwas Geld selbst verdienst...

lg heike

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