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Geschrieben von spiky73 am 26.01.2010, 21:42 Uhr

ADS - medikamente

hallo,

dieses posting wendet sich mal wieder an diejenigen hier, die ads kinder haben und ggf. diese auch medikamentoes behandeln. vielleicht werde ich in den naechsten tagen noch die ein oder andere frage dazu haben.

nochmal zusammengefasst: ich habe ja bereits mehrfach ueber anna's schulprobleme geschrieben. nachdem schulwechsel am anfang des schuljahres ist sie ist mal total abgesackt, inzwischen aber wieder auf dem wege der (ver)besserung. mit ihrem klassenlehrer hatte ich ein elterngespraech (er hat es nach der zeugniskonferenz am letzten elternabend einfach vorgezogen). er sieht anna nicht als "krank" an, noch nicht mal als besonders auffaellige schuelerin. sie sei normales mittelfeld und bei weitem nicht das schlusslicht der klasse. das einzige, was ihm auffiele, ist halt, dass sie staendig traeumt und in gedanken ganz weit weg sei. wenn er dann "anna!" sage, wuerde sie immer erschrocken zusammenzucken und sich wieder sammeln. aber er haelt das nicht unbedingt fuer bedenklich.
teilleistungsstoerung schliesst er allerdings aus und sagt auch, dass anna aufgrund ihrer leistungen definitiv nicht an eine foerderschule gehoere.

so, soweit das schulische. aber: nach der schule gibt es ja noch einen anderen teil, naemlich die aufgaben. anna kommt staendig heim, hat die aufgaben falsch, nur teilweise oder ueberhaupt nicht notiert, hat ihre buecher teilweise in der schule liegen lassen. wenn sie heimkommt, entschwindet sie gleich in richtung glotze, ist dann quasi abgetaucht, und sie da wieder weg zu holen und ueberhaupt an ihre aufgaben zu bringen, ist ein kraftakt, der ganz gewaltig an mir zehrt.
wenn sie dann an ihren aufgaben sitzt, ist es immer tagesformabhaengig. manchmal hat sie gute tage, an denen sie fuer ihre aufgaben "nur" 1.5 bis 2 std. braucht. wenn es schlecht laeuft, sitzt sie aber 3 bis 5 (!!) stunden da, schlampt die aufgaben hin, ich muss alle 30 sekunden etwa sagen "anna, mach weiter", wobei ich mir dann vorkomme wie eine gesprungene schallplatte und immer wuetender werde und von diesen stunden ist 3/4 etwa getroedelt, gejammert, gespielt, gemault, der rest ist dann tatsaechliche aufgabenzeit.
diese ganze sache geht dann natuerlich auch zu lasten unseres familienlebens. von meinen eltern bekomme ich schon staendig druck. mein vater, der ja ohnehin nur mit mir redet, um seinen muell auf mir abzuladen, macht mich dafuer verantwortlich. als schlechte mutter und versagerin bin ich schuld daran, dass diese probleme so sind, wie sie sind. nun, 90% der zeit habe ich ein dickes fell und lasse das an mir abprallen. aber da sie (meine eltern) nun offenbar auch schon gegen anna gehen (anna ist bloed, geistig unterbemittelt, faul, eine versagerin, das wird ihr wohl bei jeder gelegenheit unter die nase gerieben, entweder in offenen worten oder versteckt, aber so, dass sie es eben mitbekommt), kratzt es mich eben doch. (dazu kommt, dass ich mich fuer eine weiterfuehrende schule entschieden habe, die in meinen augen die beste fuer anna ist, muss aber staendig diese entscheidung vor meinen eltern begruenden oder verteidigen, und dauernd kommen sie mit problemchen oder pseudo-problemen, weshalb diese schule vielleicht dann doch nicht in frage kaeme)..

so, das ist das eine. die andere sache ist, dass ich anna hier in der naehe in einer psychiatr. kinder- und jugendklinik vorgestellt habe. diese haben die gesamten bisherigen testergebnisse angefordert (bzw. von mir kopiert) und anfang des monats wurde nochmals eine testung von IQ und konzentrationsfaehigkeit durchgefuehrt. beim abschied sagte mir die psychologin noch, dass wir das halt besprechen muessten, sie koenne jetzt nichts sagen, aber sie hat angedeutet, dass es eben doch bereits offensichtliche probleme gab.
der gespraechstermin ist angesetzt fuer uebermorgen, ich weiss also noch gar nichts.

heute ruft mich aber der kinderarzt der einrichtung (er hat anna vor ein paar wochen koerperlich untersucht) an und fragt mich am telefon, ob ich mir denn schon ueberlegt haette, anna medikamentoes einstellen zu lassen.
ich habe ihm gesagt, dass ich eben von dem testergebnis noch keine kenntnis habe und er sicher mehr wisse als ich - wir sind auch so verblieben, dass ich zu dem gespraech am donnerstag gehen werde und anschliessend auch mit ihm einen termin vereinbare, um das ganze aus medizinischer sicht zu besprechen.

ich gehe auch mal davon aus, dass er damit in erster linie ritalin (bzw. den in ritalin enthaltenen wirkstoff) meinte. aber ich dachte immer, das wird verschrieben bei hyperaktivitaet?
bitte schreibt mir doch mal eure erfahrungen damit, insb. nebenwirkungen, was hat sich verbessert, was verschlechtert? mussten die kinder (oder ihr selbst) ggf. das praeparat wechseln? waere schoen, wenn ihr alles, was euch dazu einfaellt aufschreibt.
damit ich etwas gewappnet bin, wenn ich am donnerstag der psychologin (bzw. demnaechst dem kinderarzt) gegenuebersitze.

im uebrigen habe ich meine mutter gebeten, mitzukommen. damit auch sie sich mal anhoeren kann, was mit anna los ist. vielleicht werden meine eltern es schaffen, dann mit dem kind etwas anders umzugehen und nicht alles so zu verbocken, wie sie es bei meinen bruedern und mir getan haben. *grummel*

liebe gruesse von
martina
(heute verwirrt und im gefuehlschaos)

 
7 Antworten:

Re: ADS - medikamente

Antwort von Curly-Cat am 26.01.2010, 21:53 Uhr

Mal unabhängig von Medikamenten, ADS und so, besteht denn die Möglichkeit sie (evtl. erstmal vorübergehend) zur Hausaufgabenbetreuung zu einer Tagesmutter zu geben?

Unsere ehem. Tagesmutter bietet das an, die Kinder kommen nach der Schule oder nach dem Mittagessen zu Hause zu ihr, sie beaufsichtigt die Hausaufgaben und lernt auch mit den Kindern für Arbeiten. Sie hat sehr viele Anfragen, weil viele Eltern ähnliche Probleme mit ihren Kindern bei den Hausaufgaben haben, wie Du es beschreibst.

Gruß von Cat

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Re: ADS - medikamente

Antwort von Suka73 am 26.01.2010, 21:56 Uhr

Hi Martina,

also zuerst einmal: Glotze aus !!! Zieh den Stecker oder sonstwas. Ab morgen neue Regel - Fernsehen erst, wenn die Aufgaben erledigt sind. Das wird sie ziemlich zum kotzen finden, aber damit erleichterst Du es Dir am Ende. Wir haben hier auch inzwischen relativ feste Fernsehzeiten (alles ab "Heidi" und nur auf der 17 - das ist bei uns Kika *ggg* bis Jim Knopf)

Das Nächste, Deine Eltern müssen unbedingt mit eingebunden werden, denn nichts ist Schlimmer für "besondere" Kinder als die offene Kritik an ihnen selbst. Wie meine Uroma in Berlin zu Simon meinte: Du hast ja hier oben einen Vogel, Du bist ja nicht mehr ganz dicht... woraufhin die komplette Familie natürlich auf die Barrikaden ging... sowas GEHT EINFACH NICHT !!!!

Kannst Du mit dem Lehrer reden, dass die Aufgaben in ein extra Heft geschrieben werden? Oder gibt es eine Schulfreundin/Klassenkameradin, die sich Deiner Tochter dahingehend annehmen kann, dass sie GANZ GENAU die Sachen aufschreibt, die für den nächsten Tag oder in diesem Fach benötigt werden?

Der Wirkstoff in Ritalin oder Medikinet sorgt hauptsächlich für eine bessere Aufmerksamkeit - die bei ADS wie auch bei ADHS-Kindern gleichermaßen NICHT gegeben ist - bei den einen durch Träumerei, bei den Anderen durch ihre Hyperaktivität. Wir haben Medikinet hier - nutzen es aber noch nicht.

Die Nebenwirkungen wirst Du selbst erst sehen, wenn sie da sind, jedes Kind reagiert da anders. Die Hauptnebenwirkungen, die wohl auch bekannt sind, sind Schlafstörungen, Appetitlosigkeit (den Sohn meiner Freundin mußte man zum Essen ZWINGEN), Wachstumsverzögerungen. Manche Kinder verlieren die Lust an Sachen, die sie vorher gern gemacht haben... Kannst Du bei Wikipedia auch alles ganz hervorragend nachlesen.

LG Sue (mit einem momentan recht ruhigen Kind...)

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Re: noch ne frage...

Antwort von spiky73 am 26.01.2010, 21:58 Uhr

... diejenigen kinder, die irgendein medikament bekommen... werden die auch gleichzeitig irgendwie therapiert oder einfach nur mal medikamentoes eingestellt und dann wird geschaut, wie sich das auswirkt?
(ich haette ja die hoffnung dass, wenn ich mich zu einem medikament durchringe, das viele probleme schon automatisch verringert. weil vieles ja einfach durch anna's problematik und unzufriedenheit mit sich und der welt verursacht wird...).

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Re: cat

Antwort von spiky73 am 26.01.2010, 22:08 Uhr

cat,

ich denke, mit der problematik wird auch eine tamu ueberfordert sein. an manchen tagen macht meine freundin mit anna aufgaben - sie ist erzieherin. und bei ihr klappt das irgendwie ganz gut. vielleicht, weil sie eben da eine etwas neutrale person ist, aber eben auch ihre berufliche erfahrung einsetzen kann.

anna war ja immerhin 2 jahre in dieser foerdergruppe (familienorientierte schuelerhilfe), wo eben auch lernmethoden und konzentrationshilfen eingeuebt wurden. innerhalb dieses "geschlossenen raums" hat das teilweise auch geklappt (aber fuer meinen geschmack kam sie auch oft genug heim und hatte selbst da die aufgaben nicht fertig), aber auf andere bereiche konnte und kann sie diese strategien nicht uebertragen.
und die betreuer der "normalen" gruppe sagten, dass sie dort nicht erfolgreich betreut werden koennte.
d.h. im grunde genommen benoetigt anna eine person, die sich neben sie setzt und ganz konzentriert nur mit ihr arbeitet. wenn irgendwas im hintergrund ist (geraeusche, bewegungen etc.), ist die konzentration sofort floeten und das kind geistig nicht mehr bei der sache.

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Re: noch ne frage...

Antwort von +emfut+ am 26.01.2010, 22:25 Uhr

Erstmal: Wie Suka schreibt hat MPH (der Wirkstoff in Ritalin etc.) nichts mit Hyperaktivität zu tun, und Hyperaktivität ist auch nicht das Hauptproblem eines AD(H)S-Kindes. Hyperaktivität ist ein Symptom der "Krankheitskomplexes" ADS, und manche haben es eben und andere nicht.

Ich persönlich bin ein großer Fan der Kombination MPH und Therapie. Fumi hat damals so etwas Ähnliches wie eine Verhaltenstherapie gemacht. MPH ist ja nur eine Krücke, es heilt die ADS nicht - ihr hat es geholfen, daß jemand ihr erklärt hat, wie sie jetzt mit der schönen neuen Krücke laufen kann. Gerade wenn das Kind schon etwas älter ist, wenn es zum ersten Mal MPH nimmt, muß es ja aus den eingeschliffenen Strukturen raus und neue erlernen. Wie strukturiere ich mich, wie unterstütze ich meine Selbstorganisation, wie kann ich gut lernen...? Solche Sachen. "Normale" Kinder lernen das danz natürlich über die Zeit. ADS-Kinder haben da was verpaßt, und das müssen sie evtl. nachlernen.

Auch für mich selber suche ich derzeit eine therapeutische Unterstützung. Ich nehme jetzt seit knapp 3 Monaten MPH (Medikinet). Das hilft mir im Großen und Ganzen sehr dabei, mich zu strukturieren und zu organisieren. Aber ich merke, daß ich vieles einfach nicht gelernt habe - nicht lernen konnte bisher. Ich denke, daß eine begleitende Verhaltenstherapie mir da sehr gut helfen könnte.

Ansonsten hat Suka viel Wahres gesagt: Laß das Kind gar nicht erst vor den Fernseher, dann mußt Du es da auch nicht wegdiskutieren. Wenn sie erstmal davor sitzen, ist es meistens aus. Versuche, die HA-Betreuung "auszusourcen". Man hängt als Mutter da immer doof drin. "Fremde" Leute - vorzugsweise Fachleute - sind distanzierter und deswegen effektiver. Setzte enge Grenzen - ich habe Fumis 5-Stunden-Hausaufgabenorgien in Absprache mit der Lehrerin nach einer Stunde abgebrochen, danach sind Hausaufgaben nämlich absolut ineffektiv. Konzentriere Dich eher auf Hilfen, sucht gemeinsam danach. Wenn sie z.B. hängt und sich merklich nicht ausreichend konzentrieren kann (bei Temi merke ich es daran, daß er schon bei 6+7 geistig komplett aussteigt), dann kann man gemeinsam Strategien finden, wie sie wieder in die Konzentration kommen kann. Evtl. Pause einlegen und 10 Minuten durch den Park joggen, oder wild Abtanzen, oder auf der Schaukel so hoch schaukeln, wie man kann .... sowas in der Art. AUF KEINEN FALL FERNSEHEN in diesen Pausen. Ich habe bei meinen Kindern - sowohl bei dem ADS-Kind als auch bei dem ADHS-Kind - mit Bewegung gute Erfahrungen gemacht. (Deswegen liebe ich den Rhythmisierten Ganztagsunterricht für Fumi so sehr - der Wechsel von Unterricht, Vertiefung und Bewegung kommt ihr sehr entgegen.)

Überhaupt Bewegung: Temi ist nicht in der Lage, seine Mathehausaufgabe zu machen, wenn er sich nicht ausreichend bewegt. Ich merke, daß er sich derzeit sehr schwer tut - im fehlen die zwei Mal eineinhalb Stunden Fußball pro Woche sehr. Ich mache drei Kreuze, wenn das Training wieder anfängt.

Ist das vielleicht etwas, was Opa und Oma übernehmen können? Nach der Schule erstmal eine Stunde Kind-Auspowern auf dem Spielplatz oder im Sportverein, wenigstens zwei Mal die Woche? Das würde Dir helfen und vielleicht auch das Verhältnis zwischen Enkelkind und Großeltern verbessern.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: emfut + sue

Antwort von spiky73 am 26.01.2010, 23:10 Uhr

danke euch beiden auch fuer eure meinung.

dass das mit der glotze im grunde ein no-go ist, ist mir auch klar - oft ist halt die situation, dass sie aus der schule kommt, ich dann noch mit dem essen machen beschaeftigt bin, und sie schmeisst die jacke ins eck und "parkt" sich dann selbst vorm bildschirm.
oder: meine eltern beschweren sich bei mir ("das kind sieht ja viel zu viel fern!"), woran ich dann natuerlich wieder schuld bin, aber jedes mal, wenn ich die kids dort abhole, klebt anna vor der glotze. soviel zum thema "besser machen" und "konsequenz". naja, immerhin hat meine mutter neulich zugegeben, dass sie das selbst bereits mit uns getan hat - vor der flimmerkiste parken - und dass das eine furchtbar bequeme sache ist.

dass meine eltern mit ins boot muessen, weiss ich auch. ich finde es auch nicht richtig, wie sie mit anna umgehen. aber so waren sie schon immer, staendig wurde nach fehlern und schwaechen gesucht, diese beweint und bejammert, lob und anerkennung gab es eigentlich keine. in letzter zeit habe ich wieder vermehrt kontakt zu meinen bruedern, wobei der juengste irgendwie auch als sprachrohr zu meinem vater herhalten muss (und dem oiden wohl auch oefters mal die meinung geigt - ist wohl der vorrecht der nesthaekchen) - fuer mich ist das irgendwie therapeutisch. und auch sie bestaetigen mir, dass sie dieses verhalten frueher als belastend empfunden haben.
aber da meine alten eben "so" sind und nicht anders, glaube ich nicht mehr an das wunder der grossen aenderung. aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. trotzdem ist es mir wichtig, dass meine mutter da jetzt eingebunden wird und auch mal fachmaennische meinungen hoert. vielleicht nimmt das etwas den wind aus den segeln...

was das sportliche angeht: anna ist in etwa so sportlich wie ein stueck holz. sie ist gerne draussen, wenn das wetter gut ist, oder wenn schnee liegt (so wie jetzt). ansonsten eher der stubenhocker, aber das hat sie wohl eher an geballten genen von vaeter- und muetterlicher seite mitbekommen.
eigentlich wuerde ich auch gerne mehr an die frische luft gehen, aber das laesst die gesamtsituation derzeit nicht zu (weil meine tage entweder aus schlafen bzw. 5 std aufgaben machen und gereizt sein bestehen).
mein vater geht mit der kleinen oefters mal spazieren, vielleicht auch, damit anna in ruhe aufgaben machen kann. heute mittag sind die grosseltern mal beide mit den kids draussen gewesen. (das "auspowern" traue ich meinen eltern allerdings nicht mehr zu.)

und was das aufgabenmachen anbelangt: es klappt eigentlich ganz gut, wenn anna - wie oben schon gesagt - jemanden neben ihr sitzen hat, der seine augen und ohren ganz auf sie konzentriert. keine stoerenden nebengeraeusche und kein rivalisierendes kleinkind, dass der mama staendig auf den schoss huepft, um seine position klarzumachen.
heute mittag hat sie innerhalb von ca. 20 min. einen text fast komplett geschrieben, fuer den sie sonst mindestens die doppelte zeit benoetigt haette.

ich weiss halt nicht, ob und welche foerdermassnahmen es hier gibt. auf der informationsveranstaltung fuer die weiterfuehrende schule wurde angesprochen, dass es an der von mir bevorzugten schule irgendwelche foerdermassnahmen gibt, aber was genau das sein soll muss ich dann am tag der offenen tuer in anderthalb wochen genau erfragen.
ansonsten sieht es hier im saarland mit solchen dingen ziemlich mau aus, in groesseren ballungsgebieten/grossstaedten ist das angebot vermutlich wesentlich besser.

uebermorgen bin ich dann schlauer und werde danach auch hier nochmal posten. das thema beschaeftigt mich natuerlich sehr. *soifz*

liebe gruesse und danke nochmals,
martina.

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Re: ADS - medikamente

Antwort von desireekk am 26.01.2010, 23:58 Uhr

Martina,

ich glaub, ich hab Dir dazu schon Romane gemailt :-)

Kurz und plakativ gefasst: Mit MHP scheint es bei meinem Sohn einen "Schakter" umzulegen.
2 Std. Hausuafgaben waren in klasse 1-2 völlig normal.... für 1 Seite Schwungübungen und 5-10 Mini-Matheaufgaben.

Ich hätte gar nicht gewusst, wie ich für so wenig Hausaufgaben so viel Zeit vergeuden könnte, ER konnte es :-)

Für ihn/uns ist MPH ein Segen.
Tagsüber isst er sehr wenig, das holt er halbwegs Abends wieder nach. Er war schon immer schlank und ist seitdem eben immer etwas "zu leicht" aber dafür muß ich nicht mit Süßem geizen (was ch aber dennoch tue).

Zur Medikamentengabe gehört aber auch für mich eine Therapie, je nachdem was Dein Töchterlein da braucht.
Als Therapie würdeich bei Euch schon ansehen, daß Ihr Eure Routinen ändert.
NO TV BEFORE THE HOMEWORK ISN'T DONE.

Bei uns darf vor 18 Uhr gar kein TV geschaut werden. Und selbst dann unter der Woche nur Mittwochs (die Kinder dürfen TV mit Wii tauschen/ersetzen).

Die erste Zeit wird die Routinenänderung sicher schwer, aber da müssen alle durch.
Das Gemotze wird übrigens unter MHP auch bedeutend weniger, die Frustrationstoleranzgrenze steigt um gefühlte 1.000%!

Neben MPH hilft meinem Großem Coffein recht gut.
Das habe ich in USA gemerkt, als er zwei Dosen Mountain Dew hintereinander weg getrunken hatte und ich nicht vorher wusste dass/wieviel Coffein da drin ist :-)))
Unser KJP hat uns dann die Wirkung bei ca. 40-60% seiner Kinderpatienten bestätigt.
Seitdem gibt es für den Großen öfter mal Cola (Kalorien sind bei ihm ja eh' wurscht), weil es ihn strukturiert und er es selbst kurz vorm Schlafengehen nicht "aufputscht".

Ich glaub, ich könnte Romane schreiben :-)

Mag aber leber mal mit Dir telefonieren...
Kriegst PN :-)

Viele Grüße

Désirée

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