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Geschrieben von vallie am 25.11.2006, 19:52 Uhr

@wilma

habe jetzt gerade erst deinen beitrag von gestern gelesen, in dem du die existenz von monschischi in frage stellst.

ich war auch ae, habe in der ss den erzeuger verlassen und stand da mit nicht mal einem dach über dem kopf.
ich wußte seinerzeit ( 1994 ) auch nicht, daß es 3 jahre elternzeit gibt, geschweige denn etwas von sozialhilfe. ich dachte, ich müßte 6 wochen nach der geburt wieder arbeiten, so wie meine mutter. kindergeld gab es damals 70 DM.
ich habe es geschafft, nach 10 monaten sozialhilfe, hab nach einem jahr wieder tz gearbeitet, allerdings in der fliegerei, was noch nicht mal mit einem 3-schichtdienst zu vergleichen ist, ABER mit hilfe meiner mutter.
ich denke mir einerseits schon, daß man es wirklich selbst in der hand hat und den hintern in die höh kriegen muß, aber ich weiß nicht, wie es damals gelaufen wäre, hätte ich meine mama nicht gehabt ( war teilweise 6 tage am stück unterwegs ).

deswegen, ich denke schon, daß monschischi existiert und auch daran, daß es nicht nur großstädte gibt, daß jede frau einen traum träumt, daß sie hausfrau und mutter sein darf ( auch wenn die realität manchmal ganz anders aussieht, zb daß ICH ohne arbeit die wände rauf und runtergehe, da könnt ich 5 kinder haben...)
mit sicherheit gibt es gerade im osten gegenden ohne aussicht auf irgendwas und wegziehen, na ja, wollt ICH auch nicht, hatte aber noch nie die pistole auf der brust...

sei nicht so kritisch, ich hab auch was gegen arbeitsscheue menschen, aber dennoch...ich verstehe m. ein stück weit...

bin übrigens jahrgang 67.

 
18 Antworten:

Re: @wilma

Antwort von wilma68 am 25.11.2006, 20:40 Uhr

Hi vallie,

sicherlich ist es nicht leicht manche Dinge auf die Reihe zu bringen... es gibt auch Entschuldigungen für so manche Lebenskrise... aaaaaaber: Jeder Mensch ist für sein Leben selbst verantwortlich und somit auch für die Krisen, die ihn im Leben so heimsuchen. Glaub' mir, auch ich habe oft genug Situationen erlebt, in welchen ich gedacht hab', dass es nicht mehr weitergehen kann... Dennoch muss man die Ärmel hochkrempeln und Lösungen finden!!!

Ich kriege einfach das Kotzen, wenn Alles an der eigenen Lebenssituation schuld sein soll, nur man selbst nicht. Meine Güte, selbst wenn die Lebensumstände einmal schlimm sind, wer als wir selbst kann etwas daran ändern?

Dieses Gejammer kann ich nicht ernst nehmen, weil diese Person/Rolle nicht wirklich Probleme hat. Sie lebt da so mit einem 6 (in Worten sechs) jährigen Kind vor sich hin, und beleidigt, und fordert, und jammert, und und und... aber es ist nichts zu lesen von Eigeninitiative.

Ich habe gerade erst im letzten Jahr das erleben dürfen, was für alle Eltern der absolute Albtraum ist: ich hab' mein Kind 5-jähriges Kind verloren. Mit Monschischis Lebensphilosophie hätte ich dann wohl einen Grund gehabt mein ganzes Leben auf Krankenkassen- und Staatskosten fristen zu dürfen, oder was? - Sicherlich sind Menschen unterschiedlich stark, aber findest du nicht, dass Monschischis Statements hier wie ein Faustschlag ins Gesicht sind für Menschen, die kämpfen, um ihr Leben wieder in den Griff bekommen.

Weißt du, ich habe nach zwei Wochen (mit Watte im Kopf) wieder gearbeitet und versucht mit der Situation zu leben und... siehe da, einen Mann kennen und lieben gelernt. Nun ja, es ging alles recht schnell: seit August haben wir ein wunderbares Baby! Sicherlich gab es auch bei uns - vielleicht gerade ob der schnellen Entwicklung - Probleme. Aber Probleme sind dazu da bewältigt zu werden und wir sind jetzt superglücklich.

Du siehst, auch die schlimmsten Zeiten kann man überstehen und ich habe, obwohl ich meinen Sohn immer lieben und vermissen werde, meine positive Lebenseinstellung wieder zurückgewonnen - das war mit Sicherheit nicht leicht... Nur meine Verständnis für unverschämte Heulbojen ist nicht mehr vorhanden.

Ich denke, dass ein Umzug oder ein intensiveres Engagement bei der Jobsuche sind ja wohl keine Unmöglichkeiten.

LG, W

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ach du lieber gott...

Antwort von vallie am 25.11.2006, 20:52 Uhr

wilma, das tut mir ganz entsetzlich leid, das rückt natürlich das ein oder andere posting von dir in ein anderes licht.
wenn man solche härten erlebt hat, steht arbeitslosigkeit und geldmangel natürlich im hintergrund.
ich habe meine mutter vor drei jahren verloren, was nicht vergleichbar ist mit einem kind, aber dennoch habe ich es wie du gehandhabt und bin, als ich wieder geradeaus laufen konnte arbeiten gegangen.

es ist immer subjektiv, was menschen als zumutbar empfinden...

darf ich fragen, was mit deinem kind passiert ist? mußt nicht antworten...

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@vallie

Antwort von wilma68 am 25.11.2006, 21:34 Uhr

Hi vallie,

wenn du magst, würde ich dir die Geschichte gerne per Email schreiben - ist in Gänze nicht wirklich etwas für dieses Forum.

LG, W

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 25.11.2006, 21:40 Uhr

hast post.

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Re: @wilma

Antwort von monschischi am 25.11.2006, 22:44 Uhr

was meine liebe wilma soll ich noch tun wie mich ständig bewerben und bei firmen anzurufen. jetzt zu schulbeginn soll ich meine tochter aus ihrer umgebung rausreisen- das würdest du auch nicht tun. ich bin selber umzugskind -3.klasse- und fand es sauschlimm........

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Re: @monschischi

Antwort von SusanneZ am 25.11.2006, 22:57 Uhr

Bereite dich schon mal auf die Frage "Warum bist du dann nicht schon eher weggezogen?" vor.

Ganz im Ernst, 3 Jahre hattest du Zeit - ein bisschen Resignation steckt schon dahinter, oder? Und wie schlimm es letztlich für ein Kind wird, hängt von zig Faktoren sowie dem familiären Rückhalt ab. Nicht nur, weil du es sauschlimm fandest, erlebt es deine Tochter genau so. Da sind zu viele Faktoren daran beteiligt!

Unten habe ich dir ja schon Lösungsmöglichkeiten hingeschrieben. Die funktionieren auch ohne Umzug - mit Sicherheit.

LG

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Sauschlimm?

Antwort von Moneypenny77* am 25.11.2006, 22:58 Uhr

Meine Freundin ist ae und käpmft sich für ihren Sohn durch. Putzstelle neben der Ausbildung, da Bafög gestrichen, Wohngeld reicht nicht etc. lange Story.

Ihr Sohn kommt nach Hause und fragt, warum sie das überhaupt macht. Die Eltern von XY wären beide arbeitslos und immer zu Hause und DIE könnten ihrem Sohn eine Playstation kaufen.

Nach einem langen Gespräch wie und warum die das können, sie aber gerade nicht, das es aber ihr Ziel sei, ihm später mal nicht nur eine Playstation kaufen zu können, sondern von allen unabhängig für ihn zu sein, da sagte ein 6jähriger zu seiner Mama: "Ich bin ganz doll stolz auf Dich!"...

Meinst Du, daß sagt der mit der Playstation auch zu seinen Eltern?

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By the way...

Antwort von Moneypenny77* am 25.11.2006, 23:00 Uhr

Eine Bekannte von mir ist Frau eines Bundesliga-Co-Trainers... Was glaubst Du, wie oft die Kinder umziehen? Und nu komm mir nicht mit, "die sind auch reich"... Ja, mag sein, aber in dem Alter ist Kindern das scheißegal, da sie die Relation dazu nicht haben.

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jetzt hackt doch nicht schon wieder...

Antwort von vallie am 25.11.2006, 23:04 Uhr

auf ihr rum!!!

manche leute sind halt glücklich mit ihrem hartz dasein ( fragt mal leolu-nina! ), andere nicht,.
ich fände es grausam, keine taler zu haben unad abhängig zu sein. finde, man ist abhängig genug...

@leolu, du weißt schon was ich meine...
finde es erschreckend, daß man in eurer lage noch ein weiteres kind geplant bekommen habt.

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ich bin

Antwort von monschischi am 25.11.2006, 23:07 Uhr

nicht glücklich mit meiner situation ich bin auch nicht am jammern. ich will einen umzug meiner maus nicht zumuten- wir sind hier zuhause. und keiner wird -von euch- auf gut glück irgendwoo anders hinziehen, das nehme ich euch nicht ab. ist ja auch egal. wir drehen uns im kreis. ich versuche mein bestes und wenn es soweit ist, berichte ich euch

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gut Glück?

Antwort von SusanneZ am 25.11.2006, 23:17 Uhr

Bewerben kann man sich nun wirklich überall und wenn man ne Zusage hat, gehts an den Umzug...so sind wir nach Belgien gekommen.

LG

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@susanneZ

Antwort von vallie am 25.11.2006, 23:18 Uhr

wieviel kinder hast du?????

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wieviele

Antwort von SusanneZ am 25.11.2006, 23:23 Uhr

keine

Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass man natürlich nicht auf gut Glück irgendwo hinzieht.

Es gibt allerdings auch einige (auch hier im Forum), die mit Kind sogar ins Ausland umziehen. Also, es scheint mit und ohne zu funktionieren.

Und für mich war der Umzug auch Stress - so ist es nicht, steckte schließlich mitten in der Dipl.arbeit mit festgesetztem Endtermin und Befragungen, die nicht so richtig vorankamen.

Also, es ist zu Beginn meist stressig...aber schließlich hat mein ein Ziel. Ohne Investition keinen Gewinn.

LG

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Re: wieviele

Antwort von vallie am 25.11.2006, 23:28 Uhr

ich weiß, daß du keine kinder hast.
ich weiß auch, daß man seines glückes schmied ist.
ich weiß aber auch, wie es ist, heimweh zu haben udn wie sehr ich es meinen kindern ( vor allem der großen ) ersparen will, umzuziehen.

es gibt solche und solche, erwachsene, wie kinder, die mit einem umzug nur schwer zurechtkommen. deswegen verstehe ich monschischi total, zumal wir nicht wissen, was ihre tochter evtl für ein sensibelchen ist.
wegziehen ist ja auch nur EINE möglichkeit.
ICH würde lieber aschentonnen leeren, als von münchen wegzugehen.
das wär die zweite.

meine 2-5 cents.

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Re: wieviele

Antwort von SusanneZ am 25.11.2006, 23:36 Uhr

hat ich doch geschrieben - es hängt von x Faktoren ab, ob es sauschlimm ist oder nciht ;-)

Und: unten hatte ich Tipps gegeben was sie hier noch versuchen kann (also ohne Umzug).

Beim nächsten Mal bitte direkt: "Du hast aber auch keine Kinder,...." Und wie gesagt, ich verstehe Monschischi auch, aber sie versucht sich ein bissel um ihre Situation drum rum zuwinden. Das ändert auch kein Verständnis.

LG

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@monschischi

Antwort von wilma68 am 26.11.2006, 0:35 Uhr

Hi,

das meinst du doch nicht ernst, oder? Wenn sich ausgerechnet jetzt die Möglichkeit eines Jobs böte? Aber natürlich würde ich in deiner Situation sehr wohl umziehen... aber, da ich es erst garnicht so lange wartete, bis mein Kind eingeschult würde, stellt sich diese Frage nicht.

Aber ich denke für eine verständnisvolle Diskussion zwischen uns beiden gibt es einen entscheidenden Punkt: Wie soll ich deine Haltung verstehen? Verstehst du etwa, was ich dir schon geschrieben habe... Wenn wir eine dermaßen unterschiedliche Lebenseinstellung und ein absolut konträr ausgerichtetes Verständnis von einer funktionierenden Gesellschaft und den dazu gehörigen Regeln haben... wie sollen wir einander überhaupt verstehen, geschweige den Verständnis füreinander haben. Uns unterscheidet doch primär Folgendes: Wenn Menschen wie ich die Schnauze voll haben von Menschen, die wie du darauf bauen, dass die Anderen schon weiter alle dauerhaft mit durchschleppen, dann können wir Zahlmeister immerhin noch selbst für uns und unsere Familien sorgen. Dieser Zeitpunkt wird wegen der leeren Staatskassen schneller kommen, als du denkst. Entweder du kriegst jetzt ganz schnell den A.... hoch und denkst um, oder der Zug ist abgefahren. Was meinst du, warum du keinen Job (mehr) bekommst? - Vielleicht, weil du mindestens sechs Jahre aus der Erwerbstätigkiet heraus bist??? Jeder weitere Tag wird diese Lücke noch mehr auseinanderklaffen lassen. Jetzt wirf doch noch einmal irgendjemandem so etwas wie Intoleranz vor. Wer ist denn verantwortlich für diese Situation? Fang' doch einmal ganz vorn an. Seit wann hast du den Weg eingeschlagen, den du jetzt gehst. Wenn du dich für eine Flußseite entschieden hast, kannst du wohl kaum die Leute auf der anderen Flußseite beschimpfen, weil sie dir keine Brücke bauen, damit du auf ihre Seite wechseln kannst. Versuch's doch einmal mit schwimmen...

Wenn du wirklich etwas tust, wie du hier beteuerst, dann bin ich auf die Resultate gespannt und halte dir die Daumen, dass du das durchhältst.

Viel Glück, W

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Re: @monschischi

Antwort von Nurit am 26.11.2006, 8:30 Uhr

Sieh das, was die Anderen hier schreiben, mal als Kritik, die Dir weiterhelfen und Dich aus dem Teufelskreis, in dem Du Dich jetzt befindest, bringen soll.
Deine Situation wird nicht besser, wenn Du so weiter machst, wie bisher. Du kannst Dich in Deiner Region noch 1000000 Mal bewerben, das wird wahrscheinlich aufgrund der Infrastuktur, der Wirtschaftslage etc. nichts, also musst Du den nächsten Schritt gehen.
So lange immer Andere an Deiner Misere Schuld sind und Du ernsthaft der Meinung bist, dass Du nichts ändern kannst, hast Du Dich schon selbst aufgegeben-und das in Deinem Alter!!!! Wie willst Du später von einer Minirente leben können?
Hab mal ein bisschen mehr Mut-Du kannst noch so viel erreichen-nur Du musst anfangen. Du wirs sehen; wenn man den ersten Schritt gewagt hat, ist es leichter, als man denkt.
Angst machen sollte Dir nur Deine Zukunft als ewiger Hartz-IV-Empfänger. So wirst Du bald kaum noch überleben, geschweige denn mal tolle Sachen machen können.
Ich verstehe, dass Du frustriert bist-Deine Lage ist wirklich Mist. Aber Du kannst sie ändern und uns hier immer fragen.

LG,
Kathrin

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naja...

Antwort von Frosch am 26.11.2006, 11:57 Uhr

Hallo!

Wenn Du Dich bloß in Deinem "Umkreis" bewirbst, sind die Chancen auf einen Job natürlich geringer!

AUCH mit einem Kind kann man mobil sein. Ein Kind ist kein Hindernis! Dazu gehört natürlich viel Planung.

Trotz allem drücke ich Dir die Daumen, daß Du etwas in Deiner Gegend findest.

LG Antje

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