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Geschrieben von Hashty am 16.02.2023, 22:29 Uhr

Wohnungsnot, volle Boote etc

Mal ein ganz anderer Gedanke:
Der demographische Wandel ist im vollen Gange. Die deutsche Bevölkerung wird in den nächsten 20 Jahren merklich schrumpfen.
Der 64er Jahrgang war der stärkste, den es gab. Wir 64er (ich gehöre dazu) werden nächstes Jahr 60.
Die Babybommer werden also in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen. Und auch in den nächsten 20 Jahren immer weniger werden.

Ergo - der Fachkräftemangel, der Mangel an allen Arbeitenden wird sich heftig zuspitzen.
Wohnungen, die jetzt auf Teufel komm raus gebaut werden, werden leer stehen.
Was passiert mit den vielen Einfamilienhäusern, die in den 60-80er Jahren gebaut wurden und in denen jetzt bereits oftmals nur noch eine Person lebt? Auch diese Häuser werden in nächster Zeit dem Wohnungsmarkt zufallen.

In 20 Jahren wird der demografische Wandel massivst Arbeitsplätze und leere Wohnungen hervorrufen.

Wir sollten froh sein, dass wir Zuwanderung haben. Denn ohne wird es ganz düster aussehen. Es sei denn, jede Familie legt bisschen zu beim Kinderkriegen.

Das wiederum bringt mich zu einem ganz anderen Gedanken:
Wenn wir jetzt keinen demographischen Wandel und keine Zuwanderung hätten, würden dann die „Boot voll“ Schreier eine max 2-Kinder-Familie propagieren?

 
166 Antworten:

Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Anni3 am 16.02.2023, 22:38 Uhr

Die Zuwanderer sind nicht die Fachkräfte, die wir brauchen. Soviel sollte doch inzwischen klar geworden sein. Wir finanzieren sie - und je älter die Gesellschaft wird, desto schwerer wird das.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Hashty am 16.02.2023, 22:56 Uhr

Oh, woher hast du denn diese Weisheit???
Von den Geflüchteten, die ich betreue, haben 90% einen Job. In genau diesen Bereichen, wo es Mangel gibt. zB Handwerk, Kindergarten, Altenpflege

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Ichx4 am 16.02.2023, 23:11 Uhr

Ach Mensch. An den Kopf klatsch.
Deshalb holen wir so viele.
Wegen der Häuser von Oma Schulze und Schmidt, die bald sterben.

Selbst wenn ich mein Haus mal nicht mehr bewohne, fällt es trotzdem nicht dem Wohnungsmarkt zu.
Meine Kindrr könnten es auch abreißen und Bäume pflanzen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von DK-Ursel am 16.02.2023, 23:35 Uhr

Wie realistisch ist das denn??
Die aller-allermeisten ziehen in das Elternhaus ein bzw. (Und noch mehr, sicher auch meine Töchter) verkaufen es und teilen sich das Geld.
Damit aber haben entweder deine Kinder (eins mit Familie) oder ein Käufer eine eigene bleibe und macht eine andere frei.
Natürlich werden mehr Wohnräume frei, wenn wir Boomer im Pflegeheim hocken oder sterben, so wie es jetzt schon als Fakt kam, daß die Rentenkasse deutlich besser als befürchtet da steht, weil durch corona das Altensterben zugenommen hat. Weniger keute, weniger ansprüche…das gilt wie immer mit 2 Seiten.
Tu doch nicht so, als ob alle ihre geerbten Häuser abreißen und zu Wald und/oder Grünfläche umfunktionieren!

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Silvia3 am 17.02.2023, 0:23 Uhr

Ich habe 2 Kinder aber nur ein Haus. Damit wäre in unserer Familie eher eine Unterdeckung an Einfamilienhäusern gegeben.

Ich bin grundsätzlich für gesteuerte Zuwanderung. Aber was jetzt gerade läuft, ist komplett ungesteuert. Da kommen in Massen unqualifizierter junger Männer zu uns, die keinerlei Vorstellungen von unserer Kultur und unseren Werten haben und die so stark von ihren eigenen Wertvorstellungen geprägt und teilweise extrem ungebildet sind, dass es sehr, sehr schwer sein wird, sie in unsere Gesellschaft zu integrieren.

Darüber hinaus frage ich mich, wie viele soll Deutschland noch aufnehmen? Mehrere hundert Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Viele davon Richtung Europa. Davon wieder sehr viele Richtung Deutschland, weil sie hier das Paradies vermuten (und im Vergleich zu den Lebensumständen in ihrer Heimat ist hier selbst ein Mehrbettzimmer im Flüchtlingsheim erst einmal ein Paradies). Sollen wir diese vielen Millionen Menschen aufnehmen? Das geht einfach nicht, ohne dass unsere eigene Gesellschaft massive Einschnitte erdulden muss. Dazu ist hier aber niemand dauerhaft bereit. Der Ärger wird sich in Form von Protesten und Wählerstimmen für ungewünschte Randparteien Luft machen. Ist es das, was wir wollen?

Ich will das nicht. Ich möchte ganz egoistisch meinen Wohlstand und unsere freie Lebensweise erhalten. Deswegen bin ich für rigerose Abwehrmaßnahmen. Das Boot ist voll. Noch ein paar mehr und wir gehen alle unter. Damit ist aber weder uns, noch den Menschen, die wir im Ausland finanzieren, gedient.

Die Flüchtlinge, die bereits hier sind, müssen betreut und nach besten Kräften integriert werden, aber mehr dürfen nicht kommen. Und im Hinblick auf den vielbeschworenen Fachkräftemangel: Unter den bereits hier befindlichen Flüchtlingen sollten sich dann ja genug finden, die wir ausbilden können. Wenn das nicht klappt, müssen gezielt qualifizierte bzw. qualifizierbare Kräfte ins Land geholt werden. Aber den Prozess müssen wir steuern, wir dürfen uns nicht überrennen lassen.

Ich rede übrigens nicht von den ukrainischen Frauen mit Kindern, die hier Zuflucht gesucht haben. Die werden wahrscheinlich wieder gehen und viele von denen arbeiten auch bzw. sind zumindest gut integrierbar.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von kirshinka am 17.02.2023, 0:44 Uhr

Ob die Wohnungen wirklich leer stehen würden, ist da noch die Frage.
Der pro Kopf Quadratmeter Bedarf hat sich seit den 60/80ger locker mal verdoppelt wenn nicht gar verdreifacht.
Fachräftemangel gibt’s - ja - aber eine Zuwanderung ohne entweder regeln oder eine Bildungsoffensive (am besten beides!), löst den fachkräftemangel leider nicht.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Ichx4 am 17.02.2023, 4:59 Uhr

Könnten.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von ichbinfrei am 17.02.2023, 6:12 Uhr

Wow, wo arbeitest du denn? Die meisten Geflüchteten, mit denen ich zu tun habe, dürfen vom Staat her gar nicht arbeiten (Arbeitsverbot) und begehen Straftaten. So unterschiedlich kann man das sehen..... Sicher brauchen wir Fachkräfte aus dem Ausland. Da stimme ich dir zu. Aber mein Eindruck ist, dass viele die herkommen den Sozialstaat missbrauchen. Und unsere Regierung schiebt die, die negativ auffallen nicht ab.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Ellert am 17.02.2023, 6:35 Uhr

Wenn das alles so einfach wäre !

nein, ein Freund der Zuwanderung bin ich sicher nicht,
zuminest nicht in der aktuellen Form
aber
warum schaffenw ir es nicht aus unseren eigenen Leute Fachkräfte zu machen
warum werden trotz so vieler offener Stellen denn die Arbeitslosenzahlen nicht massiv weniger ?
Warum sind so viele Ausbildungsstellen frei und Teenies ausbildungslos in der eigenen Gegend ?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Everdin am 17.02.2023, 6:42 Uhr

Die Wahrheit liegt in der Mitte, irgendwo zwischen den Ansichten derer, die die Flüchtlinge alle aufnehmen wollen und derer, die sagen, das Boot sei voll. Es sind nicht alle Menschen, die hier her kommen, asylberechtigte Flüchtlinge, es sind da auch Klein- und Großkriminelle dazwischen, die wir für den Fachkräftemangel nicht wirklich gebrauchen können. Dann sind aber auch Menschen dazwischen, die zwar eigentlich auch kein Anrecht auf Asyl und Bleibeperspektive haben, die sich aber doch tatsächlich massiv einsetzen, hier Fuß zu fassen und die wir tatsächlich dann auch für den Arbeitsmarkt einsetzen können. Dummerweise sind diese Menschen, die sich hier ernsthaft bemühen in der Regel "dumm" genug, die Tricks und Kniffe nicht zu kennen, sich einer Abschiebung entgehen. Diese Menschen, die wir gut gebrauchen können, werden dann abgeschoben, was ärgerlich ist für den Handwerker, der ausbildet oder ausgebildet hat oder der Pflegestelle, die die angehende Pflegekraft schon fest eingeplant hat. DA müsste mehr geschaut werden, wer ist tatsächlich willig, hier an zu kommen und wer nicht. Und insbesondere muss auf die Kinder derer, die jetzt hier sind, ein spezielles Augenmerk geworfen werden, denn eigentlich sind es die Kinder, die unsere Fachkräftelücken schließen müssen. Nur, wenn wir da kein Geld und Energie z.B. in die Schulsozialarbeit stecken wollen, verlieren wir diese Kinder auch und bekommen eine zweite Generation nicht integrierter Menschen. Schulsozialarbeiter? Flüchtlingssozialarbeiter, pädagogische Konzepte für Geflüchtete Menschen? Das sind keine Pflichtaufgaben, da wird der schwarze Peter bis runter in die Kommunen gedrückt, die selbst kein Wohnraum anbieten können, selbst kein Geld haben, selbst nicht wachsen können, weil die Fachkräfte fehlen, die noch nicht ausgebildet sind.
Und selbst wenn Geld für die Integration ernsthaft angefasst wird (nicht über nichtnachhaltige Kurzprojekte, damit man was auf dem Papier hat) fehlt es dann, oh Wunder, an Fachkräfte, denn Sozialarbeiter und Sozialpädagogen wachsen nicht auf Bäume und wünschen sich auch Arbeitsplätze, die nicht von 6 Monats-Zeitverträgen der Projektarbeit geprägt sind. Tja, sehenden Auges in den Abgrund, so bekommen wir keine notwendigen Fachkräfte ins Land, dafür aber Klein- und Großkriminelle. Und das schürt Probleme, wie weiter oben auch schon erwähnt wurde. Die Probleme sind eigentlich aber auch nicht seit gestern bekannt, jedenfalls nicht bei denen, die damit arbeiten. Aber es scheint "weiter oben" nicht anzukommen (siehe Flüchtlingsgipfel). Andere verschließen sich den Problemen, um nicht sich selbst einzugestehen, das nicht alle Menschen "gut" sind, die hier her kommen.
Ich komme mir vor wie bei den drei Affen, die Politik verschließt die Augen vor den Problemen vor Ort, die Flüchtlingsbefürworter verschließen den Mund, damit ihre Agenda bestehen bleiben kann und sie sich nicht eingestehen müssen, das es zwischen den vielen wirklich in Not geratenden Menschen auch nicht integrierbare Kriminelle sitzen und die das "Boot-ist-Voll" -Brüller wollen nichts von den Gründen der Fluchtbewegungen (Kriege, Klimaveränderungen, Armut, die durch unsere westliche Gier entstanden ist etc.pp) und von den bitteren Gründen sehr vieler Menschen auf der Flucht hören.
Keine Ahnung, wie man diesen Knoten lösen kann, ich weiß nur, das mir die Dummheit der Menschen doch immer mehr zusetzt.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von memory am 17.02.2023, 7:09 Uhr

Naja, wenn in 20 Jahren...nützt das nun mal JETZT gar nichts.
Ob da soviele alte Häuser dem Wohnnungsmarkt zufallen , ist auch abzuwarten. Gerade im ländlichen Raum verfallen diese oder werden in der Familie weitergegeben. Aber was Ichx4 sagt , ist gar nicht so abwegig. Hier suchen nämlich tatsächlich die Bauern händeringend Flächen und bezahlen Höchspreise. Wir jedenfalls verkaufen gerade auch Fläche und Grundstücke dorthin.
Ansonsten ist es halt alles eine Geld und auch Verteilungsfrage. Es kann dann halt nicht jeder dorthin , wo er gern hin möchte . Ich muss da immer an die militanten Tier" freunde" denken , die 25 Katzen in einer 2 Raumwohnung auch ok finden...immerhin gehe es ihnen auf der Straße doch viel schlechter.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Tonic2108 am 17.02.2023, 7:15 Uhr

Zuwanderung von Fachkräften nach bestimmten Voraussetzungen, Leute mit Qualifikationen die WIR brauchen und WIR auswählen hat genau gar nichts mit unkontrollierter und illegaler Migration in unsere Sozialsysteme bzw Asyl (temporärer Schutz Hilfsbedürftiger) zu tun.

Was ist daran eigentlich so schwer zu begreifen?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 7:16 Uhr

Die Arbeitslosenzahlen sind im Verhältnis sehr niedrig, das ist mal das erste. Viele die jetzt arbeitslos sind, sind aufgrund von Defiziten nicht so einfach in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Fachkräfte macht man nicht einfach mal so. Früher gab es sehr viele einfache Tätigkeiten, die auch von nicht top ausgebildeten Leuten gemacht werden konnten. Die gibt es deutlich weniger. Und die, die es noch gibt, sind oft körperlich sehr anstrengend. Ich würde so einen Tag in einer Wäscherei eher nicht überleben.
Und bei den Teenies, die jetzt noch keine Ausbildungsstelle haben, sind halt viele dabei, die gar nicht ausbildungsreif sind. Wer tut sich solche Kids freiwillig an? Und wie gesagt, Arbeitsplätze ohne Ausbildung gibt es weniger.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 7:24 Uhr

Deinen Gedankengang teile ich schon länger. Nur nützt das jetzt halt nix, wenn in 20 Jahren genügend Wohnraum vorhanden ist. Das große Drama wird eh noch kommen, wenn die jetzt noch fitten 70-75jährigen pflegebedürftig werden. Da nützt es gar nix, jetzt irgendwelche Kinder in die Welt zu setzen. Wer soll die denn betreuen?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Zwergenalarm am 17.02.2023, 7:25 Uhr

Das finde ich einen guten Ansatz.

Wenn man weniger Augenmerk darauf setzt, ob der Fluchtgrund und damit das Bleiben berechtigt ist, sondern ob man innerhalb einer gesetzten Frist den Nachweis erbringen kann, dass man sich und seine Familie eigenständig finanzieren kann, daraus liesse sich eine Strategie für funktionierende Integration entwickeln.
Im Gegenzug müsste man dann aber bei denen schärfer durchgreifen, bei denen dieses Ziel eben nicht erreicht wird.

Kommen werden nämlich noch viele, so oder so wird sich unser Alltagsbild drastisch verändern.

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Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Benedikte am 17.02.2023, 7:57 Uhr

da liegt Dein erster Denkfehler

Asyl nutzt dem, der kommt, Fachkräftezuwanderung im Regelfall beiden. Fachkräfte haben eine Ausbildung und sind gesucht, sie zahlen in die hiesigen Kassen, haben Kulturkreiskompetenz und und da ist Zuwanderung uneingeschränkt positiv.

Gewährung von Asyl ist halt politischer Grundkonsens. Asyl wird oft missbraucht, es kommen Leute aus Gründen, die alle für sich nachvollziehbar sind aus Perspektive der Asylbewerber, aber eben keine Gründe für anerkanntes Asyl sind.

Die Idee, dass wir Asylbewerbern dankbar sein müssen weil in 20 Jahren Häuser leerstehen- ich vermute, das war ein "Geistesblitz", den Du sofort aufgeschrieben hast aus Sorge, sowas Geniales zu vergessen.

Es stehen schon heute viele Gebäude leer- im strukturschwachen Raum, und auf dem Land. KNappheit besteht in den gesuchten Ballungsräumen, wo sich bis zu 1000 Interessenten für eine bezahlbare Wohnung bewerben. Und diese KNappheit wird sich nicht ändern, für Berlin bspw. gilt das Gegenteil. Kontinuierliche Zuwanderung, kein bzw. zu wenig Neubau, aus diversen Gründen will da keiner Mietwohnungen bauen. Und die leerstehenden Immobilien auf dem LAnd will dann auch keiner. Zumal- die energetischen Auflagen sind nicht im detail klar, aber sie werden massiv sein. Müssen nicht Energieausweisstufen F und G zwangsweise dämmen? Ab 2024 muss jede neue Heizung mit Kohle betrieben werden ( also keine Öl und GAsheizungen mehr, Wärmepumpen, aber unser Strom wird ja derzeit aus Braunkohle verstromt, kaut FAZ gestern 47 % unseres Stroms aus Kohle).

Viele ältere Häuser gehören älteren Menschen. Bei uns- mein Elternhaus und das meines Mannes in den siebzigern gebaut, beide großer Sanierungsbedarf. Meine Mutter ist im Heim , meine Schwiegereltern wollen in diesem Leben nicht mehr- aber da muss man ran.

Von daher- man könnte viele Häuser mit schlechtem Energiebestand in nicht nachgefragter LAge besser abreißen und wieder Natur schaffen als diesen Häusern durch Asylbewerber Bewohner zu garantieren. Oder dachtest Du, dass man die Hütten auch gleich saniert für die? Zahlbar by German Taxpayer?

Es ist einfach so, dass unsere Infrastruktur für pi mal DAumen 80 Mio reicht und wir 85 etwa haben. Sprich, alles ist knapp- Wohnung, Ärzte, Kita und Schulplätze. Meine Tochter ist zum Masterstudium zurück in die private Krankenversicherung und hat als Gesetzliche unglaubliche Schwierigkeiten gehabt, einen Hautarzttermin zu finden. Zumal es nichts dramatisches war, ein Ekzem halt. Sie ist letztlich über Jahre nicht gegangen, weil sie sich wie eine Bittstellerin vorkam. Kein Ding, letztlich, nicht lebensgefährlich. Privat war das kein Problem- sie hat sofort einen Termin erhalten. Aber da frage ich mich-kann das so weitergehen? Immer mehr Nutzer in die gesetzliche, wo nur noch ein Bruchteil kostendeckend einzahlt? Und genauso bei anderen Dingen. Es kann doch nicht sein, dass man um jeden Schulplatz bangen muss, jeden Kitaplatz usw.

Jedenfalls- Deine Idee, Asylzuwanderung zu begrüßen weil sonst Häuser vereinsamen, die überzeugt mich nicht.

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Hashty, 90%? Dann betreust du ja offenbar keinen Durchschnitt

Antwort von Tini_79 am 17.02.2023, 8:01 Uhr

über alle Geflüchteten. Der Teil der Arbeitslosen ist unter Geflüchteten ja wesentlich höher. Wenn ich mich um "Geflüchete mit Deutschkenntnissen und vielleicht sogar Ausbildung" kümmere, wird der Anteil deren, die einen Job finden höher sein, als wenn ich "Frauen aus Somalia" betreue.

https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/arbeit-und-bildung.html

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Defizite - klar, verstehe ich, aber wenn schon

Antwort von Tini_79 am 17.02.2023, 8:07 Uhr

Deutsche, hier sozialisiert, in der Regel hier wenigstens 8 Jahre eine Schule besucht, der Sprache mächtig (naja, mehr oder weniger....) schon zu große Defizite aufweisen, um einfache Tätigkeiten auszuführen, warum glauben wir dann, dass Menschen aus Afghanistan, Nigeria oder Somalia da prima geeignet wären?

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Re:

Antwort von Ellert am 17.02.2023, 8:28 Uhr

Es suchen ja alle Branchen, zT auch ohne Ausbildung
ob beim McDonalds, auch der Bäcker um die Ecke nimmt ohne Verkäuferausbildung - es hat massig leere Stellen überall.
Die Menschen sind anspruchsvoll geworden, da ist der Lohn zu schlecht, da die Arbeitszeiten nicht zum Aussschlafen gemacht, da ist der Weg zu doof etc. Die Gesellschaft leistet sich den Luxus wählerisch sein zu können - genau das spricht man aber den Zuwanderern ab, die sollen machen was gerade anliegt.

Es ist keine Frage dass sich was ändern muss in der Frage der Flüchtlinge, es ist eben nicht zu schaffen, aber das muss man auch europäisch lösen. Ich glaube auch nicht dass eine andere Regierung bei uns das lösen würde, es "traut sich keiner ran"

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von IngeA am 17.02.2023, 8:39 Uhr

Doch, wären sie, wenn man sie ausbildet.

Unsere Handwerksbetriebe haben oft Migranten als Mitarbeiter. Das Problem: Da hat man die Leute ausgebildet und dann werden sie ausgewiesen.

Passiert in unserer Gegend ständig!

Viele Migranten haben auch in der Pflege angefangen. Mal schauen ob man die dann auch ausweist...

Fachkräfte heißt nicht nur IT. Fachkräfte heißt auch Mechaniker, Fliesenleger, Metallbauer, Pflege.....

Und gerade die Migranten sind oft hochmotiviert und wirklich dankbar.

Warum werden diese Menschen ausgewiesen während man verzweifelt versucht von außen unwillige Fachkräfte anzuwerben?

LG Inge

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Miamo am 17.02.2023, 8:41 Uhr

Wir brauchen keine illegalen Zuwanderungsströme von oftmals gering gebildeten jungen Männern aus Nah/Fernorst und Afrika, also den sog. Youth Bulge, die sich einfach ein "besseres" Leben in EU erhoffen, sondern Fachkräfte!
Sprich, Menschen mit Ausbildung und Sprachkenntnissen, die wissen, wie EU/Deutschland funktioniert und somit auch nicht "integriert" werden müssen. Zusätzlich könnten auch bereits vorhandene Arbeitslose durch Weiterbildungsmaßnahmen, mehr Druck, usw. in Lohn und Brot gebracht werden.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 8:44 Uhr

Ist das wirklich ein ernst gemeinter Beitrag??
Betreue deine Flüchtlinge weiter und gut ist Hasty......
Wir brauchen keine Zuwanderung sondern Arbeitgeber welche endlich ihr Personal ordentlich bezahlen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Btby am 17.02.2023, 8:45 Uhr

Soviel zur Herrenrasse...

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 8:50 Uhr

Was ist denn los mit dir?

Hashty hat doch ausdrücklich geschrieben, dass viele Einfamilienhäuser dem Wohnungsmarkt zufallen werden. Nicht, dass sie platt gemacht werden...

Die wenigsten Kinder ziehen in das haus der Eltern. Wenn die Kinder ein haus wollen, wohnen die Eltern nämlich noch in ihrem Haus.
Zudem wollen viele weg aus ihrem Heimatort, zum Studieren, arbeiten etc..
Von den 4 Geschwistern in der Herkunftsfamilie meines Mannes ist niemand ins haus der Eltern gezogen. Niemand wohnt mehr in dem Ort. Das Haus ist lange verkauft.

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Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 8:58 Uhr

gerade im bereich Bildung.
Viele Kinder ndH bekommen keinerlei Sprachförderung, haben dann schlechte Schulanschlüsse, keine Chancen auf dem 1. Arbeitsmarkt.... (sehr verkürzt dargestellt).

Es gibt schon nicht genug Betreuungsplätze. erste Chance vertan, die Kinder zu integrieren, die Spraqche zu vermitteln.
In der Schule geht es weiter: kaumj noch Sprachförderung. Eigentlich müsste man Kindern, die (aus welchen Gründen auch immer) kein deutsch können, das gezielt in der SAPH beibringen. Passiert aber nicht. Nächste Chance vertan.
Wer nicht richtig Deutsch kann, hat kaum Chancen auf einen guten Abschluss. Auf eine Ausbildung. Etc. pp.

Natürlich kann Zuwanderung nicht unkontrolliert erfolgen. Aber aus ganz anderen Gründen, als hie manche propagieren.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 9:00 Uhr

Wie bitte?

Höhere Gehälter und *schwupps* ist der Fachkräftemangel vorbei?
Die Fachkräfte sitzen also iwo und warten, dass man ihnen mehr zahlt?
Mensch, dass das noch niemand gemerkt har....

Ist das ein ernst gemeinter Beitrag?

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Maxikid am 17.02.2023, 9:01 Uhr

letzte Woche sah ich einen Bericht von studierten Fachkräften, z.B. aus Tunesien etc. Die perfekt englisch können und auch schon rel. gut deutsch. Legal würden sie hier bei uns gar keine (kaum) eine Chance haben einzuwandern. Viele kommen dann als Syrer getarnt auf den Fluchtrouten zu uns. Das ist doch auch nicht richtig. Denn mit denen, hätten wir doch schon rel. flott Lücken gefüllt. LG

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Das ist doch ebenso eingeschränkt betrachtet

Antwort von Tini_79 am 17.02.2023, 9:03 Uhr

Es fehlen Fachkräfte, weil sie zu schlecht bezahlt werden?

Was tun denn die Menschen gerade, die heute eigentlich Lehrerin, Erzieherin, Ingenieurin oder Bäckerin sein sollten und könnten?

Die haben eine Ausbildung, aber beziehen Bürgergeld, oder wie? Oder sind die ausgewandert?

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Re:

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 9:18 Uhr

Natürlich bleiben erst einmal die Stellen offen, die unattraktiv sind. Vielleicht müssten die Arbeitgeber auch mal ein bisschen flexibler werden. Aber natürlich ist es einfacher, wenn man dann auf "Frischfleisch" aus dem Ausland setzt,die kann man mit dem Lohn noch mehr drücken und viele verstehen die Arbeitsverträge nicht so genau,weil sie kein Deutsch können. Ich kenne einige, die putzen gegangen sind und nur schikaniert wurden, teilweise wurden noch nicht einmal die Krantage bezahlt - und welcher Geringverdiener geht dann schon zum Anwalt. Überall werden Überstunden en masse gefordert, bei uns wird zum Beispiel niemand, der in Rente geht, ersetzt. Die Arbeit wird auf die noch Verbliebenen verteilt. Dadurch steigen die Krankmeldungen und viele gehen trotz Abschläge in die Frührente, weil sie es nicht mehr aushalten.

Siehe auch

https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-clip-4-562.html

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Re: Das ist doch ebenso eingeschränkt betrachtet

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 9:19 Uhr

Den Verdienst von einem Ingenieur kann man gar nicht mit dem von einem Bäcker vergleichen, das ist schon der erste Denkfehler.
Viele haben eine Ausbildung oder ein Studium absolviert und sind ausgewandert. Fakt ist, dass viele Arbeitgeber schlecht bezahlen und wir eigene Fachkräfte haben.
Schau dir mal den Verdienst von einem Verkäufer, Friseur etc an, viele beziehen übrigens ergänzend ALG. Das ist so, ob du es wahr haben willst oder nicht.

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Re: Defizite - klar, verstehe ich, aber wenn schon

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 9:23 Uhr

Weil bei den Deutschen der Wille fehlt und manchmal auch die körperliche Konstitution. Die meisten Menschen, die hierher kommen wollen arbeiten. Geh doch mal in eine Wäscherei, da arbeitet kaum noch ein Deutscher. Oder warum glaubst du gibt es Saisonarbeiter in der Landwirtschaft? Wer arbeitet in der Fleischindustrie? Wieviele deutsche Putzkräfte kennst du?

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 9:24 Uhr

Ignorier mich doch einfach wie du es mir doch immer vorgehalten hast....
Klappt bei dir nicht. Ob du es glaubst oder nicht, aber wir haben eigene Fachkräfte und es gibt, oh Wunder, viele gerade in der Pflege und Medizin viele Fachkräfte welche in die Schweiz oder anderweitig auswandern und jetzt kannst du selber nachdenken warum so viele auswandern...... Bestimmt liegt es daran, dass es so toll ist in Deutschland im Krankenhaus, Altersheim etc.... zu arbeiten......
Warum sollten Fachkräfte in Deutschland arbeiten wenn es das Bürgergeld gibt und man damit gut über die Runden kommt?

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 9:25 Uhr

Da sagst Du was, das ist ein weiteres Problem.

Zwar gibt es die Möglichkeit für Fachkräfte, ein (Arbeits-)visum, sprich: eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
Aber das ist, wie so viel, sehr kompliziert und an Nachweise geknüpft, die im Herkunftsland oft gar nicht oder nicht so existieren.

Und dann werden ausländische Bildungsabschlüsse nur sehr umständlich anerkannt.

So viele ungenutzte Möglichkeiten.

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Re: Das ist doch ebenso eingeschränkt betrachtet

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 9:26 Uhr

Das mit der schlechten Bezahlung stimmt zwar, aber da in wirklich allen Bereichen Leute fehlen, ist das zu kurz gedacht. Die Demographie schlägt gerade voll zu.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 9:28 Uhr

Aber dann müsste die Frage lauten: warum und wie kann es sein, dass jemand mit guten Qualifikationen nicht legal einreisen darf? Das ergibt keinen Sinn.

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welches ist Deine Lösung ?

Antwort von Ellert am 17.02.2023, 9:29 Uhr

Hier würden Leute ersetzt wenn die in Rente gehen aber es will ja keiner kommen
und da wird gut bezahlt !

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 9:29 Uhr

Der Fachkräftemangel in der Pflege liegt nicht primär an zu niedrigen Gehältern. Den soooo schlecht ist der verdienst gar nicht. Das eher was mit der dank ewigem Sparen schlechten Arbeitsumgebung und der fehlenden Wertschätzung zu tun.
Kaum jemand ist je in den Pflegebereich gegangen, um viel Geld zu verdienen. Übers Geld allein bekommst Du die Leute nicht. Klar sollte es Anpassungen nach oben geben, das alleine löst aber das Problem nicht. Und das gilt nicht nur für die Pflege.
Meinst Du nicht, dass da schon mal jemand drauf gekommen wäre in den letzten Jahren...?

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Re: Das ist doch ebenso eingeschränkt betrachtet

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 9:31 Uhr

Ich finde es aber auch nicht richtig, Flüchtlinge, zwar einzustellen aber dann schlecht zu bezahlen..... Es kann nicht sein, dass man arbeiten soll aber dann noch Geld zur Arbeit mitbringen soll. Da nützt es auch nichts, das viele aus dem Ausland angeworben werden.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 9:31 Uhr

Er darf legal einreisen. Aber nicht zum Arbeiten.
Ein Touristenvisum ist relativ leicht zu bekommen, für eine Arbeitsgenehmigung muss man einiges tun. Und das ist, wie so oft hier, mit jeder Menge Bürokrati9e verbunden.
Abschlüsse werden nicht anerkannt etc. pp.

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Re: welches ist Deine Lösung ?

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 9:32 Uhr

Es gibt die Leute einfach nicht! Wir sind eine überalterte Gesellschaft. Das ist einfach so.

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Re: welches ist Deine Lösung ?

Antwort von Trini am 17.02.2023, 9:35 Uhr

Doch, in dem speziellen Fall gibt es die Leute, aber es ist ihnen zu anstrengend.
Beim Junior haben 20 % in den ersten 4 Wochen wieder aufgehört.

Trini

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Ca 250k Deutsche sind letztes Jahr ausgewandert, wow

Antwort von Tini_79 am 17.02.2023, 9:35 Uhr

Wenn Verkäuferinnen jetzt die schwer gesuchten Fachkräfte sind...naja. DA ist tatsächlich die Bezahlung das Problem, das denke ich auch.

Aber doch nicht für Berufe, die eine Ausbildung oder gar ein Studium erfordern?
Jede Handwerksgesellin, Lehrerin oder Ärzrin verdient doch weit mehr als H4/ Bürgergeld. Wo sind diese Menschen deiner Meinung nach also?

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 9:35 Uhr

Was verstehst du unter einem nicht schlechtem Verdienst? Ich habe auch noch andere Berufe aufgezählt, nicht nur die Pflege.
Ob da jemand drauf gekommen ist, oder nicht, spielt kaume eine Rolle, denn ich gehe davon aus, dass nur der Gewinn für viele Arbeitgeber zählt.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Jana287 am 17.02.2023, 9:35 Uhr

Andersherum wird ein Schuh draus. Es ist Aufgabe der Eltern, für den Spracherwerb zu sorgen, nicht Aufgabe der Schule. Wenn Du als Deutscher anderswo leben möchtest, musst Du Dich auch selbst um den Spracherwerb kümmern, für Dich selbst und für die Kinder.
Die Kita/Schule kann da unterstützen, aber ist nicht verantwortlich.

So, und nun schauen wir mal nach Berlin: 2022 kamen 16.000 neue Asylbewerber, davon die grösste Gruppe aus Moldau ( 3500 ). Die haben NULL Asylgrund. Abgeschoben wurden 2022 aus Berlin insgesamt nur 897 Menschen ( das kostete knapp 900.000 Euro übrigens ), obwohl in Berlin etwa 18.000 Ausreisepflichtige leben. Also fassen wir zusammen, egal ob Asylgrund oder nicht, wer es nach Berlin schafft, kann in der Regel bleiben. Und das obwohl Berlin weder finanzielle Mittel, noch Wohnungen, noch Schul- oder Kitaplätze hat, noch Resourcen was Psychotherapie oder Sprachkurse oder ärztliche Versorgung... Alles am Limit. Trotzdem sind wir Teil der Aktion Sicherer Hafen, haben also noch Platz - DAS ist in meinen Augen das Problem. Dass der politische Wille nicht da ist, Unberechtigte nicht einreisen zu lassen, bzw wieder nach Hause zu schicken!

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Re: Das ist doch ebenso eingeschränkt betrachtet

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 9:36 Uhr

Das ist aber eine deutsche Mentalität. Deutschland ist ja auch nicht so attraktiv, wenn man die Auswahl hat. Deshalb kann man nicht nur auf sogenannte Fachkräfte warten. In einigen Bereichen braucht es das ja auch nicht unbedingt. Was es braucht sind Menschen, die arbeiten wollen und etwas erreichen möchten. Und die muss man dann auch unterstützen.

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Re: Ca 250k Deutsche sind letztes Jahr ausgewandert, wow

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 9:38 Uhr

Viele Handwerker welche nicht selbstständig sind, wandern nach Skandinavien aus weil sie dort viel besser verdienen. Und ein wenig mehr als Hartz vier als Verdienst zu bekommen reicht auch nicht zum Leben.......
Der Lehrermangel ist erst der Anfang, schon jetzt fehlt der Nachwuchs und du kannst selbst nachdenken, warum das so ist.....

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Re: welches ist Deine Lösung ?

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 9:39 Uhr

Ganz einfach, weil sie im Moment genügend andere Optionen haben, weil es überall fehlt. Lass mal die Arbeitslosenzahlen wieder auf 10% steigen, da würde auch die Motivation deutlich steigen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von tonib am 17.02.2023, 9:39 Uhr

mehrere Punkte:

- Wir brauchen Zuwanderung von Fachkräften. Damit sind Menschen gemeint, die in gefragten Jobs arbeiten können und die einen wirtschaftlichen Nutzen für das Land haben, der mittelfristig höher ist als die verursachten Kosten. Leider sind wir als Zielland nicht attraktiv für die Personen, die wir eigentlich gerne hätten: zu hohe Steuern ohne erkennbare Gegenleistung, überbordende Bürokratie, mittelmäßige Kinderbetreuung und Schulen, hohe Lebenshaltungskosten, schlechtes Wetter, keine sehr positive Stimmung ggü. Einwanderern.

- Wir haben ein Grundrecht auf Asyl, und das ist mir wichtig. Allerdings wird das grundgesetzliche Kernrecht durch alle möglichen anderen Bleiberechte und mangelnde Abschiebemöglichkeiten überlagert, und das läuft bekanntlich so überhaupt nicht. Wir sollten uns auf das Kernrecht des Schutzes vor individueller Verfolgung ohne Fluchtalternative zurückbesinnen und alles andere danach ausrichten, ob wir ausreichend Kapazitäten und Integrationsmöglichkeiten haben. Die hohen, durch Zuwanderung verursachten und von allen Steuerzahlern zu tragenden Kosten führen leider auch dazu, dass wir WENIGER Fachkräfte bekommen: die überforderte Infrastruktur, der angespannte Wohnungsmarkt (und leider auch der nicht so positive Blick auf Zuwanderung), die gewollte Einwanderung unattraktiv macht, ist eine Folge der schlecht gemanagten, passiven Einwanderungspolitik. Und die ungeordnete Zuwanderung führt zu einem deutlich höheren Bedarf an Sozialarbeitern, Lehrern, Polizisten, Richtern, Krankenhauspersonal, etc. Und selbst für einfache Jobs stehen die gegenwärtigen Zuwanderer nicht umfassend zur Verfügung (siehe das Drama um die Flughafenabfertigung). Auch staatlicherseits läuft da vieles falsch: Arbeitsverbote für Asylbewerber müssten aufgehoben werden, Menschen in (ausreichender) Arbeit oder Ausbildung sollten nicht abgeschoben werden, das Bürgergeld sollte unqualifiziertes Arbeiten nicht unattraktiv machen, usw, usf. Und natürlich bräuchten die Kinder, die schon hier sind, eine viel, viel bessere Betreuung und Ausbildung. Es ist eine Sünde, wie das läuft. Daran wird auch die Kindergrundsicherung leider nichts ändern, im Gegenteil. Das Geld müsste in die Bildungsinfrastruktur gesteckt werden.

- Deutschland muss aber auch gar nicht wachsen; wir haben genügend Menschen, wenn auch in einzelnen Bereichen welche fehlen. Es könnte sogar schrumpfen, das wäre nicht schlimm. Billige Arbeitskraft führt nur dazu, dass weniger Energie in Automatisierung gesteckt wird, das ist nicht zielführend. Die nicht automatisierbaren Jobs müssten besser bezahlt werden. Und die ganzen Zuwanderer brauchen später ja auch wieder jemanden, der sie pflegt und ihre Grundsicherung zahlt, das Problem wäre also nur verschoben.

- die Rente ist ein Riesenproblem, das wird aber durch die Art der Zuwanderung, wie wir sie haben, nicht kleiner, sondern größer, vielleicht etwas verschoben. Der Wohnungsmarkt in 20 Jahren ist da so ein untergeordnetes Problem, dass es sich gar nicht lohnt, darauf einzugehen.

- es gibt noch große Arbeitsmarktreserven, die angezapft werden sollten: alle, die hier sind und nicht arbeiten, obwohl sie arbeiten könnten. Zuwanderer, Mütter, junge Rentner, Teilzeitkräfte. Warum macht man es denen nicht möglich und/oder schmackhaft?

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von tonib am 17.02.2023, 9:43 Uhr

"Andersherum wird ein Schuh draus. Es ist Aufgabe der Eltern, für den Spracherwerb zu sorgen, nicht Aufgabe der Schule. Wenn Du als Deutscher anderswo leben möchtest, musst Du Dich auch selbst um den Spracherwerb kümmern, für Dich selbst und für die Kinder.
Die Kita/Schule kann da unterstützen, aber ist nicht verantwortlich."


Wir müssen da pragmatisch sein: die Alternative ist nicht, dass die Eltern sich kümmern, sondern dass sich niemand kümmert. Also MÜSSEN wir es tun, in unserem ganz eigenen Interesse.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von tonib am 17.02.2023, 9:44 Uhr

Hast Du dazu weitere Informationen? Die rechtlichen Möglichkeiten sind ja mittlerweile sehr weit - aber wie die Praxis läuft und welche bürokratischen Hürden es gibt und ob die Einzelfall gerechtfertigt sind oder nicht, weiß ich leider nicht.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 9:44 Uhr

Aber um demographischen Wandel und Fachkräftedefizit (m.E. hausgemacht von den Arbeitgebern; war ja gar nicht absehbar mit den "Boomern" ...) hilft halt keine so gut wie ungesteuerte Zuwanderung ...

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Re: welches ist Deine Lösung ?

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 9:45 Uhr

Bei uns wird nicht einmal gesucht, die ganzen Büro und Vetwaltungsberufe werden aus Kostengründen eingespart oder ins Ausland verlagert. Bei der letzten Umstrukturierung vor 3 Jahren musste jeder 4. gehen, die Ü50 suchen immer noch und hangeln sich durch Zeitarbeitsverträge. Eine Bekannte ist Erzieherin, die gerne den Arbeitsplatz wechseln würde. In der ganzen Stadt bekommt sie nur Zeitvertraege, das Risiko will sie nicht eingehen, also bleibt sie. Bei uns vergeht keine Woche, dass ich in der Tageszeitung lese, dass Erzieher dringend gesucht werden. Es ist alles so widersprüchlich.

Die Überalterung der Gesellschaft ist auch nur ein vorübergehendes Problem. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge nicht mehr am Leben sind, ist das Verhältnis von Jüngeren und Älteren schon wieder anders. Die Wirtschaft will natürlich so viele billige Arbeitskräfte wie möglich.

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Gut, wir brauchen also unqualifizierte Zuwanderer,

Antwort von Tini_79 am 17.02.2023, 9:45 Uhr

die die schlecht bezahlte Drecksarbeit machen und dazu noch staatlich unterstützt werden müssen, weil es allein nichtmal zum Leben reichen würde :-(
Das können wir prima, lief ja mit türkischen Gastarbeitern auch schon sehr gut. Noch deren Enkel haben heute schlechtere Chancen.

Davon werden anspruchsvollere Stellen jetzt aber trotzdem nicht besetzt.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 9:46 Uhr

Ja, klar

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Re: Hashty, 90%? Dann betreust du ja offenbar keinen Durchschnitt

Antwort von Hashty am 17.02.2023, 9:52 Uhr

Ich rede von den Flüchtlingen in unserer kommunalen Anschlussunterbringung. Die kommen aus den unterschiedlichsten Ländern.
Keine Ahnung, wie es woanders aussieht, bei uns ist es so.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von cube am 17.02.2023, 9:52 Uhr

Natürlich gibt es ganz viele Baustellen und ganz viele einzelne Dinge, die man ändern müsste.
Wie zB schnelle Arbeitserlaubnis und Bleiberecht für Menschen, die tatsächlich qualifiziert sind. Oder nicht dieses darauf beharren, dass man für Beruf x aber in D ein Studium von mindestens x Jahren braucht, wenn der Bewerber doch auf anderem Wege über genügend Qualifikation verfügt. etc usw

Das ändert aber nichts daran, dass gleichzeitig sehr oder zu viele Menschen kommen, die weder wirklich flüchten müssen noch sich wirklich integrieren oder arbeiten wollen. Die - wie hier schon jemand erwähnt hat - einfach ein besseres Leben erwarten ohne sich dabei wirklich auch von sich aus integrieren zu wollen.
Es ändert auch nichts daran, dass Platz endlich ist.
Und je mehr unkontrollierte Einreise erfolgt, umso weniger Platz und "Kümmer"-Resourcen haben wir für zB die integragtionswilligen Fachkräfte, die kommen.
Nein, Integration ist in meinen Augen nämlich genau keine Einbahnstraße, wo wir dafür sorgen müssen, dass man sich auch integrieren will - der Wille dazu muss von den Menschen selbst da sein.

Dazu gehört für mich aber zB auch, dass man sein Kind zB für den Spracherwerb, Freunde finden etc in die Kita schicken will. Nicht am 2. tag nach der Einreise - aber eben auch nicht erst zur 1. Klasse und dann hat man bis dahin zu Hause am Besten kaum bis kein Deutsch gesprochen. Nein, dass ist kein Vorurteil oder braunes Gedankengut - das ist die Realität in vielen Klassen.
Und das würde dann dennoch nicht das reine Platzproblem lösen.

Ja, es gibt 1000 kleine Stellschrauben, mit denen man etwas verbessern könnte - aber die aktuelle Situation ist nun mal die, die wir jetzt haben. Und an der können die beteiligten Stellen doch gar nicht ändern, wenn immer nur einfach noch mehr Menschen kommen. Dann bleibt nämlich gar keine Zeit für Verbesserungen.

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Super geschrieben - unterschreibe ich voll!

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 9:53 Uhr

.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 9:54 Uhr

Ich gehöre zu den Teilzeit Beschäftigten und ich sage ganz ehrlich, dass ich es nicht einsehen mehr zu arbeiten. Das Geld wird in großem Stil verjubelt, wir haben für alles und jeden Geld. Mir reicht mein Auskommen und ich habe nur dieses eine Leben, ich fühle mich eh schon seit Jahren wie eine Melkkuh.
Es kann auch nicht sein, dass man aus diesem Grund Babys und Kleinkinder ganztägig betreut bzw. verwahrt, damit die jungen Eltern den Staat retten. Und was heißt junge Rentner? Man kann frühestens mit 63 in Rente gehen, da hat man oft seine 45 Jahre gearbeitet. Und dann noch weiter arbeiten? Nicht mit mir!

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doch, geht

Antwort von Benedikte am 17.02.2023, 9:56 Uhr

schau mal hier auf die Seite

https://www.make-it-in-germany.com/de/visum-aufenthalt/quick-check

Man muss halt eine Äquivalenzprüfung für den Abschluss machen. Bei manchen Ländern, vergleichbares Bildungssystem, geht das schnell und fast immer erfolgreich. ( amerikanischer Arzt, australischer Techniker). Schwer hats der irakische 21jährige Jurist mit mehreren Jahren Berufserfahrung- das ist die Ausbildung so anders, das wird nicht anerkannt.

Ich kenne jetzt nicht so viele Fälle, dass ich allgemeingültig sprechen kann. Mein Eindrzuck ist aber, dass es ziemlich problemlos ist, Nadelöhr oft der Visumstermin in der jeweiligen Auslandsvertretung. Man braucht da ein nationales Visum, kein SchengenVisum, und muss hinterher den Aufenthaltstitel umwandeln.

Ich kenne einige junge Russen, die wegen der Mobilmachung weg sind und jetzt hier als IT Experten arbeiten. Sprechen kein Wort deutsch, aber englisch und haben alle eine Wohnung und vor allem einen Job gefunden. Müssten Steuerklasse 1 haben- und zwischen 2500 und 3500 netto Kralle.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Miamo am 17.02.2023, 9:56 Uhr

Richtig, das Hauptproblem ist doch, dass Asylgesetze geschaffen worden, die es Gott und der Welt erlauben, zu uns zu kommen, hier straffällig werden und dann nicht mal mehr abgeschoben werden oder abgeschoben werden können. Die nicht mehr zeitgemäßen Asylgesetze müssen angepasst werden, damit Menschen, die wirklich Hilfe brauchen geholfen werden kann. Außerdem, wo sind denn all die Fachkräfte, die seit 2015 gekommen sind?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 9:57 Uhr

DAS ist in der Tat etwas, was kein Mensch versteht, die Abschiebepraxis (durchaus auch, wer nocht abgeschoben wird ....).

Da war hier vor kurzem auch ein "Fall" in der Zeitung. Es ging um eine Erzieherin, ich glaube aus Bosnien, dringend gebraucht, beliebt, gut integriert ... abgeschoben ...

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Jana287 am 17.02.2023, 10:05 Uhr

Genau, wer hier arbeitet der soll bitteschön bis 70 arbeiten, weil die Kassen leer sind.
Warum geht man nicht mal erst an alle ran, die gar nicht in die Rente einzahlen?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 10:09 Uhr

Tatsächlich sehe ich sogar das gezielte Anlocken von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland sehr kritisch, nämlich für das Ursprungsland, Stichwort Brain Drain. Wir nehmen armen Ländern, Fachkräfte weg, die sie dringend benötigen, gerade im medizinischen Bereich. Auch eine Form der Ausbeutung. War, wenn ich mich recht erinnere, während Corona in manchen Ländern ein großes Problem.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 10:10 Uhr

Und das funktioniert ja ganz offensichtlich so gut, dass es keinen Handlungsbedarf gibt...

Wie soll ich denn dafür sorgen, das mein Kind eine Sprache lernt, die ich selbst nicht beherrsche?
man kann sich jetzt hinsetzen und sagen: Pff...nicht meine Aufgabe. Oder man kann das Problem erkennen und lösen und den Kindern eben einfach Sprachkompetenz vermitteln.
Ist aber deutlich bequemer, hinterher mimimi zu machen, da hast Du recht.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 10:10 Uhr

Sehe ich wie Du, tonib. Da es die Eltern eben vielfach nicht tun, muss es der Staat/die Gesellschaft tun - im eigenen Interesse.

Ich finde ja, dass das auch für "biodeutsche" Kinder gelten sollte, deren Eltern sich nicht kümmern können (oder wollen). Ich finde, dass es schwieriger geworden ist seit meiner Zeit, aus eigener Kraft, also ohne willige und könnende Eltern im Hintergrund, z.B. am Gymnasium durchzukommen. Merke ich gerade in der Klasse meiner Tochter, auch an ihrer besten Freundin. Für sie ist Gymnasium halt kein Selbstläufer, sie tut sich schwer, und die Mutter hätte zwar Interesse, weiß aber selbst nicht, wie am Gymnasium der Hase so läuft, an welchen Schrauben bei den Lehrern sie drehen muss...

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 10:17 Uhr

Man muss aber anfangen etwas zu ändern. Sonst ändert sich nie etwas.
Kitapflicht für wenigstens 2 Jahre vor der Schule. Problem: gibt ja kaum genug Plätze, jetzt schon nicht.
Sparchförderklassen in der SAPh, es fehlen eben wieder Lehrer:innen.
Qualifizierung und vereinfachte, sprich: entbürokratisierte Anerkennung von Bildungsabschlüssen, schnellere Erteilung von entsprechenden Genehmigungen. Aber wieder fehlt Personal...

Natürlich kommen noch mehr Menschen. Asyl ist ein Grundrecht.
Natürlich sollte man konstruktiv etwas ändern, reformieren, Zuwanderung regeln, Asyl besser regeln.
Aber es wird eben immer erst angefangen, die Brandschutzmaßnahmen zu erstellen, wenn es längst brennt.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 10:26 Uhr

Es ist schwer, das durchschnittliche Gehalt einer Pflegefachkraft zu benennen, weil das von x Faktoren abhängt (öD oder privates Haus, tarifV oder nicht, Erfahrung, Fachrichtung, Berufserfahrung, Geschlecht, Qualifikation....).Aber man kann ganz grob sagen, dass ein Gehalt von 40kk/Jahr realistisch ist. Grundgehalt, ohne Zulagen.
Das mag nicht üppig sein, aber richtig wenig ist es auch nicht.

Das es Berufe gibt, in denen das Gehalt kaum zum Leben reicht, ist ja unbestritten. Aber das sind in der Regel auch nicht die Berufszweige, die ine langjährige Ausbildung erfordern (Ausnahmen gibt es natürlich).

Aber Du bedienst in erster Linie ein narrativ, wenn Du pauschal behauptest, die Arbeitgeber:innen werden fett und sitzen auf dem Geld und deswegen arbeitet dann niemand. So ist es ja nicht.

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Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 10:29 Uhr

Ganz simple Frage:
Wo sind die Fachkräfte die "wir haben"? Wo sind die und was machen die, wenn sie nicht arbeiten?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 10:30 Uhr

Ich möchte auch nicht unbedingt von meiner Teilzeit weg, selbst wenn die Kinder groß sind. Auch ich komme, solange alles so läuft wie bisher, gut so aus, auch später mal, wenn ich in Rente bin (sogar, wenn ich mit Abschlägen früher gehe).

Aber ich denke, um solche wie uns geht es eher weniger, sondern um die, die wollen und/oder müssen.

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Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 10:35 Uhr

Dass hier Menschen länger arbeiten und zum Aufstocken pder überhaupt arbeiten gebracht werden, ist nix. Dass wenig qualifizierte Menschen kommen und man da Geld investiert, dass sie qualifiziert werden, ist nix und Fachkräfte herzuholen, ist auch nix ...

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ganz einfach

Antwort von Benedikte am 17.02.2023, 10:37 Uhr

man lässt die Kinder am Leben teilnehmen, das im neuen Land so stattfindet

meine Kinder haben englisch, niederländisch auf der Straße mit ihren Spielkameraden gelernt. In der Schule. TV. Vor allem aber beim Sport und beim Spielen auf der Strasse.

Hätte ich nicht verhindern können, beim besten Willen nicht. Hab ja tagsüber gearbeitet.

Russisch habe ich auch nur mühsam gelernt, schlecht, radebreche und musste den Kleinen immer mitnehmen zum Übersetzen. Grottenpeinlich.

Aber das ist meine Erfahrung nach langen Jahren auf mehreren Auslandsposten-Kinder, die man am neuen Leben vorurteilsweise teilhaben läßt ( in Kanada bei fetten Minusgraden samstags früh zur Eisfläche mit Tim Hortos Kaffee, in den Niederlanden gelegentliches Tütchen frietje oorlog, Majonäse (ndR) und Erdnusssbutter, sie neue Freunde wählen lässt)- dann geht das ratzfatz. Deutlicher- muss man aktiv verhindern und die neue Kultur ablehnen um Integration der Kinder zu verhindern). Die müssen dann quasi hermetisch abgeschottet werden.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 10:43 Uhr

Sehe ich anders. In vielen Berufen welche eine Ausbildung erfordert, verdienen die Menschen zu wenig, das sollte einem zu denken geben.
40.000, Euro im Jahr mag zwar ein guter Anfang sein, wird aber meiner Meinung nach nicht zum Leben reichen.
Die Arbeitgeber sind nicht die Caritas und jedem Unternehmen geht es im Gewinnmaximierung, das ist Fakt.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 10:44 Uhr

Ganz genau. Klar interessieren sich die Eltern im Idealfall, setzen ich ein, kümmern sich....
Aber dann gibt es die Eltern, die das nicht können. Einige wollen auch nicht, aber die meistens sind selbst schlich überfordert.
Es ist ja auch nicht ganz leicht, sich zB im Gymnasium zurecht zu finden. Wie funktioniert was, um was muss ich mich kümmern, wie komme ich an Informationen, wen kann ich fragen.....tausend Dinge.

Und die Kinder über Bildung zu bekommen, ist im Grunde so leicht. Es ist das größte Kapital, das wir haben, die grösste Chance. Und wir lassen so viel liegen.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 10:46 Uhr

Deswegen arbeiten viele nicht, ist nicht von der Hand zu weisen.
Eine Friseurin verdient z.b. so wenig das es nicht zum Leben reicht.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 10:47 Uhr

Ich rede nicht vom Touristenvisum sondern von der Möglichkeit, dauerhaft in Deutschland zu arbeiten.

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Schon - fürs Alltagsleben lernen die es so sicherlich

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 10:49 Uhr

Aber für die Schule, fürs Studium, Berufsleben ?

Wenn die Kinder dann erst in die Schule kommen, ok, aber wenn sie sozusagen "quereinsteigen" müssen?

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 10:52 Uhr

Ganz simple Antwort: frag die Arbeitsagenturen.

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 10:55 Uhr

Icg frage aber Dich, weil Du die Behauptung aufstellst, es gibt genug inländische Fachkräfte, die aber nicht arbeiten, weil sie nicht genug Geld dafür bekommen würden.

Woher nimmst Du diese Annahme? Was sind deine Quellen?

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Sozialleistungen streichen

Antwort von Tonic2108 am 17.02.2023, 10:58 Uhr

Die Motivation würde vermutlich auch steigen wenn es nicht so locker lässig Sozialleistungen geben würde. Da wird einem beim Job Center zum Teil ja gesagt, warum bist du arbeiten, wenn du Sozialhilfe bekommst, bekommst du das gleiche und musst morgens nicht mal aufstehen.
Aber unsere Regierung setzt ja eher auf bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Das hebt natürlich nicht gerade die Motivation

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Re: ganz einfach

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 11:03 Uhr

Du kommst aber aus einer sehr privilegierten Position heraus, hast wenig andere Baustellen und, vor allem: bist freiwillig in ein anderes Land gezogen. Das ist ein Unterschied zu Menschen, die schon nicht ganz freiwillig ihre Heimat verlassen mussten. Das eine ist Umziehen, das andere Flucht.

Und es ist ja auch nicht so, dass kein Kind ndH die Sprache nicht beherrscht oder keinen höheren Schulabschluss macht. In der Klasse meines Sohnes (Gymnasium, Notenschnitt für die Aufnahme im Moment 1,9) sind Kinder aus 10 verschiedenen Nationen / mit Wurzeln aus 10 verschiedenen Nationen.

Aber man vergibt einfach so viele Möglichkeiten, wenn man Kinder, die nicht die Wunscheltern haben, die sich kümmern können, helfen können und unterstützen können, nicht auffängt. Und dabei ist es ganz egal, woher die Eltern kommen.

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Re: Schon - fürs Alltagsleben lernen die es so sicherlich

Antwort von Benedikte am 17.02.2023, 11:05 Uhr

also, bis Grundschule einschließlich ist es im Regelfall kein Problem

später wird schwierig, ja, aber auch nicht unmöglich, zumindest ein berufstaugliches Niveau zu erzielen

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Na die sind ausgewandert, hat sie doch erklärt

Antwort von Tini_79 am 17.02.2023, 11:11 Uhr

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Musikerin am 17.02.2023, 11:16 Uhr

Die Arbeitsagentur können dir deine Fragen beantworten.

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 11:19 Uhr

Ich würde die Automatisierung in allen Bereichen vorantreiben, schauen, dass die eigene Bevölkerung erst einmal mehr einzahlt indem auch manche Berufe wie zum Beispiel im Handwerk attraktiver gemacht werden. Wir haben zu viele Leute, die irgendwas studieren um dann erst spät ins Berufsleben zu starten, teilweise dann doch in Jobs für die man eigentlich kein Studium bräuchte. Ich verstehe aber auch jeden Jugendlichen, der sich den rauen Umgangston gerade im Handwerk nicht antun möchte, da würde ich mir wünschen, dass die Firmen einfach Arbeiternehmerfreundlicher werden und auch so bezahlen, dass man mit einem Vollzeitjob über die Runden kommt. Ich würde diejenigen, die hier kein Bleiberecht haben oder straffaellig werden sofort abschieben und ich würde nicht ständig Millionen in der EU versickern lassen. Ich haette zusätzlich ganz gerne, dass auch Beamte einzahlen, klappt ja in anderen Ländern auch. Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass schlecht Quaifizierte hier arbeiten, aber dann bitte nicht zu Dumpingloehnen, auch wenn klar ist, dass ein Paketfahrer natürlich weniger verdient als ein Raketenforscher.

Wir leisten uns aber zu viele Unqualifizierte, die nicht arbeiten wollen. Im Nachbardorf leben jede Menge junger "Flüchtlinge", die im Prinzip die ganze Bevölkerung tyranisieren. Natürlich arbeitet da keiner, es gab Übergriffe auf junge Mädchen (eine Kollegin fährt ihre Töchter mittlerweile überall mit dem Auto hin), diese Leute kosten uns nur Geld und Schaden uns sogar aktiv. Dazu kommt noch Heerscharen von Leuten, die seit Generationen von Sozialhilfe leben.

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Re: Schon - fürs Alltagsleben lernen die es so sicherlich

Antwort von tonib am 17.02.2023, 11:20 Uhr

disagree - auch die hier geborenen Kinder aus Einwandererfamilien sprechen zu oft nicht ausreichend Deutsch, bekommen keine grundständige Förderung und sind ihr Leben lang im Nachteil.

Dass Du es geschafft hast, ist kein Argument. Leute "wie Du" schaffen es auch in Deutschland, aber die meisten sind eben nicht wie Du.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 11:22 Uhr

Das geht doch in vielen Berufen eh nicht. Dann bräuchte man viel mehr 24 Stunden offene Kitas, bzw. Kinas. Wo sollen da dann die Fachkräfte herkommen? Das ist völlig illusorisch. Deutlich weniger illusorisch ist bis 70 zu arbeiten. Und vor allem endlich alle in die Rentenversicherung einzahlen zu lassen!

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Minimäuschen am 17.02.2023, 11:23 Uhr

Soo abwegig ist der Gedanke nicht.
Ich bin zB nach einem Jahr Elternzeit nicht wieder in meinen Ingenieur-Beruf eingestiegen, weil es hier einfach keine Kita-Plätze in ausreichender Zahl gibt. Solange man kein Härtefall ist (zB alleinerziehend und - verdienend), hat man kaum eine Chance auf einen vernünftigen Platz.

Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, eine weitere Ausbildung zur Tagesmutter zu machen. Damit hätte ich unseren Sohn trotz Job noch bis zum Kindergarten weiter betreuen können und hätte fünf weiteren Müttern ebenfalls den Wiedereinstieg in den Job ermöglicht. Win-Win.
Aber ganz ehrlich: Der damit verbundene Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem Ertrag, der dabei rumkommt - zumal wir bei dem Gehalt meines Mannes auch nicht drauf angewiesen sind.

Selbst wenn man jetzt davon ausgeht, dass die anderen fünf Mütter nicht die vollen zwei Jahre arbeiten können, weil sie bei der Eingewöhnung mitwirken, Zuhause bleiben, wenn das Kind krank ist etc., würde ich doch bei jeder von 1,5 Jahren mehr im Berufsleben ausgehen. Damit hätte man unterm Strich eine fähige Kraft für 5x1,5=7,5 Jahre generiert, die nicht nur die anstehende Arbeit erledigt sondern auch noch schön in die Sozial- und Steuerkassen einzahlt.
Klar, macht das in dem Maßstab global gesehen nicht wirklich viel aus, aber ich bin sicher nicht die einzige, die das Problem hat.

Weil sich das aber für mich nicht lohnt, werden diese Frauen "nur Zuhause rumsitzen" und sich über Familienversicherung etc von anderen mitfinanzieren lassen. Zusätzlich wird der Wiedereinstieg nach drei Jahren Auszeit deutlich schwerer werden als nach nur einem.

Mangelnde Kinderbetreuung ist aber nicht der einzige Grund, weshalb man Zuhause bleiben könnte. Wenn ich mir vorstelle, in einem kräftezehrenden Pflegejob zu arbeiten, wo mir keinerlei Wertschätzung (weder finanzieller noch anderer Art - und nein, klatschen reicht da nicht) entgegengebracht wird, würde ich mir schon überlegen, alles hinzuschmeißen.
Mit meinem Mann als Alleinverdiener hätten wir zwar etwas weniger Geld zur Verfügung, aber dafür müssten wir beide nach Feierabend und am Wochenende nicht noch Haushalt, Steuererklärung, Schulaufgaben, etc erledigen. Warum sollte man sich den Stress für die paar Euro mehr antun, wenn man nicht muss?

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 11:25 Uhr

Wir haben keineswegs zu viele Akademiker. Da herrscht auch ein großer Mangel.

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Re: welches ist Deine Lösung ?

Antwort von Ellert am 17.02.2023, 11:29 Uhr

solange es Geld gibt für Menschen die sich einfach nicht finden
wird das auch so bleiben
Und da muss man nicht über Zuwanderer schipfen wenn es in der eigenen bevölkerung genug Unwillige gibt die eben nur im Traumjob arbeiten wollen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 11:32 Uhr

Mein Vater ist jetzt 70, er ist fit und seit 5 Jahren in Rente. Er hatte so ca ab 60 große Probleme im Schichtdienst zu arbeiten, jetzt wäre es, obwohl er keine großen gesundheitlichen Probleme hat, eigentlich nicht mehr möglich. Die Firmen wollen heute kaum jemand über 50, ab 60 bist du kaum vermittelbar, im Prinzip wäre es nur eine gigantische Rentenkuerzung.

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Shanalou

Antwort von Hashty am 17.02.2023, 11:33 Uhr

Da hast du was ganz wichtiges und richtiges gesagt: Deutschland ist nicht attraktiv für gezielte Arbeitsmigration.
1. die Sprache. Ohne B1 oder besser hat man kaum Chancen. In Kanada,USA etc. läuft alles auf englisch. Und das wird per se in vielen Ländern gesprochen. (zB Indien, afrik. Länder, in vielen asiatischen Ländern uvm)
2. die Willkommenskultur - siehe dieses Forum, das sagt schon alles.
Und welcher AG möchte zB seinen dunkelhäutigen Ingenieur in Sachsen wohnen lassen?
3. die Bürokratie
4. die Vereinbarkeit Kinder/Beruf - fehlende Kitaplätze etc
5. D ist eh nicht sehr familienfreundlich. Es werden Pflichtaufgaben abgearbeitet, aber darüber hinaus gibt es nichts.

Ergo - wir werden im internationalen Ranking immer schlechter abschneiden, als zB Kanada und USA

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von tonib am 17.02.2023, 11:34 Uhr

Differenzierter: wir haben in einigen Bereichen zu wenige Akademiker.

Ich denke, wir sollten uns beim Handwerkernachwuchs in erster Linie auf die Leute konzentrieren, die heute gar keinen Abschluss haben. Wobei es da ja auch einen Riesenunterschied gibt, ob jemand zB Anstreicher ist oder Elektroinstallateur.

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von Annaleena am 17.02.2023, 11:39 Uhr

Das ist doch das Problem, dass seit Jahren irgendwie der Eindruck vermittelt wird, fürs Handwerk muesse man nicht können, da brauche es noch nicht einmal einen Schulabschluss. Kein Wunder, dass es keiner machen will.

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von Zwergenalarm am 17.02.2023, 11:53 Uhr

Mit der Akademisierung vieler Ausbildungen geht man m.E. aber auch nicht den richtigen Weg. Das schreckt viele grundsätzlich fähige Leute ab, die‘s aber mit einer akademischen Ausbildung nicht so haben. Stichwort z.B. Kindergartenpädagog*innen, Pflegeberufe etc.

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ich auch- disagree

Antwort von Benedikte am 17.02.2023, 11:53 Uhr

tonib,
wir haben das komplette Bildungsangebot angenommen- in Kanada sofort in die Kita. Der Kleinste swimmys flopsys junior kindergarten preschool, die anderen weiter oben.

Schule war immer Pflicht- haben wir nie geschwänzt.

wir haben selber immer gelesen und die Kinder dazu ermutigt. Der Große hatte mit 10 Jahren 60 Bände Hardy Boys gelesen

Kontakt zu Einheimischen haben wir unterstützt- beim Sport, Schule, auf der Strasse. Eingeladen und Einladungen angenommen und natürlich englischsprachiges TV geschaut

Und Zuwanderern mit Bildungsaffinität gelingt das umgekehrt auch in Deutschland. Nur, wenn das Elternhaus den Spracherwerb nicht unterstützt, den Kontakt zu Einheimischen unterbindet, die Lesefertigkeiten und -fähigkeiten nicht fördert, kurzum ihrem Erziehungsauftrag in keinster Weise nachkommen, dann gelingt das nicht.

Aber das liegt dann am Elternhaus. Und ist hier wieder die Grundfrage- wer auf Asyl einreist, ist oft bildungsarm und eben keine Fachkraft. Die Eltern arbeiten nicht und haben keinen und suchen keinen Zugang zur noch Mehrheitsgesellschaft.

Aber wie gesagt- das sind die Eltern verantwortlich.

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Arbeitsreserve

Antwort von tonib am 17.02.2023, 11:54 Uhr

Arbeitsreserve -

das betrifft natürlich nicht alle genannten Gruppen gleichermaßen: wer gar nicht arbeitet, ist deutlich stärker in der Pflicht als jemand, der in Teilzeit auskömmlich arbeitet. Da könnte man eher mit Anreizen arbeiten.

Eigentlich möchte ich gerne zu einer Verantwortungsgesellschaft zurück, in der das gilt, was fast überall woanders selbstverständlich ist: jeder ist erst einmal selbst für sich und seine Familie verantwortlich und selbstverständlich dazu verpflichtet, diese mittels Arbeitseinkommen zu ernähren, so weit und so gut es geht. Erst wenn das aus anerkannten Gründen nicht geht oder nicht reicht, springt die Gesellschaft ein.

Diese Eigenverantwortung geht durch immer mehr staatliche Hilfen und Eingriffe verloren. Dadurch sinkt auch die Bereitschaft derer, die es zahlen sollten und könnten.

Ich verstehe sehr gut, dass jemand in Teilzeit arbeitet. Ich tue es ja selbst.

"Junge Rentner" war untechnisch gemeint - ich kenne zB Richterinnen, die gerne weiterarbeiten würden und es nicht dürfen. Und das Thema "zweite Karriere" spielt auch eine Rolle: ich war gestern mit drei Damen aus, alles ehemalige Managerinnen mit hervorragender Ausbildung, die mit Mitte 50 ein bisschen als Coach, "Speaker" oder Veranstaltungsleiter arbeiten und ansonsten singen, töpfern und Golf spielen. Vielleicht gehöre ich auch bald dazu. Aber ist das gesellschaftlich sinnvoll? Welche "on ramps" könnte man schaffen, um diese Leute in Lohn und Brot zurückzubringen? Und Rente mit 63: in meinen Augen eine völlig falsche Maßnahme. Vor allem aber: Menschen, die arbeiten, müssen am Ende besser dastehen als Menschen, die nicht arbeiten. Das ist doch wohl sonnenklar.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von tonib am 17.02.2023, 11:58 Uhr

Sehr wahr gesprochen. Genau das ist das Problem und dazu müssten bessere Anreize geschafft werden - Familiensplitting, bessere Kinderbetreuung und bessere Schulen, mehr Netto vom Brutto.

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Re: Shanalou

Antwort von tonib am 17.02.2023, 12:03 Uhr

Deine Punkte sind wichtig und und richtig, aber du hast ein paar Punkte vergessen:

- keine hohen Gehälter (unterschiedlich, aber im Schnitt)
- sehr hohe Steuern (ohne erkennbare Gegenleistung in Form einer guten Infrastruktur)
- hohe Lebenshaltungskosten und Situation am Wohnungsmarkt

das sind übrigens auch die Hauptgründe für Auswanderung (nach meiner anekdotischen Evidenz)

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Re: ich auch- disagree

Antwort von tonib am 17.02.2023, 12:09 Uhr

Dann sind wir ja doch gar nicht auseinander: dass gebildete, progressive Einwanderer das hinbekommen, glaube ich sofort. Nur das sind (zu) viele leider nicht.

Und es hilft uns ja nicht, da auf die Eltern zu zeigen. Ja, meinetwegen sie sind "schuld". Um die Kinder müssen wir uns trotzdem kümmern. In unserem eigenen Interesse.

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Re: ich auch- disagree

Antwort von Benedikte am 17.02.2023, 12:17 Uhr

ja

aber das ist der Grund, warum wir die ungesteuerte Migration nach Wunsch des Zuwandernden unterbinden müssen- die schaffen zwar eine Sozialindustrie für sich, sind aber solche, in die das System ohne Ende reinpumpt. Sylvester bspw.- laut FRau Giffey " ausgegrenzt". Die, die das, was sie an Wohlstand anstreben, eben nicht durch Arbeit erwirtschaften können.

Soll einer der Hauptgründe für den Wahlausgang sein- dass die CDU für mehr Sicherheit steht, was den Berlinern wichtig ist und sie gerne auf solche Sylvester verzichten würden.

Was habt Ihr mit Euren Wohnungen gemacht? Gerne per pn....

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von kuestenkind68 am 17.02.2023, 12:24 Uhr

Sorry, das ist ja keine Lösung. Wer jetzt keinen Abschluss hat, ist in den meisten Fällen auch nicht qualifiziert eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. In vielen Handwerksberufen braucht es heute nicht nur Muskeln, sondern man muss heute auch viel denken und planen können. Die Anforderungen sind auch da mitgewachsen. Moderne Heizungsanlagen oder Elektroanlagen zB sind sehr kompliziert, da braucht man keine Hilfsarbeiter. Da es die Schüler, die das potentiell können, aber heute immer häufiger aufs Gymnasium zieht, fehlen da die guten Azubis... Wie man das lösen könnte weiß ich auch nicht... Das Problem ist ja, dass den Lehrern auch jeglicher Bezug zu solchen Ausbildungsberufen fehlt, weil man ja idR direkt von der Schule an die Uni und von dort zurück an die Schule wechselt...

Wir hatten im Sommer viele Handwerker hier. Manche waren super: höflich, pünktlich, top ausgebildet, mitdenkend. Andere dagegen waren so primitiv, da würde ich meinen Sohn auch keine Ausbildung machen lassen wollen. Diejenigen haben auch nicht wirklich gut gearbeitet und es mussten andere kommen und die Fehler beseitigen.

Es ist natürlich richtig, dass wir es uns niiht mehr leisten können, dass viele Jugendliche keine Ausbildung bekommen. Aber da muss man früher ansetzen. Denn oft hapert es ja im Elternhaus, sei es weil die kein Deutsch sprechen, weil die generell so bildungsfern sind, dass sie gar nciht verstehen, warum ein Schulabschluss wichtig ist oder weil die Eltern sich nicht kümmern oder weil die ihre Kinder nicht unter Kontrolle haben usw usw...

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Re: Ca 250k Deutsche sind letztes Jahr ausgewandert, wow

Antwort von kuestenkind68 am 17.02.2023, 12:31 Uhr

Na ja Leher werden in D ja vergleichsweise gut bezahlt.....Aber die können halt auch gut medienwirksam jammern...
Das Problem liegt eher daran, dass man einfach nicht genug ausbildet... Gleiches gilt für Mediziner. Warum gibt es an den Krankenhäusern immer Massen an jungen Assistenzärzten aus dem Ausland, während sich hier viele Abiturienten ihren Wunsch nach einem Medizinstudium nicht erfüllen können, weil es keine Studienplätze gibt? Wir können den Bedarf selbst ausbilden. Tun es aber nicht. Warum? Studienplätze kosten Geld. Das gibt man aktuell offenbar eher aus für Gender-Studies oder ähnliches. Man muss halt Prioritäten setzen...

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Minimäuschen am 17.02.2023, 12:40 Uhr

Oder sie bleiben (wie ich derzeit) Zuhause um Haushalt und Familie zu schmeißen, weil man nicht auf ein mickriges zweites Gehalt angewiesen ist. Stattdessen schaufelt man sich viel Zeit für die Familie frei.
Stünden attraktive Jobs zur Verfügung, würde ich arbeiten gehen und eine Haushaltshilfe einstellen. Aber so?
Die Arbeitsagentur ist übrigens der falsche Ansprechpartner. Die haben mich nicht auf dem Schirm, weil ich derzeit nicht arbeitssuchend bin.

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Re: Das ist doch ebenso eingeschränkt betrachtet

Antwort von kuestenkind68 am 17.02.2023, 12:41 Uhr

Es liegt nicht nur an der angelich schlechten Bezahlung. Deutschland wird immer unattraktiver: hohe Steuern und Sozialabgaben, aber miese Rente (andere Länder können das deutlich besser). Das Klima in diesem Staat ist inzwischen so erfolgsfeindlich: wer hart arbeitet gutes Geld verdient ist sofort ein böser Kapitalist, das schreckt high performer ab. Dazu kommen unglaublich viel Bürokratie und andere gesetzliche Reglementierung dass zB manche Forscher auch deshalb iins Ausland abwandern, weil die Bedingungen dort besser sind...

Und Ingenieure gibt es tatsächlich zu wenige. Weil zuwenig Abiturienten ein Studium beginnen. warum? Weil sie keinen Zugang zu Mathe oder Physik mehr haben... Warum? Weil das in der Schule stiefmütterlich behandelt wird. Weil viele Lehrer echt den Stoff nicht gut erklären können, weil sie das im Studium ja nicht lernen... Und weil es ja chic ist, damit zu kokettieren, dass man kein Mathe kann... Mit abgeschlossenem Ingenieursstudium bekommt man überall schnell einen Job... Trotzdem ergreifen immer weniger diesen Beruf sondern studieren lieber Sozialwissenschaften oder Literraturwissenschaften oder Politikwissenschaften... Weil in der Oberstufe ja leider der Focus viel auf diesen Laberfächern liegt. Mein Sohn hätte zB gerne noch eine Naturwissenschaft mehr belegt. Ging nicht, weil es ein Überhang an Geisteswissenschaft gibt, die man belegen muss. Da bleibt dann wenig Raum für eine weitere Naturwissenschaft. Mein Sohn hätte gerne auf Sowi verzichtet und stattdessen Physik genommen... Ging nicht, das wären zuviele Stunden...

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Re: Shanalou

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 12:50 Uhr

Ich stimme dir in punkto Gehälter definitiv zu. Die Gehaltsschere geht auch zu weit auseinander. Ebenso mit dem Wohnungsmarkt. Die Lebenshaltungskosten kann man unterschiedlich betrachten. Es gibt Bereiche da ist Deutschland nach wie vor sehr günstig, z.B. Lebensmittel.
Die Steuern finde ich angemessen, auch die Gegenleistung. Es sollte aber dringend weniger Steuerschlupflöcher geben. Davon haben in erster Linie nur die Reichen was.

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Re: Gut, wir brauchen also unqualifizierte Zuwanderer,

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 12:52 Uhr

Letztendlich brauchen wir beides.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 12:52 Uhr

anstatt das land voll zu machen sollte man eher mit dem arbeiten was man hat und was zur verfügiung steht. und da gibt es viele die sich einfach nur in der sozialen hängematte ausruhen.
jeder der kann sollte verpflichtet werden einer arbeit nachzugehen und eigenverantwortlich sein leben zu finanzieren( die steuern sollten mal eine ordentliche reform erleben , dass dann arbeit auch adäquat bezahlt werden kann).
desweiteren wre vielleicht eine zeitlich begrenzte planwirtschaft was lehre und studium betrifft gar nicht so verkehrt. wenn z.b. 50 studenten allgemeinmediziner werden wllen, es aber da keinen bedarf gibt , sondern eher in der gyn oder zahnmedizin , dann gibt es eben ein stop bei dem studienfch allgemeinmedizin und man kann anderwertig wählen.
günstig wäre auch ein subventionieren von kiga und hortplätzen, so dass mama eben auch arbeiten kann und das nicht nur für die finanzierung betreuung.
steile thesen , ich weiß - aber schwierige zeiten erfordern schwierige maßnahmen

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Re: Na die sind ausgewandert, hat sie doch erklärt

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 12:52 Uhr

ach so, ja, klar.
Alle weg.

Dann müssen die geizigen Arbeitgeber:innen wenigstens nicht mehr zahlen, ist doch gut.

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Re: Asyl ist das Gegenteil von Fachkräftezuwanderung

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 12:56 Uhr

Kannst Du bitte Beispiele und konkrete Zahlen nennen?
Was ist wenig, was viel, was ausreichend?

Es gibt genug Unternehmen, die eben nicht zur Gewinnmaximierung arbeiten, zB die Caritas. Ein kirchliches Unternehmen.
Aber jedes Unternehmen, egal, welches, muss rechnen. Und kann nicht beliebig hohe Gehälter zahlen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 12:57 Uhr

Da wären dann auch kreative Lösungen gefragt. Ich kenn aber auch tatsächlich genug Leute, die mit 55-60 definitiv nicht mehr arbeitsfähig sind. Einfach krankheitsbedingt. Mein Mann und ich stellen uns aber schon auf eine, wie auch immer geartete, Berufstätigkeit bis 70 ein.

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 13:00 Uhr

Überraschender Weise ist das Leben kein Wunschbrunnen. Und man muss sich mehr an die Umstände anpassen als es umgekehrt geschieht.

Aber gerade im Moment, in dem wir einen absoluten Bewerber:innenmarkt haben ist es ein Luxusproblem, wenn man keine Arbeit findet. Dann sucht man wirklich karierte Maiglöckchen.
Wenn man nicht arbeiten will, ist das vollkommen legitim, wenn man es sich leisten kann, noch besser. Aber das ist dann eine persönliche Sache undliegt sicher nicht an den Umständen.

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 13:10 Uhr

atraktive arbeitsplätze ? wer soll die denn liefern?
der arbeitsmarkt richtet sich nach dem bedarf und wenn gerade keine collage, gerfertigt in traumhafter stimmung, gefragt sind , dann gibt es da auch keine jbs.
eine arbeit muss mir auch nicht unbedingt spass machen , es reicht wenn ich hingehe und nicht leide- sie dient allein zum geldverdienen . macht sie spass ist das natürlich ein gewinn

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Re: Und wie sieht dann Deine Lösung aus?

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 13:32 Uhr

Wo ich Dir Recht gebe: manches am sog. Fachkräftemangel ist hausgemacht.

Alles andere halte ich ehrluch gesagt für Quatsch und/oder sogar für eine Frechheit vielen, vielen Menschen gegenüber.

Dass es jetzt Massen von Menschen gibt, die bis 30 und darüber hinaus durch die Gegend studieren und dann erst nicht oder nur wenig einzahlen, halte ich für ein Gerücht. Die (extrem wenigen) "ewigen Studenten", die ich kenne, haben es doch in recht gut bezahlte Jobs geschafft ... und auch nicht alle dieser Menschen wären doch für einen (handwerklichen) Lehrberuf geeignet.

Und Du tust so, als ob alle Bürgergeldempfänger oder zumindest ein Großteil davon faule Säcke wären, die sich darauf ausruhen. Das stimmt so einfach nicht! Natürlich gibt es die, aber nicht in dem Maß wie es dargestellt wird! Da gibt es Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können, kein Krankengeld und Arbeitslosengeld 1 mehr bekommen, aber auch keine Erwerbsminderungsrente, Alleinerziehende, pflegende Angehörige ... Ein gar nicht ganz kleiner Teil (weiß die genauen Zahlen gerade nicht) arbeitet, muss aber aufstocken.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Miamo am 17.02.2023, 13:37 Uhr

Letztendlich wird sich nichts ändern und alles läuft weiter, bis es hier knallt. Bei dem Flüchtingsgipfel kam ja ebenfalls nichts rum, außer das Arbeitskreise gebildet werden sollen *lach*, aha..

Knapp 1 Mill. Wohnungen fehlen, dazu der ganze Rattenschwanz der daran hängt. Alleine 30.000 Asylanträge im Jan. 23. Da muss man nur hochrechnen, dass es so gar nicht weitergehen kann. Jedes Jahr kommt eine neue Großstadt von Menschen, wo welchen viele einfach nichts Positives zu unserer Gesellschaft beitragen werden/können.

Seit 8 Jahren werden die Probleme nun ignoriert und von wirklichen Maßnahmen, z.B. Aufnahmestopp, konsequente Ausweisungen, Grenzsicherung, Pflicht für Deutschkurse, usw. kein Ton.
Dafür dann das ständig selbe Palaber, was innerhalb Deutschland alles besser laufen müsste. Nur, dass es nicht besser läuft, sondern immer schlechter, logisch und zwangsläufig.

Auch die gepriesene europäische Lösung rückt in immer weitere Ferne, da immer mehr Nachbarländer keinen Bock mehr haben.

Eigentlich ist alles gesagt, ändern tut sich nichts, zumindest in DE.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 13:40 Uhr

Wie damals in der DDR, oder?

Problem nur....das hat iwie nicht funktioniert.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 13:45 Uhr

sicher ändert sich nix, wir zerstören uns von innen heraus selber und am ende wieder der spruch" das konnte man doch nicht ahnen"

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 13:47 Uhr

naja wie funktioniert es denn aktuell? außer dass man es sich schönredet

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mauspm

Antwort von DecafLofat am 17.02.2023, 13:50 Uhr

Das meinst Du ernst?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 13:50 Uhr

jedes system hatte/hat seine positiven punkte vorzuweisen . wir müssten doch inzwischen in der lage sein da zu selektieren was uns nutzen bringen könnte- es sei denn man will es gar nicht( rein hypothetisch gedacht natürlich)

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 13:51 Uhr

Wer Medizin srudiert, kann aber nicht einfach Zahnarzt werden, da muss man Zahnmedizin studieren (und das erwarte ich als Patient aucn, dass der Zahnarzt Zahnmedizin studiert hat). Ansonsten studiert man nicht "Allgemeinmedizin" oder "Gynäkologie" oder "Innere". Das sind dann die Facharztausbildungen. Und da wird sowieso kaum einer das machen, was im Moment null gefragt ist (Allgemeinmediziner SIND im übrigen gerade richtig gefragt...). Aber selbst wenn ... Willst Du da Grundrechte beschneiden? Interessant ... . Freie Berufswahl ist ein wichtiges Grundrecht ...

Manchmal kann man auch bei Beginn eines (langen) Studiums gar nicht sagen, wie sich die Dinge entwickeln. Beim Studium meines Mannes hat es immer geheißen: "Sie studieren sich in die Arbwitslosigkeit!" Tsja, denkste! Als die fertig waren 4, 5, 6 Jahre später, waren die voll gefragt! Da hat man Leute durchkommen lassen, nur damit man Absolventen hat und wirklich JEDE(R) hat einen Job bekommen, egal, wie der Abschluss war. Während es zu meinem Srudium immer hieß, "da bekommst Du immer was!" und als ich fertig war, war erst mal alles dicht (jetzt wird wieder gesucht ...)

Dass sich Massen an Menschen in der sozialen Hängematte ausruhen, ganz bewusst und aus Faulheit, stimmt einfach so nicht, s.o. mein Beitrag zu Annalena

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Re: mauspm

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 13:51 Uhr

was würdest du vorschlagen?

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Sprachförderung, verpflichtendes Kiga-Jahr

Antwort von Everdin am 17.02.2023, 13:53 Uhr

Ach Du Schxxxxx, da fehlen ja wieder Fachkräfte, Sprachförderkräfte in den Kitas, Erzieher*innen und später auch die Lehrkräfte in den Schulen. DAS kostet Geld. Im sozialen Bereich fehlen massiv die Fachkräfte und dann gibt es gerne zeitlich begrenzte Förderprogramme für die man dann von den wenigen Fachkräften, die überhaupt noch irgendwie findbar sind, welche akquirieren muss, die bereit sind, in Zeitverträgen zu arbeiten, wo sie doch sonst fast überall mit zeitlich unbefristeten Verträgen gelockt werden. Und das Ganze dann auch noch angemessen bezahlt. Und da wird immer noch nicht auskömmlich Geld hineingepumpt. Man könnte, wenn man wollte, aber es wird einfach nur immer weiter runter gedrückt, vom Bund ins Land von da in die Kommune, von da dann in die Einrichtungen und die einzelnen MA zeigen dann irgendwann allen einen Vogel und sagen, ne, nicht mehr mit mir, ich kann und will keine Zeitverträge mehr, sondern ein Kredit für das Haus, was ich gerne selbst hätte, aber nicht bekomme, weil ich nicht solvent genug bin. Tja, theoretisch gibt es Lösungen, die in der Praxis aber nicht umgesetzt werden sollen oder können.

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Und Kiga- und Hortplätze sind ja schon subventioniert

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 13:55 Uhr

Es gibt aber doch einfach nicht genug Plätze, nicht zuletzt, weil Erzieher (m/w/d) fehlen ... Wo willst Du die denn herzaubern? Diejenigen, die sich (angeblich) in der sozialen Hängematte ausruhen, sind ha kaum dafür ausgebildet und geeignet ...

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 14:00 Uhr

ich wage zu behaupten dass inzwischen weniger arbeiten und mehr daheimsitzen .
als ich aufgrund eines unfalls über 1 jahr krankgeschrieben war und14 tgig zum arzt musste , weiß ich dass viele , sehr viele pro forma ein leiden erfunden haben um eben nicht schaffen zu müssen.
das schlimme daran ist ,dass inzwischen auch die in einen topf geworfen werden die wirklich nicht können

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@Berlin!: Wo sind deutsche Fachkräfte?

Antwort von Minimäuschen am 17.02.2023, 14:03 Uhr

Dass das ein Luxusproblem ist, streite ich nicht ab.
Ein Wunschbrunnen ist das Leben nicht, ich weiß. Fakt ist aber, dass man im Leben trotz äußerer Umstände verschiedene Optionen für seine Zukunftsgestaltung hat - der eine mehr, der andere weniger.
"Leider" ist es nun so, dass gerade die gut ausgebildeten Paare, die nach ihrer Ausbildung einigermaßen gut verdient haben, die vorausplanen, mitdenken und organisieren können, deutlich mehr Optionen haben als der durchschnittliche Arbeitssuchende. Gerade diese Menschen sind auch die, die der Arbeitsmarkt dringend braucht.
In meinem Fall bedeutet die Option "nicht arbeiten" für mich und meine Familie einfach deutlich mehr Lebensqualität - und damit stehe ich sicher nicht alleine.
Du fragst, wo die ganzen Fachkräfte sind und hast eine Antwort bekommen. Dass sie dir nicht passt, ist nicht mein Problem.

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Und weil Dein Sohn jetzt halt SoWi (was immer das ist ...) belegen "musste", kann er ...

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 14:03 Uhr

... nocht Ingenieurswesen studieren?

Ehrlicb, das ist doch Quatsch! Wenn man wirklich will, geht (fast) alles. Aus meinem Jahrgang haben welche mit LK Englisch, Geschichte Medizin studiert oder sind auf die FH mit was Technischem, während einer mot Mathe, Physik sich für Jura entschieden hat (hätte ich NIE gedacht Bei ihm) und er ist da erfolgreich.

Wenn es ein Problem gibt, dann eher, dass wir (zum Glück!) inzwischen mehr junge Frauen mot Abi haben und die eher nicht in die sog. MINT-Fächer gehen, aucb, weil man es ihnen da schwer macht, sich duechzusetzen.

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Ich arbeite auch Teilzeit

Antwort von Everdin am 17.02.2023, 14:05 Uhr

und mein Chef hängt mir in den Ohren, ob ich nicht mehr Stunden machen könnte, die Kinder seien jetzt ja groß. Tja, das würde mir auf Vollzeit dann doch zu heftig werden, weil ich nebenbei bei der nächsten familiären Baustelle einsteige: Pflege der Elterngeneration, Vollzeit, restliches Kinderbetüddeln (tja, so ohne guten ÖVNP schwer, da kommen sie dann nicht mehr heim an manchen Tagen) und Pflege wäre mir als "Super Women" doch etwas zu viel. Ein paar Stunden gingen noch, aber das muss für mich dann auch passen.
Also, wer wird dann bei der Auflösung der stillen Reserve der Arbeitskräfte verbrannt? Denn es wird auch viel unentgeltlich gearbeitet. Schon so brechen Ehrenamtliche immer mehr weg, weil sie doch noch arbeiten, die Tafeln suchen Leute, die Vereine Mitstreiter, das nette Kaffeekränzchen für die Alten in der Kirchengemeinde entfällt, weil die stille Reserve eingefordert wird. Mich "nervt" meine ehrenamtliche Tätigkeit auch immer mehr, weil ich müde bin. Ich spiele mit dem Gedanken, sie aufzugeben, weil ich das nicht mehr schaffe. Bei Vollzeit wäre es eh unmöglich.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 14:09 Uhr

Es ist richtig, dass es viele sehr lange krank Geschriebene gibt. Ob die Leiden "erfunden" sind, mag ich nicht beurteilen. Irgendwann steht aber auch die Krankenkasse auf der Matte oder das Krankengeld läuft aus. AlG 1 ist nur noch 60% des vorigen Gehalts und die Arbeitsagentur "nervt" und wenn auch das ausgelaufen ist, gibt es nichts mehr oder Bürgergeld und damit kann man wirklich keine großen Sprünge machen. Wie gesagt, ich halte es für ein Gerücht, dass ein Großteil freiwillig ins Bürgergeld geht.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Miamo am 17.02.2023, 14:18 Uhr

Geh doch mal unter der Woche in die Innenstadt einer mittelgroßen oder großen Stadt. Und guck genau, wer da so rumläuft. Du glaubst tatsächlich, dass all diese (jungen) Menschen auch genau an diesem Tag Urlaub haben?

Vielen reicht nun mal das Bürgergeld, weil sie aufgrund geringer Qualifikationen eh kaum mehr verdienen würden oder es wird halt zusätzlich schwarz gearbeitet. Das alles ist doch nun wirlich kein Geheimnis.

Ehemalige Nachbarn, beide Mitte 20, ein Kleinkind, das Zweite unterwegs, den ganzen Tag gechillt zu Hause. Die haben es frei weg gesagt, arbeiten würde sich nicht lohnen, es ginge ihnen gut. Er hat nebenbei mal tapeziert oder sonst was gemacht. Ansonsten jeden Tag ausgepennt, sie hat sich ums Kleinkind gekümmert, später dann morgens in den Kiga gebracht - Alle easy. Während bei mir, damals alleinerziehend und natürlich berufstätig, jeder Tag ein einziger Spagat war.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 14:25 Uhr

Als ersetzt man etwas, was nicht funktioniert durch etwas, von dem schon weiss, dass es nicht funktioniert?
Machst das iwie Sinn?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 14:27 Uhr

Also hier kungern in der Stadt tagsüber nocht viele junge Menschen rum. Hier gibt es allerdings auch noch vergleichsweise viele Jobs, die, selbst bei geringer Qualifikation gar nicht so schlecht bezahlt sind.

Aber natürlich gibt es solche, insgesamt vielleicht sogar zu viele. Aber die Regel und die Mehrheit ist das trotzdem nicht. Wie gesagt, eine gar nicht geringe Zahl von Bürgergeldempfängern arbeitet sogar, muss aber aufstocken. Klar, sind das nicht die top Qualifizierten, aber trotzdem ...

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 14:27 Uhr

ok dann lsst es man es eben laufen wie es läuft, ist ja eh schon egal oder?

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 14:28 Uhr

Die Planwirtschaft ist nicht das, was in der DDR funktioniert hat, just saying. Es war sogar das, womit die Menschen am unzufriedensten waren.

Man kann Menschen nicht ihren beruf, ihre Ausbildung etc. zuteilen, weil es ein Plan so vorsieht. Dem stehen hierzulande solche Dinge wie Grundrechte entgegen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 14:33 Uhr

ok dann soll sich eben jeder weiter individuell verwirklichen...mit oder ohne arbeit.die eierlegende wollmilchsau funktioniert aber am ende nicht

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Re: Und weil Dein Sohn jetzt halt SoWi (was immer das ist ...) belegen "musste", kann er ...

Antwort von Tai am 17.02.2023, 14:37 Uhr

SoWi sind in NRW Sozialwissenschaften und müssen, falls nicht eh Grund- oder Leistungskurs, als Zusatzkurs in der Q2 belegt werden.
Früher lief das unter Politik oder zu meiner Schulzeit in BW als Gemeinschaftskunde.

Ich hatte bei meinen Kindern nun nicht das Gefühl, dass Mathe und Naturwissenschaften in der Oberstufe so zu kurz kommen, dass die armen Kinder um ihre Zukunftschancen gebracht werden.

Als ob die schulische Bildung zum Abitur immer so gut wäre, dass es Voraussetzung fürs Studium ist. Es müssen ja sogar immer öfter Vorbereitungskurse für Studienanfänger angeboten werden, weil die Defizite so groß sind.

Mein Sohn macht übrigens den Master in einem MINT-Fach, das er in der Schule nicht mal hatte.

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Verkäuferinnen haben oft andere Gründe

Antwort von TanteMine am 17.02.2023, 14:39 Uhr

Sie haben teils Familie und Kinder und da fällt es schwer, bis 20 oder 21 Uhr UND Samstags zu arbeiten bis 20 Uhr.

Deshalb wäre ich sofort dafür, die alten Öffnungszeiten wieder einzuführen. Keiner ist damals verhungert deswegen. Man muß halt nur planen, wie es unsere Eltern machen mußten.

Öffnen nur noch von 8 - 18 Uhr und Samstags von 8 - 14 Uhr!

Nein, lieber werden 24-Stunden-Supermärkte gewünscht, die Kunden wollen es halt bequem. Aber den Job will keiner machen

Wir haben vor Ort zwei Läden, die wegen AN-Mangel vorzeitig schließen müssen.
Einmal ein Metzger, der täglich um 14 Uhr dicht macht und ein Bäcker, der nur noch bis 15 Uhr öffnet.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Miamo am 17.02.2023, 14:42 Uhr

Ja, es sind viele, die nicht arbeiten und dann halt on top nebenbei was machen und denen es somit im eigentlich Sinn auch nicht schlecht geht, gerade wenn die Ansprüche halt auch nicht so hoch sind.

Und Respekt gebührt doch jenen, die arbeiten und trotzdem aufstocken müssen, traurig ist das.

Man darf auch nicht vergessen, dass in den letzten Jahren gerade in der Produktion, die Automatisierung so stark zugenommen hat, dass es immer weniger "einfache" Arbeitsplätze gibt und zwangsläufig immer weniger geben wird. Früher hieß es, wer nichts hinkriegt, geht halt ans Band. Diese Arbeitplätze gibt es alle gar nicht mehr. Auch unter diesem Aspekt werden gering Gebildetete immer schwerer auf den Arbeitsmarkt unterbringen zu sein.

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@mauspm: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Minimäuschen am 17.02.2023, 15:00 Uhr

Solange ich finanziell über die Runden komme, ist Arbeit eine Option. Eine Verpflichtung, dass in einer Ehe beide Arbeiten müssten, gibt es nicht.

Ich hatte nach einem Jahr Elternzeit mehrere Optionen:

- Zurück in meinen Ingenieur-Beruf.
Da war aber keine Härtefall-Familie sind, haben wir keinen städtischen Betreuungsplatz bekommen. In der privaten Kita wäre etwas frei gewesen. Der Platz hätte schlappe 1400€ monatlich gekostet. Außerdem hätten wir ein zweites Auto gebraucht. Dafür hätte ich abzüglich Pausen und Fahrzeiten etwa 30h pro Woche arbeiten können. Finanziell wäre kaum etwas übrig geblieben, dafür hetzt man nur noch von A nach B und wenn man nach seinem 9h-Tag endlich wieder Zuhause ist, darf man sich auch noch Haushalt und Garten widmen.

- Kind selbst betreuen und als Tagesmutter noch fünf weitere Kinder betreuen.
Der zustätzliche Aufwand lohnt sich einfach nicht. Es fängt schon damit an, dass wir einen zusätzlichen Raum benötigen würden. Damit müssten wir uns privat entweder deutlich einschränken (Kinder kein eigenes Zimmer) oder wir müssten eine teurere Wohnung mieten. Die ganze Ausstattung, die man braucht (Spielgeräte, Bollerwagen oder andere Transportmittel etc) gehen ebenfalls ganz schön ins Geld. Diese Investitionen lohnen sich nicht, wenn nicht eh schon vieles vorhanden ist und man obendrein zufällig eine viel zu große Wohnung hat.
Dazu kommt noch, dass sämtliche Zeiten, in denen man nicht exakt die fünf Kinder betreut (zB weil gerade das neue Kindergartenjahr angefangen hat und drei Kinder wechseln, man aber immer nur jeweils eins gleichzeitig eingewöhnen darf) der Verdienst anteilig gekürzt wird.
...und zur Krönung sieht die Wohnung am Ende des Tages aus wie Sau, sodass man nach Feierabend nochmal 1-2h aufräumen und putzen darf.

- Zuhause bleiben, Haushalt schmeißen und sich "nur" um die eigenen Kinder kümmern.
Ja, jetzt haben wir monatlich wenige hundert Euro weniger zur Verfügung. Dafür haben sowohl mein Mann als auch ich deutlich weniger Stress und viel Zeit, die wir dem Nachwuchs und uns als Paar widmen können.

Für welche Variante hättest du dich entschieden?

Arbeit muss vielleicht nicht zwangsläufig Spaß machen, aber damit sollte schon eine Steigerung der Lebensqualität einhergehen. Bei mir war das nicht der Fall.
Die Fachkräfte sind da. Das Problem an den Fachkräften ist nur, dass die es nicht nötig haben, zu solchen Bedingungen zu arbeiten.

Wenn sich der Arbeitsmarkt wirklich nach dem Bedarf richtet, aber es gleichzeitig nicht schafft, den Job so zu gestalten, dass er sich für den Bewerber auch lohnt, haben wir keinen Fachkräftemangel. Wir haben höchstens einen Mangel an Fachkräften, die bereit sind, sich ausbeuten zu lassen.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 15:13 Uhr

Die Sache mit dem "alle in die Rentenversicherung einzahlen lassen" verstehe ich immer nicnt so ganz. Wer einzahlt, muss ja irgendwann auch ausbezahlt werden...

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Re Minimäuschen

Antwort von Miamo am 17.02.2023, 15:18 Uhr

Gefällt mir. Bei den Steuerstätzen machst du alles richtig. Work life balance muss schon passen.

Ich arbeite 35h, obwohl ich länger könnte und meinem Chef und noch viel mehr dem Staat das auch gefallen würde. Aber nö, mach ich nicht, die Abzüge wären dann noch gigantischer.

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Re: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Liv20 am 17.02.2023, 15:49 Uhr

Bei uns ähnlich, mein Gehalt ist vergleichsweise so gering, dass wir es jetzt nicht unbedingt benötigen. Abgesehen davon, dass wir (obwohl meine Tochter dieses Jahr 3 wird, und ja ich weiß wir könnten es einklagen) wieder keinen Kita Platz bekommen haben, würde ich arbeiten um die Kita kosten + kosten für arbeitswege zu zahlen.
Neee, ich hab meinen Job geliebt, aber dass muss nun wirklich nicht.

In meinem Bereich wird auch händeringend gesucht. Ist auch ein insgesamt weniger gut bezahlter Job. Und der Betrieb in dem ich gearbeitet hab, zahlt sehr deutlich über tarif.
Trotzdem bewerben sich keine Leute auf diese Stelle.
Also mit dem Gehalt hat es sicher zu einem Teil zutun, ebenso aber auch mit anderen Umständen.
Bei uns kommt eben dazu: Mangel an kita Plätzen und tagesmüttern.
Praktisch keine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel weswegen ich tgl 150 km mit dem Auto zurück legen müsste (was wiederum natürlich nicht nur sprit und verschleiskosten mit sich bringt sondern auch eine deutlich längere Betreuung pro Tag für das Kind)

So haben sicherlich einige Menschen und besonders Familien ihre ganz individuellen Nachteile arbeiten zu gehen.
Arbeitssuchend bin ich auch nicht, sondern im 3. Jahr elternzeit. Da gibt's halt keinen Cent.
Und ich verstehe jeden, der sich unter solchen Umständen arbeitssuchend meldet ohne wirklich Arbeit zu suchen, denn der Durchschnitt wird nicht komplett von einem Gehalt leben können.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Berlin! am 17.02.2023, 15:49 Uhr

Diskutieren mit Dir ist wie die DDR: von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Warum kannst Du auf eine konkrete Frage immer nur mit einer Gegenfrage antworten? Ich kann es Dir sagen: weil Du es schlicht selber nicht weiss.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Everdin am 17.02.2023, 16:04 Uhr

Uuiuiui, Planwirtschaft und nicht freie Berufswahl... Ähm, nööööö

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Everdin am 17.02.2023, 16:19 Uhr

Mein Mann arbeitet am Band, als Facharbeiter und verdient ziemlich gut. Klar, er braucht für Zuhause auch noch etwas zur Abwechselung, sonst wird er irre, weil soooo anspruchsvoll ist der Job denn auch nicht, aber über 50.000 pa brutto kommt er locker. Aber wir sind ja auch nur einfache Leute mit wenig Ansprüchen Und davon gibt es sehr viele Leute, die immer noch am Band stehen, Made in Germany. Die sind auch immer gerne mal vormittags in der Stadt, weil sie Schicht arbeiten. Oder gleich nach der Arbeit am frühen Nachmittag in der Stadt herumlungern.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Everdin am 17.02.2023, 16:22 Uhr

Haben die anderen Mitpatienten Dir das im Wartezimmer erzählt? Und welches Leiden hast Du erfunden, das Du ein Jahr krank geschrieben warst? So pro forma?

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Das ist einfach Blödsinn!

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 16:37 Uhr

Natürlich gibt es "Unwillige", aber die sind doch nicht in der Überzahl.

In dem Sinn Arbeitslose, die vermittelbar wären, gibt es in Hartz 4 bzw. jetzt Bürgergeld gerade mal so ca. 35%. Und davon sind auch nicht alles faule, unwillige Säcke!

Ein gar nicht geringer Anteil ist erwerbstätig in Teil- oder sogar Vollzeit, muss aber aufstocken. Für relativ viele ist Erwerbstätigkeit, die sie aus dem Bürgergeld bringen würde, nicht möglich/zumutbar, weil die Personen noch in Ausbildung, Schule, Studium sind, Angehörige pflegen oder kleine Kinder haben (und glaub' mir, diesen Status vergibt das Jobcenter nicht einfach mal so). Und manche bekommen einfach keine Jobangebote mehr, weil sie z.B. krank sind und vieles, u.a. ihren früheren Job, nicht mehr machen können, aber halt keine Erwerbsmknderungsrente bekommen, weil sie ja "einfache Tätigkeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes im Rahmen ihrer positiven und negariven Leistungsfähigkeit" noch machen könnten - theoretisch ... praktisch gibt es solche Jobs aber nicht ... oder 60+ sind und keiner möchte die noch haben ... Ein weiterer Teil befindet sich in 1 Euro-Jobs oder Weiterbildungsmaßnahmen (was alles auch kein Zuckerschlecken ist ...).

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von Shanalou am 17.02.2023, 16:40 Uhr

Die armen Arbeitgeber! Würdest du jemanden einstellen der im Grunde keinen Bock hat, doppelt so lange für alles braucht, ungenau arbeitet, ständig krank ist, etc.? Weißt du noch, wie die Landwirte gejammert haben, als im ersten Coronajahr, die ganzen Erntehelfer nicht einreisen durften? Da wurden ihnen die ganzen Langzeitarbeitslosen geschickt. Ganz toll! Außerdem haben wir nach wie vor sehr niedrige Arbeitslosenzahlen. Da sind die meisten einfach nicht zu gebrauchen.
Und zu deinen Planwirtschaftsplänen: es fehlen in fast allen Bereichen Leute, was willst du da planen?
Kiga und Horte werden eh schon stark subventioniert. Könnte man alles auch umsonst machen, nur wer kann und will denn überhaupt in dem Bereich arbeiten? Dann hast du vielleicht mehr Mütter, die mehr arbeiten würden, aber es gibt gar nicht genügend Erzieherinnen für eine qualitativ gute Betreuung. Das ist ja jetzt schon so.

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Hast Du schon mal versucht, eine (gewünschte) Weiterbildungsmaßnahme ...

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 16:46 Uhr

... genehmigt zu bekommen?

Meiner Erfahrung nach werden da Willige ziemlich ausgebremst ... werden von einem Träger zum anderen geschickt. Nimmt sich einer dann der Sache an und der Antrag wird abgelehnt, sagt der andere Träger, dann könne er auch nix machen und und und ...

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Re: Verkäuferinnen haben oft andere Gründe

Antwort von Sille74 am 17.02.2023, 16:58 Uhr

Hier musste auch ein Metzger dicht machen, weil er keine Verkäufer (m/w/d) finden konnte; der hatte noch die ganz normalen Öffnungszeiten. Will halt trotzdem niemand machen...

Ansonsten gibt es ja auch im Verkauf Schichten wie in anderen Berufen auch. Da muss keine(r) Mo bis Sa von 8 bis 22 Uhr durcharbeiten. Wieso soll das Schichten im Verkauf mit Familie nicht möglich sein? Klar ist es nicht toll, samstags arbeiten zu müssen oder relativ spät abends, aber wie gesagt, es ist ja in Schichten aufgeteilt wie in vielen Berufen ... Für Alleinerziehende ist das in der Tat schwierig, Schicht von 16 bis 22 Uhr zu haben oder samstags, aber wo ist das Problem bei einer kompletten Familie? Kann ein Vater das Kind nicht von der Kita abholen oder um 20 Uhr ins Bett bringen, wenn die Mutter halt bis 22 Uhr arbeitet?

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Re: Das ist einfach Blödsinn!

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2023, 17:12 Uhr

Genau, Sille!
aber nach Differenzierung ruft man hier vergeblich, alle(s) über einen Kamm scheren ist viel e8nfscher!

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Re: @mauspm: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von ChatBot am 17.02.2023, 19:31 Uhr

Nicht zu vergessen die gut verdienenden Personen 50+, die schon Gelegenheit zum Sparen hatten und nun zum Teil große Summen erben. Da reduzieren doch in meinem Umfeld viele oder gehen früher in den Ruhestand.

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Re: Wir lassen so viele Chancen ungenutzt

Antwort von ChatBot am 17.02.2023, 19:44 Uhr

Wir müssen uns im schulischen Bereich auf das Kerngeschäft (normaler Unterricht) konzentrieren. Sprachförderung und Ganztag sind nicht mehr leistbar. Alle brauchbaren Quereinsteiger werden für das Kerngeschäft benötigt.

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Kommt es nicht darauf an, wie man Schule definiert?

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2023, 20:34 Uhr

Wie soll Schule denn alle Abgänger studienreif (ach nee, jetzt will man ja gar nicht mehr so viele an der Uni , also auch noch auf Fachberufe) so vorbereiten, daß da nichts zum Nachholen ist?
Zumal viele junge Menschen mit 16, 18 oder 20 noch gar nicht wissen, was sie einmal genau werden wollen?
Und dann kann es so gehen, daß der angehende Arzt sich In der Schule auf die naturwissenschaftl. Föcher konzentriert und die Profs den Anfängern sagen:
„ach, den Stoff der letzten Schuljahre haben wir in den nächsten 6-8 Wochen, hättet ihr doch mal lieber Englisch gelernt, die Fachliteratur ist meist auf Englisch.“ So geschehen schon vor vielen Jahren.
Oder der Sohn einer Freundin: der Mathematik nur tiefstapelte und dann für sein zahnarztstudium A-Niveau brauchte.
Da hat er ein Jahr hart gejobbt und abends gepaukt…hat ihm nichts geschadet, im Gegenteil!

Ich sehe in Schule nicht Vorbereitung für 1 Studienfach.
Ich sehe die Vorbereitung darin, den Horizont zu erweitern, soviel wie möglich zu zeigen von dem, was es gibt. Dazu noch, wie nan recherchiert, wie man findet, was man braucht, wie man (wissenschaftlich) Arbeitet und sich im team, aber auch allein einbringt etc.
Das geht allgemein, und wer das kann, ist nicht nur menschlich, sondern auch sonst breiter aufgestellt.
Und wenn der Schüler dann raus hat,was er werden will, lernt er auch deutlich motivierter als auf den blauen Dunst hin und was womöglich nie mehr gebraucht wird.

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 22:44 Uhr

In einer Kleinstadt kennt jeder jeden und da kommt man um Gespräche nicht drumherum wenn man gemeinsam wartet.
Aber hey sicher verstehe ich da immer was falsch

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 23:00 Uhr

Sei beruhigt ich habe keine guten Beziehungen zur Regierung, da nimmt sich keiner meiner Vorschläge an

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 17.02.2023, 23:05 Uhr

Naja die Feststellung dass es Probleme gibt löst diese ja nicht. Auch ewige Phrasendrescherei und das Erwähnen dass es keine Faulen gibt hierzulande bringt uns nicht weiter.
Daher überlegt man schon was wäre wenn....
Wie sind deine Gedanken zur Verbesserung ???

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Ach Ursel

Antwort von Tai am 17.02.2023, 23:28 Uhr

Ach Ursel, musst du denn zu allem ein besserwisserisches selbstüberzeugtes Epos schreiben?

Natürlich soll die Schule nicht speziell auf ein Studienfach vorbereiten, dazu studiert man das ja, um vertiefte Kenntnisse zu erlangen.
Aber wenn man sich zum Beispiel für ein Mathematikstudium entscheidet, um Gymnasiallehrer in diesem Fach zu werden, könnte man doch meinen, dass die notwendigen Vorkenntnisse und Grundlagen schon in der Schule erworben und begriffen wurden und kein Vorkurs nötig ist.

Auch ich bin ein großer Verfechter der schulischen Allgemeinbildung und finde es wichtig, die unterschiedlichsten Fächer, auch noch ein paar ungeliebte, bis zum Abitur zu haben.
Es heißt schließlich Allgemeine Hochschulreife.
Spezialisierung oder Fachidiotie kommt früh genug.

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Re: Ach Ursel

Antwort von DK-Ursel am 18.02.2023, 0:12 Uhr

Du darfst und ich nicht! Wo steht das?
Lies doch einfach nicht mehr, was ich schreibe, ist doch einfach.
Gute Nacht

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Re: @mauspm: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Sille74 am 18.02.2023, 10:22 Uhr

Respekt!

Ich würde mein Umfeld jetzt auch nicht gerade als ärmlich bezeichnen, aber mit gerade mal 50+ kann es sich da keiner leisten, mit arbeiten aufzuhören. Man kann ja auch (dann mot Abschlägen) erst mit 63 in Rente gehen, es sei denn man ist schwerbehindert.

Manche beginnen mit Ende 50 Altersteilzeit, manche schaffen ihre Tätigkeit gesundheitlich nicht mehr und kommen mit Krankengeld, Abfindung und Arbeitslosengeld bis zum Rentenbeginn duech, mamche bekommen eine Erwerbsminderungsrente ... aber dass man ab 55 oder so aufhören könnte mit Arbeiten und dann bis 63 oder sogar länger durchkommt, da kenne ich niemanden ...

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unterhalte Dich mal mit Mitarbeitern der Arge

Antwort von Ellert am 18.02.2023, 11:01 Uhr

ich kenne einige und da bist Du erschrocken wie man durchgehen kann wenn man nicht möchte.
Nein, es sind nicht alle, aber es sind einige und nun zu planen alle erstmal zu alimentieren und nicht unter Druck zu setzen macht das nicht besser.
Oder unterhalte Dich mit denen die Jobs im ungelernten Bereich vergeben bei denen sich die dann bewerben müssen, alleine wie sie sich bewerben, was sie machen wenn eingestellt, wie lange es dauert bis der Krankenschein kommt etc
Alles das geht super durch wenn man sich gut anstellt, und heimlich schwarz putzen gibt dann gutes Taschengeld.

Dass Kranke und Alte es kaum schaffen können ist die eine Sache
aber die Jungen die könnten das wenn sie wollten.
Muss eine gewisse Schicht mit 16/18 schon Kinder bekommen um dann die eigene Wohnung zu haben weil es daheim so doof ist ? Was wird denn aus den Kindern ?

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Re: Kommt es nicht darauf an, wie man Schule definiert?

Antwort von Sille74 am 18.02.2023, 11:05 Uhr

Ich finde schon, dass das Gymnasium die Grundlagen für ein Studium (allgemein, nicht für ein Fach) legen sollte. Mit dem Abi erwirbt man ja schließlich die allgemeine Hochschulreife. Natürlich kann das nicht heißen, dass man alles schon weiß. Dann könnte man sich das Studium ja sparen. Aber manche Dinge sollten im Studium vorausgesetzt werden können, es sollten keine "Vorbereitungskurse" notwendig sein.

Natürlich tut sich ein Medizinstudent mit LKs Englisch, Geschichte im naturwissenschaftlichen Bereich evtl. schwerer und muss mehr lernen, aber es geht. Vielleicht tut er sich dann tatsächlich mit der Fachliteratur etwas leichter, wobei da die Schwierigkeit ja nicht das Englisch an sich ist, sondern die Fachtermini. Aber darum geht es doch gar nicht! Es geht darum, dass Unis/Studiengänge inzwischen Vorbereitungskurse für Stoff anbieten müssen, der eigentlich schon in der Schule abgehandelt sein sollte und eigentlich auch im Lehrplan steht.

Aber auch das war ja eigentlich gar nicht Frage dieser Nebendiskussion, sondern ob es für die Wahl eines MINT-Faches wirklich darauf ankommt, dass man statt z.B. "SoWi" ein weiteres naturwissenschaftliches Fach belegen kann/darf/muss. Und das ist natürlich nicht der Fall! Letztlich bestätigst Du mit Deinem Text das ja auch.

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Re: @mauspm: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von mauspm am 18.02.2023, 11:45 Uhr

meine tochter jst 16, an ihrer schule sind 2 klassen voll mit 28 schülern. die über ihr ebenso. wir haben noch gengend nachwuchs , den man eben nur dazu motivieren muss einer arbeit nachzugehen und dass eben auch das handwerk eine angesehene zunft ist. wenn natürlich der traum influencer oder reisender ist , ja dann kann das auch nix werden.
und wenn ich schaue dass manch jugendlicher nach 2 stunden arbeit kaputt ist oder gar nicht einsieht sich die finger schmutzig zu machen , dann gute nacht

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Re: unterhalte Dich mal mit Mitarbeitern der Arge

Antwort von Sille74 am 18.02.2023, 12:04 Uhr

Ich habe beruflich auch damit zu tun ... halt eher von der anderen Seite ... Und aus der Perspektive kann ich nir sagen: unterhalt' Dich doch mal mit (willigen) Hartz-4-Empfängern über manche Jobcenter-Mitarbeiter*innen ... ... Da werden manchmal Dinge verlangt/"angeboten", die echt Quatsch sind, und bei Nichtnachkommen rumgedroht, während jegliche Eigeninitiative, die, weil Motivation da, eher rausführen würde aus Hartz 4, abgebügelt wird (obwohl möglich) ... Manche scheinen Spaß daran zu haben, gewisse Macht ausüben zu können ... oder es gibt welche, die sich ihrerseits null reinhängen für ihre Klienten (wie es ja so schön heißt).

Erfahrungsgemäß läuft es dann gut, wenn BEIDE Seiten willig sind, sich engagieren und aufeinander zugehen ...

Wie gesagt, natürlich gibt es solche. Die wird es leider immer geben und mit denen ist halt leider auch wenig anzufangen. Was soll denn ein Arbeitgeber mit so jemand? Du schreibst es ja selbst ... und notfalls lassen die sich dann tatsächlich nach kurzer Zeit krankschreiben, meistens so, dass auch der Arzt nicht wirklich intervenieren kann ... Es ist ja auch nicht so, dass es keinerlei Druckmittel mehr geben soll. Erfahrungsgemäß war es aber auch bosher schon so, dass sher die Unbedarften mit Sanktionen bedroht werden (ist ja auch einfacher, an die ran zu kommen und die anzupflaumen ... ), die wirklich schlauen Unwilligen, mogeln sich eh durch. Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen naiv bin. Auch ich hab' mit Kandidaten zu tun, die alles rausholen, nebenher schwarz arbeiten etc. ... Ich halte aber auch vom Jobcenter nicht unbedingt und in allen Fällen besonders viel. Da gibt eswirklich unmögliche Mitarbeiter*innen, "faule Säcke", die sich darin gefallen, die Empfänger - bevorzugt die echt hilflosen - zu schikanieren, und unheimlich engagierte, die sich reinhängen und manchmal auch an den Strukturen verzweifeln ...

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Re: Wohnungsnot, volle Boote etc

Antwort von mauspm am 18.02.2023, 12:10 Uhr

dafür weißt du immer alles( besser) das gleicht sich doch super aus

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Re: @mauspm: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von Sille74 am 18.02.2023, 13:12 Uhr

Im Beitrag verrutscht? Ich sehe da jetzt keinen Zusammenhang zum Thema meines konkreten Beitrags, dass es denjenigen, die es sich leisten können, bereits mit 50+ aufzuhören zu arbeiten, finanziell ungemein gut gehen muss.

Ansonsten, ja klar, manche Jugendlichen brauchen Motivation und Anreize. Aber ob da (allein) Druck und Sanktionen die richtigen Mittel sind

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Re: @mauspm: Wo sind deutsche Fachkkräfte?

Antwort von mauspm am 18.02.2023, 13:17 Uhr

stimmt irgendwie sollte das wohl woanders hin. ich schreibe immer überambitioniert schnell wenn ich etwas gelesen habe ....naja egal du weißt was ich meine auch wenn es nicht zu deinem beitrag passt grins

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