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Geschrieben von sausewind73 am 11.12.2022, 13:58 Uhr

Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Diese Frage beschäftigt mich gerade .
Zum Kirchenaustritt, jeder wie er mag.
Missbrauch in der Kirche, ja , ist nicht gut .
Gibt es aber in allen anderen Situationen auch.
In der Nachbarschaft, im Sportverein, Schulen am Arbeitsplatz.
Nur spricht da keiner drüber.
Habe es in der Nachbarschaft erlebt.
Viele Tränen geweint.
Wenn aber so viele nichts mit der Kirche zu tun haben möchten , warum wird dann nicht auch auf Weihnachten verzichtet.
Keine Geschenke, kein Weihnachtsbaum und nur Feiertage für Christen die dieses leben.
Und was mich auch beschäftigt ist , Kirche ist doof aber bekomme ich dort keinen Platz für mein Kind ( Krippe, Kindergarten oder Schulen , die hier gerne besucht werden und mehr Bewerbungen als Plätze haben )schreie ich auf.
Warum nur ..
Dann doch auch bitte diese Plätze frei lassen für Menschen die sich damit identifizieren.

 
114 Antworten:

Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von DecafLofat am 11.12.2022, 13:59 Uhr

Am liebsten sind mir die Damen, die eine kirchliche Prinzessin-Hochzeit wollen aber kein Vater unser aufsagen können...

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Ellert am 11.12.2022, 14:07 Uhr

huhu

ich finde das Thema sehr schwierig.
Wir sind in der Kirche und gläubig, dennoch gehen wir hier in der Gemeinde nicht zum Gottesdienst, ich habe ein Problem mit unserem Pfarrer.
Ich habe einen andern super Pfarrer, dann dort, jeder im Ort würde aber sagen er sieht uns nie

Als wir unsere Tochter in eine evangelische Schule geben wollten erging es uns auch so, kein Platz, es wurden nicht Gläubige genommen damit die Quote stimmt und diese sich ggf überzeugen lassen würde - ich dachte auch im falschen Film zu sein denn das wurde so begründet.
Im Kindergarten dagegen bekamen wir sofort einen Platz und uns war das auch sehr wichtig

Weihnachten zu feiern ohne den Grund dafür anzuerkennen finde ich auch seltsam
aber nicht jeder der keine Kirchensteuer zahlt ist auch ungläubig, viele haben mit DER Kirche einfach ein Problem oder wollen das Geld sparen

Ein Christbaum ist für mich nicht an die Kirche gebunden
eher aus Tradition aufgestellt
eine Krippe dagegen kann ich mir nicht vorstellen für Atheisten

In der Kita meienr Mittleren übrigens wird Weihnachten nicht besprochen,
viele Elternw ollen nichts damit zu tun haben was religiös sind, da kommt der Weihnachtsmann halt weil es der Tag ist, keine Geschichten, keine Krippe, wie Ostern der Osterhase kommt uns sonst nichts. Es ist quasi "verboten" den Kindern den religiösen Zusammenhang zu erklären, finde ich auch völlig daneben
denn sowas geht auch neutral im Sinne von
manche glauben daran - andere nicht

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Miamo am 11.12.2022, 14:32 Uhr

Weihnachten ist in erster Linie für viele zu einem reinen Kommerzfest verkommen. Davon abgesehen, leben wir nun aber in einem christlich geprägten Land, mit entsprechend gesetzlichen und traditionellen, christlichen Feiertagen wie z. B. Weihnachten und Ostern, welche völlig unabhängig von Kirchbesuchen stattfinden.

Für Glauben, innere Einkehr und Besinnung , braucht es nun mal keine prunkvollen Gotteshäuser.

Viel heuchlerischer finde ich, wenn man 1x im Jahr zur Christmette geht.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von wir6 am 11.12.2022, 14:40 Uhr

Weil viele Menschen eben sich nur die Rosinen rauspicken und sich die Welt so drehen, wie es ihnen gefällt

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Samira6 am 11.12.2022, 14:40 Uhr

Es wäre ja schön, wenn diejenigen, die sonntags nicht in der Kirche auftauchen, stattdessen irgendwo anders hingehen würden. Zumindest bei uns im Ort bin ich mir sicher, dass die Leute weder bei uns noch irgendwo anders in die Kirche gehen. Die Menschen sehen die Kirche als eine Art sozialverein. Die Kirche ist daran auch nicht ganz unschuldig, weil ja die kirchensteuer über über den Staat direkt vom bruttoeinkommen abgezogen wird. Wenn man die Leistungen dieses Vereins auch in Anspruch nehmen kann, ohne Kirchensteuer zu zahlen, dann machen das eben viele so. Dass die Kirche eigentlich der mystische Leib Christi ist, das ist vielen doch gar nicht mehr bewusst oder sie wollen es nicht wissen. Weihnachten ist für die Leute einfach ein Event, wie viele andere Events im Jahr auch. Ich persönlich finde, die kirchengemeinden sollten die Hürden höher setzen und nicht jeden zur Taufe, kommunion oder Konfirmation und so weiter zulassen. Dann wäre es den Leuten auch wieder mehr wert. Oder sie würden dann gar nicht mehr kommen, und das wäre ehrlicher. Ich finde, auch die Kirchen, sollten da ehrlicher zu sich selbst sein.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Beaker am 11.12.2022, 14:42 Uhr

Wir leben zum Glück in einem freien Land und da darf ich Weihnachten feiern wie und warum ich will.
Der Christbaum hat nichts mit christlichen Traditionen zu tun, sondern hat eine heidnische Bedeutung. Kann man alles googeln.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von DK-Ursel am 11.12.2022, 14:49 Uhr

Da gebe ich Dir fast Recht, nur verstehe ich auch die Kommentare derzeit hier im Land nicht, die sich dagegen wehren, daß Schulkinder das Jahr mit einem Weihnachts-Gottesdienst in der Dorfkirche beschließen. Es wird die Weihnachtsgeschichjzte vorgelesen, es werden trad. Weihnachtslieder gesungen - ich nenne das menietwegen auch Kulturgeschichte, wen nich nicht dran glaube.
Immerhin beruht unser Weihnachten auf dem christlichen Glauben und der christlichen Geschichte im Neuen Testament, egal wie sehr man damit das Heidnische verknüft hat.
Bleibt auch zuerwähnen,daß just oft dieselben Leute laut schreien,w ir seien ein Land mit christlichen werten,es um die Flüchtlings- und Ausländerfrage ist.
Aber das kann natürlich in Dtld. anders sein - hier stört es mich sehr.

So, und ich bin jetzt auch auf dem Weg zu einem Gottesdienst und hinterher gemütlichen Essen und Beisammensein - unser Kirchenchor singt, ein paar Träller muß ich wohl lieber noch üben

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Blumenmädchen02 am 11.12.2022, 14:57 Uhr

Man kann meiner Meinung nach an Gott und die Bibel glauben ohne in der Kirche zu sein.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von TanteMine am 11.12.2022, 15:09 Uhr

Schwieriges Thema finde ich

Wir hatten einen sehr gläubigen Onkel, der schon verstorben ist.
Der schmiss uns auch jedesmal vor, wieso wir eigentlich Ostern und Weihnachten feiern, aber nicht in die Kirche gehen.
Er meinte sogar oft, wir sollen gefälligst Ostermontag, Pfingstmontag und an Weihnachten arbeiten gehen. Uns stehen die Feiertage nicht zu.

Vorneweg: wir sind NICHT aus der katholischen Kirche ausgetreten. Mein Kind ist getauft und hatte Kommunion. Nächstes Jahr steht die Firmung an, auch die wird mitgenommen.

Ich glaube, aber ich brauche dazu keine gemauerte Räumlichkeit. Wenn mein Sohn in die Kirche will, dann gehe ich mir ihm, aber nicht regelmässig.
ich bin sozusagen "zahlendes Mitglied"

Für mich würde es sich falsch anfühlen, auszutreten.

Aber ich kenne auch Familien, da sind die Eltern ausgetreten, die Kinder sind nicht getauft, aber der Kirchgang an Weihnachten gehört dazu, so wegen Stimmung und so
DAS verstehe ich dann auch nicht.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von bellis123 am 11.12.2022, 15:16 Uhr

Was bin ich froh, in einer Region zu leben, wo man weder für Kita noch Schule auf kirchliche Einrichtungen angewiesen ist.

Zu deinem Kommentar über den Mißbrauch in der Kirche: Ich glaube du hast nicht verstanden, warum das so ein großer Skandal ist. Klar, Mißbrauch kann überall passieren, aber in diesem Fall wurde er systematisch von der Kirche vertuscht, die Opfer verhöhnt und unabhängige Aufarbeitung maximal erschwert. Das wäre in ähnlichen Konstellationen (Erwachsener mit fremden schutzbefohlenen Kindern) anderswo in diesem Ausmaß nicht möglich.

Und dass Weihnachten eher ein heidnisches Fest ist mit christlichen Elementen, dürfte mittlerweile allseits bekannt sein.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Kater Keks am 11.12.2022, 15:19 Uhr

Also erstens ist Weihnachten kein rein christliches Fest…..und zweiten ist das inzwischen so in der Zivilgesellschaft etabliert, dass es eben auch bei nicht-Christliches Menschen gefeiert wird.

Ich feiere schon immer Weihnachten, bei uns gab es aber noch nie einen kirchlichen Hintergrund.


https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Lusiana am 11.12.2022, 15:20 Uhr

Obwohl ich nie katholisch war, fließt auch mein Geld an die kath. Kirche. Aber ok, dagegen kann ich nichts ausrichten. Also habe ich jedes Recht, auch deren Vorteile zu nutzen, egal ob kath, ev, Moslem oder was auch immer.

Für mich sind das lediglich ein paar freie Tage(dieses Jahr verdammt wenige), endlich ausschlafen, gammeln. Verdient.
Baum habe ich nicht, Kerzen schon, falls mal der Strom ausfällt, weil so viele Weihnachtsbäume, Gänsebraten, Heizlüfter an der Steckdose hängen werden.

Weißt Du was? Der ursprüngliche Glaube ist so, dass Jesus mal die Füße gewaschen hat, sich erniedrigt, geteilt und abgegeben hat. Denkst Du, mit deiner Einstellung folgst Du ihm? Oder den Schmierbäuchen, die sich traditionell rausnehmen, sein Bodenpersonal zu sein? Die sind für mich genauso armselig wie dieser Reichsbürgerprinz. Es macht mich krank, nur darüber nachzudenken, wie machtlos man dagegen ist und wie dumm das Volk. Wie reich die Kirche ist, sie könnte bei Katastrophen, Hungersnöte spenden, aber nein, sie fordern sogar von ärmsten Gläubigen Opferzahlungen ein.

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@bellis123 und Luisiana

Antwort von SHE am 11.12.2022, 16:00 Uhr

Bei Euch unterschreibe ich voll.

@bellis123
Was Du über den Missbrauch schreibst, wollte ich auch gerade reinstellen. Und wie die TE schreibt fühle ich mich verhöhnt. Ich bin kein Opfer von Missbrauch oder körperlicher Gewalt, darf also eigentlich nicht mitreden. Aber ich bin schon ein älteres Semester und ein ehemaliges „Verschickungskind“.
Es macht was aus dir, wenn deine Tischnachbarin das zum dritten Mal ausgekotzte Essen wieder in sich hinein schaufeln muss. Drakonische Gruppenstrafen weil einige Kinder in der Kirche Hallo Julia statt Halleluja gesungen haben. Mehr erspare ich dir, aber ich bekam bekommst schon Herzklopfen wenn ich eine Nonne nur gesehen habe.

@Lusiana
Ja, wir zahlen. Den Lohn der Bischöfe, für den Einzug der Kirchensteuern, für jede 45o€ Kraft wird pauschal Kirchensteuer gezahlt – auch wenn sie konfessionslos oder z.B. Moslem ist. Die kirchlichen Träger (Kita, Schule) bekommen das gleiche Geld wie die staatlichen Träger. (Daher darf sie JEDER ohne schlechtes Gewissen nutzen) Google mal was der Staat für den Kirchentag bezahlt. Es gibt noch viele Zahlungen des Staates, auch für Kircheninstandhaltung usw.

Wo du aber falsch liegst, ist die Behauptung du kannst nichts dagegen tun. Man kann immer etwas tun.
Auch dafür gibt es eine kleine, aber wachsende Lobby. Sei es der Bund der Konfessionslosen oder – vor allem auch – die Giordano Bruno Stiftung.

Ich mache mir nichts vor. Wir ändern nichts innerhalb der nächsten Jahre. Aber ich schätze in ca. 20 Jahren wird alles schon anders aussehen.
Dann ist die Kirche hoffentlich dort, wo sie hingehört. Raus aus unseren Gesetzen und für ihre Finanzen selbst zuständig.

Und allgemein: Ich feiere Weihnachten nur weil der Baum schön ist, es gut riecht, es blink blink ist, ich leuchtende Kinderaugen beim beschenken und gutes Essen liebe. Meine eigene, kleine Tradition.

Ich gehe NIEMALS in eine Messe. Hätte ich chic heiraten wollen, hätte ich einen Raum im nahegelegenen Schloss inkl. Redner gemietet.

Viele Grüße
She

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Re:wir6: dann haben Kinder aus den muslimischen Familien nix in Klatholischen/

Antwort von BoPsh am 11.12.2022, 16:01 Uhr

evangelischen KiTas und Schulen zu suchen.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 16:18 Uhr

Man pickt sich halt gerne die Rosinen heraus.

Wäre man konsequent, müsste man auf christliche Feiertage verzichten.

Gabz extrem finde ich die, welche aus der Kirche austreten und dann an Weihnachten in der Messe sitzen. Viel mehr Heuchlerei geht kaum noch.

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@Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 16:25 Uhr

Neverland schrieb:
Wäre man konsequent, müsste man auf christliche Feiertage verzichten.

Das ist NICHT konsequent. Konfessionsfeie müssen mit ihren Steuern für die
Kirche zahlen und die Mitglieder sitzen bequem zuhause, während andere fürs
Bruttosozialprodukt arbeiten?

Alle Glaubensbezogenen Feiertage abschaffen, DAS ist konsequent.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Tai am 11.12.2022, 16:34 Uhr

Weihnachten ist für die meisten einfach eine liebe Tradition mit allem Tamtam und freien Tagen.

Hier finde ich gar nicht, dass da unbedingt der christliche Hintergrund eine große Rolle spielen muss. Wer ist sich denn in dem ganzen Wohlstandsgebahren noch der Weihnachtsbotschaft bewusst?

Sicher auch nur wenige Kirchenmitglieder. Ich kann sogar aus persönlicher Erfahrung sagen, nicht einmal diejenigen, die es von der Kanzel verkünden, leben ansatzweise danach.

Lächerlich fand auch ich früher immer, dass selbstbezeichnete Atheisten gerne bei großen kirchlichen Feiern in der ersten Reihe saßen, ihr Nachwuchs eine Hauptrolle beim Krippenspiel haben sollte und sie beleidigt waren, wenn ihr Kind an den konfessionellen Schulen keinen Platz bekam.

Inzwischen denke ich immer mehr, für den Glauben an Gott und Jesus braucht man keine Kirche.
Diese ist inzwischen absolut beliebig, in der katholischen Kirche lassen verkrustete Strukturen und die Missbrauchsfälle, in der evangelischen Kirche ihr Auftreten als grüne NGO an ihrer Existenzberechtigung zweifeln.
Dazu wird wahrscheinlich die wirtschaftliche Lage manchen dazu veranlassen, sich die Kirchensteuer zu sparen.
Ich glaube, in einigen Jahrzehnten ist die christliche Kirche hier nur noch eine kleine Nische. Vielleicht herrscht dann eine ganz andere Glaubensideologie.

Meine Kinder waren immer in konfessionellen Einrichtungen, und ich bin froh darum, dass sie auf der Basis des christlichen Menschenbildes dort groß wurden.
Trotzdem war ich schon Jahre nicht mehr in einem normalen Gottesdienst, an Weihnachten schon gar nicht.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von bellis123 am 11.12.2022, 16:44 Uhr

Ich kenne persönlich keine Atheisten, die freiwillig eine Kirche treten, und schon gar nicht ihre Kinder zum Krippenspiel schicken. Aber gut, seltsame Gestalten gibt es immer mal wieder und überall.

Darf ich dich mal aus Interesse direkt fragen, warum es dir wichtig ist, dass deine Kinder in der Schule eine Erziehung auf Basis des christlichen Menschenbildes bekommen, im Gegensatz zu humanistischen Werterziehung (Ethik/Lebenskunde anstelle konfessionellen Religionsunterricht)?

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 16:46 Uhr

Wäre mir neu, das ihr Kirchensteuer zahlt.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Tai am 11.12.2022, 16:49 Uhr

Hier müssen die konfessionellen Schulen zu einem Drittel Kinder anderer Konfessionen aufnehmen. Das ist ja auch richtig, auch diese Schulen werden zu einem Großteil von der Allgemeinheit finanziert.

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Re: @bellis123 und Luisiana

Antwort von Lusiana am 11.12.2022, 16:51 Uhr

Danke, die Giordano Bruno Stiftung kannte ich nicht

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Dein Ernst...?!

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 16:52 Uhr

**Missbrauch in der Kirche, ja , ist nicht gut .
Gibt es aber in allen anderen Situationen auch.
(...)**

Das kann doch nicht Dein Ernst sein....wie kann man denn systematische, institutionalisierte, sexuelle Gewalt gegen Kinder so derart verharmlosen?
Sexuelle Gewalt, die über Jahre geduldet und vertuscht wurde und wird.
Was spielt es denn für eine Rolle, wo Kindern noch solchen Dingen ausgeliefert sind?

Und es geht weiter: Du setzt Kirche mit Weihnachten gleich.
An diesem Tag wird die Geburt des Erlösers gefeiert. Der weder im Winter, noch im Dezember geboren wurde, der tag wurde von der Kirche willkürlich festgelegt. Oder nein, nicht ganz willkürlich, die Wintersonnenwende ist um den 24. Dezember herum.
Folgt man nämlich der Angabe im Matthäus-Evangelium, muss die Geburt Jesu zu Lebzeiten Herodes' des Großen also allerspätestens im Frühjahr 4 v. Chr. datiert werden.

Du verwechselst Glauben und Kirche. Und Kirche Ost bei Dir iwie gut die katholische Kirche. Aus der ich übrigens bewusst und überzeugt ausgetreten bin- Mein Mann ebenso, nachdem ein Pfarrer uns gegenüber ungefragt und unaufgefordert den Missbrauch gerechtfertigt, verharmlost und entschuldigt hat, Wie Du gerade.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 16:52 Uhr

Kopiert aus meinem Beitrag oben:

Ja, wir zahlen. Den Lohn der Bischöfe, für den Einzug der Kirchensteuern, für jede 45o€ Kraft wird pauschal Kirchensteuer gezahlt – auch wenn sie konfessionslos oder z.B. Moslem ist. Die kirchlichen Träger (Kita, Schule) bekommen das gleiche Geld wie die staatlichen Träger. (Daher darf sie JEDER ohne schlechtes Gewissen nutzen) Google mal was der Staat für den Kirchentag bezahlt. Es gibt noch viele Zahlungen des Staates, auch für Kircheninstandhaltung usw.

Alles, und noch viel mehr, aus unseren Steuern

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 16:53 Uhr

Nein, Irrtum. Ihr habt euch dazu entschieden, pauschal zu zahlen. Das muss aber kein AG machen.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 16:56 Uhr

Quelle?

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Dots am 11.12.2022, 16:59 Uhr

Die Frage in deinem letzten Absatz habe ich mir auch gestellt. Ich bin übrigens eine Heidin, die evangelische Religion als dritte Abiturprüfungsfach hatte, also wahrscheinlich auch eine komische Gestalt. Aber die Überlappung zu Ethik/Philosophie war im Oberstufenunterricht tatsächlich groß.

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Re: @Neverland

Antwort von Lusiana am 11.12.2022, 17:03 Uhr

du kannst dich im Netz
informieren: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kirchenfinanzierung

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Samira6 am 11.12.2022, 17:05 Uhr

"systematische, institutionalisierte, sexuelle Gewalt gegen Kinder" Das ist Unsinn. Man sollte nicht alles glauben, was die Presse behauptet.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:07 Uhr

Google mal.

Ich weiß es deshalb, weil ich seit Jahren bei der Steuererklärung immer wieder Fehler bei der Kirchensteuer angezeigt bekomme und ich deshalb mal nachgefragt hatte. Unter einem Einkommen von jährlich ca. 9750 € muss gar nicht gezahlt werden. Elster meckert dann gerne.

Jeder AG kann sich für die pauschale Abgabe entscheiden oder aber er berechnet diese bei jedem AN individuell. Dazu ab bekommt man meines Wissens nach zu viel bezahle Kirchensteuer über die Jahreserklärung wieder.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:12 Uhr

Dann auch an dich die frage, wo musst du Kirchensteuer zahlen wenn du nicht in der Kirche bist? Darum geht es.

Das der AG sich due Abrechnung vereinfacht, ist keibe Erklärung. Du würdest die Steuer wieder bekommen.

Das der Staat über die Kirchensteuer hinaus Kirche finanziert, auch nicht. Es geht um die Frage Kirchensteuer. Und diese zahlt verpflichtend nur der, der in der Kirche drin ist und dessen Einkommen über dem Grundbetrag liegt. Freiwillig zahlen darf man natürlich immer.

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:12 Uhr

Ist aber leichter.

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 17:14 Uhr

Woher weisst Du, dass ich meine Infos nur aus der Presse habe?

So oder so, Deine fundierte, argumentativ gute Erklärung hat mich überzeugt.
Den Missbrauch gab so gar nicht, haben sich alle ausgedacht.

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Warum sollte ich auch christliche Feiertage verzichten?

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 17:17 Uhr

Ich bin Christin, Ich feiere christliche Feiertage.
Und die der Kirche nehme ich im Zweifel mit dazu, aus Tradition oder weil es nett ist.
Warum denn nicht?
Gibt es nur schwarz oder weiss?

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Re: @Neverland

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 17:20 Uhr

Egal ob ich Kirchensteuer zahle oder nicht: Kirchen und ihre Einrichtungen werden auch (!) vom allgemeinen Steueraufkommen finanziert.

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Re: @Neverland

Antwort von Lusiana am 11.12.2022, 17:23 Uhr

Ich habe doch gar nicht von Kirchensteuer geschrieben, ich zahle Steuern an den Staat und aus dem Topf wird die Kirche finanziert. Dafür habe ich gerade die Quelle angegeben. Deine Kirche wird nicht nur aus deinen Kirchensteuern finanziert

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von sausewind73 am 11.12.2022, 17:25 Uhr

Ich verhamlose und entschuldige hier nichts, das ist eine Behauptung die nicht stimmt.
Ich habe es angesprochen und gesagt, dass es in allen anderen Bereichen des Lebens auch vorkommt.
Dieses ist ja keine Verhamlosung sondern eine Feststellung

Hättest du richtig gelesen, wäre es dir aufgefallen.
Schade.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Klebeband am 11.12.2022, 17:26 Uhr

Hui, da hat einer nicht verstanden dass man Glauben und Institution Kirche trennen kann...

Aber ja: wer die Institution Kirche ablehnt, sollte auch nicht in einen Gottesdienst gehen.
Und ja: Wer nicht glaubt, sollte auch nicht feiern. Kulturelle Aneignung ist das Letzte.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von bellis123 am 11.12.2022, 17:29 Uhr

Hahaha, selten so gelacht. Steuergelder von den "Aneignern" nimmt die Kirche aber liebend gernd.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 17:31 Uhr

Bin ganz der Meinung von Berlin und Lusiana.

Lusiana: Deine Kirche wird nicht nur aus deinen Kirchensteuern finanziert

Stimmt, sondern ganz massiv auch vom Staat.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Gold-Locke am 11.12.2022, 17:42 Uhr

Ich bin da sehr tolerant. Jeder kann Weihnachten feiern, wie er möchte. Ob aus religiösem Anlass, aus traditionellem, aus Gewohnheit oder einfach, weil es ein schönes Familienfest ist. Soll doch jeder so machen, wie er das möchte. Ich kann niemanden zwingen, an Gott und Jesus als seinen Sohn zu glauben, ich kann es niemandem verbieten, an den freien Weihnachtstagen mit der Familie zusammen zu sitzen und Geschenke auszutauschen. Warum sollte ich das auch wollen ? Es ist doch schön, wenn die Menschen an diesen Tagen zusammen sitzen und sich umeinander kümmern.

Was die Kitaplätze betrifft: Ist es nicht verständlich, dass Eltern ihre Kinder in einer möglichst wohnortnahen Kita anmelden möchten ? Ist es nicht verständlich, dass sie überhaupt irgendwo einen Platz bekommen möchten ? Gäbe es ausreichend viele staatliche Kitas mit genügend freien Plätzen, würden viele sicher auch diese wählen.

Liebe Grüße, Gold-Locke

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Weil man Glauben kann, die Institution Kirche aber dennoch

Antwort von cube am 11.12.2022, 17:43 Uhr

Nicht mehr gut findet zB.
Ich kann an den heiligen Bund der Ehe glauben u deswegen kirchlich heiraten wollen - die Institution Kirche mit ihrer teilweisen Verlogenheit, Doppelmoral oä aber eben nicht mehr unterstützen wollen.
Ich kann zB auch mein Kind in christlichem Glauben erziehen wollen u deswegen einen kath. KiGa auswählen, die Predigten „meines“ Pfarrers aber nicht gut finden.
usw

Aus der Kirche auszutreten heißt eben nicht, dass man nicht glaubt.
Es ist aber offenbar die einzige Art & Weise zeigen zu können, das man mit der Institution bzw Führung nicht zufrieden ist.
Eine Art Demo gegen die nicht gut laufenden Dinge - ganz ohne damit sagen zu wollen, das man Kirche oder Glauben generell ablehnt.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von SHE am 11.12.2022, 17:45 Uhr

Ähm, und wo genau steht was über den Weihnachtsbaum in der Bibel?

Oder hat man sich den Brauch evtl. von wo anders angeeignet?

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:45 Uhr

Wogegen ich nicht widerspreche. Der Staat zahlt auch an andere private Organisationen, ohne das ich da etwas gegen machen kann.

Es geht hier aber um Kirchensteuer welche angeblich zu unrecht einbezogen wird von nicht-Mitgliedern. Ohne das diese sich dagegen wehren könnten. Diese Aussage ist falsch.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:45 Uhr

Wogegen ich nicht widerspreche. Der Staat zahlt auch an andere private Organisationen, ohne das ich da etwas gegen machen kann.

Es geht hier aber um Kirchensteuer welche angeblich zu unrecht einbezogen wird von nicht-Mitgliedern. Ohne das diese sich dagegen wehren könnten. Diese Aussage ist falsch.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:47 Uhr

Ja und? Ich zahle auch Steuern und damit werden Organisationen wie Karstadt, Lufthansa ubd Co gerettet. Sogar so ein Verein wie die AfD bekommt Gelder von mir. Das empfinde ich als deutlich schlimmer.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:50 Uhr

Nicht unbedingt. Die staatlichen streiken gerne. Deshalb kenne ich durchaus Eltern, welche die kirchlichen bevorzugen. Die Gefahr eines Streikes ist dort geringer.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 17:50 Uhr

Nö, ist sie nicht. Wenn bei Minijobbern der AG dies abzieht ist es erstmal weg, ohne das man was dagegen tun kann.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Btby am 11.12.2022, 17:51 Uhr

Pff ganz ehrlich ob oder ob ich nicht an die Kirche glaube kann den heiligen Kirchengänger mal ganz knapp am Hintern vorbei gehen. Genau diese möchtegern moralische Instanz macht euch so dermaßen unattraktiv! Wenn ich schöne Lichter und Lieder an Weihnachten sehen und hören will geh ich in die Kirche, ob es dir passt oder nicht.
Kindergartenplätze werden auch niemanden hintergeworfen. Dafür lerne ich doch glatt das Vaterunser. Euer Gott liebt doch alle!

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Re: Weil man Glauben kann, die Institution Kirche aber dennoch

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:52 Uhr

Tut man das damit?

Sehe ich anders. Für mich sagt man deutlich, ich will mit der Kirche nichts mehr zu tun haben. Nicht das man etwas ändern will.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 17:53 Uhr

Noch einmal. Dann ist der AG schuld. Nicht die Kirche. Der AG macht es sich einfach. Zu Lasten seiner Arbeitnehmer.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 17:54 Uhr

Ok, du willst jetzt Karstadt, Lufthansa und die AfD mit der Kirche vergleichen?
Lustig. Für diese Zahlungen hast du ja wohl deine Regierung gewählt.
Die Kirche habe ich nicht gewählt - und darf trotzdem aus den Zahlungen nicht raus.
Nur mal so, falls jemand über den Vergleich meckert.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 17:58 Uhr

Nein, falsch.
Die Kirche sollte für den Einzug der Kirchensteuern selbst sorgen. Dies sollte nicht
zu Kosten und Lasten des Staates gehen.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Leena am 11.12.2022, 18:03 Uhr

Es geht ja nicht "nur" um den Missbrauch in der Institution Kirche, es geht - ganz massiv - auch um den Umgang mit dem Missbrauch. Wie lange wurden da die Täter von einer Gemeinde zur anderen geschickt, alles schön unter den Tisch gekehrt, die Täter gedeckt und gerne noch mal "hochgelobt"... und die verantwortlichen Bischöfe zeigen (bis auf ein, zwei Ausnahmen) genau gar keine Einsicht, sie haben nie was falsch gemacht. Woelki hat um Verzeihung gebeten, ja - dafür, dass die Gläubigen "an der Kritik an meiner Person ertragen mussten". Da denke ich auch, die meisten dieser alten weißen Männer haben doch echt den Schuss nicht gehört.

Dass man da nicht unbedingt mehr etwas mit der katholischen Kirche zu tun haben will, kann ich sehr gut verstehen.

Da geht es aber um die Institution Kirche, nicht um Gott, nicht um Glaube, nicht um Weihnachten.

Zumal Weihnachten hier eine Tradition ist, die auf einer vorherigen Tradition fußt... das lass ich mir doch von Gestalten wie Woelki oder Tebartz-van Elst..!

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Re: Weil man Glauben kann, die Institution Kirche aber dennoch

Antwort von cube am 11.12.2022, 18:05 Uhr

Ich sage damit, dass ich mit der KIRCHE, wie sie sich aktuell präsentiert, nichts zu tun haben will bzw. sie nicht mit meinem Geld unterstützen will. Ja.
Ich sage damit aber nicht, dass ich auch mit Glauben nicht zu tun haben will.
Und auch nicht, dass ich generell gegen Kirche bin.
Das ich mit einem Kirchenaustritt automatisch gar nicht mehr in der Lage bin, etwas zu verändern, stimmt doch nicht. Soweit ich weiß, muss man nicht zwingend irgendwo Mitglied sein, um etwas u verändern.

Aber das ist eben auch so ein Punkt: wer austritt, ist raus. Warum man austritt - egal.
Dieser Absolutismus immer...

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Re: @Neverland

Antwort von Lusiana am 11.12.2022, 18:07 Uhr

Was du schlimmer findest, ist deine Sache, dass die Kirche keinen Rettungsschirm braucht, aber gleich mehrere schon ewig bekommt, ist für dich also in Ordnung. Aber wir sind wir darauf gekommen, ich habe gesagt, ich zahle, also sehe ich es als absolut normal an, deren karitative Einrichtung zu nutzen, falls ich sie brauchen würde

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 18:14 Uhr

Und warum nennst Du es dann explizit in Zusammenhang mit den Fällen sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche?
"Da, kommt es vor, ist nicht, überall anders kommt es auch vor!

Das ist Relativierung.

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Re: @Neverland

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 18:17 Uhr

Das war aber nicht die Frage, sondern: ob man sich als AN dagegen wehren kann, Kirchensteuer zu zahlen, wenn man das nicht will.
Und die Antwort ist: manchmal kann man eben nichts dagegen tun.

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Re: @Neverland

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 18:19 Uhr

Warum sollten sie das tun?
Du meinst, die Kirchen sollten die Befugnis haben, hoheitliche Aufgaben des Staates zu übernehmen?
Spannende Idee.

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Re: Weil man Glauben kann, die Institution Kirche aber dennoch

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 18:23 Uhr

Für Dich. Aber Du kannst ja nicht bestimmen, was Austretende damit bezwecken und was ihre Beweggründe sind.

Ich für meinen teil will nur mit der katholischen Kirche nichts mehr zu tun haben.
In der evangelischen Kirche bin ich Mitglied, mein Kind besucht die ev. Kita etc. pp.

Tatsächlich hatten wir auch einen Platz in der katholischen Kita, deutlich näher. Danke, aber nein danke. Mein Vertrauen hat diese Institution verspielt.
Freunde sind weiter Mitglied und wollen eher so etwas ändern. Beides ist ein Weg.
Es gibt nicht nur entweder oder.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von cube am 11.12.2022, 18:24 Uhr

Wenn ja, dann bist du hoffentlich auch aktives Mitglied in einem Verein, engagierst dich und zahlst Vereinsbeiträge dafür - ansonsten halt dich bitte davon fern.

Und kath KiGa´s haben idR ein Punktesystem - wer getauft ist, bekommt 2 Punkte, evangelisch get. 1 Punkt, ungetauft = 0 Punkte.

Heißt also: wer ein "guter Katholik" ist, hat natürlich Vorrang bei der Platzvergabe.
Wenn dann noch Plätze übrig sind, gehen diese an zB konfessionslose kInder.

Stimmt also nicht, dass man Plätze weg nimmt.

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Christliche oder humanistische Werteerziehung

Antwort von Tai am 11.12.2022, 18:30 Uhr

Das war vielleicht etwas absolutistisch formuliert.

Die katholischen Kindergärten und die Katholische Grundschule waren eben am jeweiligen Wohnort und für alle (aber auch ein Jahr Gemeindekindergarten mit allen christlichen Festen war dabei), das Evangelische Gymnasium war die Wunschschule des ersten Kindes und mit viel Glück gab es dort auch einen Platz.

Mein Eindruck war, dass die Werteerziehung an all diesen Einrichtungen wichtig war, besser als ich von diversen anderen mitbekommen habe und als ich es selbst an städtischen Schulen erlebt habe.

So groß unterscheidet sich das christliche Menschenbild ja gar nicht vom humanistischen.
Wenn das nun auch konfessionslos in Ethik und im Alltag einer Schule vermittelt und gelebt wird, gibt es sicher wenig Unterschiede.

Ich glaube auch gar nicht, dass sich der moderne Religionsunterricht sehr von einem guten Ethikunterricht unterscheidet. Da geht es nur teilweise um Christentum und Bibel. Muslimischer und jüdischer Glaube sind immer wieder große Themen. Sehr interessant fand ich im Grundkurs eines Kindes die lange Beschäftigung mit religionskritischen Philosophen.

Letztendlich fand ich, dass meine Kinder durch das Eingebettetsein in die Schulgemeinde durch die christlichen Feste und Rituale (samt freiwilliger Besinnungstage im Kloster) und den christlichen Gedanken Halt gefunden haben und bei durchaus auch genug Schwachpunkten eine gute Schulzeit hatten.
Möglicherweise wäre das an anderen guten, nichtkonfessionellen Schulen aber genauso gewesen.

Das Beste, was ich im Zusammenhang mit Kirche und Gottesdienst erlebt habe, war der Abiturgottesdienst meines ältesten Kindes. Der Pfarrer hat diesen Moment des Aufbruchs so wunderbar in Worte gefasst, dass ich jetzt noch fast weinen könnte, wenn ich daran denke. Da kamen all die anderen auch guten Abiturpredigten und sonstigen Abiturreden bei weitem nicht heran.

Ich selbst habe Religion in der Schule übrigens sofort abgewählt, eine Möglichkeit, die meine Kinder an einer evangelischen Schule gar nicht hatten…

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Silvia3 am 11.12.2022, 18:42 Uhr

Ich feiere Weihnachten, weil es alle tun und weil es von mir erwartet wird. Nicht mehr und nicht weniger.

An christlichen Schulen waren meine Kinder nicht. Aber da diese Schulen zu einem Großteil aus staatlichen Mitteln und nur zu einem sehr geringen Teil von den Kirchen finanziert werden, spricht auch nichts dagegen, wenn ein Großteil der Kinder anderen (Nicht-) Glaubensrichtungen angehört.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Lavendel79 am 11.12.2022, 18:43 Uhr

Irgendwann hört man eben auf, extrem viel Geld in eine Investition zu buttern, die einem nichts außer Ausschlag bereitet. Dennoch kann man v.a. den Kindern oder irgendwann den eigenen Eltern zuliebe ja die Tradition pflegen, die ja auch lange Zeit die eigene war. Oder auch nur für sich selbst. Man kann ja an diesem Tag "Eintritt" ins Opferkässle geben, bestenfalls den Kindern für ihre Spendenaktion (auch wenn die kirchlichen Spendenaktionen oft genauso moralisch fragwürdig sind)

Da sehe ich nichts Verwerfliches dabei.

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Re: @Neverland

Antwort von SHE am 11.12.2022, 18:47 Uhr

Nein, Berlin, so meinte ich das nicht.
Der Einzug der Kirchensteuer sollte keine "hoheitliche Aufgabe" des Staates sein. (Wurde dem Staat ja durch den Generationenvertrag aufgebürdet und kostet)
Sondern die Kirche sollte für ihre "Mitgliedskosten" selbst eintreiben. Also nicht "Kirchensteuer" sondern Mitgliedskosten. Per Rechnung, Einzug, egal wie.
Kirchensteuereinzug kostet den Staat Geld und Arbeit.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 18:49 Uhr

Hier kann ich aus fester Überzeugung sagen: NEIN!
Ich finde Fasching/Karneval doof, feiere nicht, schaue mir auch die Umzüge nicht an. Oder diese selten unlustigen Karnevalssitzungen....

Eine gute Katholikin bin ich aber auch nicht

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 18:54 Uhr

Die AfD habe ich nicht gewählt. Trotzdem bekommen die Gelder von mir. Ich habe auch nicht die Regierung gewählt, welche meinten diese Firmen retten zu müssen.

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Samira6 am 11.12.2022, 18:54 Uhr

Natürlich gab es den Kindesmissbrauch. Aber er ist nicht "systematisch" und "institutionalisiert".

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 18:55 Uhr

Da stimme ich dir zu. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn für jede Leistung direkt gezahlt wird wenn jemand diese nutzt. Dann muss man eben den Pastor buchen und zahlen.

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Re: Weil man Glauben kann, die Institution Kirche aber dennoch

Antwort von Lavendel79 am 11.12.2022, 18:56 Uhr

Doch, würde sich was ändern und die Beiträge auch irgendwo gedeckelt sein, dann könnte man sich ja überlegen, wieder einzutreten.
Wenn ich denke wie stolz die Freikirchler sind, die ihre Gemeinde selbst finanzieren. Wirklich quasi fast täglich in irgendeiner Form am Gemeindeleben teilhaben.
Und wir zahlten genauso viel oder sogar deutlich mehr für 2 bis 3 Besuche im Jahr und das bei einem Gemeindepfarrer, der uns wirklich überhaupt nicht lag.

Wenn ich also wieder Anschluss in einer Gemeinde suche, dann in einer, die mir liegt und deren moralische Grundsätze für mich vertretbar sind.
Die Katholische Kirche wird sich die nächsten 100 Jahre vermutlich nicht dermaßen verändern können, dass sie für mich in Frage kommt.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 18:58 Uhr

Nein, der Vorwurf, nicht die Frage, lautete, das sie Kirchensteuer zahlen muss, obwohl sie nicht in der Kirche ist und das der AG dieses pauschal machen muss bei jedem AN. Egal welcher Konfession. Was nicht stimmt.

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Re: @Neverland

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 19:01 Uhr

Ah, ok.
Ja....das wäre in der Tat konsequent. Aber so konsequent ist eben die Trennung Staat-Kirche in der BRD nicht.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 19:01 Uhr

Wir verlieren hier gerade eine sehr schöne alte Kirche. Ein historisches Gebäude- wunderschön und einzigartig. Weil die Kirche den Unterhalt nicht mehr zahlen wird.

Wer zahlt eigentlich für den Erhalt solcher Gebäude wie der Kölner Dom?

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von SHE am 11.12.2022, 19:02 Uhr

sausewind73 schrieb:
Missbrauch in der Kirche, ja , ist nicht gut .
Gibt es aber in allen anderen Situationen auch.
In der Nachbarschaft, im Sportverein, Schulen am Arbeitsplatz.
Nur spricht da keiner drüber.

Das soll keine Verharmlosung sein? Machst du Witze?

Die Missbräuche waren massenhaft, keine korrekte Nachverfolgung, Vertuschung etc.

Hier geht es um ganz andere Dimensionen als bei einem "Sportverein".

Hoffentlich liest dies kein richtig Betroffener. Ich habe in meinen Kinderverschickungen keinen Missbrauch erlebt, aber trotzdem viel Leid erfahren und bekomme einen Brechreiz wenn ich das lese.

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 19:04 Uhr

Nicht?
Er wurde und wird von oben gedeclelt.
Täter wurden nicht etwa angezeigt oder freigestellt, sie wurden nur wegversetzt.
Die Gewalt war bekannt, es wurde nichts gemacht sondern vertuscht.

Wie nennst Du das?

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 19:07 Uhr

Ich habe nichts dergleichen erlebt. Und könnte auch göbeln. Im Strahl.

Wenn ich Dir erzähle, was ein Pfarrer zu uns gesagt hat über die Gewalt an Kindern, entwickelt Du regelrechten Hass, glaub mir.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 19:09 Uhr

Ja. Es geht sogar noch weiter.

Weil es mich interessiert, gerade gegoogeöt, mal am Beispiel Kölner Dom. Der ja auch aus Steuermitteln finanziert wird. Wäre man konsequent und zB so etwas wie Gottesdienste usw gibt es nur noch gegen Eintritt, wäre es fraglich wie lange sich die Kirche den Dom noch leisten kann. Selbst Eintritt für Touristen würde das wohl nicht retten. Verkauf ist ja auch nicht so einfach möglich.

Könnt ihr euch Köln ohne sein Wahrzeichen vorstellen?

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Re: @Neverland

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 19:16 Uhr

Aber es ging ja um die Frage der Steuererhebung.

Egal, ich zahle ja selbst Kirchensteuern und finde das auch null schlimm.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 19:16 Uhr

Ich feiere auch kein Karneval. Guter Katholik bin ich auch nicht. Mich nervt vieles in der Kirche. Weshalb ich auch seit Jahren keinen Gottesdienst mehr besuche. Ich benötige auch jeibe christliche Unterstützung bei Beerdigung oder Heirat, letztens war standesamtlich. Eine meiner inneren Werte ist der, das ich den christlichen Glauben vertrete, nicht aber due Werte der Kirche. Trotzdem zahle ich meine Kirchensteuer und werde auch nicht austreten. Den mir ist auch klar, das vieles aus den Geldern finanziert wird, das auch teil des Glaubens ist und das auf der Strecke bleiben würde. So.manchem totkrankem mag es helfen wenn er noch einmal Zuspruch von einem geistigen bekommt. Oder wenn Zeltlager stattfinden für Kinder sozial schwacher Familien. Oder eibfach nur so etwas wie der Erhalt alter, historischer Kirchen.

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Re: @Neverland

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 19:17 Uhr

Ich auch nicht. Ist für mich mein monatlicher Spendenbeitrag.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von luna8 am 11.12.2022, 19:20 Uhr

Du würfelst da ganz viel durcheinander.

Wer glaubt, wie oder was feiert ist doch Privatsache.

( meine kleinen Kinder sind Moslems - ich nicht - die feiern halt dann mehrere Feste.)

Ich bin zwar Christ und geh auch in die Kirche, aber für mich muss man als Gläubiger nicht zwangsläufig in ein 'Haus Gottes' gehen.

So zu den Kitas und Schulen: dass sind keine Einrichtungen nur für Christen, sondern auch für bedürftige Kinder und natürlich wollen die auch missionieren, bestimmte Gottestdienste werden besucht und Werte vermittelt. Was ist schlimm daran?

Eine gute Freundin meiner Tochter ( meine Tochter ist kath., sie ev) ging auf die selbe katholische Mädchenschule - sie im Realschulzweig. Wo ist das Problem. Es gab und gibt auch konfessionslose Schülerinnen dort. Sie müssen wie gesagt, bestimmte Gottesdienste besuchen und sich an die Regeln halten. Das wars.

Religion ist für alle da.

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von SHE am 11.12.2022, 19:22 Uhr

Hallo Berlin,

würdest Du mir erzählen was der Pfarrer gesagt hat?

Grüße
She

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Re: @Neverland

Antwort von Lusiana am 11.12.2022, 19:26 Uhr

Und warum zahlt die Kirche nicht mehr? Sie hätte das Geld

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Liv20 am 11.12.2022, 19:33 Uhr

Nja das betrifft doch in dem fall die katholische Kirche oder? Finde ein austritt aus der muss nicht heißen, dass man keine christlichen Feiertage mehr mit feiern darf. Es sind ja nicht nur die massiv hohen Zahlen an Missbrauchsfällen, es ist ja auch der Umgang damit. Und es gibt ja noch andere christliche Kirchen wo Weihnachten etc auch dazu gehören.
Die Freundin meines Vaters samt allen Kindern sind auch vor ein paar Jahren ausgetreten, sie sind alle in einer evangelischen freien Kirche jetzt, weil sie die gemeinde viel toller finden, und dort viele Möglichkeiten haben sich einzubringen.
Meines Wissens nach werden in katholischen Schulen zb doch auch nur ein bestimmter %Satz an nicht Katholiken aufgenommen? Zumindest war das mal so, aktuell weiß ich nicht wie es ist....

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Re: @Neverland

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 19:59 Uhr

Ja, wie auch immer. Ich lehne die Institution Kirche auch gar nichtgrundsätzlich ab.
Nur gegen die momentanen Verhältnisse Inder katholischen Kirche habe ich was.
Dennoch wird auch dort in vielen Gemeinden tolle Arbeit gemacht. Und das wiederum kann ich anerkennen.

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Re: Dein Ernst...?!

Antwort von Berlin! am 11.12.2022, 20:00 Uhr

Ja sicher. Ist nichtgeheim, kommt per PN.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von HeyDu! am 11.12.2022, 20:10 Uhr

Kurz und knapp, wir glauben. Allerdings habe ich beim Glaubensbekenntnis so meine Probleme mit der "Gemeinschaft". Das ist nicht unser Ding, zumindest war es bisher so. Vielleicht ändert sich dies mit dem Alter.

Wir überlegen auch schon länger auszutreten. Ja, Missbrauch kann an jeder Ecke passieren aber die Frage ist wie geht man damit um.

Es gab nun das erste Interview eines Landesbischofs zu dem Thema, welches ich ehrlich und gut fand. Leider wieder ein neu aufgedeckter Skandal. Der Bischof sprach aus, was ich für nötig und überfällig hielt.

Warum nicht auf Weihnachten verzichtet wird, ist wohl recht einfach erklärbar, der Mensch ist von Grund her egoistisch, man nimmt immer mit, was es gibt. Für mich ist das ok.

Im kirchlichen Kindergarten und dessen Grundschule zählt tatsächlich auch "Mitgliedschaft in der Kirche", Mitgliedschaft im Verein der Kita, Engagement usw.

Wer da einen Platz möchte, muss sich ins Zeug legen. Wir haben unsere Kinder im staatlichen Kindergarten, denn diesen geforderten Zeitaufwand in der Privatkita können und wollen wir nicht leisten.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von netteKlarinette am 11.12.2022, 20:31 Uhr

Aber ich finde, man muss doch nicht sonntags in die Kirche gehen, um gläubig zu sein, das sind für mich zwei Paar Stiefel.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Lavendel79 am 11.12.2022, 20:54 Uhr

Wenn man anschaut, wohin die Kirchensteuer fließt, dann sieht man, dass sehr viel Geld für die Erhaltung und den Ausbau des Vermögens ausgegeben wird.
Von den 12 Milliarden sind das ca. 5 Milliarden , die für Personalkosten und Immobilien usw ausgegeben werden. Ein minimaler Bruchteil fließt in soziale Einrichtungen oder Sterbebegleitung usw.

90% der Kosten für "kirchliche" soziale Einrichtungen bezahlt der Staat, wie auch Caritas größtenteils über Staatsmittel finanziert wird .

Wenn es also Teil des Glaubens ist, dass man in einer millionenteuren Basilika, umgeben von Prunk und Gloria zusehen muss, wie der überbezahlte Priester im teuersten Gewand den Goldpokal mit Edelsteinen auf den Marmor-Altar abstellt , dann muss man wohl zahlen.
Im Bundesdurchschnitt 250 Euro im Monat.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 21:21 Uhr

Wie gesagt, kannst du dir Köln ohne Dom vorstellen? Daa wäre ein solcher Prunkbau

Bei uns ist es eine uralte Kirche mit über 800 Jahre Geschichte. Die jetzt dem Rotstift zum Opfer fällt. Die neueren Kirchen wurden bereits nach und nach veräußert. Da energetisch nicht sanierbar und on relativer nähe zu einer anderen Kirche, hat man sich entschieden diese aufzugeben. Selbst wenn es die ursprüngliche Stadtkirche ist.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von cube am 11.12.2022, 21:29 Uhr

Dann vielleicht nicht so richtig viel Kohle für Gutachten raushauen, mit denen man letztens nur die Mißbräuche relativieren will bzw. Schuld/Mitschuld von sich weisen?
Die Summen dafür gehen in die Millionen. Oder vielleicht die üppigen Gehälter der Gottesdiener kürzen? Oder ein paar der Immobilien veräußern? Ich meine die Immobilien, mit denen man sich zu einem der größten Player auf dem Gebiet gemacht hat?

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von IngeA am 11.12.2022, 21:33 Uhr

Weihnachten ist bei uns ein Familienfest, das herzlich wenig mit Religion zu tun hat, aber viel mit Familie (gerne und mit Freude und nicht erzwungen).
Warum sollten andere Menschen kein "Fest der Liebe" feiern dürfen, ist das den Christen vorbehalten?
Oder dürfen sich Nicht-Christen dann ihre eigenen Feiertage heraussuchen?

Ich bin in der Kirche, zum einen weil ich bei einer kirchlichen Institution angestellt bin, zum anderen, weil eben die Kirche im sozialen Bereich auch viel gutes tut. Gläubig bin ich nicht.

LG Inge

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Neverland am 11.12.2022, 21:43 Uhr

Was ist die gerechte Bezahlung für jemanden, der eigentlich 24 Std, an 7 Tage die Woche, im Dienst ist?

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Dream2014 am 11.12.2022, 21:45 Uhr

Ich kann deine Meinung nachvollziehen. Von mir aus kann jeder machen was er möchte. Ob er jetzt in die Kirche geht oder meist aus finanziellen, aber moralische Gründe hören sich ja besser an, aus der Kirche austreten.
Was mich dabei ankotzt ist die Inkonsequenz dabei. Dann muss das Kind dennoch getauft werden, die katholische Kita oder Schule muss sein, obwohl genügend staatliche vorhanden sind.
Und die kirchlich Organisierte Ferienfreizeit natürlich vergünstigt muss es auch sein. Diese Dinge werden auch von der Kirchensteuer finanziert und was noch mehr wiegt von der bösen Kirche organisiert und verwaltet.
Es ist und natürlich war nicht alles gut was die kirchlichen Organisationen machen. Aber es ist auch nicht alles schlecht.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Sunny73 am 11.12.2022, 21:48 Uhr

Ich glaube an Gott, aber ich glaube nicht an die katholische Kirche. So einfach ist das.

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Wer hat denn jetzt den wahren Glauben

Antwort von Everdin am 11.12.2022, 22:04 Uhr

und darf Weihnachten feiern (mit Baum? Ohne Baum? Ohne Baum ist es irgendwie christlicher als diese barbarischen Bräuche zur Wintersonnenwende tstststs)

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Zum größten Teil der zentrale Dombauverein 39 %, nur zu 19 % vom Erzbistum

Antwort von Everdin am 11.12.2022, 22:19 Uhr

Dazu noch Steuergelder und Eintrittspreise. Also, so ein Fünftel zahlt die Kirche

https://verliebtinkoeln.com/diese-uebersicht-zeigt-wer-den-koelner-dom-bezahlt/

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Lavendel79 am 11.12.2022, 22:28 Uhr

Ja, kann ich mir.
Für mich steht dieser extreme Prunk der katholischen Kirche für Ausbeutung der ärmeren Bevölkerung - völliger Verachtung der Gattung Mensch insofern sie nicht selbst geweiht sind - Frauen übrigens an allererster Stelle.

Sollen sie ihr Vermögen (rd 250-400 Milliarden grob geschätzt, Zahlen gibt es nirgends) liquidieren und wirklich dort helfen, wo es nötig ist.

Hier in der Gegend gehören z.B. die allerbesten Grundstücke der Kirche. Überall wird wenn überhaupt Erbbau-Pacht akzeptiert. D.h. in 99 Jahren gehört der Kirche dann das Grundstück immernoch und auch die Immobilie wandert in ihr Eigentum.

Warum kann man nicht auch in einfachen Gotteshäuser beten wie die Evangelisten größtenteils oder die ganzen Freikirchem?

Mir gibt das nichts - ausser ein ungutes Gefühl.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von Lavendel79 am 11.12.2022, 22:38 Uhr

Wenn es ein einigermaßen normaler Beitrag wäre, ok.
Bis 500 Euro im Jahr als Familie - damit müsste sich eine Gemeinde mit Personal, Immobilien usw finanzieren können. Aber wir zahlten ein zigfaches davon.
Das ist es mir nicht wert bzw dafür seh ich die Institution generell zu fragwürdig.

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Ich hätte kein Problem, auf die christlichen Feiertage zu verzichten

Antwort von Everdin am 11.12.2022, 22:38 Uhr

Das würde mir entgegen kommen. Dann gibt es halt andere Feiertage. Feiertage sind ja schon von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, wieso also an christliche Feiertage festhalten, die ja eh schon in einen Bundesland mehr und in den anderen Bundesland weniger sind?. Dann feiere ich halt die Wintersonnenwende, den internationalen Welttag der Demokratie und den internationalen Frauentag, feiere Ende Mai ein paar Tage das Leben an und für sich und den Jahrestag zur Befreiung von Ausschwitz statt Karfreitag als Gedenktag, an dem nicht getanzt werden darf.
Heuchlerei? Hmm, Matthäus 19/14 Was ist jetzt eigentlich die Heuchlerei? Die, die "unerlaubt" in der Kirche sitzen oder die, die in der Kirche sitzen, aber die "Kindlein" gar nicht dabei haben wollen?

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Re: @Neverland

Antwort von Lavendel79 am 11.12.2022, 23:08 Uhr

Übrigens hat zumindest Lufthansa alles zurückgezahlt, was sie bekommen haben .
Und die Karstadt-Rettung ist ja mehr oder weniger auch gerade für Einkommensschwächerr gedacht.
Die Markenläden haben sehr hohe Gewinnmargen, wohingegen ein Karstatt nur sehr geringe Margen realisieren kann.
Profitieren von so einem altmodischen Kaufhaus tun also sowohl die Menschen als auch die Innenstädte an sich - ein Kaffee nach dem Shopping, eine Pizza vielleicht .
Ohne große billige Kaufhäuser würde der Online-Handel aus allen Nähten platzen, Steuern für die Produkte / Gewinne ggf im Ausland erhoben.
Naja und die AfD ... darüber reden wir nicht, aber jede Demokratie hat ein Recht auf Opposition. Solange sie nicht zum Staatsfeind mutiert.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von tonib am 11.12.2022, 23:18 Uhr

genau so

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von sausewind73 am 11.12.2022, 23:30 Uhr

Dieser Möchtegern moralischen Instanz würdest du also deine Kinder anvertrauen.
( nicht meine Worte)
Pädagogisch wertvoll.
Also bei dieser Sichtweise.
Könnten wir uns als Familie Null damit identifizieren, wäre es uns nie in den Sinn gekommen unsere Kinder dort betreuen zu lassen.

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von sausewind73 am 11.12.2022, 23:44 Uhr

Gut geschrieben.

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Re: Feierst du Karneval?

Antwort von SHE am 11.12.2022, 23:46 Uhr

Ich denke, spätestens jetzt solltest du dir Gedanken machen, WARUM die Kirchen dem Rotstift zum Opfer fallen. Florierende Kirchen, wo oft Gemeindeaktivitäten stattfinden und viele Gottesdienste gehalten werden fallen nicht dem Rotstift zum Opfer.

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Dann feier ich halt ab sofort das heilige Tannenbaumfest

Antwort von mausebär2011 am 11.12.2022, 23:47 Uhr

Statt Weihnachten.
Und statt Ostern gibt es bei uns ab sofort eben das fröhliche Hasifest.

Macht es das erträglicher für die wahren und heiligen Christen?


Also meine Familie ist sehr gläubig. Sowohl meine Eltern, als auch mein Mann und ganz besonders mein großer.
Dennoch kam noch keiner von ihnen auf die Idee mich auszuschließen nur weil Weihnachten für mich null komma gar nichts mit Religion oder Kirche zu tun hat.
Wäre auch äußerst kurios und nicht grade sehr christlich anders denkende Menschen zu verurteilen und auszuschließen

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Dream2014

Antwort von SHE am 11.12.2022, 23:59 Uhr

Kannst Du lesen? Das mit der Kita ist in diesem Strang schon mehrfach geschrieben worden.
Noch mal für dich:
Die katholische Kita/Schule bekommt von Staat genauso viel Geld wie die staatlichen Träger. Aus unseren Steuern. Daher dürfen wir unsere Kinder auch hinschicken wo wir wollen, und die katholischen Kitas müssen aufnehmen, da sie sonst keine Kohle mehr sehen. Jetzt verstanden?

Und bitte lege mir eine Statistik vor, wie viele Eltern, welche nicht Mitglieder der Kirche sind ihre Kinder taufen lassen?

Dream2014 schrieb:
meist aus finanziellen, aber moralische Gründe hören sich ja besser an, aus der Kirche austreten.

Wow, die Leute treten nur aus der Kirche aus um Geld zu sparen und verteidigen sich mit dem besseren moralischen Ruf. Du bist ja schlau.

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Etwas ändern

Antwort von DK-Ursel am 12.12.2022, 1:11 Uhr

Man kann vermutlich gerade bei der kirche mehr ändern, wenn man drin bleibt und sich engagiert.
Natürlich geht das eben (erstmal) nur im sehr Kleinen, das sehe ich hier bei unserer Gemeinde, wo mein Mann im Kirchenvorstand ist. Aber das ist ja in der Politik und auch anderswo genauso, keiner fängt als Papst oder Bundeskanzlerin an.
Die ALLERMEISTEN Dänen nutzen Kirche eher als festlichen Rahmen und für Feiertage, obwohl sich viele freiwillig engagieren, sucht man in den Kirchen die Mithelfer vergeblich .
Ich halte es auch für richtig, etwas von innen zu verändern.
Denn dann sueht man nicht nur due eigeben wünsche und bedürnisse, sondern ist mit d3nen von vielen Menschen konfrontiert und muß such auch noch mit den tatsächlichen Gegebenheiten auseinandersetzen.
So wie man in der Politik selten eine Revolution anzetteln kann, weil dann zwar 1 Ziel erreicht wird, anderes aber auf der strecke bleibt, genauso steckt man auch in so großen Vereinigungen wie der Kirche (oder der FIFA.) in Sachzwängen, Strukturen und Verbindungen, die man nicht immer Knall auf Fall ändern kann.
Da ist es nützlich zu wissen, wo man den Hebel sachdienlich ansetzt.

Ein Austritt ist für mich durchaus die Aufkündigung, mit der man alle Rechte und Pflichten aufgibt. Meinetwegen mit Erklärung, warum, aber dann ist man draußen. Man hat ein Signal gesetzt, Veränderungen aber kann man m.E. nur als Mitglied wünschen und erarbeiten oder erstreiten.
Ich würde mich bedanken, wenn unser alter vorsitzender sogar noch nach seinem choraustritt versuchen würde, uns weiter in seine Richtung zu biegen. Wer nicht in den kiga, die Schule oder sonstwo geht, wo ich bin, wo meine kinder sind, soll bitte-danke nicht von außen Einfluss nehmen und bestimmen, wie es für uns zu sein habe.

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Re: Dream2014

Antwort von Dream2014 am 12.12.2022, 6:21 Uhr

Sie treten weitgehend aus finanziellen Aspekten aus.
Ich kenne mehrere dessen Kinder getauft sind, zur Kommunion gehen und aus der Kirche ausgetreten sind.
Die super kirchliche Schule in dermaßen zwangsweise zum Gottesdienst muss ist dann gut genug.
Ja Kitas und die Schulen erhalten auch staatliche Gelder. Werden dennoch auch mit Kirchenmitteln und wenn es nur durch deren Verwaltung ist unterhalten. Mein Kind ist selbst auf so einer Schule und bekomme das sehr gut mit.
Man will doch das sein Kind mit dem ganzen nichts zu tun hat. Wieso dann die kirchliche Kita?

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von sunshine59 am 12.12.2022, 8:38 Uhr

Unser Sohn geht in eine evangelische Kita obwohl wir absolut nicht kirchlich sind. Warum er dahin geht? Weil sein Arbeitgeber (großer Autobauer) sich mit mehr als 50% an den Baukosten und alltäglichen Kosten beteiligt und daher dort über 75% Kinder seiner Arbeitsnehmer betreut werden. Dort wird auch, zum Glück, wenig Kirchliches gemacht und auch sehr allgemein erkärt. Finde ich soweit okay und kann auch als Atheistin damit leben.
In die Kirche, zur Messe etc, gehe ich nicht, jedoch schaue ich mir trotzdem gernim Urlaub die verschiedenen Kirchen oder Dome an. Viele sind ja bereits Jahrunderte alt.
Mein Kleiner hat in seinem Zimmer eine kleine Krippe aus Pappe und Papier stehen, war in der Kinderzeitschrift "Philip die Maus".
Als Kind war ich freiweillig ein paar mal in der Christenlehre, wegen meiner damaligen besten Freundin (DDR), war aber nicht mein Ding. Meine Eltern hatten mir es ohne Problme erlaubt, obwohl sie beide die Kirche sehr massiv hinterfragt hatten. Schlechte Kindsheitserinnungen Kriegsende. Meiner Erfahrung nach waren die Evangelisten am wenigsten "missionier wild". In der Berufsschule war mal im Ethikunterricht ein erzkatholischer Lehrer/Priester/Pfarrer (aus Bayern) mit ein paar seiner Schüler zum Erfahrungsaustausch da. Seine Predigt war sehr Feuer und Schwefel lastig und die Fragerunde danach sehr manipulierend. Nach ein paar direkten Fragen von mir, mit einigen Gegenfragen auf seine "ich soll einfach glauben" Antworten, bin ich da rausgeflogen. Einige haben das dann auch nachgemacht und die Fragerunde wurde durch den Priester/Pfarrer wegen unserer blasphemischen Fragen abgebrochen.
Wir haben seit Jahren einen künstlichen Weihnachtsbaum, ohne Engel etc, mit ganz viel bunten Behang, auch ohne an die Kirche zu glauben. Ist eh heidnischer Ursprung.

Wenn du uns Nichtgläubigen die wenigen kirchlichen Feiertage wegnehmen willst, musst du dann die nichtkirchlichen aber auch aufgeben. Sind ja nicht kirchlich. Das zu deiner geforderten Fairness.
Zum Thema Geschenke: wir schenken weder Gold noch Myrrhe noch Weihrauch sondern ganz kommerziell. Du bestimmt auch.

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Da muss ich sehr lachen

Antwort von Tai am 12.12.2022, 9:34 Uhr

Du hast sehr idealistische Vorstellungen.

Gerade erst gestern war der verwandte „Seelsorger“ den ganzen Tag wieder nicht zu erreichen (obwohl er etwas von uns wollte und um Rückruf bat) immer nur Anrufbeantworter, wie jedes Mal. Einen privaten Telefonanschluss gibt es nicht, als Pfarrer ist man ja immer im Dienst und so wichtig…

Ich bezweifle nicht, dass es auch andere Pfarrer gibt, aber wie viele machen es sich nicht ganz schön bequem?

Ach, und da fällt mir ein, bei der Taufe eines Kindes war der Pfarrer nicht bereit, einmal abends nach 19.30 oder am Wochenende zum Taufgespräch zu kommen, damit mein Mann auch dabei sein konnte. Er habe ja schließlich auch das Recht auf Feierabend.

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Re: @Neverland

Antwort von Miri92 am 12.12.2022, 9:36 Uhr

Das hat gar nichts mit "hoheitliche Aufgabe des Staates" zu tun. In Österreich (und ich denke wir sind nicht der einzige Staat, in dem das so gehandhabt wird), schreibt das Bistum die Gläubigen an, fordert die jährliche Kirchensteuer auf Bemessung des (vom Gläubigen selbst angegebenen oder eben geschätzten) Gehaltes ein. Die Kirchenmitglieder überweisen dann oder machen nen Lastschrifteinzug und die Sache ist gegessen.

So ergibt das meiner Ansicht nach auch deutlich mehr Sinn. Auch Deutschland hat doch eine Trennung des Staates und der Kirche?! Weshalb darf dann der Staat eine Steuer einbehalten, die der Kirche "gehört"?

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Btby am 13.12.2022, 7:04 Uhr

Eine kirchliche Kita ist ganz sicher die letzte Wahl. Mit moralischer Instanz meine vor allem Kirchgänger wie dich! Ich muss nun mal arbeiten auch wenn das wahrscheinlich nicht in dein intolerantes christliches Weltbild passt

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von snezhok am 16.12.2022, 1:21 Uhr

So sehe ich das auch. Nichts mit Glauben/Gott am Hut, aber dafür unbedingt einmal im Jahr zum Gottesdienst, weil das macht man halt

Ich habe immer einen glauben gehabt, habe auch oft versucht daran festzuhalten was für mich schwierig war, da ich in dem ganzen keine Logik finden konnte. Ich habe mich einem anderen Glaube zugewandt.

Jedenfalls wird meine kleine Familie kein Weihnachten in dem Sinne feiern. Wir haben zwar einen geschmückten Tannenbaum, aber das ist eher an die altsowjetische Tradition geknüpft einen Baum zum Jahreswechsel aufzustellen. Auch gibt es bei uns Geschenke am 31.12, zum Jahreswechsel. Meine Eltern feiern zwar Weihnachten, aber das hat nichts mit dem christlichen Glauben zu tun. Es ist jedes Jahr einfach ein zusammen finden, es wird lecker gegessen, für die Kinder gibt es Geschenke und das war's. Wir fahren irgendwann nach Hause, und der Rest bleibt oft noch weil noch getrunken wird da wir keinen Alkohol trinken ist und das ganze nicht angenehm...und meiner Mutter ist eh immer nur das wichtigste, Geschenke zu erhalten . Aber diesmal haben wir alle beschlossen, dass nur die kleinen beschenkt werden. Es ist wirklich alles sehr teuer...

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Re: Weihnachten / Kirchenaustritt / Glaube / Feiertage

Antwort von Mom2022 am 18.12.2022, 16:54 Uhr

Also irgendwie finde ich deine persönliche Meinung dazu, schon fragwürdig. Es kommt ganz darauf an, wo man lebt. Ich mein, nehmen wir mal an im Dorf, in der es nur eine Schule gibt, ist man als Andersgläubiger doch schon eine Art gezwungen, sein Kind in die Schule zu schicken. Vorallem wenn man etwas anderes glaubt, möchte man ja nicht das die Werte die in dieser Schule vermittelt werden, dem Kind mitgegeben werden. Musst du mal ganz aus der anderen Perspektive sehen.
Ich bin auch anders gläubig & bei uns in der Stadt gab es 2 Schulen. Meine Eltern haben mich auf die Schule geschickt, in der ich mehr Bildung genossen habe.
Jeden Tag am Morgen Gebete aufsagen, war Pflicht.
Ist es auch nicht ein Teil des Christentums zu missionieren?
Dann seh als in den Teil an.

Wenn es Schulen für Buddhisten, Muslime, Juden etc. gäbe, wäre diese Problematik doch garnicht da.
Eine Schule ist vorallem ein Platz, an dem Kinder lernen sollen, das diskriminierung falsch ist.
Liebe Grüße!!

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