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von DecafLofat  am 10.01.2013, 12:32 Uhr

vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

das erwirkt... ein faktisches redeverbot.
ich war gestern entsetzt, aber heute bin ich erschüttert.
das ist doch wirklich vertuschung in reinstform. höre gerade parrallel eine call-in sendung, da melden sich opfer die mit zeitungen versucht haben zusammen zu arbeiten, weil sie selbst als sie sich an die kirche wandten keine hilfe bekamen, drei leute (bis jetzt - sendung geht noch bis 13 uhr) - die redakteure wurden bedroht in dem sinne dass die zeitungen platt gemacht werden von der zeitung, wenn das rauskommt. zeiträume 60er jahre bis ende der 90er jahre... und wie es scheint, soll das so weiter gehen, unbequeme wahrheiten die ausgesprochen werden will anscheinend keiner hören bzw sollen schön frisiert werden bevor sie öffentlich werden.
das KANN doch alles nicht wahr sein!?

 
22 Antworten:

Re: vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

Antwort von cosma am 10.01.2013, 12:43 Uhr

Für mich Anlaß mal wieder zu überlegen nicht aus der Kirche auszutreten.
Und zwar diesmal ernsthaft.

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Re: vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

Antwort von Pamo am 10.01.2013, 12:49 Uhr

Die katholische Kirche glaubt offenbar, dass das bestehende Strafgesetzbuch auf sie und ihre Mitarbeiter nicht zutrifft.

Der deutsche Staat zögert immer wieder, ihr diesen Zahn zu ziehen und räumt eine Extrawurst ein.

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Re: vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

Antwort von wolke76 am 10.01.2013, 12:53 Uhr

Gebe dir Recht. Es macht einen fassungslos.

Da geben sie die Untersuchung / Studie beim Kriminologen in Auftrag, um die ganzen Geschichten aufzuarbeiten. Sie merken, dass es unbequem wird, wollen die Berichte zensieren. Als sie merken, dass der Kriminologe nicht mitmacht, beenden sie die Arbeit mit ihm und somit die Aufarbeitung.

Ein Schlag ins Gesicht aller Betroffenen.

Einem gehört aber mein Respekt: dem Kriminologen, der sich nicht hat einschüchtern lassen sonder auf seiner Meinung beharrt. Solche Leute sollte es mehr geben!

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cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von DecafLofat am 10.01.2013, 12:53 Uhr

dann erreichen die herren doch nur dass sie hinter verschlossenen vorhängen weiter vor sich hin wuseln können wie sie wollen.
kirche muß auch unbequeme wahrheiten zulassen, kirche muß auf den einzelnen hören, ich hab hier nach dem umzug vor knapp nem jahr erlebt dass kirche (katholische) auch offen, herzlich, ohne erhobenen zeigefinger sein kann, wir sind - und das obwohl bis dahin VOLLKOMMEN ohne berührungspunkte - super in der gemeinde aufgenommen worden, es passiert richtig viel auf der (wie nenne ich es...) unteren, untersten ebene, in der gemeinde, die gemeindereferentin ist super. DAS ist für mich kirche.
und das andere da "weiter oben" kann nicht ohne konsequenz vor sich hinwerkeln wie es meint, ein "basta und aus" darf es da nicht geben.
gestern das beenden der zusammenarbeit, ok, pfeiffer mag auch in wissenschaftskreisen umstritten sein als mediengeiler spinner, es ist legitim die zusammenarbeit zu beenden wenn man merkt es klappt nicht, aber tags drauf ein redeverbot verhängen? wird da auch manchmal nachgedacht, in den sakristeien? oder wer macht deren PR?
mei o mei.

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von wolke76 am 10.01.2013, 12:56 Uhr

Habe gerade noch deine Ausführungen zu Pfeiffer gelesen. Das wusste ich nicht. Trotzdem finde ich es gut dass er zu seiner Meinung steht und sich nicht den Mund verbieten lässt.

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von Pamo am 10.01.2013, 13:31 Uhr

Man nennt das "Abstimmen mit den Füßen". Wenn die Mitglieder wegbleiben, dann verliert diese Kirche ihre Rechtfertigung.

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von Leena am 10.01.2013, 13:41 Uhr

...aber was ist mit den Menschen, die an sich ihre Religion und ihren Glauben lieben und gar nicht austreten wollen, sondern echte Veränderungen bewirken wollen, sich einbringen wollen, etwas bewegen wollen..? Da gibt es wirklich tolle Menschen, und denen hilft das Kirchenaustritt-Rechtfertigungsverlust-Argument überhaupt gar nicht.

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danke leena udn ich finde dieses ganz oder garnicht auch keine option

Antwort von DecafLofat am 10.01.2013, 13:44 Uhr

denn austreten nur weil ich die aktion (mal wieder) bescheuert finde bringt mir persönlich gar nichts.
aber ich finde es zum himmel-stinkend-eine-schreiende-ungerechtigkeit-blaspheme-dummheit was da in sachen aufklärung der missbrauchsfälle gerade läuft.

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von Pamo am 10.01.2013, 13:45 Uhr

Wenn denen die Hutschnur noch nicht geplatzt ist, dann müssen sie versuchen die Kirche von innen zu verändern, aber auch mit der Scham leben dazu zu gehören.

Sie können aber auch ihren eigenen Verein gründen, der solche Ungeheuerlichkeiten nicht duldet.

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von Leena am 10.01.2013, 14:15 Uhr

...aber sie versuchen doch, die Kirche von innen heraus zu verändern, und einen "Verein" innerhalb der katholischen Kirchen haben sie auch gegründet!

Wobei ich überzeugt bin - sie helfen ihrer katholischen Kirche nicht weiter, wenn sie ihre "eigene Kirche" aufmachen, christliche / katholische "Splittergruppen" gibt es jetzt schon genug, es geht doch darum, bei der katholischen Kirche selbst Veränderungen zu bewirken!

Schließlich lieben viele Leute "ihre Kirche", wirklich und aufrichtig, auch wenn das absolut nicht bedeuten muss, dass sie mit "unserem Herrgott sein Bodenpersonal" einverstanden wären, und denen dann zu sagen, tretet doch aus, vergesst das, was ihr liebt, und gründet eure eigene Kirche - das löst nicht die Grundprobleme. (Und hilft den Missbrauchsopfern übrigens auch nicht weiter, nebenbei bemerkt.)

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von Nikas am 10.01.2013, 15:07 Uhr

Wer meint, die KK von innen heraus ändern zu können, zu Lebzeiten, kennt ihre Historie und das ganze Gebilde nicht.

Das ist, wie wenn ein Arzt am toten Gerippe heilen wollte, statt dass er sich den Lebenden zuwendet.

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Re: vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

Antwort von cosma am 10.01.2013, 15:13 Uhr

Hab wenig Zeit heute, aber kurz:

natürlich bringt Austreten etwas, vorallem, wenn man selbst der Meinung ist man kann hinter gewissen Dingen so gar nicht mehr stehen.

Ob es am Ende die falschen trifft mag ja dahingestellt sein, aber ich bin schon an nem Punkt wo ich diese ganze Institution echt nimmer unterstützen mag.

Es ist so krass, was da gerade passiert, das ist einfach nicht zu glauben.

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Re: cosma, ja, aber nein, das wäre doch zu einfach gemacht

Antwort von Nikas am 10.01.2013, 15:16 Uhr

....nicht zu vergessen, dass die KK hier bei den angesprochenen Vorfällen doch ihr wahres Gesicht zeigt. Während die gläubigen Schäflein sich weiterhin brav in deren Kirchenbänke setzen, um sich vom Weihrauch ihr Hirn vernebeln zu lassen. Na, dann wollen sie es auch nicht besser. Aber dann sollen sie sich bitte jetzt nicht echauffieren.

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Re: vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

Antwort von Mickie am 10.01.2013, 20:47 Uhr

Hi,

nachdem ja in einem anderen Threat übergrifllichkeiten als Harmlos von einigen dargestellt wurde. Rege ich mich bei der KK gar nicht mehr auf.

Es war doch zu erwarten, das die Aufklärung nur soweit gehen darf, wie bisher bekannte Fälle da sind. Alle anderen???

Ich sage nur dazu, was ich als Kind von der KK gehört habe:

Deine Eltern doch nicht. Es ist eine Schande sowas von den eigenen Eltern zu behaupten. Im nächsten Moment übergriffig wohl wissend Ihnen wird hier nix geschehen.

Ich bin aus dem Grund schon vor über 10 Jahren ausgetreten, denn mit der Verlogenheit der Institution Kirche wollte ich nicht länger leben.

Und ja es gibt grade in der untersten Ebende super tolle Menschen, mit Klasse und Stil, mit Feingefühl und Alles, aber solange gedeckt wird was nicht okay ist, kann ich damit nichts anfangen.

Gruss mickie

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Mickie

Antwort von Pamo am 10.01.2013, 20:55 Uhr

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Wenn man seine Religion und seinen Glauben liebt...

Antwort von MM am 10.01.2013, 21:04 Uhr

... und leben möchte, muss man doch nicht notwendigerweise in einer Institution wie der katholischen Kirche sein? Zumal in einer mit solch fragwürdiger Vergangenheit, hierarchischen Strukturen und auch aktuell Machenschaften, die nicht zu rechtfertigen sind. Warum sollte man das für seinen Glauben brauchen? Man kann sich doch einfach mit Gleichgesinnten/Gläubigen treffen, reden, beten, was weiss ich... Oder?

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Re: Wenn man seine Religion und seinen Glauben liebt...

Antwort von Pamo am 10.01.2013, 21:06 Uhr

anscheinend geht es aber nicht nur um den Glauben, sondern um den Wert "Institution katholische Kirche".

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Ich bezog mich auf Leena...

Antwort von MM am 10.01.2013, 21:18 Uhr

... die schrieb, dass es tolle Menschen gibt, die ihren Glauben leben wollen. Darauf bezog sich mein Einwand, wozu diese denn die Kirche als INsitution so dringend brauchen. Man kann doch ein toller "unabhängiger Christ" sein, oder was spricht dagegen?

Ebenso wie es z.B. immer undogmatische Linke gab, die nicht in den stalinistisch-kommunistischen Parteien waren... (Dass manche so entstandenen Gruppen dann auch dogmatisch wurden, ist eine andere Sache.)
Ich meine mit dieser Parallele nur, dass man eine bestimmte Überzeugung/Glauben auch leben kann - und sogar manchmal noch besser und authentischer! - , wenn man sich von den Insitutionen und Machtstrukturen, die diese als einzige zu vertreten meinen, distanziert und eigene Wege geht. Aber halt trotzdem im Glauben und mit Gleichgesinnten, wenn einem das im Leben wichtig ist. Warum nicht? Ich kenne solche Leute und finde das sehr gut nachvollziehbar... :-)

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Re: Ich bezog mich auf Leena...

Antwort von Pamo am 10.01.2013, 21:23 Uhr

das sehe ich, aber ich finde mein Einwand passt trotzdem.

wenn der Verein kath. Kirche für die Betroffenen keinen Eigenwert hätten, würden sie sich doch einfach einer besseren Variante zuwenden.

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Re: vertuschung mißbrauch /kath bischofskonferenz hat einst. verfügung gg pfeiffer

Antwort von Nikas am 11.01.2013, 1:45 Uhr

Mickie, Päderasten mit dem Vorfall des Schubsers aber auch nur annähernd zu vergleichen, verhöhnt die Missbrauchsopfer. Dein Beitrag hier ohne hinterf.... Nebenschlag zum anderen Thema wäre um einiges besser rübergekommen.

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by the way, heut morgen gehört: wie groß ist das bett vom pfarrer?

Antwort von mandala67 am 12.01.2013, 11:23 Uhr

weiß doch jedes kind!

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@nikas

Antwort von Mickie am 12.01.2013, 21:27 Uhr

Die Einleitung vielleicht unglücklich gewählt, das Muster ist dennoch immer Gleich egal wie: Es wird verharmlost, als nicht so schlimm dargestellt etc...

Wirkliche Hilfe zu erhalten, Rückendeckung... Fehlanzeige.

Die KK zeigt dies eben im grossen Stil wie man Opfer verhöhnt.

Und ich weiss wovon ich Rede.

Gruss Mickie

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