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Geschrieben von Hörbe am 17.01.2012, 10:42 Uhr

Thomapyrin - warum ist das gefährlich?

Hallo,
ich habe dir mal ein paar Sätze aus einem Spiegel-Bericht kopiert.
Der Arzt meiner Schwägerin (sie nimmt das auch seit Jahren gegen Kopschmerzen) rät auch immer wieder ab von dem Medikament und sagt, sie solle lieber eines mit nur einem Wirkstoff nehmen.
LG Hörbe

Innerhalb des Gutachter-Teams brach über die Einstufung von Thomapyrin sogar ein so erbitterter Streit los, dass Ende 1998 drei Kommissionsmitglieder zurücktraten, unter anderem der damalige Vorsitzende, der Bremer Pharmakologe Peter Schönhöfer. Die Aussteiger waren der Meinung, die Kategorie "wenig geeignet" sei angesichts der Gefahren, die dieses Medikament berge, zu schwach.

"Thomapyrin", kritisiert Schönhöfer auch heute noch, "muss vom Markt." Für das Handbuch forderte er als Gutachter-Chef die Kennzeichnung "nicht geeignet"; doch Stiftung Warentest beharrte auf "wenig geeignet".

Fest steht: Mehrere Studien zeigen, dass die Kombination von Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein, aus der Thomapyrin besteht, nicht wesentlich besser den Schmerz stillt als die jeweiligen Substanzen allein - dafür aber eher zu Abhängigkeit, Nierenschäden und bestimmten Krebsarten führen kann. Etwa 500 Menschen, schätzen Experten, werden jedes Jahr aufgrund solcher Kombinationspräparate in Deutschland unnötigerweise dialysepflichtig.

Die Autoren der "Bitteren Pillen" verpassten dem Präparat deshalb das Prädikat "abzuraten". Auch die meisten Ärzte verschreiben das im freien Verkauf so beliebte Medikament inzwischen kaum noch.

 
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